Piratenflyer von der Gamescom – gerade über Twitter gesehen. Klingt auf jeden Fall sehr gut, was man hier vertritt. Wobei man dazusagen muss, dass er auch auf die Gamer zugeschnitten ist und ziemlich populistisch Problemfelder aus der Gaming-Szene aufgreift, die momentan stark in der Kritik stehen. Die zweite Frage, die ich mir dabei immer stelle: Reicht eine gute Politik zum Thema Internet, Datenschutz und Gaming, um so eine Partei auch zu wählen? Was meint Ihr?
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Naja, also… der Inhalt dieses Flyers stellt ja nicht den kompletten programmatischen Bestand der Piratenpartei dar; bei weitem nicht. Offenbar haben die Piraten auf der Gamescon einfach nur maßgeschneidert auf die sich dort anberaumende Menschengruppe geflyert; und das ist ja gar nicht mal so doof.
Im Kern steht die Piratenpartei für 3 weitgefasste Positionen:
• Stärkung der Grundrechte – Kampf gegen Überwachung
• Mehr Demokratie & Nachvollziehbarkeit in der Politik – Kampf gegen Lobbyismus & Korruption
• Freier Zugang zu Wissen & Kultur
Und von diesem weit gefasstem Kernthemenfeld aus hat sich ein Vollprogramm entwickelt, dass man hier…
als Kurzversion findet
• Flyer-Seite 1/2: http://oi39.tinypic.com/95n85f.jpg
• Flyer-Seite 2/2: http://oi40.tinypic.com/sfwfmc.jpg
und hier als Langversion:
https://wiki.piratenpartei.de/Bundestagswahl_2013/Wahlprogramm
„Reicht eine gute Politik zum Thema Internet, Datenschutz und Gaming, um so eine Partei auch zu wählen? Was meint Ihr?“
Wenn mir diese Punkte sehr wichtig wären, ja. Wenn ich möchte, daß für diese Theman ein größeren Bewusstsein geschaffen wird, natürlich. Wenigstens weiß man dann warum man die wählt – im Gegensatz zu vielen anderen, die nur noch aus Prinzip/Gewohnheit Partei XY wählen.
Alles in allem hast du recht ,aber wir hatten in Detschland schon mal so etwas. Nämlich nach dem
1. Weltkrieg. Es gab extrem viele Parteien im heutigem Bundestag mit verschiedenen Ansätzen. Das Problem an der Sache ist das sich niemand mehr einig werden konnte und damit war dieses System Regierungsunfähig. Durch diese Unfähigkeit kam es dann zum 2. Weltkrieg.
Naja okay, das ist doch ein bisschen sehr vereinfacht…man darf einfach nicht vergessen, dass in Weimar der Schwung von links nach rechts gewaltig war und zudem jede Guffelpartei in den Reichstag einziehen konnte…das verhindert ja die 5%-Regelung. Und unsere Koalitionen sind standfester als in Weimar, wo keine Regierung auch nur eine Legislaturperiode durchgehalten hat (glaube der Rekord liegt bei drei Wahlen in einem Jahr, bin mir aber nicht ganz sicher).
Außerdem zeigen Länder wie Belgien, dass die Demokratie nicht untergeht, wenn sich keine Regierungskoalition bildet.
Hast Du Dir denn mittlerweile mal das Wahlprogramm der Piraten durchgelesen? Da ist wesentlich mehr drin als nur diese Themen.
Alter! Ich hab die Schnauze voll. Onlinezwang ist scheis egal, seien wir doch mal ehrlich jeder besitzt heute Internet und zwar an jedem PC und jeder Konsole. Deswegen verstehe ich nicht warum sich alle so aufregen. Meiner Meinung nach ist das einfach nur provzierter Streit zwischen den Gamern und der Industrie. Wer nimmt den bitte eine Konsole mit ins Auto um da zu zocken oder so?^^ Handhelds sind vom onlinezwang ausgeschlossen…
Greets Exo
Was mich als PC-Spieler viel mehr aufregt als der Onlinezwang ist die Wiederentdeckung der CD/DVD als Schutz. Ich hatte eht gehofft, dass die Zeit, wo ich für jedes Game immer die CD/DVD griffbereit haben muss, endlich vorbei seien.
