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Burger King Norwegen hat auf Facebook eine Marketing-Aktion durchgeführt, die manch anderes Unternehmen als sozialen GAU einstufen würde. Zusammen mit der Online-Agentur DIST Creative erstellte die Fast Food-Kette die Website „Whopper Sellout“, auf der die ursprünglich 38.000 Fans ihre Loyalität beziehungsweise ihre Käuflichkeit unter Beweis stellen konnten. Entweder sie hielten treu zu Burger King – oder sie bekamen einen kostenlosen Big Mac und wurden dafür auf „Lebenszeit“ von der Facebook-Seite verbannt. Die Wahl zwischen fettig und fettig fiel eindeutig aus: Nur etwas mehr als 8.000 Facebook-User konnten dem Angebot widerstehen, die große Mehrheit aber – also über 30.000 „Fans“ – entschied sich für den kostenlosen McDonald’s-Burger. Da Burger King jedoch nur 1.000 Big Macs zu vergeben hatte, ging der Großteil der Rindfleisch-Verräter leer aus.

Ist halt wieder die Frage: Verzichtet man lieber auf ne Menge Follower und sperrt damit aber auch die ganzen McD-Fanboys aus, oder behält man die Follower und erträgt die ständigen „McD ist viel toller als Ihr“-Sprüche. Burger King Norwegen hat die ganze Sache in eine nette PR-Kampagne eingebunden und ist die Flamer nun vorerst los. Ich persönlich finde es die richtige Entscheidung!

Quelle: Chip.de

Danke an Oliver für den Link!


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14 KOMMENTARE

  1. die meisten firmenseiten auf facebook sind doch auch nur werbeschleudern, die keine neuigkeiten posten, die man nicht auf auf der webseite/ueber newsletter/tv/radio werbung mitbekommt.

    der mehrwert eine solche seite zu liken is doch quasi gleich 0, wenns dafuer dann was zu essen gibt, wieso nicht 🙂

  2. HomerJ ist viel cooler als du.
    wow.ingame.de ist geiler als wowszene.
    HSV ist besser als Werder.

    Das macht damm drei BigMacs bitte (die besser sind als der juststevinho).
    Oh….vier Bigmacs dann!

  3. das hat doch nichtmal was mit mcd-fans zu tun, die „mcd ist besser“ schreiben. ich finde burgerking auch besser, aber wenn ich was umsonst bekomme, dafür dass ich eine seite ent-like, lass ich mich doch nicht zwei mal bitten.
    die jenigen die auf der burgerking seite haten wollen, haben die seite schließlich garnicht erst geliked, das geht nämlich auch so

  4. Für je 50 Euro kann man mich gerne von Blizzard Facebook und ein paar anderen Seiten verbannen… und nein ich bin da nicht zum flamen, von letzterem habe ich aber mehr und es gibt noch tausende andere Informationsquellen (;

  5. Ich würde hier differenzieren: Nicht jeder der auf dieser oder jener Facebook Seite etwas liked ist automatisch gleich Flamer/Fanboy. Wenn ich allerdings vor die Wahl gestellt würde in Zukunft eine Seite die mir relativ wenig bietet außer Information über Marketingaktionen – die ich vermutlich auch ohne „like“ sehen kann und die im Zweifel auch auf anderern Wegen abrufbar sind – zu verzichten, und dafür einen gratis Burger zu bekommen, würde ich auch den Burger wählen.
    Es gab vor einiger Zeit mal bei irgendeinem Livestyle magazin im TV den Test: Freundschaft oder Döner. Man bekam einen Döner, wenn man live vor der Kamera 25 Leute bei Facebook aus seinen Freunden entfernte. Resultat: Alle wählten den Döner. Was malwieder beweisst das virtuelle Freundschaft eben nicht so stark ist wie Fastfood.

  6. Auch wenns Unbequem ist, und man von „Fanboys“ oder „Flamern“ redet:
    Meinung ist Meinung, und die darf man auch sagen, oder eben niederschreiben.

    • Fanboytum nimmt teilweise schon kranke Züge an – siehe die Swifty-Sache. Wie würde es Dir gefallen, wenn Du ne eigene Firma hättest und ständig irgendwelche Mitarbeiter/Fans von Eurer Konkurrenz auf Eure Seite(n) kommen würden und im Prinzip ohne Grund gegen Euch stänkern bzw. Euch beleidigen würden?

      • Da zeigt sich eben die Klasse einer guten Marketing-Abteilung und deren Begreifen des Internets. Dort sind solche Geschichten eben alltäglich, ob man es nun toll findet oder nicht.

        Der eigentliche Witz: das betrifft genauso deine Konkurrenz.

        Von daher kann man nun radikal vorgehen und mit einem riesigen Aufwand alles zensieren, löschen und bannen. Oder man begnügt sich eben mit der Einsicht, dass die Leute so oder so immer wiederkommen und sich äußern wie es ihnen passt.

        Wie gesagt: bei der Konkurrenz sieht es nicht anders aus.

        Ein Kampf gegen Windmühlen.

      • „Gar nicht.“ Würde es mir gefallen. Ich weis ja auch, das sowas durchaus weh tun kann, und schnell mal Beleidigungen dabei sind.

        Aber da muss man sich selber auch mal zurück lehnen, und ein dickes Fell wachsen lassen. Jede Aktion gegen Flamer, Hater, und Fanboys bestärkt sie ja nur in dem was sie tun. Und auch Facebook Accounts kann man sich neu machen. (Ja ich weis das es gegen die Richtlinien verstößt.)

        Meinung ist „Meinung“. Schmecken muss sie mir nicht.

  7. Ist letztlich auch nur ein Marketing-Gag und wird sich nicht auf die Anzahl der Flames auswirken. Eher wird man noch belächelt, weil man so viele potenzielle Kunden verloren hat.

    Daher mal wieder ein Social Media Fail aller erster Güte 🙂

    • Warum hat BK damit potenzielle Kunden verloren? Ok, die „Gewinner“ haben 1 Burger und vielleicht noch ein paar andere Teile bei der Konkurrenz gefuttert.. aber nur weil jemand die Seite von BK un-liked, heißt das ja nicht, dass er/sie nicht mehr in die BK-Filialen geht…

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