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Wachstum_Spiele

Der Umsatz mit Spielen für Smartphones und Tablet-Computer ist im ersten Halbjahr 2015 um 54 Prozent auf 175 Millionen Euro gewachsen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden mit den Apps nur rund 114 Millionen Euro umgesetzt […] Besonders stark wächst laut den Marktforschern das Segment der Free-to-Play-Spiele auf Smartphones und Tablets. Der Umsatz mit Mikrotranskationen soll in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 153 Millionen Euro gestiegen sein. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (89 Millionen Euro) entspricht dies einer Steigerung um 72 Prozent. Insgesamt seien 95 Prozent der heruntergeladenen Spiele-Apps kostenfreie Free-to-Play-Spiele.

Mir macht diese Entwicklung ein wenig Angst. Geht der Trend mehr in Richtung „Angry Birds“ und „Candy Crush“? Müssen wir PC-Spieler in Zukunft um unsere „anspruchsvolleren“ Titel bangen? Wann wird KingArt endlich einsehen, dass es sie weltberühmt machen wird, wenn sie endlich das Allimania-Spiel angehen? Fragen über Fragen!

Quelle: Golem.de

Danke an Dellas für den Link!


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13 KOMMENTARE

  1. Das entspricht exakt meiner Entwicklung als Gamer. Als alter Sack und mit Kind hat sich bei mir auch viel in Richtung Tablet verschoben. Hearthstone und Urban Rivals sind dabei die von mir am meisten gespielten Titel, aber ich habe mittlerweile auch Spaß an simpleren Titeln wie Transformers Tactics. Dafür gebe ich im Schnitt monatlich 50 bis 100€ aus, was wesentlich weniger ist als zu den guten alten 32-Bit Zeiten. Im Gegensatz zu Früher tausche ich den Gaming-PC jetzt höchstens alle 4 Jahre aus, habe keine aktuelle stationäre Konsole mehr (jedenfalls nicht bis das erste absolute Must-have für mich rauskommt und da ist noch nix in Sicht) und Handhelds sind völlig bei mir rausgefolgen. Ich denke nicht das sich das komplette Gaming zu free2play entwickeln wird, aber es wird den größten und umsatzstärksten Teil bilden (wenn das nicht eh schon der Fall ist). Der Einstieg fällt leichter (meist weder Hardware- noch Softwarekauf nötig) und der Konsum lässt sich in den verschiedenen Lebensabschnitten viel leichter aufrecht erhalten. Es waren schöne 3 Jahre damals in einer WoW-Progressgilde zu Classic/BC Zeiten für mich, aber diesen Zeitaufwand werde ich nie mehr wieder betreiben können. Ne Runde Hearthstone geht halt sogar in der Arbeit während ich auf einen Call warte 😉

  2. Es gibt mitlerweile doch schon recht anspruchsvolle Spiele auf Smartphones und Tablets, die nichts mehr mit Candy Crush etc. zu tun haben. FiFa 16 oder Hearthstone…

  3. Die Plattform ist in meinen Augen erstmal uninteressant, auch wenn man spätestens wenn es um richtige Leistung geht doch beim PC landet. Was mich sehr viel mehr stört ist, wie von anderen schon gesagt, der Einzug der Beulenpest der Spieleindustrie (DLC und co) in die Welt der Vollpreistitel.

    Um es anders zu sagen: Könnte ich HotS, für das ich meinetwegen 49€ gezahlt habe, mit einem passenden Eingabegerät (ich denke hier z.B. an den Steam Controller) auf einem Tablet spielen können – ich würds machen.

  4. ‚“anspruchsvolleren” Titel‘
    gibts doch kaum noch. da sie mit dem vercasualisierten spielen umsatztechnisch nicht mithalten können.

  5. Solche Zahlen sollte man relativieren. Die Mobilegames gewinnen nur einen kleinen Teil Zuwachs durch Coregamer. Der Großteil kommt doch von Leuten die bisher nicht gezockt haben.
    Ich denke da gerade an die Generation Ü40 die jetzt das erste mal mit dem Medium Games in Berührung kommen durch ihr Smartphone.

    Ich sehe das weniger als „Gefahr“ als vielmehr als eine sehr positive Entwicklung. Nimmt man jetzt mal die ganzen Leute die nur Mobilegames zocken mit in die Gruppe: Spieler auf so sieht man das der Spieleranteil rasant anwächst.

    Wenn jetzt die Qualität der Mobilegames steigt kann das durchaus die Einstiegsdroge sein. Sie haben erste Erfahrungen in dem Segment gemacht und haben jetzt evtl. ein anderes Bild davon. Das hat zur Folge das Eltern es evtl. anders bewerten wenn ihr Kind zockt.

    Außerdem denke ich das von Generation zu Generation mehr Jugendliche zocken. Ich war vor 10 Jahren in der Klasse noch einer von gerademal 20% die gezockt haben. Heute zocken doch garantiert über 50% auf Konsole oder PC.

  6. Einen Markt für hochwertige, anspruchsvolle Spiele wird es immer geben. Ich kann mir nicht vorstellen, auf Candy Crush oder ähnliches umzusteigen und das gilt für jeden Coregamer. Diese Spiele sprechen eher Leute an, die mit richtigem Gaming eh nie was anfangen konnten. Dass Entwickler dort Profit wittern und andere Genres vernachlässigen, ist realistisch, aber solange wir als Zielpublikum existieren, wird man uns Dinge verkaufen wollen.

  7. Ich bezweifle stark dass die Apps den PC Spielen in nächster Zeit wirklich Konkurrenz machen wird. Natürlich werden immer mehr Apps gespielt, jedoch kenne ich viele die sich zuhause dann wieder vor PC oder Konsole setzen. Zudem sind Smartphones und Tablets bisher und werden auch in nächster Zeit den PC was die Leistung angeht nicht einholen. Dazu kommt noch, dass die Steuerung am Smartphone meist miserabel ist im Vergleich zum PC.

  8. Gibt es denn auch Statistiken, dass die Zahl der Core-Gamer sinkt? Ich habe nur das Gefühl, dass die Smartphone-Games nun einfach von der bereiten Masse gespielt werden, also vor allem von denen, die früher gar nichts mit Gaming zu tun hatten.
    Dementsprechend mag es sein, dass die Casual-Gamer vom Marktanteil die Core-Gamer übertreffen, aber so lange es einen Markt für Core-Gamern gibt, wird es weiter Spiele geben und man muss sich keine Sorgen machen (denke ich).

  9. Musst du aber auch bedenken Steve, dass ein nicht zu kleiner Anteil daran auch die Entwicklung von Spielen wie Hearthstone und HOS haben wird. Wenn auch der Hauptmarkt dafür der PC ist, so sind es im Grunde die gleichen Mechaniken und Finanzierungssystem (gerade Hearthstone) wie im Mobile-Markt.

    Finde es zum Beispiel sehr schade, dass es immer mehr auch am PC in Vollpreistitel hingezogen wird (FIFA, Assasins Creed).

  10. Du merkst es an dir doch auch Steve. Die Spiele, welche dich die letzten Monate am Meisten unterhalten haben, waren Hearthstone, Rocket League und Heroes Charge.
    2/3 sind dabei auf Tablet und Smartphone optimiert und für den schnellen Spaß zwischendurch gedacht.

    • Gerüchteweise soll die Entwicklung eines Spiels deutlich länger dauern als die eines Hörbuchs. Auch wenn ich für Nachhaltigkeit plädiere bin ich noch nicht soweit, dass ich Spiele für meine ungeborenen Enkelkinder finanziell untersützen würde ;).

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