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Hanf

Die kommende Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg Monika Herrmann (Grüne), will das zunehmende Drogenproblem im Görlitzer Park angehen. Dabei will die Grünen-Politikerin nicht ausschließlich auf Razzien durch die Polizei setzen. „Mein Appell ist: Ungewöhnliche Lösungen denken. Geht zum Beispiel ein Coffeeshop so wie in den Niederlanden, den wir zu einem akzeptierten und überschaubaren Platz für Drogenhandel machen?“, fragte Herrmann […] Bisher ist der Handel und Kauf von weichen Drogen in Deutschland strafbar. Nach Ansicht Herrmanns gibt es aber rechtliche Möglichkeiten, Coffeeshops auch in Deutschland einzurichten. Diese lasse sie jetzt prüfen.

Wie, sie lässt das jetzt prüfen? Entweder ist in Deutschland etwas erlaubt, oder es ist verboten. Da kann man doch nicht einfach hingehen und sagen: „Hey, wir gehen ein Problem an, indem wir den Menschen im Gegenzug etwas Verbotenes anbieten“. Frei nach dem Motto: Wir haben zu viele Einbrecher in der Stadt, also bieten wir ihnen im Gegenzug an, sich bei illegalen Straßenrennen abzureagieren, damit sie auf andere Gedanken kommen. Ich meine „Hallo“?

Viele von Euch werden jetzt aufschreien und wieder ihre „Hey, Hanf ist total gesund und schadet dem Körper weniger als Alkohol“-Argumentation auspacken, bzw. mich als spießig beschimpfen. Nur darum geht es hier doch gar nicht. Fakt ist nun mal, dass der Handel und Verkauf in Deutschland verboten ist. Ob das nun gut oder schlecht, sollen andere beurteilen. Für mich ist die Forderung der grünen Bürgermeisterin daher äußerst fragwürdig!

Quelle: N24.de


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92 KOMMENTARE

  1. Immer die liberalen 68er und Co. Wo es Gesetze gibt, da muss man sich auch dran halten, da hat Stev absolut recht! Wo kommen wir den hin, wenn immer alles in Frage gestellt wird.
    Ich kann es nicht mehr sehen, immer die Wutbürger, etc. die zu allem Ihren Senf abgeben und meinen zu wissen, wo hin der Haase läuft. Es ist mal wieder Zeit das sich alle an die Vorgaben des Staates halten, schließlich alles gewählte Politiker.
    Viele sollten sich hier mal an die eigene Nase fassen, nicht zu viel Zeit verschwenden mit nachdenken, nicht alles in Frage stellen! Macht lieber was sinnnvolles und geht Arbeitet!
    Danke Stev das du es mal zur Sprache brinst!

    • Wahnsinn, etwas engstirnigeres und bekloppteres hab ich lange nicht mehr gelesen.
      „Sterbt alle dumm. Schaut nicht nach Links und Rechts.“
      Bist auch für die Überwachung durch die NSA oder?

      Nicht alles in Frage stellen, mein Gott .. sowas im Jahr 2013 noch zu lesen ist erschreckend.

    • Genau, immer diese liberalen Nazikommunisten aus den 68ern, die es wagen, Dinge in Frage zu stellen. Wo kommen wir denn auch hin, wenn diese blöden Politiker sich nicht an die Vorgaben des Staates halten, sondern versuchen, Politik zu machen. Da haben wir ganz schnell das Vierte Berliner Rätereich.

    • Genau wo kommen wir den hin, wenn man alles hinterfragt. Die Geschichte hat ja schon gezeigt, das blindes folgen nur gutes hervorgebracht hat. Und schließlich mach Arbeiten ja bekanntlich frei…

  2. An alle nochmal:

    Ihr solltet Euch bewusst sein, dass ausländische mit Deutschen sehr oft die Erfahrung machen, dass diese Besserwisser sein und meinten Sie hätte immer Recht. Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese äußerst negative Komponente durch unsere Kultur in die Gesellschaft übertragen wird.

    Ich finde es erschreckend, mit welcher absoluter Sicherheit hier, mal wieder einen auf angebliche(!) moralische Überlegenheit abgekeult wird und wieviele Leute sich hier sicher sind zu wissen, was das Gute und Schlechte ist.

    Dass die Menschen selbst durch die Geschichte nicht lernen wozu solche Haltungen führen, schade.

    Vieles davon absolut unbegründet. Also einfach nur, weil man es selbst scheisse findet/nicht mag/nicht möchte.

    Ich finde Drogen scheisse, also weg damit.
    Ich finde Juden scheisse, also weg damit.

    Ist die selbe Argumentation. Herzlichen Glückwunsch Homo sapiens of hominidae. You made it to retarted bullshit papers, front page.

    Wer nicht versteht, warum dies die selbe Argumentation ist, weil „Drogen doch ungesund sind“, einfach einen meiner anderen Posts durchlesen. Denn wer hat noch gleich gesagt, dass Gesundheit gut ist?..

    Enttäuschte Grüße

  3. „Entweder ist in Deutschland etwas erlaubt, oder es ist verboten.“ – Das ist zwar richtig, aber herauszufinden, was genau erlaubt und was verboten ist, erfordert oftmals aufwändige Gutachten (@Steve: Hast Du ja sicher selbst schon erleben dürfen bei Deinem Rechtsstreit mit dem Layeranbieter).

    Ich kann hier als Lektüre das Betäubungsmittelgesetz empfehlen: http://www.gesetze-im-internet.de/btmg_1981/BJNR106810981.html

    Hier ist keinesfalls eindeutig gesetzlich festgelegt, dass der Handel mit Cannabis grundsätzlich verboten ist. Vielmehr ist er schlichtweg genehmigungspflichtig. Inwieweit eine Genehmigung für Coffeshops erfolgen dürfte oder nicht, ist hierbei nicht unmittelbar erkennbar. Interessant ist hier § 3 Abs. 2: „(2) Eine Erlaubnis für die in Anlage I bezeichneten Betäubungsmittel kann das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte nur ausnahmsweise zu wissenschaftlichen oder anderen im öffentlichen Interesse liegenden Zwecken erteilen.“

    Die Bekämpfung des Schwarzmarktes könnte durchaus als öffentliches Interesse durchgehen. Ohne die Unterstützung von Bundesbehörden wird Fr. Herrmann ihre Coffeeshops jedoch sicherlich nicht bekommen.

    Und ja, Straßenrennen kann man auch veranstalten. Und wenn sie genehmigt sind, dann sind es auch keine illegalen Straßenrennen, sondern legale – mit entsprechenden Absperrungen etc. Da könnte ich ja genauso argumentieren, es ist illegal, ein Haus an Stelle xy einfach so zu bauen. Also darf man nicht sagen, „Ich prüfe, ob eine Genehmigung für einen Hausbau an Stelle xy möglich ist.“. WTF?

  4. Sehr schwierig finde ich. Das Prinzip, Probleme so zu lösen, ist meiner Meinung nach falsch. So funktioniert das nicht.

    Aber out of the box thinking ist nie verkehrt, man muss ja nicht alles direkt auf den Kopf stellen. Die Frage ist, ob diese spezielle Maßnahme für diese Situation, in der Praxis funktioniert. Ich kann es verstehen, dass die Leute sich über das Kiffen im Park beschweren. Mit den Drogengesetzen kenne ich mich nicht aus. Ist der Besitz unter Gram X legal? Ist Konsum legal? Ich hab keine Ahnung. Wenn es einen solchen Coffeeshop gäbe, könnte man hier ansetzen, die Menschen aufzuklären. Aufklärung ist immer gut. Es ist schwierig.

    • Der Konsum aller Substanzen ist legal, der Besitz jeglicher mengen (und seien es nur Restanhaftungen) nicht. Da der Konsum (von der unwarscheinlichen Situation, dass man einen Joint irgendwo fertig gerollt im Zaun stecken findet und ihn rauchen kann ohne ihn in die Hand zu nehmen abgesehen) immer mit dem Besitz einhergeht kann man effektiv in Deutschland keine illegalen Substanzen legal konsumieren.
      Es ist richtig, dass Verfahren wegen dem Besitz von geringen mengen Cannabis oftmals eingestellt werden. Das ist allerdings etwas anderes als ein Freispruch. Jemand der einmal mit Cannabis erwischt wurde, wird niemals einen Job im öffentlichen Dienst bekommen.

      Du hast es genau erfasst. In so einem Coffeeshop muss Aufgeklärt, also Präventiv gearbeitet werden. Ich denke allerdings, das dies in einerm Betrieb der profitorientiert Arbeitet zu kurz kommen könnte. Darum unterstütze ich das Cannabis Social Club Modell. (Einfach danach Googlen oder hier suchen ich habe hier schon was dazu geschrieben)
      Beide modelle haben aber einen entscheidenen Vorteil gegenüber dem aktuellen: Sie ermöglichen einen Jugendschutz.

  5. Jaja Eigenveratwortung und freie Entscheidungen.
    Is schon klar Leute.
    So wie manche Grüne in ihrer Anfangszeit ernsthaft den Sex mit Kindern legalisieren wollten. „Ungewöhnliche Lösungen denken.“ oder wie?

    Nee nee vor manchem müssen wir alle bzw der Staat die Leute vor sich selbst schützen. Freiheit ist zwar wichtig und elementar aber auch nicht alles.

    • Die Prohibition schützt aber niemanden, im Gegenteil. Konsumiert wird dennoch, das Verbot verhindert effektiven Jugend- und Verbraucherschutz und verschleudert das Geld was in präventiven Maßnahmen und Hilfeangebote für Suchtkranke effektiver investiert wäre.

      • Natürlich schützt sie.
        Wenn es an jeder Ecke das Zeug gibt, es dann auf einmal „cool“ ist täglich sowas zu konsumieren in der Jugendkultur, möcht ich wetten das auch die Mengen drastisch steigen.

        • Im Gegenteil, allmählich sind mal die Verfechter der Prohibition an der Reihe, Belege FÜR ihren Sinn zu erbringen. Es gibt unzählige Studien, Gutachten etc. die nahelegen, dass der eigentliche Sinn der Prohibition, nämlich den Konsum einzuschränken, nicht im mindesten erreicht wird. In Deutschland „kiffen“ relativ gesehen mehr Leute als z.b. in den Niederlanden, die bekanntermaßen das wesentlich liberalere System haben.

