Wenn die Identität von allein reisenden Flüchtlingskindern nicht anders geklärt werden kann, nimmt ihnen die Polizei in Dänemark laut einem Zeitungsbericht die Handys ab. Die Praxis stößt auf Kritik […] Die linke Partei Einheitsliste kritisierte die Praxis als verrückt. „Sie (die Kinder) sind ohnehin ganz alleine, und wenn man ihnen das Handy wegnimmt, nimmt man ihnen jede Möglichkeit, Kontakt mit der Familie zu halten, die vielleicht Tausende Kilometer weit weg ist“, sagte die justizpolitische Sprecherin Pernille Skipper.
Ich verstehe immer noch nicht den Sinn dahinter: Warum nimmt man ihnen überhaupt das Handy weg? Damit will man die Identität klären?
Quelle: T-Online.de
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das ist wieder typische linke stimmungsmache und so dumm, dass man eigentlich gar nicht weit drauf eingehen will.
ja, die dänen sind böse menschen und flüchtlingskinder-feinde, deshalb nehmen sie ihnen die handys weg. um ihr leid noch zu vergrößern. das soll uns die news suggerieren, oder?
vielleicht hat das „wegnehmen“ aber auch einen höheren sinn, zB der identitätsfeststellung der person? was wohl wichtiger ist als ob nun jemand (temporär) kein handy mehr hat.
und man mag es kaum glauben, aber es gab auch zu zeiten, wo es handys noch gar nicht gab, flüchtlinge – krasser scheiß!
aber nein, jetzt nehmen sie den KINDERN auch noch die handys EINFACH SO weg 😀
Die „Früher gab es auch kein…“-Karte? Ernsthaft?
ouh, die beliebte rhetorische „ernsthaft?“-frage, ernsthaft?
manche brauchen halt vergleiche um zu relativieren um was es in dem text überhaupt geht und um aus ihrem links-/rechtsradikalen tunnel mal rauszukommen.
du kannst dir den satz (oder den ganzen comment 😀 ) gerne wegdenken. war eh albern da was zu zu schreiben.
wer den artikel bzw das dort enthaltene zitat ernst nimmt und sich darüber groß echauffiert und 0 mitdenkt ist sowieso nicht mehr zu retten
Ich verstehe echt nicht wozu die ein Smartphone brauchen. Wenn ich vom Krieg flüchten würde, wäre meine wirklich letzte Sorge ob ich ein Handy habe.
Genug zu lesen, warum ein Smartphone in einer solchen Situation wichtig ist: https://goo.gl/tqe76l
…ah und die Gesundheit derer, die du zurücklassen musstest wäre dir egal? Selbstverständlich brauchen sie Kommunikationsmöglichkeiten. Ob das nun Handys sein müssen, sei mal dahingestellt.
Ich sehe keinen Sinn darin, das Handy nicht mitzunehmen.
Das ist einer der wichtigsten Gegenstände zur Kommunikation und wenn man ein Smartphone richtig nutzt kann man damit heutzutage fast alles machen. Außerdem erleichtert es einem, vor allem wenn man Internet hat, so einiges, wenn man sich in einem fremden Land, mit einer fremden Sprache und einer fremden Bürokratie aufhält.
Mir würde da noch so einiges einfallen, was man damit tun kann…
Und das Teil passt in jede Hosentasche!
Da würde ich mir gar keine Gedanken darum machen, ob ich das jetzt mitnehme oder nicht, das Handy ist einfach dabei.
genau, wenn du aus deiner heimat flüchtest und vorher ein handy hattest, schmeißt du es dann sicher auch weg, bevor du in ein fremdes land flüchtest…
Die haben größtenteils immer noch Familie in irgendwelchen Lagern/Kriegsgebieten, mit denen sie Kontakt halten wollen…
Nur gut das uns unsere Russischen „Brüder“ bald vom Joch des Kapitalismus befreien werden… natürlich mit Waffengewalt… aber wir können uns ja zum Glück nicht wehren…
Stimmt,
mit so einem Smartphone bekommt man nur so unnötige Informationen wie mögliche Routen, Übersetzer, aktuelle News aus dem Land in das ich versuche zu kommen bzw. aus meinem Heimatland. Und das aller unnötigste ist der Kontakt zur Familie die im Heimatland zurückgeblieben ist, die haben sicher kein Interesse daran zu erfahren ob man angekommen ist.
Zum Glück hast du dir vor deinen Kommentar Gedanken gemacht 🙂
Du hast völlig recht. Ein nützliches Kommunikations- und Informationsmedium kann doch gar nicht nützlich für Leute sein, die in ein fremdes Land fliehen und Familie und Freunde zurücklassen mussten. Ich hätte das an der Grenze direkt weggeschmissen.
