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Für Computerspieler zählen bei einem Rechner vor allem Grafikkarte, Prozessor und Arbeitsspeicher. Sind sie zu langsam, ruckeln die Computerspiele oder laufen gar nicht. Eine in dem Magazin Energy Efficiency erschienene Studie will herausgefunden haben, dass Gaming-Computer 2012 weltweit rund 75 Terawattstunden Strom verbraucht haben. Das entspräche Stromkosten von etwa zehn Milliarden Dollar.

Ist es nicht oft so, dass wir viel zu starke „Mühlen“ haben, die wir eigentlich gar nicht brauchen? Angefangen bei Netzteilen, die völlig überdimensioniert sind, bis hin zu Grafikkarten, die wir quasi nie ausreizen? Hierfür haben die Berkely Lab Forscher eine Lösung…

Die Forscher haben aber auch fünf Gaming-Computer gebaut, bei denen sie auf die Energieeffizienz geachtet haben. Gleichzeitig haben sie sich an den Leistungsdaten von Herstellern orientiert. Es sei ihnen gelungen, den Stromverbrauch dadurch um 50 Prozent zu reduzieren, ohne dass sich die Leistung verschmälert. Durch zusätzliche Einstellungen einzelner Komponenten wären die Gaming-Computer der Forscher um Mills sogar 75 Prozent energieeffizienter.

Klingt doch eigentlich ganz gut, oder?

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Danke an Jonas für den Link!


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12 KOMMENTARE

  1. Alle neuen CPUs und vorallem GPUs sind schon extrem energie-effizient. Schau dir die Maxwell Karten an, die (GTX980 z.B.) schluckt kaum 230W unter Full-Load.

  2. Bin selber der Ansicht, dass private Spielerechner zu viel Strom verbrauchen. Die hier angebotenen Lösungen sind aber sicher nicht der wahre Jakob, denn:
    -Halbwegs qualitative Netzteile die nur etwas überdimensioniert sind, haben dennoch eine so breit gute Lastkurve, dass ein 1000W Netzteil kaum mehr zieht als ein 800W Netzteil (im ansonsten gleichen PC versteht sich)
    -Die Hertellung von PC-Komponenten, Kunststoffen und besonders Aluminium verbraucht ebenfalls Unmengen an Strom. Wenn ich jetzt einen geringeren Verbrauch habe aber dafür doppelt so oft einen Rechner kaufen muss, weil der alte an seine enger gesteckten Grenzen stößt, dann ist schon wieder alles ungefähr beim Alten. Nur habe ich dann tendenziell mehr Geld ausgegeben.

    Was geändert werden kann ist der Nutzerverhalten, da ist sehr viel rauszuholen. Kenne genug Leute die ihre Rechner permanent, teilweise sogar biem Schlafen, laufen lassen. Am Besten mit laufendem Spiel (im Hauptmenü oder pausiert), damit die Grafikkarte auch ja schön weiterrödeln darf. Klar, irgendwann geht der Monitor dann mal Standby aber hier wird noch viel rauszuholen sein.

  3. Hab letzt eine 560 ti gegen ne 750 ti getauscht und jetzt zieht die Kiste 110 Watt weniger ingame. Die 560ti hat ne scheiß Taktregelung, entweder volle Pulle oder fast nichts, also die war auch in vielen Spielen schon überdimensioniert wo ich mit nem drittel der Taktfrequenz auch flüssig hätte spielen können, aber da hat ich keine Lust ne Lösung zu finden bzw. haben die einfachen nicht richtig funktioniert… Also da wäre auch schon einsparpotential gewesen.

  4. Mein Netzteil hab ich bei meinem letzten PC-Bau vor 4 Jahren auch etwas größer gewählt, nun kann ich meine GPU/CPU jederzeit nachrüsten, ohne wieder ein Netzteil zu kaufen und alles neu zu verkabeln.
    Oder wer kauft ein Netzteil das gerade so für die aktuelle Konfiguration reicht? Ich denke da immer schon für das nächste Upgrade voraus und kaufe hinterher nicht doppelt.
    Das die CPU/GPU nicht voll ausgelastet ist ist doch eher positiv, da weniger Auslastung = Weniger Stromverbrauch (: Meine CPU wird nur beim Video Rendern zu 100% genutzt und dann erst geht der Verbrauch auch hoch und nicht wenn die CPU eben nicht voll genutzt wird.

