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7 KOMMENTARE

  1. „Niemals erlauben“ lehne ich in dieser Striktheit absolut ab. Nehmen wir aber beispielsweise den Fall, wo sich der eine Elternteil einen gleichgeschlechtlichen Partner sucht und der Partner dann das Kind adoptiert, frage ich „warum auch nicht?“. An den faktischen Verhältnissen ändert sich ja im Zweifel nichts, denn das Kind lebt ja sowieso im homosexuellen Haushalt. Formal kann die Adoption aber unter familien- und erbrechtlichen Gesichtspunkten durchaus Sinn machen.

    Soweit die Adoption sich allerdings auf das plakative „Dritte-Welt-Kind“ richtet, also ein beiden Partnern nichtverwandtes Kind, so kann man sich natürlich darüber streiten, ob eine solche Adoption einem homosexuellen Paar erlaubt werden sollte. Diese Frage spielt aber rein praktisch gar keine Rolle, denn die „verfügbaren“ Kinder sind Mangelware. Und das bedeutet, dass es sehr engmaschige Auswahlkriterien für die zukünftigen Eltern gibt; man will dem Kind ja das bestmögliche Umfeld bieten. Und da wird in der Praxis – das kann man gut oder schlecht finden – jederzeit dem heterosexuellen Paar der Vorzug gegeben, denn das ist nunmal das althergekommene Bild der „intakten Familie“. Ein homosexuelles Paar hat da in etwa dieselben Chancen wir ein Single: nahe null.

    Nochmal: Man kann da sicher tolle theoretische Diskussionen darüber führen, und ich gebe offen zu, dass ich da unentschieden bin. Aber die praktische Relevanz ist gering bis nicht vorhanden.

    Und wer mich deshalb jetzt wieder in irgendeine rechtsbraunhomophobe Ecke schieben will: HDAGDL!

    • Zur Zeit, und ziemlich sicher auch die kommenden 20 Jahre ist dein relevanz Argument sicherlich gültig.

      Aber auch die Generation der jetzt 20 bis 30 Jährigen wird mal die politischen und gesellschaftichen Geschicke leiten, und von diesem Gesichtspunkt aus, würde mich schon interessieren, wieso ein homosexuelles Paar weniger als Adoptiveltern geeignet sein soll, als ein Heteropaar.

      • Wie schon gesagt, ich habe mir da noch keine Meinung gebildet. Aber ich gehe davon aus, dass auch in der Zukunft homosexuelle Personen/Paare eine absolute Minderheit darstellen werden. Die „Bilderbuchfamilie“ wird nach wie vor Vater-Mutter-Kind(er) sein. Und eine solche Bilderbuchfamilie wird dann wohl stets den Vorzug bekommen.

        Das ist gar keine Frage der persönlichen Eignung. Es ist keine Frage, dass jeder zum Elternteil geeignet oder ungeeignet sein kann, ohne Rücksicht auf seine sexuelle Orientierung (von Pädophilie vielleicht mal abgesehen!). Aber wenn die Familie als solche entgegen der grünen Bestrebungen doch nicht abgeschafft wird, werden auch in Zukunft heterosexuelle Familien „normal“ und homosexuelle Familien „unnormal“ (rein im statistischen Sinne) sein.

  2. Bin auch gegen das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare… Gegen das Heiraten hab ich nichts. MUss jetzt aus deiner Community verschwinden? 🙂

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