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Unter anderem Cloud9 und fnatic haben sich zu einer E-Sports-Teams-Union zusammengeschlossen, um die Bedingungen für die Spieler auf Turnieren und Events im Jahr 2016 deutlich zu verbessern. Unter anderem werden mindestens 4-Sterne-Unterkünfte gefordert […] Die weiteren Forderungen umfassen den Transport der Teams vom Hotel zur Event-Locations und zurück, nicht für die Zuschauer zugängliche Toilettenräume, bequeme Sitze beim Spielen und eine ebenfalls nicht von den Zuschauern betretbare Spieler-Lounge mit Trainingsbereich und Verpflegung […] Pro Spieler aus Europa, der zu einem Turnier in den USA anreist, würden so 12.000 US-Dollar fällig. Günstiger wird es nur bei Hearthstone (2.000 US-Dollar pro Spieler) und Heroes of the Storm (6.000 US-Dollar pro Team).

Krass, was da heutzutage für Summen gezahlt werden. Man muss einfach festhalten, dass sich eSports mittlerweile in echten Profi-Sport-Dimensionen bewegt.

Quelle: Gamestar.de

Danke an Lars für den Link!


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30 KOMMENTARE

  1. Ich finde das dass ein richtiger Schritt ist. Es gibt meiner Meinung nach gerade bei CS mittlerweile zu viele Turniere. Jeder Veranstalter will die Geldkuh melken und dass gelingt nur, wenn du die Top Teams einlädst, da dir ohne sie die Viewer fehlen.

    Als Pro Spieler der nun um Jahr zu mehr als 20 Events reist kann ich verstehen, dass du einen gewissen Mindestanspruch an die Unterkünfte stellst. Es wurde jetzt schon öfter von sehr schlechten Unterkünften und Lebensmittelvergiftungen in den Hotels gesprochen. Das sind Dinge, die in einem Umfeld spielen in dem hohe 6-stellige Summen eine Rolle spielen, nicht sein dürfen.

    Die Veranstalter verdienen mit dem Verkauf der Streamlizenzen und anderer Dinge für ihre Turniere unfassbar viel Geld sofern die bekanntesten und beliebten Spieler dort antreten und sollten daher durchaus mal zur Kasse gebeten werden.

    • Ist find ich einfach auch Unprofessionell, und ne schlechte Repräsentation als Veranstalter die Leute so billig abzufertigen, grade in ner Branche die so sehr nach aussen gerichtet ist.

  2. Richtig so. In Deutschland würde ich niemals was unter 3 Sternen buchen, und selbst 3 sind hier und da grenzwertig. Nach Möglichkeit 4, besonders im Ausland würde ich das Risiko wohl nicht eingehen. Wenn man jedes WOchenende in einem anderen Hotel pennen muss, dann ist das Risiko ziemlich groß, dass bei 3 Sternen immer mal wieder eine Zumutung dabei ist – hatte ich im Ruhrpott auch schon 2 mal, bei etwa 10 3*-Hotels.
    Ansonsten müssen die Jungs davon leben – um auf dem Niveau spielen zu können, trainieren die fast jeden Tag viele Stunden – es ist ihr JOB. Klar, es gibt ein bisschen Kohle von den Sponsoren (die es ja nicht nur auf Team-, sondern auch auf Spielerebene gibt), und ab und zu Turnier-Preisgelder. Aber dafür muss man auch erstmal gewinnen. Da ist es doch wohl das mindeste, dass wenigstens die Aufwandskosten wie Anreise, Übernachtung, Verpflegung übernommen werden und natürlich ein eigenes Badezimmer vorhanden ist, mein Gott. Hilft uns allen doch weiter, wenn wir immer professionellere und bessere Turniere anschauen können – z.B. die ESL One in Köln vor 2 Monaten war der absolute Knaller, ich bin ab jetzt auf jeden Fall jedes Jahr dort!

  3. wenn von spielern (gerade in LoL) aber auch in anderen games erwartet wird, dass sie quasi jederzeit für interviews, behind the scenes videos, fotoshootings, etc. zur verfügung stehen, können die spieler für diesen aufwand auch forderungen an zb. Riot, Turnierveranstalter, Organisationen stellen. zumal ich konkrete Vorschläge wie 4-Sterne-Hotel, Trainingsbereich, … besser finde als: ey, wir wollen mehr kohle!