          Dazu kommen hohe Steuerausgaben, größtenteils um einfache Konsumenten zu verfolgen, keine Möglichkeiten für einen wiksamen Jugenschutz und, wenn man so möchte, Milliarden an Steuergeldern, die dem Staat durch die Lappen gehen und stattdessen im Schwarzmarkt verschwinden.

          Leider habe ich grade keine entsprechenden Quellen zu Hand,
          man kann sich aber leicht ein Bild machen indem man die Seiten des deutschen Hanfverbandes (www.hanfverband.de).

          Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Doku „The Union – das Geschäft hinter dem High“. Diese ist leicht über Youtube zu finden.

          • Dann verlink mir doch bitte eine. Und zwar eine unabhängige, nicht „hanfverband.de“. Vorher glaube ich dir, mit Verlaub, kein Wort. Wenn es wirklich unzählige Studien und Gutachten in der Richtung gibt, sollte es doch wohl nicht so schwer sein, einen link zu finden?

          • Danke, geht doch. Ich muss zugeben, dass das nicht uninteressant ist. Ich persönlich halte zwar an sich nichts von der Legalisierung von Drogen, aber diese Zahlen würden zumindest eine umfangreiche, noch etwas genauere Vergleichsstudie rechtfertigen (Die auch so Fragen beantwortet wie: Leben in den Gegenden um die Coffeeshops mehr oder weniger Drogenabhängige, und wie sieht es mit dem Zusammenhang zwischen Coffeshop-Besuch und dem Konsum härterer Drogen aus) – und wenn so eine mal nachweisen sollte, dass diese Politik tatsächlich eindeutig die bessere ist, ändere ich meine Meinung gerne. Zumindest ein Denkanstoß sind die Zahlen aber auf jeden Fall.

          • Hier noch ein paar Worte zum Thema Cannabis als Einstiegsdroge:
            http://www.suchtmittel.de/?object=418

            Wenn dich das Thema interessiert, möchte ich dir wirklich mal die Dokumentation „The Union“ nahelegen. Dürfte einige deiner Fragen beantworten, auch wenn es da mehr um Anbau und die Situation in Kanada geht. Ob sie dir unabhängig genug ist, musst du aber selber entscheiden, die deutsche Version hat ja schließlich der böse Hanfverband hochgeladen 😉

            Englisch:
            http://www.youtube.com/watch?v=dp1Qp3xsGOY

            Mit deutschem Untertitel:

          • Auch die deutsche Haupstelle für Suchtfragen solle hinreichen unabhängig sein:
            http://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/Veranstaltungen/Fachkonferenz_2012/DHS_FK_WS_Forum102_Meessen-Huehne_2012_%C3%B6.pdf

            Diese Präsentation basiert u.a. auf dem Jahresbericht der Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht aus dem Jahr 2012 auch hier wird darauf eingegangen, wie die Prohibition eine effektive Prävention verhindern.
            Hier noch der Link zum Bericht der EBDD: http://www.emcdda.europa.eu/publications/annual-report/2012

            Dieser zeigt, dass die Prohibition sein Ziel (die verringerung des Angebotes) nicht erreicht hat und damit gescheitert ist.

            Weiterhin kann ich mich nur wiederholen (und dies sollte auch ohne irgendwelche Quellen klar sein) der Schwarzmarkt, welcher eine direkte Folge des Verbots ist, kennt weder Jugend- noch Verbraucherschutz. Den meisten Dealern ist es egal ob ihre „Kunden“ volljährig sind und gestreckte Ware macht den Konsum um ein vielfaches gefährlicher.

    • Nee nee vor manchem müssen wir alle bzw der Staat die Leute vor sich selbst schützen.

      Ja und du bist jetzt z.B. derjenige der bestimmen kann, dass nur ein gesundes Leben das richtige Leben ist. Das gute Leben. Du weißt also, was das gute Leben ist (und auch dass es so eins gibt)?
      Woher kommt die Motivation deiner Aussagen? Geht es um wirtschaftliche Interessen? Anerzogene Gewöhnung? Ich würde gerne mal eine Begründung deiner Aussagen hören!

      Tut mir Leid, aber über die meisten Aussagen, die hier gemacht werden und so oft gemacht werden, werden die Leute in 200 Jahren nur müde lächeln. Du bist doch nicht wirklich der Meinung, dass es ethisch falsch ist Drogen zu konsumieren? Das elemtarste Recht eines Menschen ist das an seiner eigenen Person und Persönlichkeit. Es gibt kein grundlegenderes Recht. Deswegen ist das gesamte Konzept von Strafe sogar schwierig zu rechtfertigen, allerdings ein notwendiges Übel, um unsere moralischen Wertvorstellungen zu verteidigen.
      Aber du WEISST, dass es FALSCH ist Drogen zu konsumieren?

      Ich spreche hiermit nicht nur dich an. Weiter unten lese ich etwas von „Wir haben endlich den Zigarettenkonsum in Deutschland zurückgetrieben.“ – „Wir haben endlich unsere Vorstellungen von dem was geil ist in der Gesellschaft verankert.“ – Äh, ja…

      Warum sollte man den wollen, dass die Leute, die rauchen wollen, aufhören zu rauchen?

      Kann nur aus einem Gedanken entspringen: Rauchen ist ungesund. Gesundheit ist gut. Nur ein gesundes Leben ist ein gutes Leben.

      Alles was ungesund ist, ist damit stark angreifbar. Ja, sollte quasi verboten werden.

      Ihr könnt auch gerne den Namen „HARRY J ANSLINGER“ mal googeln oder in Wikipedia eingeben, wenn Euch interessieren sollte, wie es zur Prohibition von Cannabis gekommen ist (Kurzfassung: Hetz- und Hasskampagne mit gezielter Desinformationspolitik in guter Propaganda-Manier durch EINEN einzigen Mann, der Cannabis nicht ausstehen kann).

      Aber gut, das ist natürlich in keinerlei Weise ein Argument für oder gegen etwas, nur ein interessanter Umstand, der einen vielleicht zu weitergehenden Gedanken anregen kann.

      Tatsache ist: Alle Drogen gehören erlaubt. Es ist ein nahezu lächerlicher Missstand, dass der Staat, ein vom Menschen für den Menschen geschaffenes System zum Schutz des Individuums, ihm seine elementarsten Rechte streitig macht.

      • Alle Drogen erlauben? …Trollololo..mehr fällt mir da echt nicht ein.
        Arbeitest du in dem Geschäft? Ach nee kann ja nicht sein, es würden ja die Erlöse sinken bei Legalisierung.
        Dann kommst du sicher irgendwo aus dem Gesundheitssystem. Dort würden nämlich die Kosten senkrecht durch die Decke gehen.

        • Wieso bist du dir so sicher, dass sich hinter meiner Motivation kapitalistische oder egoistische Motive verbergen?

          Grüße

      • Alle Drogen erlaubt? Oh ja, einfach Klasse.
        Alkohol kann man kontrollieren. Wenn du anfängst zu trinken, wirst du betrunken, irgendwann pennst du ein und wenn du dich ordentlich ausgeschlafen hast, bist du wieder fahr- und arbeitstüchtig.
        Wenn du zB LSD nimmst, kannst du noch Monate (!) später Flashbacks davon kriegen. Sicher super, wenn du ein solches zum Beispiel auf der Autobahn hast.
        Alkohol verschwindet wieder aus deinem blut, viele Drogen bleiben dort für immer.

        ir geht diese „mimimimi, alles muss erlaubt sein“-Fraktion so dermaßen auf den Geist! Also auch Waffen (jedlicher Art natürlich) für jeden? Anwendung dieser Waffen für jeden? Der Mensch ist ein Aasfresser, der sich zum Raubtier gemausert hast, es ist also mein elementares Recht, alles und jeden zu beseitigen, der mir im wege steht.
        In einer Gesellschaft einigt man sich auf Konventionen, und dazu gehört auch ein starkes Drogenverbot, da sie nahezu unkontrollierbare Folgen für Mensch und Umgebung haben, in wirkung und Dauer nicht vergleichbar mit Alkohol.

        Aber was soll’s, was interessiert den Freiheitslieber das überfahrene Kind oder der abgestochene Freund (Durch Halluzinationen hervorgerufene Morde sind in den USA traurige Realität), hauptsache man kann sich schön legal mit niedriger Hemmschwelle den nächsten Schuss setzen oder ein paar Glückspillen einwerfen.

        • Sorry aber selten so viel Mist gelesen. Du verharmlost hier Alkohol eine der tödlichsten Drogen der Welt. Du tust so als wäre durch Alkohol noch nie wer gestorben. Ebenfalls tust du so als würden als hätte noch nie wer alkoholisiert jemanden Überfahren oder jemanden getötet.
          Und ja genau Alkohol kann man natürlich immer kontrollieren….

          Aber auf die Idee bist du noch nicht gekommen, das wenn alle Drogen legal und vom Staat verkauft werden. Es weniger Drogentote geben würde da diese nicht mehr gestreckt werden würden. Man den Dealern und der Mafia die Grundlage entziehen würde. Es weniger Konsumenten geben würde, weil es ja nicht mehr cool ist etwas verbotenes zu tun.

          Und der Waffenvergleich ist wieder mal, mehr als lächerlich…

          Aber war wieder ein lustiger Auszug aus Balnazza’s Traumwelt.

          • Mit Traumwelten kensnt du dich ja aus 😉

            Ich verharmlose Alkohol nicht. Aber er ist leicht zu kontrollieren, weil die Folgen medizinisch sehr schnell absehbar sind. Bei den meisten anderen Drogen geht das eben nicht.
            Man kann nach einem Bier noch fahrtüchtig sein, sogar relativ leicht. Ob das nach einer Runde LSD noch möglich ist, ist eher unwahrscheinlich, nicht zuletzt, weil oft die Wirkung auch schleichend eintritt.
            Für Drogen lassen sich nur ganz schlecht Promillewerte setzen, dass ist ein medizinischer Fakt.
            Ob die Anzahl der Alkoholtoten nun größer ist als die der Drogentoten weiß ich nicht, ist mir auch egal. Wer meint, sich mit sowas killen zu müssen, soll das gerne tun. Ich überlege mir nur die gesellschaftlichen Konsequenzen. aber das ist ja etwas, mit dem du nicht auskennst, „konsequenzen“

  6. Es gäbe die Möglichkeit ein Pilotprojekt zu Forschungszwecken zu starten. In diesem Fall die Auswirkungen einer Liberalisierung der Drogengesetze.

