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Die Kölner Polizei verzeichnet nach der Silvesternacht außergewöhnlich viele Anträge auf den Kleinen Waffenschein. Ein Hinweis auf der Facebook-Seite der Behörde löste heftige Reaktionen aus […] Es sei kein Wunder, dass sich die Leute bei der aktuellen Lage einen Kleinen Waffenschein besorgten, hieß es in einem Kommentar. „Traurig, aber wahr: Wir fühlen uns in unserem eigenen Land ohne Waffe nicht mehr sicher.“

Na super, jetzt laufen da draußen nicht nur selbsternannte Bürgerwehren rum, sondern auch Menschen mit Schreckschuss- oder Reizstoffwaffen. Das ist das Ergebnis dieser ganzen Panikmache in den Medien. Gratulation!

Quelle: Spiegel.de


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45 KOMMENTARE

  1. Warum kann man nicht einfach mal die Fakten so stehen lassen ohne gleich alles mti Panikmache und Hysterie zu beteufeln.

    Das wird den Opfern nicht gerecht und man sollte mal denken, was wenn es die eigene Tochter/Schwester/Freundin/Frau gewesen wäre.

    Typisch Deutschland … nach den Anschlägen in Paris hat man in Facebook sich Flaggen ins Profil gemacht, die Welt hat überall mit Frankreich getrauert. Alles verständliche Gesten ect.

    Und nun sind in Istambul 10 Deutsche gestorben .. das wird so überfolgen wie eine alltägliche News … wahnsinn.

    Ganz ehrlich .. langsam verstehe ich, was die Leute mit dem Unwort des Jahres meinen. In meiner Welt ist auch alles Rosa und ich furze Schmetterlinge. Am Ende bleibt meist eins auf der Strecke .. die Wahrheit.

    • das problem ist doch nicht, das niemand mit den deutschen trauert (in deren land ja immernoch kein anschlag passiert ist) sondern das keiner istanbulflaggen auf den profilbildern hat

  2. antragsflut… 300 anträge. was ne flut.
    verschwörungstheoretiker picken sich auch immer nur die nachrichten raus, die ihnen gerade ins weltbild passen. alles andere ist „panikmache“ oder „lügenpresse“

  3. Nicht nur der Panikmache in den Medien… ich war eben in Dortmund am Bahnhof.. Da fühlt ma sich, als würd ma gleich sterben

    • Hab allerdings auch gelesen, dass das nur Teil einer riesigen Missbrauchswelle ist die England derzeit erfasst die bis ins Parlament reicht, also keinesfalls ein rein ausländertechnisches Problem.

      • Christen schicken ihre Kinder zu dem größten Kinderschänderring der Welt und zahlen noch Kirchensteuer . Wann steht der Mob mal vor ner Kirche?

      • Ich habe keine solche Behauptung aufgestellt. Das ist nur eine dokumentierte Tatsache, die als Beispiel dafür dienen sollte, dass es gut ist, wenn die Presse ihre Arbeit macht.

  4. Leider werden wir Sportschützen, Jäger und Sammler wieder in die Presse kommen, wenn dann doch wieder was passiert, was nicht passieren dürfte.
    Ich wäre ja dafür, die Waffen und Kleinen Waffenscheine, nur an Besitzer mit einem gültigen Waffensachkundenachweis auszugeben.
    @Jeyze bin deiner Meinung

    • Der Waffensachkundenachweis für Schreckschusswaffen müsste sich aber ausnahmslos nur auf diese beziehen, ich möchte nämlich niemanden der nicht wirklich ein Bedürfnis für eine scharfe Waffe hat, damit rumhantieren sehen und das auch nicht auf einen Lehrgang zum „Waffensachkundenachweis“ der nur zum Führen von Schreckschusswaffen berechtigt.
      Außerdem braucht das Kind einen anderen Namen als „Waffensachkundenachweis“. Die Medien bekommen es heute schon nicht auf die Reihe die unterschiedlichen Bedürfnisse auseinander zu halten, geschweige denn was im Einzelnen dahinter steckt.