Sehe ich ein wenig anders. Grundsätzlich stört mich ein Onlinezwang auch nicht, da ich eh immer am Internet bin.
Was mich hingegen stört ist, dass ich dann auch bei Singleplayer-Spielen jedes Mal zu Beginn das Server-Chaos wie bei Onlinespielen hab. Wenn sie das mal hinbekommen würden, dass das reibungslos klappt, wär mir persönlich das auch egal.
Zum Thema:
Joa, die Internetpolitik ist in Ordnung. Das im Gaming hier klingt auch gut genug.
Aber mal ganz ehrlich: Wenn ich schon in eine hochrangige Politsendung im ZDF (ich glaub die Illner wars) nen total holen typen in blauer Latzhose hinschicke, dann kann ich die Partei nicht für voll nehmen.
Ganz einfache Antwort: Ich möchte (hier Diablo 3 als beispiel) keinen Charakter auf Grund von Rubberbanding oder Ping Problemen verlieren.
Die einen Parteien haben nur ein kleines Programm, die anderen ein umfangreiches Programm, dass aber nach der Wahl durch ein zufällig entdecktes Haushaltsloch „wieder“ in die Tonne geworfen wird (;
Also wähle ich wenigsten jemand der „vorgibt“ sich für mein Hobby einzusetzen, die anderen Parteien haben zumindest für mich das letzte Jahrzehnt nichts verbessert, eher im Gegenteil.
Ich möchte an dieser Stelle einfach mal alle bitten,
den Wahl-o-mat zu benutzen und zu lesen was die Piraten
zu den einzelnen 38 Thesen zu sagen haben …
Auch wenn sie nicht zu jedem Thema was zu sagen haben,
sind ihre Begründungen für ihre Stellungnahmen
um Klassen vernünftiger, als die der anderen Parteien.
Wer Beispiele möchte … der lese z.B. die Thesen:
Grundeinkommen
Betreuungsgeld
Bau von Kohlekraftwerken
Energiewende
Staatsangehörigkeit
Naja die Piraten machen das Gegenteil von dem, was sie sagen ja selbst. Zum Beispiel eine von denen, die am lautesten vertreten hat, man solle alle Medien kostenlos anbieten, die dann ein Buch schreibt und sofort die Leute verklagt, die es ins Netz stellen. DIe Piraten sind einfach unrealistisch und sind oftmals gegen ihr eigenes Programm, sobald es dann so kommt.
Ein Tipp: (nur dürftig recherchierte) Einzelfälle geben miese Beispiele für vernünftige Diskussionen ab …
Und wenn du uns jetzt noch min. 2 Beispiele liefern kannst, reden wir weiter …
Allein dass jeder ein Grundeinkommen kriegen soll ohne arbeiten gehen zu müssen, schließt sie als ernsthafte Option doch schon aus. Wer soll das bezahlen? Auf einmal haben wir 60% Arbeitslose die vor sich hingammeln und WoW zocken, nach ein paar Jahren geht uns die Kohle aus und wir können dieses Land ein für alle mal abschließen und auswandern. Herzlichen Glückwunsch, liebe Piratenwähler.
Wer Kohle haben will, der muss verdammt nochmal was dafür tun! Warum verstehen so viele das nicht? Wieso gibt es Parteien wie die Piraten oder die Linke?
Das Grundeinkommen ist nur eine unbürokratische Variante der jetztigen Grundsicherung (Hartz 4, Wohngeld, etc.).
Und das reicht zum Überleben, aber nicht für ein gutes Leben.
Jeder der gut Leben will, braucht einen Job.
/sign … und danke Sokar
2 Dinge würden mich jetzt mal interessieren …
A) Hast du dich jemals mit dem Thema ‚Grundeinkommen‘ beschäftigt?
(Lies z.B. die Antwort von TheManWithTheHat)
B) Mit was für einem Job verdienst du deinen Lebensunterhalt?
Das Problem der Politik ist, dass ich eigentlich mit keiner Partei 100% konform gehe. Es gibt in vielen Wahlprogrammen Punkte die ich gerne unterstützen möchte und in ebenso vielen Punkte, die ich nicht gutheiße. Leider wählen wir aber Parteien und nicht nur die Wahlpunkte.
