Ich muss mal eine Sache loswerden, die mich schon ewig nervt. Ich habe gerade ein Interview mit der Porno-Tussi von gestern gesehen. In diesem Video geht sie auf die Frage ein, ob Pornostars im Grunde Prostituierte wären. Sie meinte dazu, dass sie eben keine Prostituierte wäre, schließlich würde sie ja nicht mit Jedem „drehen“. Diese Aussage hört man in jeder noch so dämlichen Doku oder Interview zu dem Thema. Warum versuchen Menschen ständig, sich irgendwie selbst aufzuwerten? Ein Fensterputzer nennt sich neuerdings Vision Clearance Engineer, und ein Hausmeister ist ab jetzt ein Facility Manager. Wieso nennt man das Kind nicht einfach beim Namen?
Pornostars „drehen“ nicht. Sie sind keine verdammten Schauspieler. Ob Mann oder Frau, sie lassen sich einfach nur vor der Kamera vögeln, PUNKT. Ich verurteile sie nicht dafür. Jeder soll das machen, worauf er Bock hat. Aber hört doch bitte auf, von „wir drehen“ zu sprechen und Euch mit Schauspielern gleichzusetzen. Ihr filmt Euch beim Koitus, nicht mehr oder nicht weniger!
Haarspalterei oder nicht. Mich nervt das!
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Wie so oft im Leben finde ich auch hier, dass es keine klare Grenze (im Sinne von „schwarz/weiß“) gibt. Für mich sind Pornodarsteller im Grunde aber Prostituierte. Beide haben für Geld Sex und beide dürfen bei der Wahl des Partners für diese Dienstleistung nicht zu wählerisch sein. Die Nebentätigkeiten mögen sich unterscheiden, letztlich läuft es aber auf das gleiche hinaus. Ich sehe beides als Arbeit an, bei der jeder mehr oder weniger Spaß dran hat, wie bei jedem anderem Job auch.
Sich als Darsteller von Prostituierten zu distanzieren finde ich aber albern, da beide einfach nur Sex verkaufen.
Das hängt wohl vom Einzelfall ab. Ich hab mir mal die Doku „Kink“ von Christina Voros und James Franco angeschaut, in der es (treffenderweise) um das amerikanische Pornounternehmen kink.com geht. Und da wird in meinen Augen eindeutig gedreht. Es gibt einen Regisseur, mehrere Takes, professionelle Beleuchtung, etc. . Wenn das kein Dreh ist, weis ich auch nicht. Klar kann über die schauspielerischen Fähigkeiten der Darsteller streiten, aber schlechte Schauspieler gibt es auch bei traditionellen Produktionen.
Bei Amateurpornos mag das durchaus anders sein – da kenne ich mich nicht aus. Am Ende wird es in der Industrie wohl aber, so wie überall anders auch, große Unterschiede bei den Produktionen geben.
Auch ich muss dir da widersprechen. Sicher sind Pornodarsteller anders zu bewerten als „Schauspieler“ aus hochangesehenen Serien, aber ich würde sie niemals „Prostituierte“ nennen. Denn das sind sie definitiv nicht. Sie verkaufen ihren Körper nicht an Fremde.
Und ich glaube auch, dass du die Situation eines Pornodrehs falsch einschätzt. Wenn nach jeder Szene gerufen wirf „Das wiederholen wir nochmal, anderer Winkel“, etc. ist das schon deutlich was anderes als Prostitution.
Ich finde wirklich, dass du den Pornodarstellern damit unrecht tust, wenn du sie Prostituierte nennst.
Scheinbar hast Du meinen Text missverstanden. Ich denke nicht, dass Porno-Darsteller mit Prostituierten gleichzusetzen sind. Mir geht nur dieses „ich drehe mit“ auf den Sack. Schauspieler drehen, Porno-Darsteller vögeln vor der Kamera. Ist aber nur meine Meinung, wie man hier an den Comments sieht…
Wieso? Sie drehen doch !
Es gibt für das Video oder den Film einen Plan was gemacht wird , bei manchen sogar ein Skript oder Drehbuch. Man mag es kaum glauben es gibt sogar in manchen Produktionen Regieanweisung.
Glaubst du wirklich das das Mädel diese Parodie einfach mal eben so gemacht hat ? Hose runter Schwanz rein?
Das mag zwar alles billig aussehn und war bestimmt keine Arbeit von länger als 1-2 Tagen aber hier muss ich den Ball mal zurück spielen.
Wenn du ein Video machst ist das dann kein Dreh?
ALso wenn das, was in richtigen Pornos gezeigt wird, für dich „einfach vögeln“ ist, läuft bei dir was falsch. Da is so viel Schauspielerei dabei… Weder Mann noch Frau verhalten sich beim Sex so wie solche Pornostars. Dort wird doch bewusst Show betrieben mit dem Thema Sex.
