TEILEN

Es ist die größte Portoerhöhung seit fast 30 Jahren: Die Bundesnetzagentur hat der Deutschen Post erlaubt, das Briefporto von 62 auf 70 Cent anzuheben. Schon zum Jahreswechsel wird der neue Preis in Kraft treten. Das Porto werde für drei Jahre bestehen bleiben, so die Post.

Ihr werdet jetzt sagen: „Ist doch egal, verschickt doch eh niemand mehr was mit der Post“. Von wegen, wenn ich allein an die ganzen Preise denke, ich jeden Monat verschicke – da kommt ordentlich was an Kohle zusammen. Die Frage ist nun: Ist diese Anhebung im Vergleich zu anderen europäischen Ländern angemessen?

Quelle: T-Online.de


Anzeige

33 KOMMENTARE

  1. Viele schreiben hier von Paketen, dabei geht es doch nur um Briefe… Und dafür sagen sie ja, dass sie jetz 3 Jahre nix mehr erhöhen, das lassen hier alle außer Acht, sonst wurden die Kosten nämlich alle paar Monate um 2 Cent erhöht, jetzt gibts einfach ma 8 Cent auf einen Schlag und danach gar nix mehr.

  2. Unsere Anwaltskanzelei muss natürlich viele Briefe verschicken. Das komische ist aber, dass unsere monatlichen/jährlichen Portokosten über die letzten 5-7 Jahre hinweg fast auf den Euro genau gleich geblieben sind.

    Die Erklärung – trotz der Preiserhöhungen der letzten Jahre – liegt darin, dass wir immer mehr via eMail mit den Mandanten kommunizieren; wir erhalten täglich so 15-20 Mails, was vor Jahren vielleicht 2-3 pro Tag waren. Und im selben Maße schreiben wir natürlich via Mail zurück.

    Mit dem Jahreswechsel machen wir nun den großen Umstieg auf die E-Akte, insofern trifft sich das recht gut mit der neuen Preiserhöhung: Wenn unsere Dokumente eh schon alle elektronisch vorliegen, werden wir natürlich umso konsequenter alles per Mail verschicken.

    Generell muss man aber sagen, dass die Preiserhöhungen bei der Post mehr oder weniger die Inflation ausgleichen. Ich habe jedenfalls nicht den Eindruck, dass die Post uns „abzockt“.

  3. Sehe ich jetzt nichts schlimmes drin.
    Lebens Mittel sind auch Teuer geworden in den letzten Jahren.
    Wenn die Post das Geld braucht um im Geschäft zu bleiben, da Regionale Post Firmen Günstiger und Effektiver sind er muss erst mal wohl der Preis ansteigen. Aber auch die Regionalen Anbieter werden ihre Preise ein Stück anziehen.
    Das du jetzt viele Pakete verschickst ist nun mal von dir eine berufliche Entscheidung, auf die du Reagieren kannst. Es gibt ja auch andere Firmen als die Deutsche Post die Pakete verschicken.

    • Zwischen 0.5% Inflation und einer Preiserhöhung von über 12% ist aber doch ein ganz klitzekleiner Unterschied.
      Die Post ist ein Aktienunternehmen, mit einer durchgängig positiven Aktie und über 2 Milliarden Reingewinn (60 Milliarden Umsatz!!) letztes Jahr.
      Die Post braucht das Geld nicht, sondern schüttet es mit höheren Divivdenten direkt aus.
      Ich muss hoffentlich nicht erwähnen, dass Deutschland immernoch ein recht großer Teilhaber dieser Aktien ist und diese Entscheidung daher mit einem unfassbaren Interessenkonflikt getroffen wurde.

  4. Einerseits eine mehr als „ordentliche“ Erhöhung, andererseits behandelt die Post ihre Zusteller besser als einige andere der Branche (zumindest höre ich das so), so gesehen finde ich die Erhöhung ok.