        • Das hat er doch gar nicht gesagt? Es ist aber einfach ein Faktum, dass Riot LoL-Spielern das wesentlich professionellere Umfeld bietet. Du hast exakt eine Liga die feste Gehälter garantiert, zudem werden die Clans noch finanziell unterstützt.
          Natürlich supporter Valve viel, aber sie bieten eben nicht diese Grundstruktur wie Riot (die Gründe dafür braucht man hier nicht erörtern)

  4. Und wo liegt das Problem? Ich sehe an den Forderungen jetzt nicht wirklich was problematisches. vier stern Hotel, ist doch das mindeste, wer im Ausland schon mal in div. Hotels war, kann das gut nachvollziehen.
    Ein Fehler ist im Artikel von GS auch drin, die fordern nicht 12’000 pro Spieler, sondern 12’000 fürs Team bzw. 2’000 Reisekosten pro Spieler. Rechnet mal selber Flug nach USA + paar Tage Hotel, da sind schnell mal 1500-2000 Dollar zusammen.
    Normale und ich denke legitime Entwicklung im eSport.

  5. Das ist/wäre ein Streik, der niemanden traurig stimmt. Lass die großen Kinder doch mal schmollen. Das geht sicher vorbei.

    • Hättest du die letzten Tuniere mitverfolgt, wüsstest du warum sie das machen. Ich denke es gibt extrem viele Fans die das traurig stimmt, wenn ein C9 oder ein Fnatic nicht zu einem Dreamhack Tunier oder ähnlichem geht. Erst denken, dann Quatsch schreiben.

  6. Vielleicht kurz zum Hintergrund dieser Forderungen: Diese sind die Reaktion auf ein Turnier (Name entfallen) vor einigen Wochen, welches völlig aus dem Ruder lief. Das Event wurde unterbrochen weil die Polizei aufmarschierte, da der Veranstalter nicht wie versprochen die Hotels gezahlt hatte. Sprich: Die Spieler prellten gerade unbewusst die Zeche. Da wurden Reisepässe eingezogen und es gab riesiegen Stress.
    Man sollte nicht übersehen, dass dies die Verhandlungsbasis ist. Viele der Punkte wirken im ersten Moment überzogen, machen beim zweiten Hinsehen aber durchaus Sinn.

    Ein Problem des eSports (außer bei LoL, denke ich) ist immer noch, dass die Spieler sich nicht durch ihre Gehälter finanzieren, sondern durch Preisgelder. Im Fußball (nur um ein Beispiel zu haben, die Dimensionen sind hierfür irrelevant) erhält ja der Klub das Preisgeld aus z.B. der Championsleague. Dieses wird bruchteilhaft in Premien an die Spieler weitergegeben, der Löwenteil jedoch kriegt der Klub (um damit neue Spieler zu kaufen, Verträge zu verlängern usw.)
    Im eSports ist das nicht so. Klar gibt es Gehälter, aber den Hauptteil der Einnahme bildet das Preisgeld. Genau weiß man es nicht, aber man geht davon aus das teilweise 80% der Preisgeldes direkt an die Spieler geht. Den Rest frisst die Organisation (und muss davon Gehälter und manchmal auch Anreise/Unterkunft) zahlen.
    Dazu kommt die Jobunsicherheit. Die Verträge von eSportslern sind idR nicht gerade langfristig (auch hier: außer in LoL). Streng genommen weißt du also nie, ob du morgen wirklich noch einen Job hast. Zudem bist du viel abhängiger von deinen Teammates. Denn wenn dein Team keine Turniere gewinnt oder weit kommt dann gibt es für dich auch weniger Kohle (eben weil Preisgeld>Gehalt).

    Auch die Zahlungsmoral ist im eSports so eine Sache. Das die ESL gerne mal Preisgelder bis zu zwei Jahre schleifen lässt ist kein Einzelfall und da reden wir noch von einem sehr seriösen Anbieter. Manche Veranstalter zahlen ja dann auch schlicht gar nicht oder unglaublich verspätet (gerade seit es die G7 nicht mehr gibt).
    Getrickst wird (und das habe ich auch nicht gewusst) besonders in CS btw bei den Reisekosten. Dort heißt es dann meinetwegen Preisgeld Platz 1: 50.000€, Reisekosten werden erstattet. Das Problem ist nur, dass irgendwo sehr tief im Vertrag drinsteht, dass die Reisekosten im Preisgeld sind. Es ist also eigentlich 50K € abzüglich der Reisekosten.

