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Der Vorsitzende des regionalen Parlaments von Tibet, Padma Choling, kritisierte den im indischen Exil lebenden Dalai Lama in Peking für seine Äußerungen, dass es nach seinem Tod vielleicht keine Reinkarnation geben werde […] Das religiöse Oberhaupt der Tibeter hatte zuletzt erläutert, dass es nach seiner Auffassung nicht unbedingt einen weiteren Dalai Lama geben müsse. Der 79-Jährige sagte, dass er seine politische Macht schon 2011 freiwillig abgegeben habe und die fast 500 Jahre alte Institution damit auch enden könne. Möglicherweise will der Dalai Lama damit den chinesischen Behörden zuvorkommen, die nach seinem Tod in China ein Kind nach den üblichen Riten als seine Wiedergeburt suchen und unter ihrer Kontrolle großziehen werden.

Wenn man sich mal anschaut, was China in den letzten hundert Jahren so mit Tibet angestellt hat, verstehe ich die Aussage/Befürchtungen des Dalai Lama.

Quelle: T-Online.de


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10 KOMMENTARE

  1. Ich war noch nie in Tibet und kann mich insofern nicht über die dortigen Probleme äußern. Jedoch habe ich mit einigen anderen Minderheiten (Li, Miao und Bouyei) in China gesprochen. Die haben überwiegend positiv von dem Umgang der chin. Regierung gesprochen. Ich hatte bisher immer den Eindruck, dass die Gesetze für die Merheit der Han (91%) deutlich strenger sind, als für die verschiedenen Minderheiten.

    Ich will in keinem Fall Abstreiten, dass China in der Tibetfrage keine Fehler macht/gemacht hatt, jedoch merke ich immer wieder dass in Europa ein Bild vom Buddhismus herrscht, dass der Warheit nicht gerecht wird. Bitte mal den Text zu Tibet vor 1951 von Melvin Goldstein lesen (feudale Leibeigenschaft).

    Der Buddismus berbergt, wie jede Großreligion, sowohl Opfer und Täter, in Tibet mögen sie Opfer sein, in Myanmar z.B. rufen die Mönche dazu auf die muslimische Minderheit auszurotten…

  2. und was genau hat china mit tibet deiner meinung nach so alles angestellt?

    tibet ist ohne die zugehörigkeit zu china sehr viel schlechter dran. die menschen zählen zu den ärmsten der welt und lediglich china war es die einen hauch von zivilistaion in diese region brachten. etwas mehr dankbarkeit wäre da durchaus angemessen.

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