      …ansonsten sicherlich keine schlechte Idee!

  5. Ich habe mir auch eine besorgt. Nicht um damit auf öffentlichen Plätzen zu posen, sondern für zu Hause, da wir im Erdgeschoss wohnen mit Balkon und um uns herum auch die Containerdörfer wachsen. Sollte ich also mal nachts besuch von Deutschen oder Menschen mit Migrationshintergrund bekommen, dann möchte ich zumindest etwas haben, was mit einem Schuss das ganze Haus weckt, und vielleicht auch noch ein bisschen Reizgas verteilt.

    Es mag keine echte Waffe sein, aber eine abschreckende Wirkung wird allein durch den Lärm erzielt. Da bleibt keine Zeit mehr für den Überfall / Raub!

    • Man könnte auch einfach die Türen und Fenster mit einbruchsicheren Schlössern versehen, dass ist nicht so wahnsinnig teuer und bringt erwiesenermaßen deutlich mehr. Der durchschnittliche Einbrecher gibt nämlich schon nach ca. 2-3 Minuten auf, wenn er nicht reinkommt. Den Einbrecher mit ner Schreckschusswaffe erschrecken, kann auch ganz schnell nach hinten losgehen, wenn der nämlich ne richtige Waffe dabei hat.

  6. Vorweg: Ich finde es fürchterlich, dass sich das Volk bewaffnet. Dass mehr Waffen nicht weniger Verbrechen bedeuten, sieht man in Amerika.

    Ich selber wohne in einer Kleinstadt mit gut 30k Einwohnern, und ich fühle mich nicht bedroht; ich habe keinen Baseballschläger, kein Pfefferspray und erst recht keine Schreckschusswaffe.

    Mein Kollege allerdings wohnt in einem Kuhkaff ca 15km von der Stadt entfernt. Er ist Familienvater und hält es für nötig, sein Heim und seine Familie durch eine teure Alarmanlage UND den kleinen Waffenschein zu beschützen. Scheinbar gäbe es in relativer Nähe ein Flüchtlingsheim, und, sicher nur Zufall, die Zahl der Wohnungseinbrüche – bislang gottseidank gewaltlos – sei seitdem gestiegen.

    Vielleicht macht das einen großen Unterschied: Wenn ich überfallen werde, ist nicht viel kaputt, die ganzen Linken hier werden sicher zustimmen! Wer aber eigene Familie hat, sorgt sich nicht nur um sich selbst; viel schlimmer als ein Überfall auf den Kollegen wäre für ihn wohl, wenn seiner Familie was passiert. Vielleicht ist das eine Perspektive, die wir – viele hier werden Singles oder zumindest keine Eltern sein – einfach nicht recht nachvollziehen können.

    Zumindest gilt das hier „auf dem flachen Land“. In einer Großstadt wie Köln mag das schon wieder ganz anders aussehen.

    Ein Punkt noch zum Abschluss: ich kann die Bevölkerung verstehen, auch wenn ich es nicht gutheiße. Einfach gesagt war der „Deal“ in diesem Land: wir entwaffnen die Bürger, weil die Polizei sie ausreichend schützt. Ein guter Deal, denn wie eingangs erwähnt halte ich nichts von US-amerikanischer Volksbewaffnung.

    Spätestens seit Köln wird aber den Leuten klar, dass sich die Zeiten geändert haben. Das muss gar nichts direkt mit den Flüchtlingen zu tun haben, wir haben auch sonst genügend Formen der Kriminalität. Jahrelanger Personalabbau bei der Polizei fordert jetzt seinen Tribut: sie ist am Limit und wahrscheinlich längst schon darüber hinaus. Das deckt sich auch mit den Erfahrungen, die Polizisten hinter vorgehaltener Hand mit mir teilen. Und die Bevölkerung merkt das jetzt, spätestens seit Köln. Der „Deal“ ist geplatzt: Wenn die Bevölkerung das Vertrauen in den Schutz durch die Polizei verliert (nicht: das Vertrauen in die Polizei), dann greift sie selber zu Schutzmaßnahmen.

    Und ich zweifle nicht daran, dass wir demnächst von einer rechtsextremen Bürgerwehr hören werden, die irgendwo einen Flüchtling zusammengetreten hat, der doch nur nach der Uhrzeit fragen wollte. Das Geschrei wird groß sein. Aber die Politik – die Sicherheitspolitik, nicht die Flüchtlingspolitik – wird jede Mitverantwortung von sich weisen.

    • „Aber die Politik – die Sicherheitspolitik, nicht die Flüchtlingspolitik – wird jede Mitverantwortung von sich weisen.“

      Zu recht. Niemand wird dazu gezwungen ein Verbrecher zu werden. das obliegt nur dem Verbrecher alleine.

      • Naja, also eine Regierung, die dauernd von „geistigen Brandstiftern“ spricht, zieht ja die Kausalketten selber ziemlich weit. Dann kann man ihr schon vorhalten, dass es ihre Aufgabe wäre, eine stabile Sicherheitslage zu gewährleisten und die Bewaffnung der Bevölkerung eine Folge der Instabilität ist.

        Wie gesagt, ich beziehe mich hier gar nicht konkret auf die Flüchtlingssituation, sondern auf den jahrzehntelangen Polizeiabbau. Irgendwann ist die kritische Masse halt erreicht.

      • Ich würde vorschlagen, wir streiten uns nicht um Begriffe wie „Panikmache“. Fakt ist, dass Köln passiert ist. Fakt ist, dass die Medien nun erstmals breit darüber berichten.

        Unsicher ist dagegen – ich sage ja, du sagst nein -, ob die eigentliche Problemsituation mit (Stichwort) muslimischer Frauenverachtung usw. schon länger besteht und bislang nur der Deckel per ordre de mufti (oder Mutti) draufgehalten wurde.

        Das werden wir vielleicht nie erfahren. Umso weniger macht es Sinn, über die Frage zu diskutieren, warum sich die Leute bewaffnen, ob aus „Panik“ oder berechtigt. Sie tun es nunmal.

        Wir sollten uns lieber fragen, was ein allgemein bewaffnetes Volk für unsere Gesellschaft und unseren gegenseitigen Umgang bedeutet.

  7. Komisch, wenn ein Deutscher ne 11 jährige in der Silvesternacht abknallt, weil ihn der Krach von einer Gruppe Jugendlicher gestört hat, wird kaum darüber gesprochen…
    Vor den „Deutschen“ muss man sich ja nicht schützen…
    In meinen Augen haben die Polizisten in Köln absichtlich die Arbeit verweigert, um die Flüchtlingsdiskussionen wieder anzufachen.
    Gestern bei Stern TV haben einige der Damen davon gesprochen, dass Polizisten von genug Frauen oder anderen bestohlenen angesprochen wurden und diese nur meinten, sie könnten nix machen…
    Das Problem sind also nicht nur die Ausländer… Natürlich gibts auch genug kriminelle Ausländer, aber nicht mehr als bei den Deutschen^^

    • Also zunächst einmal habe ich über den Fall sehr viel gelesen…. es wurde auch ne Menge drüber berichtet

      Zum anderen besteht schon ein Unterschied zwischen einem Einzelnen verrückten und einer organisierten Gruppe von Menschen die unter dem Vorwand Hilfe zu suchen hier Diebstähle begehn und Frauen sexuell belästigen.

    • Also laber mal bitte keinen Dreck hier. Mein Vater war als Polizist in der Silvesternacht in Frankfurt im Einsatz, als Gruppenführer. Dort gab es ähnliche Vorfälle, zwar nicht in dem Ausmaß, aber auch so.

      Die gesamte Polizei, hat als Anweisung direkt von oben bekommen sich zurückzuhalten.

      Mein Vater hat mit seiner Gruppe eingegriffen in einem Fall und darf sich dafür jetzt rechtfertigen, weil er die eigenen Leute gefährdet hat mit dem Zugriffsbefehl. Es waren ca. 40-50 Südländer die mehrfach Frauen belästigt haben. Mein Vater hatte eine Gruppe von 10 Mann die er hat eingreifen lassen.

      Wie gesagt gab es den „stehenden“ Befehl nicht zuzugreifen ohne Verstärkung und diese besagte Verstärkung hätte es nur auf Befehl von oben gegeben.

      Die Herren Politiker usw. haben aber keinen Mumm gehabt in der Nacht Hunderte oder Tausende Asylanten festzunehmen, weil dann hätte man auf keinen Fall mehr versuchen können den Decken drauf zu machen.

      So hat man jetzt lieber mal versucht den Decken drauf zu halten, hat aber nicht geklappt.

      Allein in Frankfurt standen mehrere Alarmhundertschaften bereit, die mit Leichtigkeit hätten ausrücken können und für Ruhe und Ordnung hätten sorgen können.

      Man wollte hier aber mal wieder die Eskalation vermeiden.

      Dafür kann die Polizei nichts und der arme Streifen Polizist auf der Straße erst rechts nicht. Wenn sich die Herren Innenminister auf ihren Arsch hocken und hoffen man könne alles mal wieder unter den Teppich kehren.

  8. Ich versteh den Sinn hinter den Waffen nicht ganz. Ich meine als Außenstehender kann man die noch nicht von einer echten unterscheiden oder? Wenn ich jemanden sehe, der mit so einer knarre auf jemanden zielt und ich ihm dann sag ich mal mit ner Eisenstange von hinten den Schädel weghaue – heißt es dann auch „es war doch keine echte Pistole, willkommen im Knast!“?
    Die sollten die Dinger farblich markieren und nur in Pink verkaufen dürfen 🙂

    • Wenns nicht gerade zu dunkel ist, erkennst du das auf den ersten Blick.
      Schon alleine der Fakt, dass Schreckschussversionen meist halb aus Plastik bestehen, sollte ausreichend sein. Auch der Lauf besteht bei scharfen Waffen aus gehärtetem Stahl, was man ziemlich einfach sehen kann.

      p.s.:
      Selbst mit einem Waffenschein darf man seine Waffe nicht auf öffentlichen Plätzen tragen.
      D.h. auf ne Party/Kneipe etc. schleppen mit und ohne Waffenschein ist illegal.

      • Du willst mir jetzt ernsthaft erzählen, dass du auf 10m bei normaler Beleuchtung siehst, ob dir zielende Waffe einen Lauf aus gehärteten Stahl hat?

        Ich würde wetten, 75-90% der Leute würden eine scharfe Waffe nicht von einer Schreckschusswaffe unterscheiden, selbst wenn sie diese in den Händen halten.

        @gn0x
        Wenn ich denke, es zielt einer mit einer scharfen Waffe auf mich, würde ich den nicht unbedingt mit einer Nähkampfwaffe angreifen wollen, da sehe ich eher das ich weg komme.

      • Ich habe mehrere SSW (Sammler und Silvester, Waffenscheinbesitzer seit Jahren). Keine davon sieht wirklich nach Plastik aus. Allerdings haben die meisten Waffen sone dämliche Beschriftung an den Seiten der Waffen. Und wenns Hell ist, sieht man auch problemlos die Sperre im Lauf..

        Trotzallem sind auch SSW sehr gefährlich.. Auch damit kann man töten. Von daher: ob echte ohne nicht.. Eine Gefahr sind die Dinger.

  9. Najaaa, vielleicht fühlen sich ja einige Damen nicht einem Faustkampf gewachsen….

    Ich finde nicht das es eine Panikmache ist. Endlich wird mal zu dieser Thematik berichtet. Denn sexuelle Übergriffe durch Flüchtlinge ist nicht erst seit Sylvester ein Problem. Sowohl innerhalb als auch außerhalb von Flüchtlingsheimen.
    Nur waren Sylvester diese Übergriffe so ausufernd das es einfach nicht mehr verschwiegen werden konnte, obwohl dieses ja bekanntlich versucht wurde.

    • „Denn sexuelle Übergriffe durch Flüchtlinge ist nicht erst seit Sylvester ein Problem. Sowohl innerhalb als auch außerhalb von Flüchtlingsheimen.“

      Könntest du dazu bitte ein paar verlässliche Zahlen nennen?

      • Wie soll es denn bitte verlässliche Zahlen dazu geben, wenn der Vorstitzende der Polizeigewerkschaft berichtet, dass in Deutschland die Polizeistatistiken manipuliert werden?

        https://youtu.be/KxBVTkAe-aI?t=8m34s

        Das war vor drei Monaten. Schon ziemlich creepy hinsichtlich der Vorfälle in Köln.
        Dieser Kulturkreis ist nunmal so gepolt. Und das lässt sich auch nicht wegdiskutieren.

        Meine Eltern waren lange Zeit in Algerien und sind fassungslos, wie blauäugig und weltfremd hier in Deutschland mit dieser Situation umgegangen wird.

  10. 😀 na läuft doch 😀
    Der Erwerb und Besitz dieser Waffen ist ab dem 18. Lebensjahr erlaubnisfrei.
    Verboten ist das Schießen außerhalb von Schießstätten und außerhalb der Wohnung, der
    Geschäftsräume und des befriedeten Besitztums, außer in Fällen der Notwehr und des Notstands.

    Notwehr und Notstand zum „Glück“ lässt das Gesetzte keine Lücke hier 😀

    § 32
    Notwehr

    (1) Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist, handelt nicht rechtswidrig.

    (2) Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.

    § 228
    Notstand

    Wer eine fremde Sache beschädigt oder zerstört, um eine durch sie drohende Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden, handelt nicht widerrechtlich, wenn die Beschädigung oder die Zerstörung zur Abwendung der Gefahr erforderlich ist und der Schaden nicht außer Verhältnis zu der Gefahr steht. Hat der Handelnde die Gefahr verschuldet, so ist er zum Schadensersatz verpflichtet.

    So jetzt wo wir geklärt haben was beides genau heißt bleibt die sache mit der auslegung ab wann ist denn jetzt Notwehr? wenn ich am Boden liege und halb tot bin oder wenn die schon auf mich zukommen?

    Verrückte Welt morgen baut sich jeder noch Gitter vor seine Fenster. Was ne abgefuckte Welt 🙂

    • Danke das du das so schön erklärt hast. Das geringste Mittel sich zu Verteidigen ist das rechtliche Maß. Genau dieses wird bei dem Waffen und Sachkundelehrgang beigebraucht.

    • Zu Notwehr gibt es sehr viel Rechtsprechung. Generell kann man sagen, dass man unter mehreren Mitteln das mildeste Mittel einsetzen darf, das geeignet ist, einen gegenwärtigen, rechtswidrigen Angriff mit Sicherheit zu beenden.

      Das Problem dabei ist, dass die Grenzen fließend sind. Plakatives Beispiel: Alleine wenn 5 schwarze Männer in Richtung einer blonden Frau laufen, ist das noch kein Angriff. (Ich komme gleich nochmal darauf zurück.)

      Wenn der Angreifer eine Nahkampfwaffe (oder keine Waffe) hat, muss ich je nach Situation abgestuft reagieren. Mal einfach ausgedrückt: Ist er 20 Meter entfernt, wird ein Warnschuss von mir verlangt werden, denn wenn der nicht wirkt, habe ich immer noch genug Zeit für andere Maßnahmen. Ist er 10 Meter entfernt, könnte es für einen Warnschuss schon zu spät sein, aber dann sollte ich eher ins Bein schießen; wenn das nicht wirkt, kann ich auf kurze Entfernung immer noch einen tödlichen Schuss abgeben. Der tödliche Schuss ist erst dann erlaubt, wenn ich selber in Waffenreichweite bin, wenn also der Angreifer mit seinem Messer auf 1-2 Meter an mich ran ist.

      Übrigens kann das mildeste Mittel durchaus auch in der Flucht bestehen. Wenn ich mich dagegen bewusst in die berühmte Menge bös dreinschauender schwarzer Männer begegne, dann kann mir hinterher vorgehalten werden, dass ich die Gefahr bewusst in Kauf genommen habe.

      Wichtig ist aber, dass Notwehr ein scharfes Schwert ist. Der Angreifer trägt in allererster Linie das Risiko. Plakativ ausgedrückt: Wenn ich den Angreifer gerechtfertigt erschieße, weil ich in der Situation zu tödlicher Gewalt berechtigt war, kann hinterher keiner behaupten, dass der Angreifer aber nach einem Warnschuss doch sicher umgedreht hätte.

      Wichtig sind noch die Fälle der Überschreitung der Notwehrgrenzen: Die Putativnotwehr und der Notwehrexzess.

      Beim Exzess überschreite ich das gebotene Maß der Notwehr (z.B. statt einem Schuss ins Bein pumpe ich ihm das ganze Magazin ins Hirn). Geschah dieser Exzess aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken, so ist meine Notwehr zwar rechtswidrig, jedoch kann meine Schuld entfallen; ich bliebe dann straffrei.

      Bei der Putativnotwehr gehe ich irrtümlich von einer Notwehrlage aus. Beispiel: die 5 Zuwanderer machen zwar böse Gesichter, wollen mich aber nur nach dem Weg fragen. Dieser Fall wird ähnlich wie der Exzess behandelt; auch hier kann ich ohne Schuld handeln, wenn die äußeren Umstände meinen Glauben an eine Notwehrlage hergeben. Ein berühmter Fall war vor einigen Jahren, als ein Hells Angels-Boss einen SEK-Mann durch die geschlossene Wohnungstüre erschossen hat, weil er davon ausging, dass ihn die Konkurrenz umbringen und deshalb in sein Haus eindringen wollte. Freispruch!

      Gerade die Fälle der Putativnotwehr könnte zunehmen. Insbesondere wenn eine Frau die Waffe zückt, weil ein paar dunkelhäutige Menschen gestikulierend auf sie zulaufen, wird man ihr die Putativnotwehr möglicherweise nicht widerlegen können. Und dann wird es letztlich rechtspolitisch gefährlich: Stellt Euch mal vor, wir kommen so weit, dass einfach schon eine größere Gruppe an Zuwanderern rechtlich eine Putativgefahr ausstrahlen würde. Dann hätten wir wirklich ein Problem.

      Umso wünschenswerter wäre es deshalb, wenn sich die Bevölkerung NICHT bewaffnet. Insbesondere nicht mit tödlichen Waffen.

    • „Die Stadt betonte, die Flüchtlingssituation sei nicht der Hauptgrund für die Absage gewesen. Da der Zug erstmals nicht am Tulpensonntag, sondern am Rosenmontag stattfinden sollte, sei mit deutlich mehr als den üblichen 2500 Besuchern zu rechnen gewesen – vermutlich auch alkoholisierten Jugendlichen aus Nachbarstädten. Zudem hätte es dann ein Verkehrsproblem gegeben. […] Die Stadt hatte daher vom Orsoyer Karnevalsverein 1. OKK ’99 als Ausrichter erstmals ein Sicherheitskonzept verlangt. Darauf zog der Verein seinen Antrag auf Genehmigung zurück.“

      Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/rheinberg/karnevalsclub-in-rheinberg-sagt-umzug-ab-aid-1.5691528

      Hat einen anderen Klang, findest du nicht?

    • Wie ich eine Schreckschußpistole richtig bediene kann ich mir gerade noch so ohne „Führerschein“ herleiten 😉

      (gilt übrigens auch für scharfe Waffen.
      Und NEIN damit will ich nicht fordern dass jeder mit Opas MP auf die Straße soll…)

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