    Darüber dass das Cannabisverbot ungerecht ist braucht eigentlich gar nicht Diskutiert werden. Cannabis ist weniger gefährlich ist als Alkohol. http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/rangliste-alkohol-gefaehrlicher-als-ecstasy-und-lsd-a-473515.html

    Meiner Meinung nach gibt es allerdings bei dem Coffeeshop-Modell ein Problem. Hinter jedem Coffeeshop steht ein Betreiber, dessen Ziel es ist Profit zu machen. Er wird versuchen seinen Kundenkreis zu vergrößern.
    Da finde ich das Cannabis Social Club Modell viel besser. Zur Erklärung: In Cannabis Social Clubs können sich volljährige Cannabiskonsumenten zusammenschließen und gemeinsam für den Eigenbedarf eine gewisse Anzahl Pflanzen pro Mitglied anbauen. Solche Clubs existieren bereits legal (oder in Grauzonen) mindestens in Ungarn, Spanien und Frankreich.

    Was viele immer übersehen oder nicht wahr haben wollen ist, dass wir die Drogen längst in der Gesellschaft haben. Viele Politiker tun immer so als würden Grüne und Linke versuchen neue Drogen ins Land holen.
    Durch die Prohibition ist ein Schwarzmarkt entstanden der weder Jugend- noch Konsumentenschutz kennt.
    Auf diesem Schwarzmarkt werden mit Streckmitteln verunreinigte Substanzen verkauft. So kann der Joint am Wochenende, der für einen gesunden erwachsenen Menschen (von der Schädigung durch das Rauchen abgesehen) keinerlei negative Auswirkungen hat, auch mal im Krankenhaus enden weil das Gras mit Bleisulfit oder Bleispäne gestreckt war.
    Wenn wir von einer Legalisierung sprechen, sprechen wir nicht von einer totalen Freigabe, sondern von einer Regulierung. Dazu gehören Jugendschutz, Prävention, Qualitätskontrolle und eine regulierte Abgabe.
    Auch wenn es hier nur um Cannabis geht (und ich mich auch nur für eine Legalisierung von Cannabis einsetzte) gelten diese Argument für alle Drogen. Natürlich müssten dabei Substanzen wie Heroin und Kokain anders reguliert werden als Cannabis.
    Portugal wurde hier bereits erwähnt. Wird in Portugal jemand mehrfach mit einer geringen menge Drogen erwischt, wird er ein(/vor)geladen um mit fachkundigen Stellen über seinen Drogenkonsum zu sprechen. Hier gilt: Prävention statt Prohibition, Menschen mit einem problematischen Konsummuster wird geholfen statt sie wegzusperren. 10 Jahre nachdem sie es aufgegeben haben geringe Mengen jeglicher Drogen nicht mehr strafrechtlich zu verfolgen, ist die Anzahl der Drogenkonsumenten insgesamt gesunken genau wie die Anzahl der HIV-Infizierten unter den Heroinkonsumenten. http://de.nachrichten.yahoo.com/deutsche-aids-hilfe-zum-gedenktag-f%C3%BCr-verstorbene-drogengebraucher-000000113.html
    Ein manko hat das ganze allerdings denn die Produktion der Substanzen und der Handel mit ihnen bleibt illegal für die Beschaffung muss auch hier der Konsument nach wie vor auf den Schwarzmarkt zurückgreifen.

    Gerne wird auch argumentiert geringe Mengen Cannabis seien doch erlaubt / legal. Das ist ein Trugschluss. Für jede noch so geringe Menge müssen Polizisten eine Anzeige schreiben. Selbst wenn diese das Verfahren später eingestellt wird, wird diese Person niemals einen Job im öffentlichen Dienst ausüben können.

    • nach dem was du schreibst, hast wohl schon einiges ausprobiert und ob es dir nicht geschadet hat, mag ich bezweifeln…

      das portugalmodell an sich gefällt mir auch, nur vergessen hier anscheinend viele, dass der handel etc. trotzdem verboten ist, daher coffeeshops daher auch nicht möglich wären…

      und ob die drogen, wenn sie legal verkauft werden würden, nicht gestreckt etc. würden, mag ich bezweifeln… wenn alle so nett wären, hätten wir keinen pferdefleischskandal vor einigen wochen gehabt… egal ob legal oder illegal, es gibt immer händler/produzenten die tricksen…

      hier wird immer davon geredet, dass doch jeder bürger frei ist und sich doch selber drum kümmern sollte, was er nimmt…
      genau das der haken an der sache, wer drogensüchtig ist, kann sein leben nicht selbst bestimmen, da das die droge übernimmt…
      das selbe gilt auch für die legalen drogen wie zigaretten und bier/schnaps etc…
      nur das da die lobby aktuell noch größer ist, als für die harten drogen…

      und das die legalisierung in holland so toll läuft, mag ich bezweifeln, was ich bisher darüber gelesen habe, macht es mehr probleme, als das es hilft…

      • Wie ich bereits geschrieben habe, setze ich mich selbst nur für die Legalisierung von Cannabis ein. Ich würde auch nie z.B. Heroin, Kokain, Extasy oder LSD probieren, weil es mir zu gefährlich ist. Aber das ist der springende Punkt, nicht weil es Verboten ist, sondern weil es zu gefährlich ist.
        Woran machst du es bitte fest, das mir irgendetwas geschadet hätte? Ich vermute, das liegt daran, dass das Bild des Cannabiskonsumenten sehr Nagativ durch die Medien beeinflusst wurde. Das was im Fernsehen gezeigt wird sind natürlich immer nur die Extremfälle. Das sind aber nur etwa 5% der Konsumenten in Deutschland. Und diesen 5% ist nicht damit geholfen die Wegzusprerren. Ihnen muss geholfen werden. Doch wie soll das funktionieren wenn 2/3 des Geldes zur Bekämpfung der Drogenprobleme (das sind jährlich 4 Milliarden €) in die Repression gesteckt wird? Und das ohne erkennbaren Erfolg.

        Das auch auf einem legalen Markt getrickst wird, da muss ich dir recht geben. Darum bin ich ja wie bereits erwähnt auch eher gegen das Coffeshop-Modell weil auch hier jemand ist der Profit machen will. Das Cannabis Social Club Modell ist mMn. für diese Substanz besser geeignet. Da ich mich mit den stärkeren Drogen nicht wirklich beschäftige, habe ich hierfür auch keine Vorschläge für alternative Vertriebsformen.

        Die lieberalisierung im bereich Cannabis lief eigentlich gut. Sie haben dort im Schnitt weniger Konsumenten pro Kopf als in Deutschland. Aber Holland hat ein Problem, weil in den umliegenden Ländern Cannabis noch verboten ist. Eigentlich ist es das auch noch in Holland, dort ist es lediglich geduldet. Das liegt daran, dass mehr Drogenturisten aus den umliegenden Ländern gerade in die grenznahen Städte reisen als es den Anwohnern lieb ist. Nun wurde versucht die Drogentouristen auszuschließen. Was darauf hin passiert ist, war dass viele Coffeeshops schlossen und sich der Handel wieder auf die Straße verlagert hat. Mit all den Problemen den ein Schwarzmarkt mit sich bringt, denn der Straßenhändler hat im Gegensatz zum Coffeeshop gegenüber den Ausländern keinen Ruf zu verlieren.
        Darum gibt es auch bereits wieder anstrengungen in der Befölkerung den Wietpas (so heißt das Instrument zum ausschließen von Ausländern aus den Coffeeshops) wieder abzuschaffen.

  7. Einfachste Lösung dieses Problems … endlich legalisieren und als Staat einfach Monopol drauf und alleine drann verdienen … Staatskasse glücklich, Leute glücklich und der Dinosaurier von Verbot (den wir nebenbei einer CDU Regierung verdanken) ist auch endlich ausgestorben.

  8. Da sich hier die Masse für einen freien Verkauf von harten und weichen Drogen einsetzt möchte ich einmal den Contra-Flügel Futter bieten.

    Euer Hauptargument ist sinngemäß: Jeder Mensch ist frei, so auch in seiner Wahl was er seinem Körper gerade gern antun möchte. Solange es das Umfeld nicht beeinflusst kann er alles mit sich anstellen was er will.

    In einer Traumwelt mit verantwortungsvollen Menschen mag das super funktionieren. Da wo sich der Junkie in den eigenen vier Wänden den goldenen Schuss setzt und niemanden damit belästigt. Aber leben wir in einer solchen Welt?

    • Wer einen freien Verkauf aller Drogen fordert ist verantwortungslos. Auch Alkohol und Tabak sind nicht frei verkäuflich sondern unterlirgrn bestimmten Auflagen.
      Aber die Prohibition ist der falsche Weg und ohnehin gescheitert, da es sein Ziel (die Verringerung der Konsumentenzahlen) nicht erreicht hat. Wir haben in Deutschland einen zurückgehenden Konsum von Zigaretten unter Jugentlichen. Das haben wir durch intensive Prävention und Jugenschutz geschafft.
      Viele Folgen des Drogenkonsums sind in wirklichkeit Folgen der Drogenprohibition. Streckmittel machen Substanzen um ein Vielfaches gefährlicher. Fehlende Kontrollen machen (besonders bei harten Drogen) die Dosierung zu einem Glücksspiel, was eben nicht selten zu einer Überdosierung führen kann. Gut Cannabis ist davon ausgenommen, da es de facto unmöglich ist eine Überdosis zu sich zu nehmen. Der Versuch ist dennnoch nicht empfehlenswert, denn man würde zuvor an einer Kolenstoffmonoxid Vergiftung sterben. Beim Cannabis sind es dann allerdings die Streckmittel selbst die den Konsum um ein Vielfaches gefährlicher machen. Blei, Sand, Glas und Brix (eine Flüssigkeit, die aus Zucker, Hormonen und flüssigem Kunststoff besteht) wurden bereits mehrfach in Deutschland in Gras nachgewiesen und führen wie man sich sicher denken kann mitunter zu erheblichen gesundheitlichen Problemen. Aber ich muss hier nochmal Betonen: Diese Probleme sind Probleme des Verbotes, denn das Verbot hat dem Schwarzmarkt Tür und Tor geöffnet.