  5. Ich habe auch mal zwei Jahre bei der Post gearbeitet. Die komplette Unternehmensstruktur ist eigentlich nur auf „abzocken“ ausgerichtet. Daher kann man eigentlich jedem nur raten, andere Anbieter zu nutzen.

    • dann sprich mal aus dem nähkästchen, aber nur wenn du wirklich bei der post und nicht bei einem subunternehmer für die post gearbeitet hast

      ich hab bei entsprechenden anderen anbietern gejobbt. die sind wirklich aufabzocken ausgerichtet, behandeln die belegschaft scheiße UND verbaseln wegen überarbeitung haufenweise pakete.

  6. In der Schweiz zahlen wir 80 Rp für B-Post (2-5 Tage Lieferzeit), 1 Franken für A-Post (1-2 Tage Lieferzeit)… Das sind 74 bzw. 92 Cent…

  7. Allein was Firmen täglich verschicken… jeder Arbeitnehmer bei Firmen >100 Mitarbeiter bekommt die Abrechnung doch mittlerweile nicht mehr über Hauspost, sondern von einem Dienstleister per Post nach Hause. Dann die ganzen Rechnungen die so per Post gehen, nicht nur im Einzelhandel, sondern auch von Geräteherstellern (z.b. Medizinische) die an Krankenhäuser/Großhändler in ganz EU verkauft werden… Rechnungen gehen teils wöchentlich per Post raus)…

  8. Hm, da kommt einiges an Cents zusammen, die man dann im Endeffekt mehr zahlt. Viele werden dass natürlich nicht weiter beachten, aber wer, wie du schon sagt, öfters Post verschickt kommt da auf eine ordentliche Summe.

    Nehmen wir an, man verschickt jede Woche 5 Briefe (a 62 Cent), dann hat man nach 1 Monat etwa 24,80 Euro für Briefmarken gezahlt, für ein Jahr ergibt sich die Summe von 297,60 Euro (was ich ehrlich gesagt schon viel finde, aber die Post muss ja auch an etwas verdienen 🙂 )

    Wenn man dass jetzt mit 70 cent pro Brief rechnet, wieder mit 10 Briefen pro Woche, kommt man auf 28 Euro (3,20 Euro mehr), für ein Jahr ergibt sich die Summe von 336 Euro. Man zahlt jetzt insgesamt also umgerechnet 38,40 Euro pro Jahr mehr.

    Ich finde diesen Unterschied jetzt nicht so gravierend, sogar bei dieser wenig übertriebenen Rechnung (wer schickt denn 40 Briefe pro Monat ab??). Diese geringe Erhöhung der Briefmarken sollte also kein sooo großes Problem werden, auch wenn man um die 38 Euro mehr zahlt, was dann auf Dauer doch zu viel werden würde, da müsste ich dann aber weiter rechnen und da hab ich grad keine Lust zu 😀

  9. haben erst diese woche in der uni über die post gesprochen im rahmen einer „märkte, wetterbewerb…“ vorlesung.
    der grund is relativ einfach und logisch:
    a. es schreiben nur noch extrem wenig menschen briefe
    b. die post ist dazu verpflichtet, jedem menschen der in deutschland wohnt (und das egal! wo) seine dienstleistung anzubieten. die kosten und der aufwand sind dementsprechend hoch und bedarf immer höherer gebühren.
    c. post und pakete sind 2 paar schuhe (weil dhl =/= post)
    d. die pin ag kann z.b. günstiger anbieten, da sie nicht überall hin liefern müssen und sie sich die regionen aussuchen können (zudem sind die post-mitarbeiter deutlich besser bezahlt)
    das wird also mit sicherheit nicht die letzte erhöhung bleiben, da sie einfach nur „natürlich“ ist.

    • Deine Gründe sind alles andere als logisch.
      a) Das Gesetz von Angebot und Nachfrage einfach mal so bei Bedarf umgedreht, was?
      b) die Post steht tief in den grünen Zahlen mit 2Mrd Gewinn auf 60Mrd Umsatz.