    Ein Problem dieser Forderungen ist übrigens, dass er von den Organisationen und nicht den Teams kommt. Viele sin der Meinung, dass die Spieler dringend endlich eine Gewerkschaft brauchen, da dieser Katalog der erste Schritt dazu ist die Spieler ziemlich auszutricksen. Der Katalog erweckt nämlich den Eindruck, dass die Clans das Risiko auf die Veranstalter abwälzen wollen, ohne selbst mehr beizusteuern. Man darf nicht vergessen das es im richtigen Sport eigentlich immer Aufgabe des Vereins ist seine Spieler unterzubringen, sogar in den Randsportarten sind übernommene Kosten eher der Einzelfall. Dies liegt aber im eSports natürlich wiederum daran, dass die Clans eben so wenig vom Preisgeld haben.

  7. Bis auf das 4-Sterne Hotel kann ich das sogar verstehen.
    Ich kann mir bestimmt schon vorstellen, dass das echt stressig ist und als Informatiker, der die meisten Dinge im sitzen erledigt im Beruf, kann ich durchaus verstehen, dass sie bessere STühle brauchen.
    Dementsprechend finde ich bisher auch nur die Forderung des 4-Sterne Hotels überzogen.
    Klar, es darf nicht die letzte Ranzbude sein aber Kaviar und Whirlpool ist jetzt auch nicht unbedingt nötig!

    • weil ein 4sterne hotel auch super luxus ist… die hotelzimmer haben dann ca den standard den die meisten zu hause haben. nicht viel mehr und nicht viel weniger. ich halte das absolut nicht für überzogen, wenn man beruflich viel unterwegs ist. ich würde mich für geschäftsreisen von meinem arbeitgeber auch nicht in eine 2sterne klitsche stecken lassen wollen.

  8. Die Anforderungen sind alle gerechtfertigt, denke ich. Der trainingsbereich ist evtl. was übertrieben. Die wollen ja nur ein hotel, ein eigenen toilettenwagen, ein shuttelbus und 15m² backstagebereich mit was zu essen. Das sollte machbar sein 😉

  9. Wen die E-Sportler ein gehalt vergleichbar mit Profi Sportlern kriegen würden ,würde ich sagen bei denen hackts aber da viele teams von ihren preisgeldern leben halte ich das für einen logischen schritt den e-sport zieht mittlerweile auch massen an da sieht man grade bei Dota wo die zuschauer zum großteils das preisgeld angeben durch ihre käufe

  10. ja, besser verdienen als die Mehrheit der Mitmenschen und dann noch streiken…
    Ich versteh ja das sie auch ihre Ruhe wollen und es extrem stessig ist von den Fans beim pissen belagert zu werden, aber irgendwo hörts auf.

    „Und zu Turnieren mit einem Preisgeld, das geringer als 75.000 US-Dollar ist, wollen die Teams zumindest in Counter-Strike: Global Offensive gar nicht erst antreten. Bei Dota 2 liegt das Minimum-Preisgeld bei 100.000 US-Dollar. Reine Online-Events werden zudem grundsätzlich abgelehnt.“

    Ich glaub bei denen hackts sollen sich doch glücklich schätzen das sie mit ihre Passion zum Beruf machen konnten und damit ihr Geld verdienen

    • Man muss aber auch dazu sagen, dass Cloud9 das Aushängeschild Amerikas ist, auch wenn sie dann gegen die großen europäischen Teams untergehen. fnatic ist derzeit das beste Team der Welt, die haben fast jedes große Turnier dieses Jahr gewonnen. Die haben es schlichtweg nicht nötig, auf „kleineren“ Events anzutreten.
      Man muss dazu aber auch sagen, dass diese Turniere in CS:GO eine Dichte vom feinsten haben. Sieht man ja an der „Weltmeisterschaft“, wo Länder wie Schweden oder Amerika mit einer B-Mannschaft angetreten sind.
      Gibt noch genug Top 10 Teams, die auch bei Turnieren mitspielen, die ein Preisgeld von weniger als 75000$ antreten, wobei das eher davon abhängig ist, wie sie auf den großen Turnieren abgeschnitten haben.

