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Tod nach Unfall mit einem Speer im Sportunterricht: Der Teenager (16) aus Nordrhein-Westfalen, der sich am Freitag in Gütersloh im Unterricht verletzt hatte, ist am Wochenende gestorben […] Medienberichten zufolge soll der Junge am Freitagnachmittag auf dem Sportplatz der Gesamtschule beim Anlauf für einen Wurf ausgerutscht und in den Speer gestürzt sein. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik ins knapp 20 Kilometer entfernte Bielefeld gebracht. Dort gelang es den Ärzten aber nicht, das Leben des schwer verletzten Schülers zu retten.

Ein absoluter Alptraum, nicht nur für die Familie, sondern für jeden Sportlehrer da draußen. Wenn sowas im eigenen Unterricht passiert, wird man nie wieder froh. Absolut grausam.

Quelle: T-Online.de


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30 KOMMENTARE

  1. Ob man solche Sportarten machen sollte, lasse ich außen vor. Es gibt nichts, was dagegen spricht, man kann sich bei allem verletzen, wenn mans falsch macht.

    Was ich nicht verstehen kann, das Außengelände ist noch nass, warum macht der Lehrer so etwas?(War zumindest gegen 17 Uhr in den Nachrichten so beschrieben)

  2. Lebensgefährlich verletzen kann man sich aber auch bei vielen anderen Sportarten. Solche Freak-Unfälle sind nunmal ein unglückliches aber seltenes Vorkommnis.

  3. Ich bin ehrlich gesagt geschockt das solche kriegsspirtarten noch an Schulen praktiziert werden. Wo im wahren Leben muss man noch mit sperren werfen bzw kämpfen?

    In der Beziehung ist Schule echt in der Steinzeit stehengebliebn… Das nun ein mensch deswegen sterben musste sollte einen Aufschrei hervorrufen das solche Dinge endlich abgeschafft werden.

    • Entschuldigung, aber deine Aussage ist etwas sehr unüberlegt. Ich würde einfach mal behaupten keine Sportart ist im Leben dringend erforderlich. Beispiele:
      – Wir müssen nicht mehr vor gefährlichen Tieren davon rennen
      daher: Sprinten ist Sinnlos
      – Mir fällt keine Situation ein, wo man besonders weit Werfen muss:
      daher: Weitwurf ist Sinnlos
      – Auch selten müssen wir über hohe Wände springen, auf deren anderer Seite ein Stapel Matten liegt
      daher: Hochsprung ist Sinnlos

      Sperrwurf hat nichts mit Krieg zu tun. In diesem Sport geht es um Kraft und Präzision, es geht um Körperbeherschung. Mit welchen disziplinen man die gewünschten Regionen trainiert steht einem frei.

      Es kann viel passieren, man kann sich beim Turnen das Genick brechen, oder beim Fußball ineinander laufen und sich den Schädel zertrümmern.

      Ist leider ein trauriger Einzellfall, aber sowas wird immer vorkommen, egal welcher Sport. Ab und zu stirbt immer mal wer beim Sport, deswegen kann man nicht immer gleich die ganze Disziplin verbieten.

      Daher: Denk lieber vorher nach, bevor du so ne Grütze schreibst.

    • Wo im wahrem Leben muss man noch weit springen oder überhaupt irgendwie Sport machen?
      Es ist nunmal ein Wurfgerät. Genause kann man einen Speer auch zum Jagen benutzen. Man kann auch beim Hochspruch unglücklich landen und sich das Genick brechen…

    • Da find ich das normale Weitwerfen irgendwie mehr „Kriegssportart“. Ich mein, was wirft man heutzutage eher, einen Speer oder eine Granate?

  4. Findet ihr nicht, dass ihr ein wenig übertreibt? Es wird fast so dargestellt, als ob regelmäßig Leute beim Speerwerfen tödlich verunglücken… das ist ein tragischer Einzelfall. Ich traue einem 16 Jährigen durchaus zu mit einem Speer (Waffe?! Ernsthaft?! Dann wäre auch jedes Messer eine Waffe) umzugehen. Es war einfach eine Verkettung unglücklicher Umstände die zu diesem tragischen Tod geführt haben.

  5. Oha. Das ist meine alte Schule.
    Ich hoffe das war bei keinem meiner alten Lehrer, die waren so nett und wünschen tut man sowas ja generell keinem, aber wenn man die kennt noch weniger.
    Einfach krass.

    Ich hatte btw erst in der Sek II Speerwurf an der Schule.

  6. Wenn ich an meine krüppelige Performance allein beim normalen Weitwurf denke kann ich wirklich nicht verstehen, wie man einem 16-jährigen einen Wurfspeer in die Hand geben kann (davon ab das es in NRW definitiv nicht im Lehrplan steht).
    Für die Familie natürlich unendlich tragisch, dass reiht sich schon in die Liste der sinnlosesten Tode ein.

  7. „Medienberichten zufolge soll der Junge am Freitagnachmittag auf dem Sportplatz der Gesamtschule beim Anlauf für einen Wurf ausgerutscht und in den Speer gestürzt sein.“

    Wie soll das funktionieren? Man hält den Speer doch über der Schulter, oder?

