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Deutsche ja, „Neger“ nein: Ein Spender der Heilsarmee hatte klare Vorstellungen davon, wer von seinem Geld profitieren sollte. Die Organisation lehnte die Spende ab – und bekommt dafür nun viel Zuspruch […] Was den finanziellen Verlust angeht: Mehrere Facebook-Nutzer sind von der Reaktion der Helfer so angetan, dass sie nun selbst spenden wollen – oder dies nach eigener Aussage bereits getan haben: „Das war mir eine eigene Spende wert. Danke für dieses Statement.“

Tolles Statement! Ich freue mich schon auf die ganzen „Menschenfreunde“ in den Comments, die darauf pochen werden, dass man doch wohl als Spender selbst entscheiden dürfe, an wen das Geld geht. Hilfe kennt nun mal keine Hautfarbe. Und wenn man einer wohltätigen Organisation etwas spendet, muss man damit klarkommen, dass diese selbst entscheidet, wo das Geld am besten aufgehoben ist…

Quelle: Spiegel.de


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12 KOMMENTARE

  1. Da hat wohl jemand das „Heil“ in „Heilsarmee“ falsch verstanden.

    Ich finde aber schon, dass sie das Geld einfach klammheimlich „Immigranten und Negern“ hätten geben können. Muss ja keiner wissen.

  2. Die Organisationen müssen dann aber auch damit klarkommen, dass eine gewisse Geldmenge eben nicht gespendet wird.
    Ist Fakt.
    Auch Geld von „bösen Rassisten“ kann Menschen helfen.
    Ist Fakt.
    Dass man nicht diskriminierend zweckgebunden spenden kann,
    ist auch Fakt.
    Also alles eigentlich ganz einfach 😉

  3. Spender können auch selbst entscheiden, klar. Aber nicht wie die Organisation das Geld zu verwenden hat. Die Organisation entscheidet selbst ganz alleine wie sie das Geld verwendet. Auf etwas pochen braucht da auch keiner, da muss man sich halt ein andere Organisation suchen.

    Wie sich manche Menschen manchmal als Spender wie wohltätige Götter fühlen und man als Organisation den Wünschen folge zu leisten hat.

    Genau so sinnvoll wie wenn man bei Unicef spendet und man aber will das der eine Euro voll und ganz bei den hilfebedürftigen Person ankommt. Personal, Unternehmen und sonstige Kosten müssen auch bezahlt werden, ob du jetzt für etwas bestimmtes spendest oder allgemein dem Unternehmen, ist völlig Wurscht.

    • Jaein, es kommt immer darauf an wie man zur Spende aufruft.
      Rufst du z.b. dazu auf Geld für ein bestimmtes Krankes Kind zu spenden, dann muss die Spende (unabhängig davon ob der Spender bei seiner Spende irgendetwas vermerkt) auch für dieses Kind eingesetzt werden.

      In den meisten fällen wird das von den Organisationen natürlich nicht so praktiziert, es wird halt einfach nur z.b. gesagt. „spenden sie und helfen sie mit“ oder irgendetwas ähnliches.

      Ansonsten ist man natürlich nicht dazu gezwungen Spenden an zu nehmen und in diesem Fall hat die Heilsarmee auch alles richtig gemacht.

  4. In den Comments zu dem Post muss sich die Heilsarme auch schon dafür rechtfertigen. Gleichzeitig gibt sie aber schon an, dass man auch zweckgebunden spenden kann. „Für die Obdachlosenhilfe“ war ein Beispiel. Aber auch da ist es egal, welcher Religion etc. der Obdachlose angehört.

    Toll, dass dadurch nun wohl ein Vielfaches an Spenden zusammenkommt, auch wenn es wohl nur einmalig ist, wie bei der Cool-Water-Challange.

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