      Natürlich darf man nicht außer acht lassen, das einige dieser Substanzen gefährlich sind. Aber es ist der falsche Weg Konsumenten wegzusperren, stattdessen müssen denen mit einem problemantischen Konsummuster geholfen werden und das entstehen von problematischen Konsummustern durch präventive Arbeit reduziert werden.
      „Die Zahlen, wie viele Cannabiskonsumenten denn nun ein problematisches Konsummuster haben, schwanken erheblich je nachdem, was die entsprechende Studie als problematisch ansieht. Extreme Probleme, wie sie oft in den Medien geschildert werden, dürften aber höchstens bei 5% der Konsumenten auftreten.“ Quelle:

  9. Meiner Meinung nach vielleicht keine schlechte Idee. Ist der Kram Staatlich erlaubt und damit auch geprüft, ist er reiner und somit nicht so schädlich wie gepanschtes Zeug. Zudem bekommt der Staat durch die „Tabak“-Steuer nochmal richtig Geld. Außerdem muss ich zugeben, dass „Stoner“ nicht ansatzweise so schrecklich sind wie Betrunkene 😛

  10. Es wird dringend Zeit, über eine liberale Drogenpolitik wenigstens zu diskutieren, und wenn es eben nur um weiche wie beispielsweise Gaas geht.
    In einer wirklich modernen, liberalen und demokratischen Gesellschaft sollte zumindest die Diskussion und meiner Ansicht nach auch Legalisierung und Kontrolle ebendieser kein Tabu sein, sondern im Gegenteil sogar angestrebt werden.

    Die Freiheit des Einzelnen hört ja bekanntlich dort auf, wo sie die Freiheit eines anderen einschränkt. Deshalb sollte es jedem – besonders, wenn es um den Umgang mit dem eigenen Körper und Geist geht – freigestellt sein, Drogen zu nehmen oder eben nicht zu nehmen.
    Natürlich wirft das sofort die Kritiker auf den Plan, die fehlende Entscheidungsfähigkeit für Unfälle, Gewalttaten, etc.pp. verantwortlich machen – Tote und Verletzte durch Alkoholfahrten gibt es aber schon ewig und niemand diskutiert ernsthaft (!), Alkohol zu verbieten, weil es laut diversen Politikern ein „kulturelles Gut“ und damit absolut notwendig für das Zusammenleben in Europa wäre.

    Deshalb: Legalize it. Ich persönlich würde mich in einem netten Coffeshop mit angenehmer Atmosphäre und sauberem Gras auch wohler fühlen, als nachts am Görli von Tickern angequatscht zu werden. 😉

  11. Man kann es drehen und wenden wie man will aber es entstehen mehr Vorteile als Nachteile bei einer Legalisierung von Cannabis. Durch eine Legalisierung unterbindet man SOFORT den Schwarzmarkt von Cannabis desweiteren entstehen folgende Vorteile:
    – keine Streckmittel wie Haarspray, Brix, Sand wegen Kontrollen
    – der Staat nimmt Steuern ein
    – mehr Arbeitsplätze entstehen
    – Kranke Menschen (Aids, Krebs, MS)denen eh nicht mehr geholfen werden kann können sich ihr Grünzeug günstiger und leichter beschaffen.

    Ganz ehrlich wenn ich Schmerzen habe Puffer ich mir lieber ein anstatt mich mit Chemischer rotze vollzupumpen. Bis heute gibt es KEINE Todesfälle wegen Cannabiskonsum weil man Cannabis NICHT Überdosieren kann selbst wenn ich mir 7 Jays hintereinander reinziehe penn ich höchstens ein. Leute die Cannabis als Teufelszeug abstempeln und jeden Abend ein Pils Trinken sind für mich Marionetten der Gesellschafft.

    Legalize It!

  12. Yo. So direkt ist das schwachsinn, der ladenbesitzer würde ja noch rechtsbruch begehen. Das funktioniert ja nur, wenn man das vorher zumindest irgendwie gesetzlich entkriminalisiert

  13. Ich kenne das Thema bei mir aus dem Umkreis. Fest steht für mich, dass es meist junge „Kiffer“ sind; sprich 15-20. Der Reiz des „kiffens“ liegt meiner Meinung nach bei den meisten dabei, etwas verbotenes zu tun, genauso wie die ganzen 14-jährigen die es für „cool“ empfinden sich zu betrinken (ich will nicht lügen und kann sagen, dass wir als 14-jährige auch heimlich Beck’s Green Lemon getrunken haben und uns dabei cool fanden 🙂 ). Hebt man nun ein Verbot auf, so denke ich, dass das „Kiffen“ weniger reinzvoll wird, aber beim Beispiel Alkohl würde dies wahrscheinlich keine Minderjährigen von dem Zeug abhalten. Aber ein wichtiger Punkt wäre, dass der Schwarzmark unterbunden wird. Ich denke wie Steve, dass eine Legalisierung dann weniger Sinn macht, vorallem, wenn man sie lokal auf Berlin beschränkt. Wichtiger wäre eine Legalisierung von Hanf (in ganz Deutschland) als Industriegut (Textilindustrie und ähnliches).

  14. Mh … ich denke ein kontrollierter Verkauf ist zumindest besser, als der Handel „unter der Hand“ … so kann sich der geneigte Käufer zumindest über die Qualität der Ware bewusst sein. Wie schädich das nun ist, oder auch niht sei mal dahin gestellt …

    Lässt sich meiner Meinung nach sogar zum Teil mit den Konsumräumen für Heroin hier vergleichen (ich lebe in Köln) … die konsumieren es so oder so, dann kann man es auch mit sauberen Nadeln und unter Beobachtung (zwecks Überdosis) machen.

    So hätte man zumindest das unliebsame Kind von der Straße weg, in einen kontrollierten Rahmen … ich sehe da nichts falsches dran … aber auch das ist einfach nur meine Meinung (als nicht-Kiffer)

  15. Ja es ist in Deutschland verboten, richtig erkannt. Über das für und wieder einer Legalisierung wurde schon oft genug diskutiert, hier also nur zu dem Gesetzesvorschlag. Natürlich wäre es ideal einfach die Gesetze zu ändern nur leider ist das in der heutigen globalen Politik nicht so ohne weiteres möglich, unabhängig von Widerstand im eigenen Land hat Deutschland sich in einem UN-Vertrag dazu verpflichtet Cannabis zu illegalisieren und den Besitz und Handel unter Strafverfolgung zu stellen. Dieser Vertrag wurde schon vor geraumer Zeit unterschrieben, Cannabis war nur eine Substanz unter vielen und wurde erst sehr spät zur Liste hinzugefügt. Daraus ergibt sich nicht erst seit heute ein ziemlich großes Problem für die Nationalstaaten, nämlich die Wahl entweder den Willen des Volkes zu ignorieren oder mit dem Vertrag brechen. Letzteres haben sich bislang nur die USA getraut, den europäischen Staaten ist so etwas wohl vorerst nicht zuzutrauen. Entweder unterwirft man sich einem System das im höchsten Maße undemokratisch und unflexibel ist oder man sucht andere Wege. Klar ist das eine Wahl zwischen Pest und Cholera aber ich finde es durchaus angebracht den demokratischen Grundsätzen Priorität vor dem Schutz eines Systems um des Systems willen zu geben. Es ist mittlerweile ausreichend statistisch bewiesen dass Maßnahmen wie jene von Monika Herrmann positive Effekte haben. So liegt es schon lange nicht mehr im Interesse der Polizei Zeit und Geld zu investieren um kleine Konsumenten zu erwischen, Ziel sind die Dealer. Durch diese Maßnahme würde der Schwarzmarkt an Kundschaft und Umsatz verlieren, der Staat spart Geld und verdient Steuern und die Kundschaft profitiert durch fehlende Streckmittel, bessere Qualität und macht sich nicht strafbar. Ich bin absolut kein Anhänger des Spruchs „Der Zweck heiligt die Mittel“, in diesem Fall würde dies die bedingungslose Autorität der UN über die Nationalstaaten bedeuten. Wer das für eine gute Option hält sollte sich einmal mit der höchst fragwürdigen Struktur der UN befassen, die letztendlich primär der Dominanz der ständigen Mitglieder im Sicherheitsrat und der ersten Welt gegenüber der dritten erhält. Was sich die meisten Menschen nicht bewusst machen ist welchen Schaden die jetzigen Gesetze anrichten, wie viele Schicksale und Karrieren sie zerstört und letztendlich die vielen Todesopfer die der War on Drugs jedes Jahr fordert (60.000-100.000 allein in Mexiko). Es wäre schön sich auf die Sinnigkeit der erlassen Gesetze verlassen zu können, bis Egoismus, Korruption und mangelndes Urteilsvermögen ausgelöscht sind bleibt es aber Aufgabe der Bürger die verantwortlichen Politiker zu hinterfragen. Leider bleibt das meist bei Kommentaren wie „Die sind ja selber Schuld, Drogen sind scheiße“. Die Alternative, ein baldiges Einlenken der UN, ist sehr wahrscheinlich auszuschließen nachdem der UN-Sekretär betreffende Staaten aufgefordert hat nicht nur jegliche Programme zur Legalisierung, Entkriminalisierung und sogar medizinischen Cannabis einzustellen. Letztere stellen angeblich nur ein Vorwand zur Entkriminalisierung dar. Ich bin übrigens grundsätzlich von der Notwendigkeit einer globalen Organisation überzeugt um den neuen Herausforderungen durch die Globalisierung Herr zu werden, diese Aufgabe erfüllt die UN aus vielerlei Gründen nicht.

    • Puuuuh… WALL of text…
      Durchgelesen und zum „Mitnickertext“ auserkoren! In einer Gesellschaft der Mitnicker schreibe ich: Nickt diesem Profil zu!

    • Interessante Perspektive. Die Sache mit der UN war mir völlig unbekannt, das fügt der ganzen Problematik noch eine Ebene hinzu.