    • Vielleicht beim speer über der schulter halten ausgerutscht, Speer los gelassen und dieser ist ihm von hinten in den Rücken gefallen?… Ich kanns mir auch nicht anders erklären 🙁

      • Ich hab das jetzt lang und breit mit nem Kumpel im TS besprochen und wir sind zu keinem sinnvollen Ergebnis gekommen. Ich würde wirklich gern wissen, wie man sich mit dem eigenen Speer tötet – der ist doch auch viel zu lang um sich die Spitze selbst irgendwo in den Oberkörper zu stoßen. Hat er sich vielleicht die Oberschenkelarterie durchtrennt?

    • Junge stolpert>Arme gehen reaktionsgemäß nach vorne>Speer gerät mit (vmtl.) aerodynamischen sprich spitzzulaufenden Ende zwischen Junge und boden>Der Rest ist Gewicht, Geschwindigkeit und Erdanziehungskraft.

        • Jupp, wenn auch anders als ich dachte:

          „Als er hinterherlief, um das in der Wiese steckende Wurfgerät herauszuziehen, soll der Junge ausgerutscht und mit dem Gesicht in das spitz zulaufende Ende des Speers gefallen sein.“

  8. Ich gebe meinen Vorpostern absolut recht! Speerwerfen hat in der Sek 1 absolut nichts zu suchen. Auch wenn ich es damals selbst in der zehnten Klasse machen durfte/musste, finde ich persönlich, dass es frühestens in der Oberstufe angeboten werden sollte.

    • Ich glaube, wir sind uns doch wohl so ziemlich alle einig, dass man sich schon extrem dämlich anstellen muss, um sich selbst den Speer in ein lebenswichtiges Körperteil reinzujagen.

      Das heißt aber im Umkehrschluss, dass der Speer als Sportgerät keine besondere Gefährlichkeit aufweist.

      Genauso „gut“ kann man beim Kugelstoßen stolpern und sich die Kugel selbst auf den Genickwirbel werfen. Genauso gut kann man sich beim Hochsprung den Hals brechen. Und so weiter.

      Und Stabhochsprung – was meines Wissens wirklich gefährlich ist im Sinne von „benötigt gute Technik“ – wird ja in der Schule nicht angeboten.

      Eine ganz andere Frage der Gefährlichkeit wäre dann natürlich noch, inwieweit man die Sportgeräte zweckentfremden kann, also mit dem Mikadostäbchen auf Mitschülerjagd gehen oder ähnliches. Aber ein solches „Risiko“ ist hier ja nicht gemeint.

      Alles in allem: Wenn es jemand schafft, sich beim Speerwerfen selbst zu speeren, ist das kein Fall für eine Grundsatzdiskussion, sondern ein Fall für die Darwin Awards!

      • Ich hab es beim Burzelbaum machen im Sportunterricht geschafft mir die Wirbel zu prellen. Ich war auch knapp eine Minute weggetreten. Es gibt halt Menschen die sind nicht sonderlich geschickt. Und wenn dann noch Pech dazu kommt…

      • Hast schon recht, für sich genommen ist Sportunterricht eine „Todesfalle“. Es muss nur genug Dummheit und/oder Pech dazu kommen.
        Aber oilrumsick hat mich wirklich neugierig gemacht. Wie zur Hölle klappt das mit dem Speer? Was ich mir nur vorstellen kann ist, dass beim nach vorne stolpern die Speerspitze am Boden abgebrochen ist und dann wieder Richtung Kopf hochschlug, aber ob das physikalisch überhaupt möglich ist weiß ich nicht.

        • Er hatte den Speer nicht in der Hand.
          Der steckte im Boden.
          Junge läuft zum Speer, rutscht, fällt auf den im Boden steckenden Speer.
          Rätsel gelöst 🙂

          • Man sollte es bei so einem tragischen Erlebnis ja nicht sagen, aber das grenzt schon an Dummheit (oder Final Destination).

  9. Vielleicht kann mich jemand erleuchten, aber warum verwendet man einen Wurfspeer im Sportunterricht? Kann mich nicht daran erinnern sowas n meiner Jugend mal in der Hand gehabt zu haben.

    Davon abgesehen ziemlich tragisches Ereignis…

  10. Vorweg ich finde das auch schrecklich, aber ich finde Speerwurf in Schulen auch befremdlich.
    16 jährigen Jugendlichen Waffen in die Hand zu geben, die sogar zum Werfen konzipiert sind, in vielen Schulen werden derartige Sportarten mit gutem Grund nicht gelehrt.

    Vielleicht ist er Schüler einer Sportschule gewesen, da bin ich durchaus der Meinung, dass diese Sportart gezeigt und gelehrt werden sollte, aber an 0815 Schulen verdteh ich das einfach nicht.
    Leichtatlethik Interessierte kommen damit sowieso in Kontakt und nach meinem Empfinden geht es mehr darum den Schülern eine gewisse Grundfitness zu lehren als sie mit exotischen Sportarten in Kontakt zu bringen.

  11. Mein Beileid an die Familie und alle angehörigen und Freunde… Das sind Momente die man keinem wünscht. Ich hoffe mal für den Lehrer, dass man den nicht doppelt bestraft.
    Aber warum macht man so eine gefährliche Sportart im „normalen“ Unterricht? Reicht nicht Kugelstoßen, Laufen, Weitsprung?

    Ich mein es kam ja auch bei prof. Sportveranstaltungen zu Fehlwürfen auf Läufer oder Offizielle die nicht glimpflich ausgingen.

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