Ich würde sogar noch weiter gehen und es mit Werbung auf Verpackungen vergleichen. Die BIlder auf solchen Verpackungen sind doch extra aufgehübscht. Da sagst du doch auch nicht „Ach, die haben doch nur das Produkt fotografiert.“
Da gibt es nicht viel zu diskutieren. Du liegst falsch. Sowohl drehen als auch Schauspieler sind ja einfache objektive Bezeichnungen deine Meinung über die dargelegte Leistung interessiert hierbei gar nicht, allerdings bin ich auch der Meinung, dass Schauspieler im Film diese Bezeichnung grundsätzlich nicht verdienen. Jegliches Schauspiel, welches nicht live performt wird ist ja mehr oder weniger lächerlich, da bekommt man schon unglaublich untalenierten Mist vorgesetzt, welcher nach der 20. Klappe und digitaler Nachbearbeitung, dann als Leistung verkauft wird. mmh Ich bin im Internet und kommentiere, brauche ich jetzt ein Ironie tag?
Jeder der eine Rolle spielt ist im Grunde ein Schauspieler. Und ich glaube kaum, dass die meisten Pornodarsteller privat so sind wie in ihren Filmen. Btw. bei Game of Thrones z.B. spielen auch einige Pornodarsteller, oder zumindes ehemalige mit.
Sind das dann auch keine Schauspieler? Genauso wie du sagst, dass du nicht verstehst warum die Leute versuchen sich selbst aufzuwerten, verstehe ich nicht ganz, wieso du das ganze runtermachst.
Man sagt ja zu einem Kamermann auch nicht: „Ey, du drückst ja bloß auf nen Knopf und hältst dann drauf.“ Da gehört schon ein bisschen mehr dazu. Und solange man einen Beruf nicht selbst ausübt, oder sich zumindest sehr gut informiert hat, sollte man sich meiner Meinung nach auch kein Urteil darüber bilden.
Sich über sowas aufregen ist wie als würde man eine Frau als Schlampe betiteln, nur weil Sie einen nicht mehr bzw. nie rangelassen hat ^^
Kannste nennen wie du willst, Persönlich find ichs auch nur „Selektive Prostitution“ was die Darsteller angeht.
Andererseits ist ne gute Nutte auch immer ne gute Schauspielerin, und mehr wie „Bing, Boom, Bang, fertig!“ ist es definitiv wenns in den professionellen Bereich geht – sowohl was Anschaffen als auch Pornos angeht.
Bricht einem kein Zacken aus der Krone wenn man den Leuten der Höflichkeit halber ihre Illusionen lässt, zumal sie damit keinem Wehtun.
und du zockst einfach nur vor der kamera…
dass schauspielerisches talent nicht unbedingt zu nem pornodarsteller gehört streitet wohl keiner ab, aber es gehört n bisschen mehr dazu, als sich vor der kamera vögeln zu lassen.
natürlich schauspielern pornodarsteller vor der kamera.
bei amateurpornos, da kann man sich ja drum streiten, da wird tatsächlich nur stumpf vor der kamera gevögelt, aber ein professioneller porno wird zwar schneller als ein hollywoodstreifen abgefilmt und die production values sind niedriger, aber vor der kamera wird ja nicht einfach so sex gehabt wie die das privat machen würden.
pornodarsteller sind genauso keine prostituierten, wie straßenkehrer keine putzfrauen sind und oberschwestern keine ärzte, obwohl die in teilen vergleichbare arbeit erledigen.
So siehts aus. Wollte in etwa exakt dasselbe schreiben 😉
Bin mal weg, ne 30″-Penisprothese kaufen.
Nächste Woche erscheint meine Stevinho Pornoparodie.
Stevinho Porno-Parodie: Die Paape-wette?
Armer Paape…. 😀
Na das würde ich mir doch glatt ansehen!
Dann bitte mit dem Titel „Krömer vögelt the World“.
Naja, denke einer der so direkt nichts mit dem Internet zu tun hat, würde deine Halbtags-Beschäftigung im Netz auch anderes bezeichnen, als du es tun würdest. Und wahrscheinlich würdest du dich dann an diese Bezeichnung stören und sagen, dass es schade ist, dass dies immer noch nicht vollkommende Akzeptanz gefunden hat.
Wie hier schon einige schrieben – es ist eben doch Schauspiel und „Drehen“. Weil es eben Drehbuch, Szenen, Schnitte gibt. Für dich wird das keinen Unterschied machen. Für den frisch pubertierenden 12-jährigen, der sich viele Fragen beim Schauen von Pornos beantworten will schon. Für ihn wäre es wichtig, dass er den Unterschied kennt, weiß dass das was er gerade schaut nicht der Realität entspricht. Dass das Schauspieler sind, deren Körperformen nicht der Norm entsprechen sondern gesellschaftlichen Idealen. Dass das zusammengeschnittene Szenen sind, und die nicht 3 Stunden lang wild in 20 Stellungen ficken.