      Ich stimme auch in dem Punkt zu, dass Verbote nicht die effizienteste Methode sind, um der Lage Herr zu werden. Das gilt sowohl für Drogen- als auch für Waffenhandel. Der Punkt ist nicht, ob es illegal ist, wir wissen, dass es das ist. Entscheidend ist, was funktioniert und was dementsprechend Gesetz sein sollte. Legalisierung und Regulierung sind erwiesenermaßen besser geeignet als ein Verbot, das dem kompletten Ignorieren des Problems gleichkommt. Wenn wir aus der Prohibition etwas gelernt haben sollten, dann wohl, dass das Schaffen eines Schwarzmarktes samt krimineller Gangs so ziemlich der schlechteste Ansatz ist. Es ist inakzeptabel, dass solche Dinge jetzt scheinbar nicht einmal mehr auf nationaler Ebene geregelt werden können.

  16. Mal nüchtern betrachtet:

    Es gibt in jeder Stadt und in den meisten Dörfern irgendwo irgendwie Drogenhandel.
    Der Staat bekämpft das ganze mit der Keule: Razzien, verhaften, einsperren, bestrafen.
    Unabhängig vom Erfolg kostet das Unmengen Geld.
    Es werden effektiv Milliarden Euronen verbrannt, um Leute von etwas abzuhalten, was sie trotzdem tun, so sie es denn wirklich wollen.

    Seit 2001 (!) hat Portugal den Erwerb, Besitz und Konsum jeglicher Substanzen (Mit kleinen Einschränkungen) erlaubt.
    -> http://www.heise.de/tp/artikel/34/34857/1.html
    Das „Experiment“ ist von Erfolg gekrönt, denn:
    Das Konsumverhalten der Leute hat sich nicht geändert, die Zahl der Konsumenten hat nicht zugenommen (tatsächlich sind es weniger geworden) und der Staat kann das Geld sinnvoller einsetzen. Zum Beispiel, um wirklich Süchtigen zu helfen.

    Ich selbst trinke ab und an mein Bier, von sonstigen Drogen halte ich nicht viel.
    Allerdings finde ich diesen Ansatz wesentlich vernünftiger als alles, was unsere Politik der Verbote bisher produziert hat.

    Just my 2 cents

    • Es werden effektiv Milliarden Euronen verbrannt, um Leute von etwas abzuhalten, was sie trotzdem tun (dürfen sollten), so sie es denn wirklich wollen.

    • Also ich glaube Salzburg? hatte in den 90ern legal Heroin, Ersatzstoffe und Spritzen and Süchtige abgegeben, und es hat nen enormen Unterschied gemacht was die Beschaffungskriminalität und das Stadtbild bzw. die Sicherheit angeht gemacht.

      Ob das bei Canabis auch so ist bleibt die Frage, ich hab mich persönlich jedenfalls in Holland selbst in den schlimmeren Ecken sicherer gefühlt als hier Zuhause. Die Süchtigen gibts da jedenfalls auch, egal was viele Erzählen. Nur sind die Symptome nicht so folgenschwer und die Beschaffungskriminalität nicht so hoch.

      Das Negativ Beispiel sieht man allerdings auch in den USA und Mexiko, wo die legale Abgabe (u.a. auch von Oxy’s und anderen Pillen) auch zu nem dreckigen Geschäft verkommen ist, und viele Ärzte und Dispensary’s zu Grossdealern geworden sind.

  17. Das Problem lässt sich doch prima durch die Errichtung einer Botschaft lösen. Irgendein Staat wird sich dazu schon auftreiben lassen.

  18. Viele Argumente wurden hier schon genannt. Das Problem, ist nicht das irgendwo mal einn Dealer in nem Park heimlich steht, der sonst nicht auffällt. Wenn ich allein an die Hasenheide denke. Da stehn, an jeder Ecke (wortwörtlich) Dealer die ihr Zeug in den Büschen verstecken, was der Polizei auch bekannt ist, nur machen können sie nichts. Durch so einen Park möchte ich mit meiner Familie eher nicht gehen wollen. Die Legalisierung würde da schon helfen, dass einzudämmen denke ich. Und man hat, so blöd das auch klingt, eine Qualitätskontrolle und der „Konsum“ konzentriert sich auf kontrollierbare Orte.

    • Da haste schon recht, der Strassendreck streckt sein Zeug mit Gott weiss was: Backpulver, Gummi, Aspirin, Kreide, Waschpulver und was weiß ich nicht alles.

      Andererseits ist halt die Frage ob man den Leuten nen gefallen tut wenn man ihnen legal Gift verkauft. Die Frage stellt sich aber auch bei Kippen und Alkohol, das ist selbst mir als Trinker und Raucher bewusst.

      • Andererseits ist halt die Frage ob man den Leuten nen gefallen tut wenn man ihnen legal Gift verkauft.

        Und genau diesen Umstand kann niemand beurteilen. Ich zitier erneut Sartre:
        „Everything has been figured out, except how to live.“

        Niemand kann sagen, dass nur ein gesundes Leben das gute ist. Sonst wäre Selbstmord schließlich ethisch falsch. Aber ich glaube das bestreitet hier auch niemand?

        Das Lustige ist, dass die meisten Leute, sich nicht bewusst sind, wie unbegründet und wie enorm stark ihre Moral durch Erziehung und Kultur beeinflusst ist.

        Wir leben schließlich immer noch in einem Staat, in dem Selbstmord per Gesetz verboten ist. Dies ist NICHT begründbar, außer durch „moralische Präferenzen“ (dank an Azarael für den guten Begriff) der Majorität. Woher dieses Verbot und dieser Gedanke jedoch kommen ist schnell erkennbar: Durch den christlichen Glauben Selbstmörder kämen in die Hölle.

        An dich nihilius:
        Was ist denn ein Gefallen?
        Ist es etwas objektives? Für jeden etwas gleiches?

        Ich sage dir: Gut, dann rauche! Trinke! Es ist ungesund!
        Ich kann dir allerdings nicht sagen: Rauchen und trinken ist dumm (und gehört deswegen verboten)

        Ich kann dir eins sagen: WENN du gesund leben möchtest, DANN ist es dumm zu rauchen und zu trinken.

        Und ob ich jetzt, jedem Menschen das Recht nehmen darf diese Entscheidung, ob Gesundheit das absolute Maß aller Dinge sei, zu treffen, halte ich für äußerst fraglich.

        Dein Gedankengang, welcher sich hinter deinen letzten zwei Sätzen versteckt gefällt mir übrigens sehr gut!

        Weiter im Text:
        Warum ist denn Alkohol nicht verboten? Es hat sich in der Kultur einfach durchgesetzt. Es ist schon zu akzeptiert in der Gesellschaft, als dass der Staat ernsthaft versuchen könnte dies zu regulieren (siehe Probitionsversuch der Amerikaner).

        Aber würde der Staat, wenn er könnte? Was will der Staat denn erreichen? In unserem kapitalistischem System geht es um die Wirtschaftsstärke. Der Staat will Geld.

        Sollte dies das Ziel des Staates sein? Woher kommt diese Zielsetzung?
        Sollte die Zielsetzung nicht vielmehr sein, das größtmögliche Glück für die größtmögliche Anzahl an Menschen zu erreichen?

        Kommt dieser Gedankengang vielleicht daher, dass Geld angeblich glücklich macht?

        Nun, wie Nietzsche darauf geantwortet hätte:
        Die meisten Menschen sind darauf fixiert viel zu haben, dabei ist es doch bewiesen und mehr als offensichtlich, dass es im Bezug auf Glück viel mehr darauf ankommt, was EINER IST, als was EINER HAT. (so in etwa, kann es leider nicht zitieren ausm Kopf raus).

        Grüße

        • Noch mal: Selbstmord ist in Deutschland straffrei. Da gibt’s gar keine Diskussionen. Nur Leute zum Selbstmord zu nötigen, ist verboten.
          https://de.wikipedia.org/wiki/Suizid#Deutschland_2

          Und hör bitte auf, rhetorische Fragen zu stellen. Das wirkt prätentiös, nicht intellektuell. Außerdem ist Glück nicht objektiv quantifizierbar, was ein großes Problem jeder utilitaristischen Ethik darstellt. Und wenn du jemanden zitieren möchtest und dich nicht exakt an ein Zitat erinnerst: Recherchier es, oder lass es sein. Andernfalls wirkst du wie ein Scharlatan.

        • Um mal frei Star Trek zu zitieren: Wenn die blöd genug sind freiwillig Gift zu rauchen kann ich denen alles andrehen.

          Die Aussage ist übrigens wahrer als uns allen lieb ist, besonders wenn man mal ganz nüchtern drüber nachdenkt. Als Spezies haben wird definitiv noch nen weiten Weg vor uns bevor wir uns wirklich als Intelligent bezeichnen können, und da nehme ich mich nicht aus.

  19. Legalize it!

    Drogenhandel findet so oder so statt, das lässt sich nicht verhindern. Vernünftiger als der Prohibitionsquatsch wäre deshalb, den Handel in zertifizierten Geschäften zu erlauben. So könnten Steuereinnahmen generiert werden und man hätte eine bessere Übersicht über die Szene. Der aktuelle Drogenhandel durch Dealer finanziert nicht selten mafiöse Vereinigungen und wenn Drogen stattdessen von legalen Unternhemen angeboten werden könnten, dann wäre diesen kriminellen Organisationen ein Riegel vorgeschoben.

    Ach ja, und dass der Görlitzer Park ein ziemlicher Drogenumschlagplatz ist, weiß ich ja sogar als Nicht-Berliner. Wenn sich da an der Szene was ändern soll, dann geht das nur durch Legalisierung. Ich frage mich allerdings auch, wie unsere Grüne Abgeordnete hier bei der aktuellen Gesetzeslage einen Coffeshop durchbringen will. Entweder die Gesetze ändern sich (was zu befürworten wäre), oder das bleibt ein ziemliches Geschwafel.

  20. -Achtung es folgt eine eigene Meinung-

    Ich persönlich würde so etwas gar nicht probieren sondern eher die Verfolgung von Drogenverkäufern (Hiermit sind sämtliche Sucht/Schadstoffe gemeint, angefangen bei Koffein und Endet bei Mariuhana und chemischem Zeug). Die Strafen für diese müssen drastischer umgesetzt werden.

    Denn Alkohol und Drogen – (Hanf und co) sind Stoffe die, wenn wir ehrlich sind, nicht benötigen.

    Ich empfinde das Kiffen als genauso schädlich und unsinnig wie jede andere Art von Konsum von Suchtstoffen (Alkohol, etc). Aber da wir in einer freien, demokratischen Gesellschaft leben, soll es jedem selbst überlassen sein wie er oder sie ihren Körper ruiniert.