  5. Ich hab immer eher das Gefühl, dass es bei Hardware nur zwei Zustände gibt: „Ruft nie mehr als 10% seiner Leistung ab“ und „ist viel zu langsam, alles ruckelt, ich brauch neue Hardware!“

    • Genau, man sollte wenn man Strom sparen will nicht ein NT mit weniger Watt kaufen sondern eines mit hoher Effizienz. Aber die größten Stromfresser bleiben die Grafikkarten da gibt es Karten die bei gleicher Grafikleistung doppelt soviel verbrauchen als Andere.

      • Die sind dann aber in der Anschaffung teurer und haben nen Hersteller, der 4GB Karten mit nur 3,5GB ausliefert und Benchmarkentwickler versucht dazu zu bringen, Funktionen die nur die Konkurrenz kann nicht zu nutzen…

  6. Würde mich mal interessieren wie „zukunftsträchtig“ die gebauten Maschinen auch sind. Und wie ich als jemand der den PC gerade zusammengebaut bekommt da durchsteigen soll. Die Personen im Artikel haben scheinbar auch einfach … Ahnung?

    • In dieser „Studie“ geht es größtenteils um „enthusiast gamers“. Als Beispiele werden Systeme mit über 2000W(!) Leistung angegeben. Das sind Systeme, welche z.B. Leute für Flugsimulatoren bauen.
      Auch werden keine Konsolen oder mobile Plattformen beachtet, da sie ja laut der Studie auf dem absteigenden Ast sind… dass das noch niemand den Spielefirmen erzählt hat…

      Energie gespart wird in dieser Studie recht simpel: kauf immer, jedes Jahr, das teuerste vom teuersten.
      Was auch korrekt ist. Eine gtx970 verbraucht weit weniger Energie als eine gtx780. Gleiche gilt für alle Komponenten inklusive Monitore.

      • Da geb ich dir recht… das problem, was diese „Stromspar-Ideologie“ nicht mit einberechnet sind die Kosten die dann abseits des Rechners entstehen…
        Wenn wir da mal einfach loslegen mit den Stromkosten etc fürs bauen einer neuen Grafikkarte und dann wirklich übertrieben ins Detail gehen und sagen, wieviel Strom ich benötige um das Geld zu erarbeiten was ich für die neue Hardware brauche…
        Wenn ich das alles in allem mal ganz genau zusammen nehm, komm ich unterm Schnitt wahrscheinlich drauf hinaus, dass es Stromsparender ist 3-4 Jahre die gleiche GraKa etc zu behalten als mir alle paar Monate das neuste vom neusten zu kaufen.

        und BTT:
        Ich geb Steve schon recht, dass man meist rechner hat, die einfach „übertrieben“ sind für ihren Zweck sind. Bekannter von mir z.B. hat ne Mühle vom Feinsten… glaub 2,5-3k hat er sich den Rechner kosten lassen… was macht er… zockt Hearthstone, WC III oder benutzt ihn STückweit für die Arbeit (Programm mit den höchsten Anforderungen ist hierbei Word cO)…

        nur kann man da auch „Balnazza“ recht geben… ich kenns von mir… entweder meine Hardware ist so gut wie kaum ausgelastet (bestes Beispiel hierfür sind sachen wie Hearthstone) oder sie ist selbst bei Minimaleinstellungen der Games am explodieren weil sie’s nicht gebacken bekommt…
        UNd wenn ich mir dämnächst dann was neues hol werd ich mir auch nicht nur das holen was ich grad so brauch… denn dann brauch ich in 1-2 Jahren wieder was neues… da hol ich mir lieber was was auch in Zukunft den Anforderungen noch annehmbar entgegentreten kann auch wenn das jetzt gerade „Potentialverschwendung“ sein mag…
        Stromverbrauch von Umgerechnet 10 Mio $ is zwar schon und gut… aber wenn sich jeder alle sagen wir 6 Monate das neuste vom neuen Kauft sind’s zwar vllt sagen wir nur noch 5-7,5 Mio, aber was dann an anderen Kosten dafür erzeugt werden (Herstellungskosten uvm.) das wird dabei vergessen…

        Und abschließend: Wir sind eine VERBRAUCHS-Gesellschaft… wenn jeder nur das kaufen/nutzen usw. würde, was er BRÄUCHTE, dann würde unsere Wirtschaft anders aussehen… denn doof gesagt: Dann könnte sich kaum noch jemand das kaufen was er bräuchte weil kaum noch jemand nen Job hätte, da die Produkte nicht verkauft werden die man herstellt 😉

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