Um mit den darin enthaltenen Daten die Identität klären zu können. Vermutlich ist die Anzahl der „Flüchtlinge“ die ihre Ausweispapiere auf der Reise „verloren“ haben so groß, dass es nicht anders geht.
Das soll nun wirklich eine ernste Frage sein, nicht böse gemeint:
Alle haben noch ihre Handys, meist gute. Viele haben ihren Ausweis verloren. In den Gebieten um Aleppo steht kein Funkmast mehr. In den Flüchtlingsdörfern in der Türkei gibt es kaum WLan.
Warum verlieren also so viele ihren Ausweis, nicht aber ihr Handy, wo sie doch mit letzterem weniger anfangen können als mit ersterem?
Was können die Leute denn mit ihrem Ausweis anfangen? Da stehen doch nur schlimme Dinge drin, z. B. dass du tatsächlich gar nicht aus Syrien oder einem anderen Kriegsgebiet kommst. Vielleicht steht auch drin, dass du 19 Jahre alt bist, nicht 15, wie du angegeben hast, um es als MUFL bequemer zu haben. Oder du hast einen türkischen Einreisestempel im Pass, und zwar aus dem Jahr 2011, wie willst du da glaubhaft erklären, dass du soeben gerade noch dem Tode entronnen bist und ganz dringend Unterschlupf in Buntland brauchst?
Natürlich gibt es auch „echte“ Flüchtlinge aus Syrien. Die haben eventuell Vorteile, wenn sie sich direkt als Syrer ausweisen können, denn das ist aktuell die beste Eintrittskarte. Aber die meisten Zuwanderer wissen doch selber ganz genau, dass sie a) nicht asylberechtigt sind und b) nicht abgeschoben werden können, wenn man nicht so genau weiß, wo sie herkommen.
Ich weiß nicht, welches Bild du dir von den Afrikanern machst, aber die sind nicht etwa doof, sondern genauso schlau wie jeder andere: im Netz kriegen sie laufende Informationen, wie man es am geschicktesten anstellt, möglichst nicht abgeschoben zu werden. Ganz oben auf der Liste dürfte stehen:
1. Gib dich als Syrer aus
2. Schmeiß deinen Ausweis weg, wenn was anderes drinsteht
Das ist die eine Hälfte der Geschichte. Die andere Hälfte ist das ein Handy oder gar Smartphone auf der Reise extrem praktisch ist. Irgendwie in Kontakt bleiben mit der Heimat, Routenplanung, vermutlich auch ein Übersetzer. Ich weiß es nicht genau, aber ich nehme an das man in Syrien diese arabische Schrift benutzt (kA wie die eigentlich heißt). Da ist es doch sehr hilfreich wenn man wem zeigen kann wie das in normalen Buchstaben aussieht.
Dein Ausweis hingegen ist vielleicht in Deutschland nützlich, auf dem Weg dahin ist er aber nur ein Fetzen Papier. Zudem bin ich mir fast sicher, dass wenn du 1000 deutsche Jugendliche fragst „wenn sie jetzt sofort fliehen müssten, was hätten sie dabei?“ hätten mehr ihr Smartphone in der Tasche als ihren Ausweis.
Richtig, welche Unmenschen. Sie helfen Ihre Verwandten zu suchen, von denen die Kinder nicht wissen wo Sie sind. Außerdem geben Sie den armen Kindern noch eine Unterkunft, medizinische Versorgung und Lebensmittel. Einfach raus aus der EU mit dem Drecksgesindel von Dänen!
Der einzige Grund, der mir spontan einfällt, wären dänische „Sicherheitsbedenken“. Es heißt, die Polizei gibt die Handys nach einem Monat wieder zurück. Dieser eine Monat ist die „Sicherheitsprüfung“. Weil man wohl die Gesetze/Vorgaben an die Polizei mit Blitzgeschwindigkeit gestaltet hat, hat man wohl die Kinder nicht als Ausnahme dargestellt. Oder absichtlich so getan, z.B. aus Gründen wie Abschreckung (kurz gemeint – Flüchtlinge nicht willkommen) oder „Zufriedenstellung“ der moderat/stark rechtsgerichteten Gesellschaftssegmente (siehe die Regierungsbeteiligung einer national ausgerichteten Mitregierungspartei). Oder man versucht, durch die „Handydurchsuchung“ an den „bösen Onkel“ des Kindes ranzukommen.
Noch habe ich gehört, dass allen Flüchtlingen die teuren Handys abgenommen werden, bzw. werden als werthaltig betrachtet, zwecks der solidarischen Finanzierung der anderen Flüchtigen.
Um zu versuchen ihre Identität festzustellen. Steht doch da. Die Behörden sind (nicht nur in Deutschland) vollkommen und hoffnungslos überfordert. Finde das dann keine schlechte Alternative.
Wegen den Infos auf dem Handy. Z.B. Chatverläufe oder andere Informationen im cache etc. können Hinweise auf die Herkunft geben. Die meisten kommen ja nicht aus Syrien.