    Ob mit Zucker, Sport, Alkohol oder Drogen, solange keine weiteren Menschen davon beeinträchtigt werden, können alle Menschen das tun was sie möchten.

    Aber Argumente wie „Kiffer sind nicht Gewaltätig“ oder „Ein Joint ist nicht schlimm“ ist genauso problematisch, wie jeden Abend sein Bier zu trinken und sich „Mit Absicht“ den Verstand am Wochenende mit Alkohol zu blockieren.

  21. Hallo,
    auch in Deutschland kann Cannabis legal gekauft werden.

    Ich hab mal ein Bericht im Fernsehen gesehen, wo einer mit Torrette seine Ticks mit Cannabis im Griff bekommt. Die Drogen dafür bekam er über eine Apotheke. Mit entsprechender Genehmigung.

    Somit ist in Deutschland schon unter Umständen der Verkauf erlaubt.
    Das macht natürlich nicht gleich den Weg für Coofeeshops frei. Auf jeden Fall genug Raum um da was prüfen zu lassen.

    Dank Google hab ich den Bericht gefunden:

    • leider ist das schweine teuer und für die kranken Menschen denen das Gesundheitlich viel bringt, nicht regelmäßig finanzierbar 🙁

      Sauerei sowas….

  22. wer des öfteren im görli unterwegs ist, kann diesen vorschlag nur zu gut verstehen 😉 außerdem wäre es ein wichtiger und richtiger schritt in richtung legalisierung. ja, es ist verboten in deutschland. aber man kann das gesetzt ja ändern, was nicht unüblich ist in einer demokratie.

  23. Meiner Meinung nach hinkt der Vergleich ein wenig. Hier soll ja nicht den Einbrechern sondern viel mehr den Hausbesitzern geholfen werden. (Der Vergleich wird auch durch mich nicht besser)

    Es ist einen Versuch wert den Drogendealern ihre Marktlücke zu entziehen und damit den Bedarf nach Ihnen zu senken.
    Zudem kann man damit eine Beschaffungstrennung zwischen weichen und harten Drogen schaffen.

    Das es im Moment augenscheinlich nicht mit unseren Gesetzten zusammenpasst sehe ich genauso wie du.
    Aber Gesetze sind änderbar.

    Auch wenn ich nicht glaube das THC wirklich so harmlos ist wie es von den Befürwortern gerne dargestellt wird.

  24. Man könnte jetzt natürlich begründen, warum die Prohibition schädlich ist, aber darum geht es dir ja hier nicht.

    „Fakt ist nun mal, dass der Handel und Verkauf in Deutschland verboten ist.“

    So einfach ist das aber nicht. Es gibt auch Ausnahmen, z.B. für Cannabis-Patienten.
    Warum soll es dann fragwürdig sein, wenn jemand überprüfen will, ob eine solche Ausnahme auch für ein Pilotprojekt zur Kriminalitätsbekämpfung rechtlich möglich ist?

  25. Das ist einfach kein Vergleich. Ein Verbrechen kann nur sein, was anderen gegen deren Willen schadet. Raub hat ein eindeutiges Opfer, Drogenkonsum / Handel (an Minderjährige mal ausgenommen) ist ein sogenanntes opferloses Verbrechen und dient nur dem Zweck, Minderheiten in einer Gesellschaft die moralischen Präferenzen der Mehrheit aufzuzwingen.

    • Stimmt. Heroin und Meth haben keine negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft und sind total töfte. Genauso ist Alkoholmissbrauch auch total das pirvate Problem, wenn man mal von den prügelnden Horden in Großstäadten absieht.
      Bitte komm mal in der Realität an!

    • Schlaue und gut argumentierte Meinung. Ethisch ist es in keiner Weise falsch (IRGENDEINE) Form von Drogen zu konsumieren. Nur die moralischen Präferenzen der Mehrheit, die ihr unbegründbares Verhältnis von richtig und falsch als gut und absolut einstufen, haben in unserem scheindemokratischen System, ihre Ansichten durchgesetzt.

      @oilrumsick:
      „Stimmt. Heroin und Meth haben keine negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft und sind total töfte. Genauso ist Alkoholmissbrauch auch total das pirvate Problem, wenn man mal von den prügelnden Horden in Großstäadten absieht.“

      Meinst du ernsthaft es gibt keine Top Manager die Drogen konsumieren? Die für das von dir unterstützte kapitalistische System mit ihren wirtschaftlichen Erfolgen Millionen an Steuergeldern einnehmen? Oder gibt es nur Junkies im Ghetto?

      „Komm mal bitte in der Realität an.“
      Und du bist jetzt derjenige, welcher weiß was die Realität ist.. Soso. Interessant.

      Alkoholmissbrauch ist ein privates Problem. Wenn ich dann total besoffen einer beliebige Person beraube, dann war es in keinster Weise falsch etwas zu trinken, sondern allein das Berauben. Das sollte auch dir klar sein oder?

      @Ragax:
      Ich mach dir ein Beispiel, was du sagst bzw. sagen kannst:
      Also erstmal sagst du ja im Prinzip es ist ungesund Drogen zu nehmen.
      Und dann sagst du dazu noch, dass du weißt, dass man gesund leben MUSS und dies das richtige Leben ist. (alles andere sind Idioten, dies ist bewiesen)

      Übersetzt lautet dein Satz quasi:
      Es ist ungesund Drogen zu nehmen und da ich weiß, dass nur ein gesundes Leben das richtige ist gehört jegliches andere und entgegengesetzte Streben verboten.

      1. Kein Kaffee
      2. Keine fettigen Lebensmittel
      3. … (du siehst worauf deine Argumentation hinausläuft..)
      4. Kein Selbstmord! (dieser ist übrigens auch in Deutschland verboten, per Gesetz, dies ist falsch)

      Ich mag mal Sartre dazu zitieren, welcher quasi genau im Hinblick auf solche Situationen mal folgendes gesagt hat:

      „Everything has been figured out, except how to live.“

      • Ich find es immer wieder witzig, dass die vehementesten Drogenverteidiger auch immer kommunistische Züge aufweisen. Du kritisierst hier Leute, da sie angeblich meinen, als einzige zu wissen, wie man richtig lebt, gleichzeitig aber stellst du dich als der Heiland dar, der weiß, wie die Realität richtig aussieht.

        Fakt ist: Wenn du dir ne Kugel in den Kopf jagen willst, ist das zwar ungesund, aber es ist deine Sache. Du kannst dir und deinem Körper soviel Schaden zufügen, wie du willst, dass verbietet dir theoretisch keiner. Was aber absolut nicht in Ordnung ist, ist es, anderen ebenfalls Leid zuzufügen.

        Bei deinem beispiel mit dem betrunkenen Überdall: natürlich ist hier nur der Überfall strafbar. Die frage ist aber „hätte er den Überfall auch ohne den Alkohol gemacht“.
        Alkohol hat aber den netten Vorteil, dass man ihn kontrollieren kann. Man kann Richtlinien festsetzen, die medizinisch fundiert sind, womit seine Auswirkungen absehbarer werden. Bei Drogen geht das nicht. Werte und ihre Auswirkungen schwanken nahezu willkürlich, wodurch man nicht sagen kann, was genau nun eine Dosis ist, aber der man zB nichtmehr Autofahren kann.

        Übrigens ist das einnehmen von Drogen natürlich, gleichzeitig aber der größte Beschiss an Mutter Natur, den sich der Mensch je erdacht hat. Drogen sind nämlich nur dafür da, um unseren Dopaminwert zu erhöhen (sprich unseren „Glücksspiegel“).
        Kurzum: Wir ersetzen das Glücksgefühl, welches die Aufgabe hat, uns zu belohnen, uns überlebensfähig zu halten, durch eine Substanz, die uns dieses vorgaukelt.

        Selbstmord ist btw in Deutschland deswegen verboten, weil dadurch auch die Beihilfe strafbar wird. Die meisten Selbstmorde geschehen ja eher krankheits- bzw. Depressionsbedingt. Mit der Strafe dafür will man erreichen, dass sich die Leute einer Therapie unterziehen. Die Gesellschaft versucht, ein Lebwesen ohne Lebenswillen zu erhalten und zu heilen.
        Was auch immer du denken magst, und wie sehr du auch glaubst, das gerade du das Recht zu allem hast (zumal du dich ja auch erdreisten willst zu entscheiden, was ein elementares Recht ist und was man auch mal unter den Tisch kehren kann), aber du solltest verstehen, dass die menschliche Gesellschaft das vielleicht stärkste Konstrukt der Natur ist. Sie hat ihre Macken und ist auch heute nicht mehr so funktionsstark wie dereinst, aber sie ist Grundlage für 95% unserer Gesetze, weil sie einer der drei Gründe für unsere Stärke ist.

      • Finde es witzig, dass du einen französischsprachigen Philosophen auf Englisch zitierst.
        Nun mal zu meiner Sache:
        „Meinst du ernsthaft es gibt keine Top Manager die Drogen konsumieren? Die für das von dir unterstützte kapitalistische System mit ihren wirtschaftlichen Erfolgen Millionen an Steuergeldern einnehmen? Oder gibt es nur Junkies im Ghetto? “
        Also nehmen auch reiche Leute Drogen, und deshalb ist es ok? Prügelnde Horden von (betrunkenen) Fußballfans in Deutschland sind stellenweise tatsächlich ein Problem. Dafür geht jede Menge Geld für Polizeieinsätze drauf. Unter denen ist die Quote an Spitzenmanagern vermutlich gering, und selbst wenn nicht, ändert das nichts an der Problematik.

        „Alkoholmissbrauch ist ein privates Problem. Wenn ich dann total besoffen einer beliebige Person beraube, dann war es in keinster Weise falsch etwas zu trinken, sondern allein das Berauben. Das sollte auch dir klar sein oder?“
        Klar, Alkohol hat ja auch keine Wirkung auf den menschlichen Körper. Abgesehen davon: Was ist, wenn jemand einen anderen beraubt, um seinen Alkoholismus zu finanzieren?

