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Ein 25-jähriger Flüchtling aus Syrien hat in Minden in einem gespendeten Schrank Bargeld in Höhe von 50.000 Euro sowie mehrere Sparbücher mit einem Guthaben von über 100.000 Euro gefunden und bei den Behörden abgeben. Für Polizei und Stadt ist er nun der Held des Tages.

Wenn ich ehrlich bin, hätte ich das Geld behalten. Und Ihr?

Quelle: Presseportal.de


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19 KOMMENTARE

  1. Geld hätte ich behalten und erstmal ne Weile beiseite geschafft, nach und nach unauffällig investiert damit mir die Steuer etc. nicht auf die Schliche kommt.

    Die Sparbücher hätte ich wahrscheinlich verbrannt oder sonstwie entsorgt.

    Und nein, ich schäme mich kein bisschen.

  2. Bei so manchem Comment hier kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.

    Solche Meldungen gab es auch schon vor 10 oder 20 Jahren, incl großer Aufmachung in der Bild Zeitung.
    Nur begannen solche Sätze dann eben nicht mit „Flüchtling…“, sondern z.b. mit „Obdachloser…“.
    Es ist in unserer Neid- und Konsumgesellschaft eben nicht selbstverständlich das ein völlig Mittelloser so eine Summe abgibt.

    Ich wüsste ganz ehrlich gesagt auch nicht ob ich dies tun würde. Aber statt das sich jeder mal etwas selbst reflektiert bei so einer Meldung, werden halt lieber Aluhüte auf- und abgesetzt.

  3. Mann, können wir froh sein, dass wir die Flüchtlinge haben. Gefühlt jede Woche lässt ein Altbürger irgendwo einen Geldbeutel mit vier- und fünfstelligen Beträgen liegen, und zu 100% wartet ein Flüchtling hinter der nächsten Ecke, um das Ding zu finden, brav abzugeben und sich damit als total lieb und ehrlich zu präsentieren.

    So, und jetzt nehm ich mal den Aluhut ab. Die ganze Sache ist keine Verschwörung, kein Fake, sondern einfach nur Statistik.

    Wenn man mal etwas gräbt, findet man z. B. die Morgenpost, die ein Kölner Fundbüro damit zitiert, dass dort pro Woche 15-30 Geldbeutel abgegeben werden. Wenn wir das auf die Republik hochrechnen, landen wir schon bei hunderten abgegebener Geldbeutel pro Monat. Wenn also ein paar davon von Flüchtlingen gefunden und auch abgegeben werden, dann ist das kein Zeichen für besondere Ehrlichkeit oder Integration, sondern ein Zeichen dafür, dass die Statstik funktioniert!

    Und noch einen weiteren Faktor gibt es zu berücksichtigen: Fundbüros geben keine Pressemeldungen heraus, die Polizei schon. Nun wird aber der durchschnittliche Flüchtling eher die Polizei als Institution kennen (ganz wertneutral gemeint) als ein Fundbüro, das es in seiner Heimat als solches vermutlich gar nicht gibt. Ergo wird der ehrliche Flüchtling eher zur Polizei laufen, während der ehrliche Einheimische eher zum Fundbüro wackelt.

    Folge: Wir lesen regelmäßig über ehrliche Flüchtlinge aus Polizeimeldungen. Ganz ohne Aluhut oder Propaganda!

    • Trotzdem ist es wohl ein klein bisschen besonders, eine so große Summe zu finden und dann ganz brav bei der Polizei abzuliefern, oder? Da nutzt einem die Statistik auch nicht so viel.
      Wenn es um so große Summen geht landet sowas häufiger mal in der Presse, einfach weil es a)von großer Ehrlichkeit zeugt und b)man sich ja auch ein bisschen über den „Verlierer“ lustig machen will. Jetzt war es halt mal ein Flüchtling, kein Grund gleich die Relativierungskeule auszupacken. Wäre ja auch echt dämlich, wenn auch nur ein winziges gutes Haar an diesen Leuten hängen bleibt!

      • Eigentlich wäre es doch meine Aufgabe, vom Schlechtesten im Menschen auszugehen! Aber nein, das Abliefern eines Fundes ist eine Selbstverständlichkeit, weil nämlich gesetzliche Pflicht. Einstecken wäre strafbar.

        Ich kann in diesem Fall hier natürlich nur mutmaßen, ob da irgendeine schrullige Oma ihr Hab und Gut in einen Schrank „eingemauert“ hat, weil sie Banken misstraute. Ich kann mutmaßen, dass die Oma tot ist und die Family ganz froh war, das „Gerümpel“ im Asylbewerberheim abladen zu können. Aber natürlich bleiben die Erben der Oma Eigentümer der Wertsachen, selbst wenn sie gar nichts davon wissen. Und damit ist die Kohle nicht „herrenlos“, und somit wäre das Einstecken eben Fundunterschlagung.

        • Und wie hoch wären die Chancen meine Kohle wiederzukriegen wenn der Typ einfach die Fresse hält? Einfach mal wertneutral gefragt aus Sachinteresse, ich hab keine Ahnung wie genau solche Spendenverteilungen nachvollziehbar sind.

          • Wir können ja davon ausgehen, dass der frühere Eigentümer des Schrankes nix von dem Schatz wusste, sonst hätte er ihn wohl kaum mit Inhalt gespendet! Also unterstellt, der Flüchtling steckt die Kohle ein und verbrennt die Sparbücher, ließe sich das Bargeld natürlich kaum zurückverfolgen.

            Ich will auch keine Verschwörungstheorie aufmachen, aber die Einzelheiten des Fundes wissen wir nicht. Kann ja sein, dass beim Aufbau mehrere Leute anwesend waren, es also gar keine Möglichkeit gab, die Kohle unbemerkt einzustecken. Dass in diesem Fall alleine der Flüchtling als ehrlicher Finder dargestellt und hochgejubelt würde, wäre angesichts der sonstigen Berichterstattung nachvollziehbar. Aber wie gesagt, das ist reine Mutmaßung.

            Um auf deine Frage zurückzukommen: Jedenfalls die Sparbücher können ja problemlos zurückverfolgt werden, also kommts nicht drauf an, ob über den Schrank selber Buch geführt wurde.

  4. Schon auffällig wie oft einer dieser „Flüchtlinge“ große Mengen an Geld findet und dies dann der Polizei übergibt.

  5. kommt doch eh alles raus. An die Sparbücher kommste als Flüchtling eher schlecht dran und finderlohn gibts auch.

    Hätts wohl zurückgebracht.

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