Ergo wählen wir Parteien, die für uns wichtige Punkte am ehesten nach unseren Wünschen abdecken. Klar haben die Piraten nicht viel zur Familienpolitik zu sagen. Die Frage ist, ob sie das überhaupt wollen. Vornehmlich werden junge Menschen von der Partei angesprochen. Wenn für diese Menschen Familie kein Thema ist ist es für sie auch nicht schlimm, wenn so ein Punkt im Wahlprogramm fehlt.
Vice versa natürlich ebenso. Wenn eine der großen Parteien „nichts“ zum Thema Datenschutz zu sagen hat, wird es einen Menschen, der keinen Computer besitzt, nicht stören, wenn dieser Punkt im Wahlprogramm fehlt.
Ich bin der Meinung, dass es der Politik gut täte, wenn mehrere Parteien mit Fachwissen in bestimmten Bereichen im Bundestag säßen, anstatt weniger Parteien, die sich als Allheilmittel präsentieren und in vielen Punkten keine vernünftigen Ansätze parat haben.
Außerdem bedeuten mehrere Parteien im Bundestag, dass die einzelnen Mitglieder sich regelmäßiger an Plenarsitzungen beteiligen müssten um „ihrer Sache“ bei Abstimmungen eine Chance zu geben. Wenn man sich die derzeitige Situation ansieht, so fehlen die Politiker an allen Ecken und Enden.
RECHT hast du!
Wer meint, dass alle Politiker zu allem eine Meinung haben sollen, liegt falsch. Es kann ja keinen geben, der in Allem gut ist, nein wir brauchen mehr RICHTIGE Spezialisten im Bundestag.
Und die Spezialisten für neue Medien sollten MEINER Meinung nach (ja, ich weiß, dass es auch andere gibt und so soll es auch sein) von den Piraten kommen.
Problem bei der Sache: Wer soll die Regierung bilden?
Die Piraten sind ein unwählbarer Haufen links-grüner möchtegern Politiker der verzweifelt versucht einige gutgläubige junge Bürger abzufischen.
Und was ist deiner Meinung nach wählbar?
Bin gespannt.
Wie wäre es mit der CSU? diese behaupten das es nicht viele Niedriglöhner in Deutschland gibt und das davon nur sehr wenige Zuschüsse vom Staat beziehen müssen „Aufstocker“.
In dem Deutschland wo ich lebe, schießen Zeitarbeitsfirmen, Armut, Unterschichten, Aufstocker, wie Gras aus dem Boden.
Ich lebe wohl in einem ganz anderem Deutschland (;
Wählbar ist eigentlich nichts mehr, gelogen wird im jeden Verein, oder was ist die letzten Jahre durch einen Wechsel besser geworden? Rente? Gesundheitswesen? Wirtschaft? Bildung? Jobs? Gut ein Jobwunder gibt es wirklich, im Niedriglohnsektor wo man trotz voller Stelle Aufstocken gehen muss und seine Lebensmittel bei den Tafeln abholt. Dazu kommt jetzt noch das Thema, dass viele Niedriglöhner die steigenden Strompreise nicht mehr aufbringen können, die nächstes Jahr für Privathaushalte nochmals um 40% steigen sollen.
Aber Deutschland geht es gut, zumindest laut der Fantasie Phrasen der Wahlpropaganda.
Na ob da nicht noch drei andere Parteien schon im Bundestag sitzen auf die diese Beschreibung passt?^^
Weißt du überhaupt, welche Dinge die Piraten vertreten?
Nenn mir mal nur 3, die nicht im Post stehen …
Ich finde, die Politik sollte sich nicht einmischen, ob ein Spiel Onlinezwang untersützen darf oder nicht. Das sollte der Markt regeln.
Für mich ist das Programm der Piraten nicht breit genug, als dass ich sie damit an der Macht sehen wollen würde udn abhängig von meiner politischen Einstellung gegenüber ihren Inhalten.