      Warum Sie keine Online-Events spielen ist einfach, Stichwort „Cheater“.
      Meiner Ansicht nach eines der größten Probleme. Bin mir eigentlich auch absolut sicher, dass es viele Teams in den Top 25 gibt, die Online cheaten.
      Die Spielweise auf solchen Events ist mir meiner Ansicht nach stellenweise einfach zu komisch. Gibt ja auch genug Skandale in der CS:GO Szene, welches ja schon kurz nach CS:GO Release mit den „CS Göttern“ (Deutsches Team) anfing. Weitere Beispiele international wären:
      kqly (Spieler eines französischen Teams, was zu den besten gehörte)
      Emilio (Ebenfalls eines Top-Teams)

      Dazu möchte ich aber auch sagen, dass auch bei fnatic der Verdacht auf cheaten bestand/besteht. Leider findet man dort keine Lösung, um dies in den Griff zu bekommen.

      Und bei den Wünschen kann ich die Organisationen schon verstehen. Im Endeffekt ist jeder Spieler der Orga Kapital. Fühlt sich das Kapital nicht wohl, dann wird man damit rechnen müssen, dass das Kapital nicht zu 100% funktioniert.

    • echt mal. die mannschafftskabinen, dusch und toilettenräume der nationalmannschafft sollten auch für alle frei zugänglich und nutzbar sein. die bengel können mal froh sein, dass sie ihre passion zum beruf machen konnten – und dann auch noch forderungen stellen?

      • Naja das sie einen geschützen Bereich brauchen habe ich ja auch gesagt, haben übrigens die meisten Esportler auch!
        Und ja die Fußballer sollen auch froh sein das sie ihre Passion zum Beruf machen konnten und könnten auch noch mit einem Viertel ihres Gehalts zufrieden sein.

    • Wo steht da was die verdienen? Es geht um da alleine umd die -> KOSTEN! <-

      Wenn du mal überlgest dass man für Counter-Strike und Dota Teams braucht die aus 5 Leuten bestehen, und die auch von irgendwas Leben müssen sind 100.000 $ nicht mehr wirklich viel. Vor allem damit man diese 100.000 $ bekommt, muss man das Event auch erst mal gewinnen… Ich bezweifle also dass ein eSportler erheblich besser verdient als die Mehrheit der Mitmenschen…

    • Ganz im Ernst: Für die toxische Atmosphäre, die Hektik, die Unsicherheit und die relative Perspektivlosigkeit im Alter die der E-Sport bietet können sie ihre Preisgelder von mir aus geschenkt haben.

      Alles was ich ansonsten aus deinem Text herauslese ist der hässliche Deutsche mit seinem ewigen „Mimimi die arbeiten nix und habens besser wie ich, die sollen gefälligst dankbar sein!“.

  11. Wichtig!
    Es sind nicht die Spieler, sonder die Organisationen, die sich zusammenschließen!
    Das bedeutet, dass die Organisationen, welche die Spieler verpflichten, diese Forderungen stellen.
    Dies führt zu einer Herrschaft der bereits etablierten Teams/Organisationen, welche die weitere Entwicklung des E-Sport beeinträchtigen.

    Dennoch: Viele der Forderungen sind durchaus sinnvoll und werden benötigt, um E-Sport weiter zu entwickeln.

    Aber: Es killt kleinere Organisationen und Veranstalter.
    Diese Forderungen sind für kleine Turnierveranstalter, welche dann nur Offline Finals anbieten kaum zu erreichen, da dort Sponsoren und die Gelder fehlen. Bei einem 20.000$ Preisgeld Offline Turnier kann man nicht erwarten 100.000$ in die Unterbringung der Teams zu stecken.

  12. Wieso gezahlt, die fordern dass doch bisher nur? 🙂

    Ich glaube aber, dass in diesem Falle die Spieler nicht am längeren Hebel sitzen, muss sich ja auch für die Veranstalter/Sponsoren lohnen.

    Meine Sympathie hält sich auf jeden Fall stark in Grenzen.

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