        Zu dem ganzen letzten Punkt: Klar ist ein gesundes Leben einem ungesunden vorzuziehen. Klüger ist es definitiv, weil man länger und gesünder lebt. Ob man alle anderen deshalb als Idioten bezeichnen möchte, hängt denke ich davon ab, wie man Idioten definiert. Eine schädliche Wirkung von Kaffee ist übrigens nicht nachgewiesen, und Selbstmord in Deutschland ist straffrei.

      • Was für ein bescheuerter Troll du doch bist. Der Kapitalismus ist also „mein“ System? Und Straftaten werden unabhängig vom Drogenkonsum begangen? Ich weis vielleicht nicht absolut genau was Realität ist, aber besser als du auf jeden Fall 😉

        • Jetzt hab ich viel geschrieben und alles 20x gelöscht, es scheint mir auch echt oft sinnfrei gegen Wände zu reden, Wände die dann beleidigend werden. Wie dem auch sei: Paar letzte Gedanken, dann hab ich hier auch keine Lust mehr:

          Was für ein bescheuerter Troll du doch bist. Der Kapitalismus ist also “mein” System?
          – Hab ich das geschrieben? Les nochmal nach und frage dich, ob mein Satz wahr oder falsch ist.

          Und Straftaten werden unabhängig vom Drogenkonsum begangen?
          – Auch das habe ich nirgendswo geschrieben. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass das ethisch falsche Verhalten nicht das Bier trinken vor einer Vergewaltigung ist, sondern die Vergewaltigung selbst (33% aller Vergewaltigungen finden unter Alkoholeinfluss statt).

          Was für ein bescheuerter Troll du doch bist.
          – Für dich mag das so aussehen, ich bin im Prinzip einfach nur Philosophie Student und beschäftige mich tagtäglich mit solcher Materie.

          Schön, dass ich mich mit dem Selbstmord geirrt habe! An der Argumentation an sich ändert dies jedoch nichts. Es war schließlich nur ein Beispiel.

          So und du mein Freund bist wirklich die wandelnde Dummheit in Person. Der Grund, warum immer wieder so viel schief läuft. Emotionale Argumente, direkte Angriffe auf die Person. Traurig so ein Verhalten. Paar kleine Gedanken (auch wenn deine rotzfreche und beleidigende Art eigentlich keinerlei weitere Beachtung verdienen)

          „und wie sehr du auch glaubst, das gerade du das Recht zu allem hast (zumal du dich ja auch erdreisten willst zu entscheiden, was ein elementares Recht ist und was man auch mal unter den Tisch kehren kann)“

          Ich weiß gar nicht, ob ich darüber lachen soll? Oder weinen?

          Es geht eben darum, dass ICH NICHT das Recht zu allem habe. Ich habe eben NICHT das Recht andere Individuuen ohne ethisch falsches Verhalten ihrerseits ihrer Freiheit und freien Entscheidung zu berauben. Doch genau dies tust DU! Du sagst doch: Bier, was ich mag und trinke das ist erlaubt. Eure Drogen nicht.

          DU nimmst dir damit doch raus, was ein „elementares“ Recht ist. Woher dieser extrem dämliche Begriff deinerseits auch stammen mag, er passt wie die Faust aufs Auge zu deinen eigenen Aussagen. Entweder bist du wirklich dumm oder noch sehr jung.

          Konkrete Gedanken zum Thema:
          – Wir bräuchten eine gezielte Informationspolitik hinsiichtlich sämtlicher Drogen.
          – Die Wirkungen des Rauchens sind in der Gesellschaft z.B. bekannt und nun kann jeder eine fundierte Entscheidung für sich selbst und seine Person treffen, ob er diese gesundheitlichen Risiken in Kauf nehmen will.

          Aber man brauch halt nicht so ins Detail zu gehen, wenn man vorher schon keine logische Grundlage zur Prohibition hat.
          Den Menschen das Recht zur Dummheit zu nehmen ist halt wirklich nunmal der falsche Weg.

          Ich meine du lässt dich ja aus deiner Scheinwelt im Kopf nicht trennen, das treff ich häufig an, aber vielleicht gibst du ja was auf Statistiken?

          In Deutschland sterben jährlich 50.000 Menschen an den Folgen des Alkohols. 30% aller Verkehrsunfälle gehen auf das Konto des Alkohols. 15% aller Betriebsunfälle haben ihre Ursache im Alkohol. 33% aller Vergewaltigungen geschehen unter Alkoholeinfluss.

          (Mittlerweile sind es 75.000 Tote)

          Wo ist denn da noch gleich die von dir beschriebene Kontrolle, die wir besitzen?

          „Du kritisierst hier Leute, da sie angeblich meinen, als einzige zu wissen, wie man richtig lebt, gleichzeitig aber stellst du dich als der Heiland dar, der weiß, wie die Realität richtig aussieht.“

          Ich stelle mich plötzlich als Heiland dar ohne konkrete Gedanken geäußert zu haben, wobei genau dies ich immer kritisieren würde. Niemand hat eine Patentlösung. Niemand. Jeder der was anderes erzählt lügt oder ist sich seiner eigenen Beschränktheit nicht bewusst. Zumindest sollte man sowas immer misstrauen.
          Zweitens habe ich nie gesagt, dass ich wüsste was Realität ist, was Wahrheit ist. Aber gut, dreh mir gerne mit deiner emotional aufgebauschten „Argumentation“ jedes Wort im Mund um und münze es so, dass du die Diskussion gewinnst(deine Motivation?), anstatt versuchen Wahrheit zu finden.

          Ich stelle mich eben nicht hin und sage:

          Mein Bier ist richtig.
          Dein Joint ist falsch.

          Ich sage: Ich weiß nicht, ob eins von beiden gut ist oder schlecht. Aber da diese beiden Aspekte keinerlei ethische Relevanz besitzen und jeder das Recht auf eine freie, eigene Entscheidung hat, solange kein Dritter dabei zu schaden kommt.

          Es ist paradox, wie du dich mit deiner eigenen, nahezu wuterfüllten Argumentation quasi selbst auseinandernimmst?

          @Agarack: Ich hab von Sartre nie etwas gelesen aber ich kannte das Zitat von meinem alten Philosophie Lehrer noch und habs dann schnell gegoogled (ich lese meist auf English bzw besuche englische webseiten wie in dem Fall vermutlich auch). Aber dies ändert doch wohl kaum etwas an der Aussage an sich oder? (Auch wenn du dies nicht geschrieben hast 😉 )

          @Agarack (danke für keine Beleidigungen oder ausfallende Art.. :O)
          Klar ist ein gesundes Leben einem ungesunden vorzuziehen. Klüger ist es definitiv, weil man länger und gesünder lebt.

          Jeder Selbstmörder würde erst einmal bestreiten, dass es klüger ist, weil man länger lebt. Diese Menschen wollten auf jeden Fall nicht länger leben. Für Sie war das Leben mehr Leid als Freude. Diese Interpretation der Welt als „DUMM“ zu kategorisieren, halte ich für gelinde gesagt sehr gewagt.

          Du kannst halt z.B. nicht sagen
          Rauchen ist dumm!

          Hingegen kannst du sagen:
          Wenn man gesund leben möchte, dann sollte man nicht rauchen (-> dumm)

          Ein gesundes Leben ist einem ungesunden nur vorzuziehen, wenn man dies auch möchte.

          @Balnazza nochmal:
          Du solltest dich wirklich DRINGEND mal von deinem Schubladendenken befreien, ich krieg hier echt bald die Krise ^^
          Mal davon abgesehen, dass du mich direkt in eine „kommunistische“ Schiene einordnest und mir „kommunistische Züge“ ankreidest (welche wären das genau?) hast du vermutlich keine Ahnung von der wirklichen Materie. Von „das Kapital“ von Marx, dem „Begründer“ der Perversion seiner Gedanken, heutzutage auch bekannt als „Kommunismus“.

          Es gibt in deinem Denken wohl nur 2 Richtungen: Kommunist oder Kapitalist.

          Dabei ist es ersichtlich, dass der Kapitalismus nicht die optimale Form ist. Ich sage ja nicht, dass ich jetzt direkt wüsste, wie es zu machen ist, sondern weise nur drauf hin, dass dieses System nicht optimal ist. Nicht mehr und nicht fucking weniger vor allem.

          Falls ihr auch was auf „Wissenschaftler“ gebt könnt ihr ja mal gerne nen paar Berichte über die Gefährlichkeit von Drogen rausfischen. Gab glaub ich einen vom brtisciehn Drogenbeauftragen so um 2003(?) und nochn paar andere.

          Alkohol landet meistens auf Platz 1.
          Damit will ich jetzt nicht sagen, dass Alkohol voll scheisse ist und es verboten werden sollte, sondern nur drauf hinweisen in welch paradoxer (diesmal wirklicher) Scheinwelt sich hier manche Argumentationen bewegen. Bei der oft gesundheitsfokussierten Argumentation wird eine der tötlichsten und gefährlichsten Drogen komplett verharmlost.

          Drogen SIND gefährlich. Drogen bergen Risiken. Aber jeder hat das Recht für sich selbst Risiken in Kauf zu nehmen.

          So ich bin raus.
          Grüße

          • Eine Sache noch:

            Von dir Balnazza wird mir hier Kommunismus ja fast schon „angekreidet“…
            Woanders unter einem Kommentar von mir werden mir hingegen kapitalistische Absichten unterstellt..

            Ja, was denn nun?

          • Zu dem Zitat: Ich fands auch nicht falsch (auch nicht, dass dus angewendet hast), aber ich fands halt amüsant, dass ein französischsprachiger Philosoph in einer auf Deutsch geführten Diskussion auf Englisch zitiert wird. Ist irgendwie gelebter Internationalismus 🙂

  26. Mit der Aussage „das lasse man nun prüfen“ ist nicht gemeint ob eine solche Praxis legal oder illegal ist. Sondern ob es möglichkeiten gibt vor einem Gericht für die Änderung der derzeitigen Gesetzeslage zu argumentieren bzw. welche Argumente man braucht um auf Landes/Bundesebene die Gesetzteslage zu ändern. Das Prüfen umfasst viele Dinge. Zum Beispiel welche Instanz das Recht hat das Gesetz zu ändern. Ob dies eine Sache des Bundes oder der Länder ist usw. usw.