Da würde ich dir auch widersprechen. Nicht, wenn es um das reine Abfilmen von Sex geht, aber in dem Moment, wo ich eine gewisse Story, Lichtsetzung und Bildgestaltung habe, würde ich schon von „Drehen“ sprechen. Schließlich gibt es auch bei Pornos Urheberrechte (sobald sie eben diese Anforderung erfüllen, im Volksmund auch „Schöpfungshöhe“ genannt) und Leistungsschutzrechte. Wieso sollte man das nicht anerkennen? Wie gesagt, es geht nicht um Amateuraufnahmen.
Leute benennen sich gerne um um einer Identität die mit Vorurteilen behaftet ist zu entfliehen. Leider hält das nicht an, denn der neue Begriff wird auch wieder mit Vorurteilen früher oder später ausgestattet.
Zb. früher Zigeuner heißen jetzt Roma und Sinti damits nicht mehr abwertend ist.
Doch Roma und Sinti haben heute auch wieder Vorurteile an ihnen.
Pornodarsteller sind Pornodarsteller! Fertig aus! Das muss man gar nicht auf der imaginären Blödsinnslinie zwischen Prostituierten und Schauspielern verschieben!
Aber wir können ja anfangen, Leute die unter der Dusche singen mit den Beatles zu vergleichen…
Absolut falsch! Auch Pornos sind Schauspiel. Sieht dein Sex etwa genau so aus wie im Porno? Zumal die auch zusammengeschnitten sind und zwischendrin Pause gemacht wird und die müssen auch Regieanweisungen befolgen etc. Sicherlich keine Hollywood-Leistungen, aber sie mit Prostituierten gleichzusetzen ist doch lächerlich.
Dass man diese Aussage „ich dreh nicht mit jedem“ so oft hört liegt wohl daran, dass sie einfach wahr ist…
Das sehe ich anders. Ich würde Pornodarsteller auch nicht mit Schauspielern gleichsetzen aber sie „drehen“ durchaus. Sobald Kamera, Ton, Beleuchtung, Regisseur, Drehbuch… vorhanden sind (ich rede nicht von den unendlich vielen „homemade pornos“) ist es eine Art Schauspiel und die Leute sind Darsteller. Ich kann deine leicht aufbrausende Art gerade nicht ganz verstehen.
zumal in besagtem Falle, das „Drehbuch“ lustiger war und die „Darstellerin“ authentischer und sympathischer als das original XD
Tut mir leid Steve, aber da muss ich dir widersprechen. Recht gebe ich dir, wenn eine Berufsbezeichnung nur eine Umbenennung ist (zum Beispiel Putzfrau/man zu Reinigungsfachkraft). Wir können uns hier über den Diskurs und die Wirkung von Sprache und deren Verwendung auf Machtverhältnisse diskutieren, was letztlich hinter der Umbenennung steht, aber das würde hier zu weit führen.
Aber die bloße Umbenennung von Putze zu Reinigungsfachkraft im Vergleich zu Pornodarsteller zu Prostituierte ist nicht zulässig. Dabei musstest du Putze – Reinigungsfachkraft mit Prostituierte – Sexarbeiterin vergleichen. Pornodarsteller ist eine andere Tätigkeit. Vlt hilft ein einfacher Vergleich: Ein Professor vermittelt Wissen. Ein Fachbuchautor tut das ebenso. Aber der eine unterrichtet an einer Hochschule, der andere verfasst Bücher (unerheblich ist dabei, das der Prof auch Fachbuchautor sein kann und Umgekehrt). Prostituierte und Pornodarsteller verkaufen beide Sex, aber die Pornodarstellerin verkauft nur Bildaufnahmen dessen, während die Prostituierte den Sex direkt an den Kunden verkauft. Somit muss also zwischen beiden unterschieden werden, wie auch zwischen einem Prof und einem Fachbuchautor.
Weiss nich wo der hate herkommt, aber pornostars leisten durchaus einiges mehr als sich nur „vögeln zu lassen“.
Wär was anderes wenn du dich jetzt über den Camgirl-trend aufregen würdest.
Was genau leisten sie denn? Standhafter zu sein und/oder größere Genitalien zu haben, macht sie trotzdem noch nicht zu Schauspielern.
Shhh no tears, only dreams now 🙂
z.B. freudig schauen wenn ein fetter Opa ihr sein Sperma in den Mund spritzt würde ich schon als eine gewisse Herausforderung sehen.
Commentofthedayaward
ymmd
Aber im Grunde sagt es das ja genau aus. So tun als hätte man den geilsten Sex seines Lebens, während man an einem Set mit zig Leuten und Technik ist und halt nehmen muss, was oder wer kommt. Sicher kann man mal „nein“ sagen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man in dem Gewerbe bei der Wahl seiner Partner zu wählerisch sein kann.