„Ich verstehe immer noch nicht den Sinn dahinter: Warum nimmt man ihnen überhaupt das Handy weg?“
Um ihre Identität damit zu ermitteln.
Der Zweck ist eine forensische Auswertung der Datenspeicher, um Hinweise auf die Identität zu erhalten, z. B. gespeicherte Telefonnummern, Chatprotokolle, Logfiles und so weiter.
An sich ist das kein ungewöhnlicher Vorgang. Das Problem, dass den Betroffenen Kontaktmöglichkeiten vereitelt werden, sehe ich natürlich auch. Aber wie weiter im Artikel steht, dauert die Auswertung – vermutlich schlicht aufgrund der Vielzahl der Fälle – nur einen Monat.
Das mag jetzt nach einem langen Zeitraum klingen. Aber zwei Dinge gibt es zu bedenken: Zum einen müssen die Betroffenen nur den Mund aufmachen und sagen, wo sie herkommen. Wer ganz bewusst seine Herkunft zu verschleiern versucht, (regelmäßig) um Abschiebemöglichkeiten zu vereiteln oder allgemein das Asylverfahren zu verzögern, mit dem sollte man aufgrund dieser Unannehmlichkeit nur maßvoll Mitleid haben.
Zum anderen dauern solche Auswertungen in anderen Bereichen, z. B. im Strafrecht, um ein Vielfaches länger. Hierzulande sieht es nämlich so aus: Wenn eines frühen Morgens die Polizei mit Durchsuchungsbefehl vor der Tür steht und in den folgenden Minuten und Stunden die heimische EDV-Anlage beschlagnahmt (inklusive Speichersticks, gebrannten Medien, Smartphones usw.), kann man damit rechnen, dass man sich für die nächsten zwei Jahre von der Ausrüstung verabschieden kann.
Kleiner Tip am Rande: Wenn beim Hochfahren schon die Truecrypt-Passwort-Abfrage erscheint, besteht eine gewisse Chance, dass der mit der Materie vertraute Ermittler den Computer gleich stehenlässt.
Total scheiße, wie schon in dem Zitat steht ist das Handy für Flüchtlingskinder ohne Begleiter ein wichtiges Kommunikationstool um Kontakt mit ihren Familien in der Heimat zu halten.
Gibt auch schon Studien zu dem Thema, hier mal die Zusammenfassung einer Studie des Deutsches Kinderhilfswerks und der Universität Vechta: https://images.dkhw.de/fileadmin/Redaktion/1.1_Startseite/3_Nachrichten/Studie_Fluechtlingskinder-digitale_Medien/Studie_Fluechtlingskinder_und_digitale_Medien_Zusammenfassung.pdf
Der Titel lautet: „Internet ist gleich wie mit Essen“ dies ist ein Zitat eines der Interviewten Kinder und verdeutlicht wie wichtig der Kontakt über Smartphones und Internet für unbegleitete Flüchtlinge ist
Wie Kinki schon schreibt: Würde man direkt die Wahrheit sagen wäre die Massnahme nicht notwendig, und da die Kinder nicht misshandelt oder sonstwie gefoltert werden, und ich das persönlich nicht als „Entbehrung“ sehe hält sich mein Mitleid in Grenzen.
Selbst in solchen Unterkünften hast du die möglichkeit Telefongespräche zu führen, nur eben über nen öffentliches Telefon wo du vlt. warten musst und die Behörden sehen können wo und wen du anrufst – was für viele garantiert der Knackpunkt ist.
Gibt nen Trick wie man das Ganze verhindern kann. Ausweispapiere mitnehmen oder nicht so „verlieren“.
…als ob es nur das Handy zur Kommunikation gibt!? In jeder mir bekannten Erstaufnahmestelle gibt es freies Internet und Rechner mit Skype und Co.
Und wieviele Rechner gibt es?
steht doch im Text Stev
Wenn die Identität von allein reisenden Flüchtlingskindern nicht anders geklärt werden kann nimmt ihnen die Polizei in Dänemark die Handys ab
damit kann mann meist innerhalb kurzer Zeit feststellen wer eine person ist
Zur Klärung der Identität, wenn anderweitig nicht möglich. An deutschen Flughäfen werden übrigens auch Handys als Beweismittel konfisziert, um Fluchtweg und Schlepper zu ermitteln. In der Beratung hatten wir einen Fall, bei dem die Handys anschließend durch die Staatsanwaltschaft vernichtet wurden – ohne Begründung.
Ob das nötig ist, ich denke eher nicht, vor allem die lange Dauer nicht.
wahrscheinlich weil die kids oft & easy als diebe instrumentalisiert werden… denk an den jungen, der dir die rosen unterjubeln wollte. das hat der bestimmt nicht gemacht, weil er so sehr auf dich steht 😀