  27. steve, manchmal versteh ich nicht, in was für ner welt du leben möchtest:
    Entweder in einer Welt, wo man frei seine eigenen Entscheidungen treffen kann, wo man selbst entscheidet, welche droge man wann wie und wo nimmt, wo man games stundenlang spielen kann, ohne schief angeguckt zu werden (die kette kannst du mit allem in deinem leben so vorhandenen weiterführen). Oder aber du gibst die eigenverantwortung auf, und lebst in einer welt, wo der staat (oder irgendeine andere institution) das für dich entscheidet.
    ich verstehs einfach nicht, wie du auf der einen seite so liberal argumentierst, aber an anderer stelle konservativer bist, als meine oma… geht einfach nicht in meinen kopf rein… oder vllt. hatte dein bild-abo (was du nur für den achsowichtigen sportteil hattest) damit zu tun. man weiss es nicht.
    was ich aber weiss, dass du dir während deines freien halben jahres eventuell über grundlegende dinge im leben gedanken machen solltest: z.b. die, ob du dein leben frei leben möchtest, oder ob es dir bevormundet besser gefällt.
    ich versteh absolut nicht, wie man gegen eine legalisierung von (zu anfang) weichen drogen sein kann. abgesehen von den offensichtlichen vorteilen, die eine legalisierung für den konsumenten hat, wär es auch ein richtiger schritt, den die gesellschaft macht. das sich tag für tag menschen, die mit uns unmittelbar zusammenleben, heroin in die arme jagen, welches aus 5% heroin und 95% abfall besteht, find ich einfach nur unmenschlich.
    na ja… vllt. lieste das mal, und ganz vllt. machste dir dann im anschluss sogar noch gedanken.
    schönen heißen samstag noch.

    • Verstehst Du nicht, dass es darum gar nicht geht? Ich habs schon extra in den Blogpost mit reingeschrieben. Meine persönliche Einstellung zum Thema „weiche Drogen“ spielt hierbei absolut keine Rolle – und ehrlich gesagt ist es mir, gelinde gesagt sowas von scheißegal, womit „Ihr“ Euch zudröhnt. Wenn es nach mir geht, soll jeder Mensch das tun, was ihm gefällt!

      Aber es geht hier darum, dass der Handel und Verkauf in Deutschland verboten ist. Dieses ganze Grauzonen- und Entkriminalisierungs-Gelaber passt hier ebenfalls nicht rein. Es geht nicht darum, was sinnvoll wäre und wie weit uns doch Portugal/Holland dabei voraus sind. Und es bringt auch niemandem etwas, dass Ihr mich hier wie üblich dumm anmacht, wenn ich mal was ausspreche, was Eurer eigenen Meinung widerspricht!

      Fakt ist: Es ist in Deutschland verboten! Punkt!

      • Fakt ist: Es gibt Ausnahmen. Zwar nur unter recht strengen Voraussetzungen, aber es gibt sie. Ob die Voraussetzungen für eine solche Ausnahme vorliegen, muss man eben prüfen. Und eben das will Frau Herrmann tun.

      • Früher durften Frauen nicht studieren, das Gesetz wurde geändert. Ebenso möchte die Politikerin scheinbar das dass Gesetz zum Drogenverbot geändert wird.(Als Experiment) Verstehe also nicht wo es ein Problem gibt, prüfen zu lassen ob man das Gesetz ändern kann und vor allem wie.

      • Wenn auf einmal saemtliche Online-Spiele verboten sind, dann sind sie eben verboten? Ernsthaft was ist denn das fuer eine Einstellung einfach nichts zu hinterfragen.
        Nebenbei ist das auch irgendwie Laendersache, zumindest die Menge bei der nicht straftrechtlich verfolgt wird geht zwischen den Bundeslaendern deutlich ausseinander.

      • Das Argument von Steve ist doch schlüssig, “ Es ist in Deutschland verboten“ , Berlin ist nunmal Deutschland. Ich kann nicht hingehen und es in einer Stadt Legalisieren und gleichzeitig per Gesetz verbieten?!?

    • Ich möchte in einer Welt leben in der sich die Menschen keine harten oder weiche Drogen reinwerfen müssen um glücklich/ausgefüllt/ oder locker zu werden.

      Also ganz klar für ein Verbot.

      • HÄ? BSC?? „Ich möchte in einer Welt leben in der sich die Menschen keine harten oder weiche Drogen reinwerfen müssen um glücklich/ausgefüllt/ oder locker zu werden.“

        Kann ich sogar nachvollziehen, wenn alle Menschen glücklich wären würden sie wohl kaum Drogen nehmen, so korrekt.
        ABER
        Moment mal… Also Pro Verbot ja? Gut, ist Verboten und jetzt gehts mir aber immernoch dreckig, weil ich einen sehr monotonen Job habe und hässlich bin. Ich möchte doch locker und glücklich werden. Jetzt ist Gras verboten… aber ich bin immernoch so hässlich und mein Job ist genauso monoton wie vorher.. ich möchte doch nur glücklich sein..

        WAS IST BEI DIR SCHIEF? HAST DU DEIN LOGISCHES DENKVERMÖGEN AUS DEM DARM EINES SANUGIS GEANGELT?

        Was hat den das Verbot damit zutun ob die Leute glücklich sind oder nicht.
        Wenn das mal nicht das Exempel für einen dummdoofen Verbotsruf ist..

        ::::::

        Aaaaaaalso, ich kann nicht verstehen wie man FÜR das Verbot von Cannabis sein kann, außer man hat es a) noch NIE NIE NIE NIE ausprobiert und weiß natürlich das nur ein Verbot die risikofreudigen Mitmenschen die es probieren/konsumieren retten kann oder b) man hat es in der Vergangenheit übertrieben und sich davon distanziert.

        Außer wirtschaftlichen Interessen kann ich keine Motive FÜR ein Verbot finden.

        Wer es nicht mag MUSS es nicht probieren/konsumieren?
        Außerdem kann ich ein Verbot nicht tolerieren solange tabak und alkohol erlaubt sind.
        Meine „kavaliersdelikte“ aus jungen Jahren fanden aufgrund Alkoholkonsums statt.

        Wartet einfach nochmal 5-6 Jahre dann wird endlich die letzte Generation alter konservativer Säcke in der Masse der „rebelierenden Jugend“ untergehen und dann kann es auch nicht mehr lange dauern.
        Es sei denn Gras würde die Menschen zu neuen/anderen Denkweisen anregen, dann könnte ich mir vorstellen, dass „Vattastaat“ das garnicht möchte

  28. Du vergleichst mal wieder Äpfel mit Birnen. Diebstahl und Raub sind Straftaten gegen Leib und Eigentum, Drogenhandel nicht.
    Drogenhandel findet statt, egal ob du ihn verbietest oder nicht, also ist die Überlegung, ihn dann eben erlaubt aber kontrolliert stattfinden zu lassen und so vielleicht tatsächlich positive Entwicklungen zu fördern, wie man das ja auch in den Niederlanden angeblich beobachten kann.
    Dein Punkt ist ja, dass du nicht verstehst, inwiefern es da denn in Deutschland Grauzonen gäbe. Ich kenne sie auch nicht, wenn die Frau aber davon spricht, wird sie sich wohl auch was dabei denken.
    Ich selbst möchte übrigens keine Meinung zu dem Thema vertreten, nicht dass meine Erläuterungen hier falsch verstanden werden.

  29. Also bei der aktuellen Gesetzeslage, die im Drogenbereich Bundesgesetze sind, ist das was die Bezirkspolitikerin da sagt nur ein leeres Wahlversprechen um Stimmen zu kriegen. Da gibt es keine Ausnahme für niemanden nicht 🙂

  30. Durch die Prohibition haben wir ueberhaupt erst einen kriminellen Schmwarzmarkt fuer Drogen. Dadurch wird schon der eigentlich friedliche Mensch, der nur ein bisschen was rauchen will, als Verbrecher abgestempelt. Dieser muss dann zu einem Dealer, der wiederrum wirklich kriminel ist und oft auch haerte Drogen wie Exctasy oder gar Crystal auch verkauft, was ueberhaupt erst der Grund ist warum Mariuhana manchmal als Einstiegsdroge bezeichnet wird.
    Eine geregelte Abgabe an volljaehrige, verhindert dass Jungendliche unkontrolliert bei Verantwortungslosen kaufen koennen und beseitigt vollstaendig den Schwarzmarkt. Beispiele dafuer, dass es nicht funktioniert ist zum Beispiel die Alkoholprohibition in den USA von 1920 bis 33, die ein grosser Faktor fuer den Einfluss der Mafia war.

    In den Niederlanden (und afaik auch Portugal jetzt) funktioniert die Legalisierung sehr gut, bis auf ein paar Probleme mit zu vielen Touristen.
    Nur weil ein Verbot da ist, heisst das nicht das es Sinn ergibt oder gut ist. . Das mit Deutschland stimmt so auch nicht, da haben die Laender sehr viel Einfluss. Die Grenze, wie viel man tragen darf, variert auch je nach Bundesland.
    Warum also ein Verbot aufrecht erhalten, dass niemandem hilft, mehr Probleme schafft als es loest?

  31. Mir persönlich ist es ziemlich egal, ob Hanf schädlich ist oder nicht. Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch das Recht hat mit seinem Körper anzustellen, was er will. Solange ich dadurch nicht belästigt werde, sollen sie doch kiffen, koksen oder spritzen. Wenn dafür ein legaler Rahmen geschaffen wird, um den Leuten „qualitativ geprüftes“ Zeugs zu verkaufen und der Staat dann auch noch Steuereinnahmen hat: wunderbar!

    Auch, wenn ich selbst noch nie irgendwelche verbotenen Subtanzen zu mir genommen habe, sehe ich diese ganze Drogen-Politik sehr kritisch, da dort in erster Linie Menschen kriminalisiert werden und viel Raum für Steuereinnahmen verspielt wird.

    Über die einzelnen Substanzen kann man streiten, aber Hanf ist für mich als außenstehender Dritter mit Sicherheit nicht so gefährlich wie Alkohol. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals von einem Kiffer gewaltätig angegangen worden zu sein. Sehr gut kann ich mich aber daran erinnern, wie ich zweimal das Krankenhaus aufsuchen durfte, weil ich von besoffenen Kerlen angegriffen worden bin.

  32. Ja mei, ist halt ne Grüne, was willste erwarten? Die haben halt nichts drauf, genau wie die meisten ihrer favorisierten Koalitionspartner.

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