      Mitarbeiter werden von dem Geld keinen Cent sehen, da die eh nach Tarif arbeiten.

  10. Nervig… und da wird man auch nicht mal drauf hingewiesen, wenn man am 3.12. nen 10er Pack 62er Marken kauft.

    Ich verschicke sehr häufig Briefe zum Tausch/(Ver-)kauf von Magickarten und ärgere mich natürlich.

  11. ich bin postbote. und wir arbeiten teilweise 11 – 12 std obwohl wir nur 8 std bezahlt kriegen… und das gehalt ist auch nicht das beste hier in deutschland. dazu wird an personal etc gespart wos nur geht mit der begründung die post hat kein geld mehr. darum wsl jetzt der preis anstieg! ich meine wir tragen zu 90% nur scheissdreck aus. das sind iwelche werbungen und reklame zeitungen und son müll… die restlichen 10% sind tatsächlich noch post mit briefmarken ^^ und wenn man fragt warum, dann heisst es weil die post jedes geld braucht dass sie kriegt. und dazu kommen dann noch zwischen 50 und 100 pakete pro tag. teilweise mit über 25kg in den 3. stock… schon geil.

  12. Ich persönlich verschicke wirklich nur extrem selten Briefe per Post, daher ist es für mich vollkommen Schnuppe, ob ich 55 Cent, 62 Cent oder in Zukunft halt 70 Cent bezahlen muss.

    Ich kann aber sehr gut nachvollziehen das es für Menschen die regelmäßig und viele Briefe verschicken müssen, es spürbar sein wird.
    Da die Post aber wohl das Quasi-Monopol für Briefsendung ist, muss man da wohl leider in den sauren Apfel beißen.

    • Jep, so ist es, wobei die geographischen Wege in Österreich kürzer ausfallen.

      Von dem her, nicht immer gleich losjammern, es gibt schlimmeres 🙂

      • Ja, aber in Österreich wird der Preis auch jährlich um 3Cent erhöht und die neuen Wertmarken passen dann leider nicht mehr und man muss meistens mehr frankieren, als notwendig wäre – was das ganze noch lächerlicher macht.
        Und Steve hat schon recht. Denkt an Versicherungen, Banken, Amtswege… dort macht die Masse quasi den privaten E-Mail Verkehr wieder auf unsere Kosten aus. Die marode Post wird quasi so am Leben erhalten.

        • Was sagst du als Post’ler eigentlich zu diesem „Dialog Post“ schrott der da auf uns zukommt? Ich arbeite in einem Lettershop und halte das Konzept vorsichtig gesagt für unausgereift ^^

          • Haben da heute erst ne Info zu bekommen. Aber auch nur ne grobe.Keine Schulung oder Erklärung dazu,bin selbst gespannt 😉 Infopost kann aber auch irgendwie nur übersichtlicher werden 😀

        • Waren heute bei der Post (Franchise, nicht posteigen), um die neuen Marken schon mal zu holen: Aussage: Werden dann erst ab Januar verkauft. Der Mitarbeiter wusste nicht einmal was von der Erhöhung, war sich aber sicher: Vor Inkrafttreten gibt’s die Dinger nicht.

          Ernsthaft? Ich frag dich einfach mal als Post-Mitarbeiter, Timreh. Ist das echt so?

          70 cent für ’ne Dienstleistung find ich okay. Dass das Porto immer mal wieder erhöht wird, ist ja nichts Neues. So viel verschicke ich dann auch wieder nicht.

          Kostenpflichtige DE-Mails (sind die gefloppt, oder braucht die nur in meinem Umfeld keiner?) fand ich da frecher.

          • Das ist Blödsinn was der erzählt hat. In der Filiale hat man die neuen Marken schon seit 2 Wochen und seit 3.12. dürfen sie auch verkauft werden. Gibt es haftklebend und als selbstklebende 10er Packs. Wenn er die Dinger von der Rolle noch nicht verkaufen will,ok…aber die anderen gehen garantiert 😉

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here