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Grüß Dich, Steve,

ich verfolge seit vielen Jahren das Netzwerk und Deinen Blog und bedanke mich an dieser Stelle erstmal für die vielen tollen Eindrücke, die ich dadurch gewonnen habe. Gerade Dein Blog ist eine tolle Ansammlung aus den unterschiedlichsten Bereichen, von welchen man täglich überrascht werden kann. Vielleicht kann ich nun selbst etwas dazu beisteuern, da ich glaube, dass es für viele interessant sein könnte. Ich bin Filmemacher (genau genommen Motion Designer, das ist, was ich studiert habe) und habe vor kurzem einen non-kommerziellen Kurz-Film (2:30 min) mit meinem kleinen Team fertig gestellt in welchem es um Nanotechnologie geht. Es ist eine kurze Reise durch die Vor- und Nachteile sowie die unterschiedlichen Anwendungsgebiete dieser Technologie, die so viel Potential als auch Gefahr birgt.

Der Film soll für das Thema sensibilisieren und die Debatte anstoßen, welchen Fortschritt wollen wir und wie gehen wir damit um bzw. in welche Richtung können wir ihn als Gesellschaft lenken? Ich habe etwa drei Monate an Arbeit dafür investiert und würde mich über jeden Ansatz freuen, der diesen Film zugänglich macht. Ich hoffe er findet gefallen!

Ist wirklich ein interessanter Film, schaut mal selbst rein!

Playground: Matter from Man-Made Blossom on Vimeo.

Danke an Tobias für die Mail!


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4 KOMMENTARE

  1. Wird der Begriff von der Masse so gehyped, weil er hier und da in c-scifi crap auftaucht?
    Nanotechnik ist nichts anderes als Technologie, welche sich mit Naonteilchen, z.B. simple Einzel-Atome, beschäftigt.
    Relevant ist dieser Begrif in der Chemie und Physik schon seit eltichen Jahrzehnten.
    Sogar in der Halbleiter-Technik wird der Begriff heutzutage genutzt, um die Forschung zu kleineren Transistoren und Leitern zu beschreiben.
    Es hat nicht wirklich was mit Zukunft zu tun. Es ist einfach nur ein Forschungsbegriff, welcher eine Einheit beziffert.. wie die heutige Mikrotechnik.

    Die Chemie nutzt Nanotechnik um von Atomen größere Verbindungen herzustellen (bottom-up-Prinzip), die Elektrotechnik nutzt sie für das Gegenteil.. um unsere aktuelle Mikrotechnologie kleiner zu bekommen (top-down-Prinzip).
    Beide Anwendungen geben keine Gewalt über Natur und Körper. Können keine Anwendungen wie Selbstheilungen oder Krankheitserkennung hervorbringen.
    Können nicht mehr Energie produzieren.
    Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was der Film aussagen soll. Er ist so weit von der Realität vorbei wie das Lichtschwert aus Star Wars.

    P.S.: mit unserer aktuellen Technologie (Halbleiter-Silizium) kann die Elektrotechnik keine Nanotechnik hervorbringen. Es ist physikalisch schlicht unmöglich. In 10-15 Jahren stoßen wir dabei an unsere Grenzen des Machbaren, sofern nicht ein Genie um die Ecke kommt und unsere komplette Mikrotechnologie revolutioniert (und damit schlagartig zum reichsten Menschen auf diesem Planeten wird).

    • Sehr merkwürdig, dass mir da jeder Nanowissenschaftler etwas anderes erzählt hat. Da muss sich dieser riesige Forschungszweig ja total täuschen und alles ist nur Illusion! Du solltest die ganz dringend mal aufklären. 😉

      Im Ernst, über die angesprochenen sci-fi Filme wirst Du in der Tat nicht viel über Nanotechnologie lernen. Als Einstieg empfehle ich Dir aber folgende Doku:

      https://www.youtube.com/watch?v=R2CPGBG4dzE

      Durch Nano-Tech werden neue, künstliche Strukturen geschaffen und zwar in dem kleinsten Scale, in dem man bisher arbeiten kann. Wie schon richtig von Dir gesagt, kleiner als mikro. Diese Strukturen werden aber kaum auf Risiken erforscht und geprüft. Nanotechnologie ist ja auch sehr wohl schon im Einsatz, z.b. auf manchen Kühlschrank-Beschichtungen. Niemand weiß so richtig wie diese oder andere Nano-Partikel dann mal auf die Umwelt reagieren, wenn sie erstmal auf der Müllhalde liegen.

      Je tiefer wir im wahrsten Sinne des Wortes in die Materie einsteigen (und unsere Umwelt manipulieren), desto größer wird auch unsere Verantwortung. Das soll der Film zeigen. Warum also am Thema vorbei?

  2. Ich glaube wir Menschen könnten „NIEMALS“ verantwortungsvoll mit solchen Dingen umgehen, dafür sind wir einfach zu ungebildet und zu primitiv. Aber – ich persönlich – für alles geben um meine „primitive“-Form gegen eine auf Nanotechnologie basierende „neue“-Form zu tauschen. Denn ich bin der Ansicht, dass wir Menschen schon bald unseren Zenit erreicht haben. Die Art und Weise wie wir Menschen in den letzten Jahrhunderten mit dem Leben umgegangen sind zeigt doch nur eines deutlich: Wir brauchen neue Formen und neue Arten von „Leben“ und „Menschlichkeit“ um mit unseren „kleinlichen“ Problemen aufzuhören.

    Die Möglichkeiten die in der Nanotechnologie schlummern sind einfach nur „unbegrenzt“ – die Konsequenzen – Positiv wie Negativ natürlich auch. Aber es würde uns vielleicht erlauben die letzten Fragen des Lebens zu beantworten. Und den Schritt hin zum Transhumanismus bringen.

    Ich bin ein großer Freund und freue mich auf die Zukunft.

    • Ich glaube nicht, dass wir zu primitiv oder ungebildet sind. Aber wir sind größtenteils egoistisch und haben kein Kollektiv-Denken. Wir sind quasi noch immer ein bisschen der Urmensch, der seine Höhle verteidigen will. Das passt mit unserer heutigen Gesellschaftsform natürlich nicht ganz zusammen.

      Nichtsdestotrotz ist es erstmal die beste Voraussetzung, eine positive Grundhaltung zu haben, so wie Du sie hast, denn ich denke nur so können konstruktive Ideen geboren werden. Der Fortschritt lässt sich nämlich nicht aufhalten, aber die Art und Weise, wie wir damit umgehen schon. Auch dahingehend würde ich mir wieder eine bessere Vernetzung zwischen Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft wünschen, welche ja in der Vergangenheit immer mehr auseinander gedriftet ist.

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