Folgende wirklich interessante Mail erreichte mich heute von Community-Mitglied Marc:
Habe bei typischen Wikipedia Artikelstöbern etwas gefunden wo ich echt im Wechsel Lachen wie auch Weinen musste.
http://de.wikipedia.org/wiki/Emu_War
Man stelle sich einfach mal die Situation vor: Während 1932 in Europa der Faschismus immer Stärker wird, Nazis mehr und mehr Einfluss gewinnen, führt Australien einen Krieg. Alleine beim Ablauf habe ich tränen gelacht. Das eine Militärische Operation gegen _Vögel_ vom damaligen Verteidigungsminister autorisiert wurde. Und da sagt man unsere Drohnen seien Geld Verschwendung. Wir werden die Brauchen wenn die Emus die Welt überrennen.
Ich dachte, ich würde sowas eher in einem Satire Magazin lesen als in einem Geschichtsbuch. Und bei dem Part muss ich heulen.
Hier mal ein Einzug aus dem Wikipedia-Artikel, der den „Great Australian Emu War“ beschreibt:
Aufgrund lang anhaltender Trockenheit und großer Hitze setzte in Western Australia im Jahr 1932 die Herdenbildung von Emus ein. Die Herde drang bei ihrer Wanderungsbewegung in landwirtschaftlich genutzte Gebiete der Siedler ein und verursachte in der Gegend von Campion und Walgoolan Schäden auf den Weizenfeldern. Die Größe der Herde wurde auf ca. 20.000 Tiere geschätzt. Auf ihrer Nahrungs- und Wassersuche bewegte sie sich auf den Weizenfeldern und trampelten diese nieder. Da seit der Weltwirtschaftskrise von 1929 die Weizenpreise stark gefallen waren, bedrohte ihr Verhalten die Existenzgrundlage der Siedler […] Am 3. November 1932 berichteten australische Tageszeitungen von ersten Schüssen mit Maschinengewehren auf die Emus und verwendeten zum ersten Mal die Bezeichnung Emu War bzw. ‘war’ on emus. In den ersten Tagen erzielte das Militär wenige Treffer, verschoss dabei aber sehr viel Munition, und kurz darauf wurde der Einsatz beendet. Als sie erneut eingesetzt wurden, erlegten die mit leichten Maschinengewehren vom Typ Lewis Gun ausgerüsteten Soldaten beispielsweise am 13. und 14. November 40 Emus.
Krass, oder? In Australien wurde 1932 wirklich Krieg gegen eine große Herde von Vögeln geführt.
Anzeige
Immerhin sinvoller als andere Kriege, besonders weils ausser Federvieh keine Opfer gab.
http://9gag.com/gag/awrRWqr
;D
Wikipedia = Geschichtsbuch, danke für den Lacher 🙂
zu deinem ersten Teil:
So ungewöhnlich ist das gar nicht. Klar, in der Schule gibt es unglaublich viele Lehrer die Wikipedia verteufeln und dir quasi bei Verlust der Nase antrainieren wollen, die Seite nicht zu nutzen. In der Uni hingegen wird von vielen Profs (wohlgemerkt: Geschichtsprofs!) Wikipedia empfohlen. Natürlich nicht als Hauptquelle, aber als Übersichtswerk, welches zudem ja meistens eine ganze Bandbreite an Literatur angibt, die man sich dann zuführen kann.
Das ist bei jedem normalen Professor so.
Natürlich nimmt man bei Dissertationen nicht „Quelle: Wikipedia“, aber trotzdem ist es weit hilfreicher als sich erstmal durch google zu wühlen.
Durch Wikipedia findet man auch entsprechende Buch-Quellen, welche man schnell nachschlagen und nutzen kann.
Jeder Lehrer/Professor, der Wikipedia im Grundsatz verteufelt, hat ein extrem verkapptes Ego und einen vollkommen unangebrachten Berufsstolz (oder versucht seine eigenen Bücher in den Vordergrund zu stellen).
So ungefähr…wobei ich sagen muss, dass die Professoren, die ihre eigenen Werke als Quellen benutzen das bisher ziemlich bescheiden gemacht haben. Der eine zB hat jede Vorlesung in epischer Breite die Quellen erklärt, für seine eigenen Werke aber seine eigenen Werke nur kurz angerissen.
Zu Wiki:
Man müsste den Schülern halt mal beibringen, wie man die Seite richtig benutzt. Die Lehrer sind wohl einfach genervt, dass Wikipedia die einzige Quelle ist, die sie zu Gesicht bekommen. Mein Geschichtslehrer hat zB für unsere Hausarbeit verlangt, dass wir Wikipedia benutzen dürfen, aber mindestens fünf andere Quellen angeben müssen.
Das beste an Wikipedia ist ja, dass es einen Haufen eigene Quellen mitbringt. Das hat mir schon viel Sucharbeit gespart.
Muss noch jemand an die Southparkfolge denken mit dem Krieg gegen die Truthähne?^^
^^
jetzt schon 😀
Ich sag es ja immer wieder: Es gibt Dinge, die schreibt nur die Geschichte, die kann sich kein Autor ausdenken.
Für mich ein Highlight aus dieser Reihe: In Amerika machte sich ein kleines Dörfchen mal unabhängig und erklärte den USA den Krieg, verkündete aber wenige Stunden später sofort seine Gesamtkapitulation.
Es gibt übrigens ne ganz eigenartige Methode Emus anzulocken. Man nutzt dabei die Neugierde der Tiere aus: