Arsenal und die Hammers verlangen von ihren Fans am meisten. Wer Per Mertesacker und Mesut Özil im Emirates Stadium sehen will, muss bis zu 97 Pfund (126 Euro) bezahlen, bei West Ham werden bis zu 95 Pfund (123 Euro) fällig. In Liverpool hatte die Ankündigung, künftig bis zu 77 Pfund (100 Euro) zu verlangen, zu den Protesten geführt. Zum Vergleich: Die teuerste Karte für ein Heimspiel von Bayern München in der Bundesliga kostet 70 Euro.
Ich rege mich oft genug über die Kartenpreise im Weserstadion auf – früher hat man für 5 Mark einen Stehplatz bekommen. Mittlerweile muss man für ordentliche Karten schon 50-60 Euro hinlegen. In England ist die Situation noch krasser, was wohl aktuell die Fans dazu bewegt, dagegen zu demonstrieren.
Nach den Liverpooler Zuschauern planen nun in ganz England Fans, Aktionen gegen die Ticketpreise in der Premier League durchzuführen […] „Es gibt viele Optionen“, sagte Miles, „der Liverpooler Protest hat sehr erfolgreich auf die Probleme aufmerksam gemacht – die Klubs müssen gezwungen werden, zuzuhören.“
Quelle: Sport1.de
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Hab für 22 Spiele diese Saison etwa 250-300 Euro gezahlt…wird sicherlich nächstes Jahr in der ersten Liga bissel mehr, aber ist halt so…
In Berlin zahle ich für die Ostkurve 15€ inkl Spitzenspielzuschlag. Vor Jahren waren es noch um die 10€, da war Hertha aber auch noch international dabei. Für mich sind die Preise absolut angemessen, da der Nahverkehr zur An- und Abreise noch dabei ist.
Auf der l Haupttribüne möchte ich als Fan doch gar nicht sitzen. Dort ist einfach keine Stimmung durch die ganzen „Eventfans“. Wer sich dort hinsetzt, kann eigentlich auch gleich im Sessel sitzen bleiben. Aussicht super, Stimmung mäßig und die Preise sind unangemessen hoch.
Naja solange es genug Leute gibt, die das ganze bezahlen kann ich nur sagen „Selbst Schuld“.
So ist es nunmal im Fußball Heute. Geld regiert die Welt, äh den Fußball. Um den Fan oder die Fankultur geht es schon lange nichtmehr. Um den Sport eh nicht. Es geht nurnoch rein um die Kohle, weshalb ich auch immer weniger Interesse am Fußball habe.
Früher hatte ich Premiere bzw. Arena, habe jedes Spiel geschaut, hatte eine Dauerkarte in Frankfurt und und und, aber Heute ist alles drei mal so teuer wie früher, da mache ich einfach nichtmehr mit.
Die Spiele schaue ich über ausländische Streams (ja die Bundesliga ist im Ausland wesentlich günstiger zu schauen), falls ich überhaupt mal ein Spiel schaue. Das kommt nurnoch ca. 3-4 mal pro Saison vor. Dann schaue ich noch 3-4 CL Spiele und das war es.
In England sind die Lizenzen usw. ja nochmal teurer, das ist eh abartig dort.
Hat eingentlich mal jemand überschlagen wie es auf der Einnahmenseite z.b. in England aussieht?
Wie teilt sich da TV, Stadion und Merchandise inzwischen eigentlich auf?
Oder dumm gefragt, lohnt sich bei denen überhaupt noch ein großes Stadion?
„Angebot und Nachfrage“ ist wohl die platte, aber zutreffende Antwort. Es scheint ja genügend Fans zu geben, die trotz der hohen Preise die Stadien füllen (oder Fantrikots kaufen, um ein ähnliches Thema anzusprechen).
Ganz einfach gefragt: Wenn ich bei 100 Euro Ticketpreis ein volles Haus habe, warum soll ich die Tickets dann für 50 Euro verkaufen? Ist bitter für den individuellen Fan, dem das Ticket zu teuer ist, aber wer würde als Manager da anders handeln?
Und was die 5 Mark für den Stehplatz angeht, so habe ich noch Bilder aus den 80er-Jahren vor Augen mit nicht überdachten Tribünen und Leuten so eng zusammengepfercht wie Ölsardinen in der Dose. Und es ist halt auch ein paar Jahrzehnte her!
Jetzt überschlage ich mal grob:
5 Mark bei 3% Jahresinflation für 35 Jahre sind 15 Mark. Verdoppeln wir es dafür, dass es nicht mehr reinregnet = 30 Mark. Auf einen heutigen Sitzplatz hätte man 5 Ölsardinen parken können = 150 Mark = 75 Euro.
Natürlich ist es ne Milchmädchenrechnung, aber so ganz grob kommen wir da schon in die Regionen unserer heutigen (Bundesliga-) Ticketpreise.
Ich wünsche ihnen, dass sie Erfolg haben. Mich persönlich betrifft es nicht wirklich, da ich nur selten bis gar nicht ins Stadion gehe. Finde Fussball im heimischen Wohnzimmer deutlich gemütlicher.
Die armen Profifußballer müssen doch auch von etwas leben und die armen Manager, die nagen doch schon am Hungertot… oh wait…
Wenn ich mir das recht überlege ist das schon eine perverse Preisspirale…
Damit ein Verein möglichst gute Sponsoren! Verträge bekommt, brauchen sie gute Spieler um gute Spieler anzulocken brauchen sie viel Geld wozu sie Ticketpreise teuer machen müssen, wodurch Zuschauer ordentlich zur Kasse gebeten werden… absurd sage ich da nur.
Das Absurde ist, dass die Preissteigerung nun nach dem 8,5 Milliarden!! TV Deal kommt. Gerade wo jetzt jeder Verein in der 1. Liga sehr viel mehr bekommt, könnte man mit einer Reduzierung des Ticketpreises rechnen und nicht mit dem Gegenteil.
Wer ernsthaft mit einer Reduzierung gerechnet hat, lebt aber auch wirklich nicht in unserer Welt.
… und solche Aussagen sind extrem traurig, auch wenn sie stimmen :/