Meiner meinung nach ist einfach nicht wirklich wählbar. Da sie wenigstens in einigen bereichen ein gutes Programm haben wähle ich sie. Wahl-o-mat unterstützt meine wahl auch 🙂
Auf Deine Frage, obt eine gute Politik zum Thema Internet, Datenschutz und Gaming reicht, um so eine Partei auch zu wählen, lautet meine Antwort: Es gibt keine perfekte Partei. Jeder muss für sich entscheiden, welche politische Themen ihm am wichtigsten sind / ihn betreffen. Und dann wählt man die Partei, von der man sich bei diesen Themen am besten vertreten fühlt.
Für die Leute, denen Internet, Datenschutz und Gaming am wichtigsten im Leben sind, sind bei der Piratenpartei am besten aufgehoben.
Klar reicht das.
Meiner Meinung nach ist die Piratenpartei momentan keine Regierungspartei, das ist klar. Allerdings denke ich persönlich, dass es besser für den Deutschen Bundestag wäre eine Oppositionspartie wie die Piraten in den Bundestag zu wählen, die neue Blickwinkel mit ins spiel brings, als die Stimmen neu auf CDU, SPD, Grüne und FDP zu verteilen und zu hoffen, dass sich was ändert.
wtf ist mit meinem namen passiert :O
ich werd sie auf jeden fall wählen. nicht nur was gaming, freies internet und datenschutz angeht sind die piraten auf jeden fall korrekt, auch die ganzen anderen punkte sind gut: zB sind sie gegen krieg und gegen hass und auch das sie für bedingungsloses grundeinkommen sind zeigt das sie die zukunft verstanden haben.
oft flamen ja manche leute das sie kein programm haben und bla aber die leute müssen einfach mal das programm lesen da sieht man das sie auf alle probleme die richtige antwort präsentieren können.
Geld ohne Gegenleistung bekommen jeah!
Ich mein die Agentur für Arbeit wird es freuen, weniger Bürokratie!
Aber da werden die Arbeitslosenzahlen in Deutschland nur so Explodieren
Das Bedinungslose Grundeinkommen ist btw. erstmals von der CDU thematisiert worden, weil die Konrad-Adenaur-Stiftung herausgefunden hat, dass es dem Staat günstiger käme einfach jedem Bundesbürger 800 Euro zu überweisen und alle anderen Sozialleistungen samt Bürokratie einzustampfen.
Nicht nur aus sozialer Betrachtungsweise ist das BGE erstrebenswert, sondern auch aus kapitalistischer Sichtweise, weil es einfach günstiger ist.
Es ist nun mal so, dass wir dank unserer technischen Entwicklung immer weniger Menschen brauchen, die tatsächlich arbeiten gehen. Es gibt einfach nicht genug Arbeit, weil vieles schon von Maschinen erledigt wird.
Und nein wir brauchen keine 5-Euro Callcenter-Kräfte, die versuchen irgendwelche Diätpillen via Telefon zu verhökern.
Sorry, aber dieses finanzielle Schöngerede des BGE ist Schwachsinn. Hier eine einfache Rechnung, die jeder Realschüler durchführen können müsste:
80 Mio. mal 800€ mal 12 Monate ergibt einen Betrag von 768 Milliarden Euro.
Man muss nun kein Finanzexperte oder Wirtschaftsweiser sein, um zu erkennen, dass es bei staatlichen Gesamteinnahmen von ca. 750 Milliarden Euro im Jahr 2013(Länder und Kommunen mit eingerechnet) nicht hinhauen kann, diese Zahl auch nur ansatzweise auf ein bezahlbares Niveau zu senken.
Och süß sie sind gegen Krieg und gegen Hass, na dann muss man sie ja quasi wählen 😀 Und bedingungsloses Grundeinkommen ist einfach nciht realisierbar.
Meiner Meinung nach gibt es wesentlich wichtigere Gründe eine Partei zu wählen als deren Standpunkt zum OnlineZwang …
Solche Flyer sollten eher als Blickfang gesehen werden um damit auf die Partei aufmerksam zu werden und sich dann das restliche Programm anschauen zu können.
Blickfang ja, fast gesammter Programminhalt nein xD
Was sagst du eig. zu dem neuem „Spiele-Ausleihen“ Prinzip von Steam?