81 Tweets in vier Sprachen innerhalb von 15 Stunden: Das Social-Media-Team der Münchner Polizei hat die ganze Nacht über die Einsätze getwittert – und wird für diesen Einsatz nun auf der ganzen Welt gelobt. Der Pressesprecher der Münchner Polizei, Marcus da Gloria Martins, hat mittlerweile sogar eine eigene Fanseite auf Facebook. „Er bewahrte am 22.7.2016 einen kühlen Kopf, informierte präzise und souverän“, heißt es dort […] Souverän, sachlich und locker, ohne das geringste Zeichen von Anspannung stand er den Journalisten Rede und Antwort.
Es ist natürlich schwer, irgendwas gutes bei so furchtbaren Ereignissen hervorzuheben. Man kann aber denke ich durchaus die Münchener Polizei und andere Einsatzkräfte für ihren bemerkenswerten und souveränen Einsatz am gestrigen Tag loben.
Quelle: spiegel.de
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Ich möchte mal die These in den Raum stellen, die mein Vater heute mittag angesichts der gestrigen Vorfälle in den Raum gestellt hat:
Social Media wie Twitter und Facebook gehört abgeschafft.
(Seine) Begründung:
1. Niemand brauchts, wenn irgendwelche Kinder sich gegenseitig „Hallo ich bin da, wo bist du?“ zutwittern.
2. Die Social Media haben gestern die Hysterie geschürt (blinde Alarme) und den Polizeieinsatz gestört (Videos von Polizisten usw.)
Ich selber sehe Twitter & co. nicht ganz so schwarz, insbesondere findet man auf Twitter durchaus mehr als nur Belangloses.
Aber wie seht ihr das? Schadet Social Media mehr als es nützt?
Ich würde meine Kritik gerne nur auf gestern beschränken, nicht auf Social Media allgemein, denn die haben durchaus auch ihre guten Seiten.
Mir ist gestern wirklich schlecht geworden, als ich ein bisschen durch #München gelesen habe. Wirklich, mir war speiübel. Man muss sich vorstellen: 3000 Polizisten kämpfen in München gegen die Panik an, just in diesem Moment könnten Menschen sterben während ein Wahnsinniger noch immer durch eine der größten Städte Deutschlands irrt. Und in all das überschlagen sich Poster mit ihren Witzchen, politischer Suggestion und eigener Agenda. Die Toten sind völlig real noch nichtmal kalt, da rufen die ersten bereits zur Revolution auf, fordern das „die Künast doch hingehen und dem Schützen Blumen holen soll“, echauffieren sich über Merkel und Flüchtlinge.
Kein Wort des Bedauerns oder der Trauer von diesen Leuten, nur „ich will meinen Spaß haben, seid mal nicht so“ oder „oh geil, bestimmt wieder Terror, meine politische Agenda wird gestärkt *fapfapfap*“. Wer die Diskrepanz die im Bereich Menschlichkeit möglich ist sehen wollte, brauchte nur #München lesen. Dieser Abschaum direkt neben Menschen die ihre Häuser und Wohnungen anbieten, um Leuten die gerade nicht aus München wegkommen Schutz anzubieten (und das trotz der Gefahr, die sowas ja mitbringt, man weiß nie wer da gerade in die eigene Wohnung kommt). Und da hab ich die Leute, die aus Sensationsgeilheit (oder weil sie es witzig finden und offensichtlich von Papa zweimal zu wenig oder einmal zu viel eine gescheuert bekommen haben) Panik verbreiten noch gar nicht mit eingebunden.
Gestern habe ich mich wirklich für die Menschen geschämt und das kommt eigentlich nicht so oft vor, weil meine Meinung über Menschen allgemein nicht sonderlich hoch ist. #PrayForGermany hat in meinen Augen gestern eine gnz neue Bedeutung bekommen, denn es Gnade uns Gott wenn solche unterbelichteten Individuen die Zukunft dieses Landes auch nur im Ansatz mitgestalten sollen.
Ja, Willkommen im Internet.
Ohne Periscope und co. hätte man von dem Putsch in der Türkei erst am späten Morgen erfahren.
zu 1.) doch, die Kinder. Oder soll man jetzt alles abschaffen, bei dem dein Vater nicht 100% hinter ist? Dass er sich nicht mit allen 7 Milliarden Menschen identifizieren kann, ist doch selbstverständlich.
zu 2.) Nein, hat es nicht. Es war vielleicht mehr Publik als sonst, aber solche Fehlalarme sind vollkommen normal. 0 Information tendiert zu weit mehr Unsicherheit und Panik als korrekte Aufklärung und status-updates..
facebook schadet der gesellschaft meiner meinung nach, da facebook selbst viel zu lasch mit dem inhalt mancher umgeht.
twitter hingegen find ich eher nützlich für den austausch kurzer informationen, wie man ja gestern am beispiel münchener polizei gesehen hat.
ich bin bei beidem nicht angemeldet, aber ich glaube bei twitter gibts es zum beispiel keine gruppen denen man beitreten kann um seine gesinnung im kollektiv nach außen zu tragen. warum manche aber auch bei twitter videos von solchen vorfällen hochladen werd ich nicht verstehen.
Ich hab da gestern mal bei twitter rein geschaut, es ist ein absoluter Wahnsinn was sich da für ein menschlicher Abschaum so versammelt.
Ganz vorn mit dabei natürlich die AfD, die aktiv Wahlkampf macht in so einer Situation. Ekelhaft!
Im Gegensatz zu allen anderen Medien, die aus dem Vorfall wieder ein Spektakel sondergleichen gemacht haben. Videos aus jedem möglichen Winkel gezeigt, 1093783 Experten befragt, jeden Beteiligten interviewed und was am Wichtigsten ist: die Polizei auf Schritt und Tritt verfolgt damit, falls mehrere beteiligt gewesen wären, jeder easy hätte sehen können was die Polizei grade wo macht.
Die Glorifizierung von den Tätern kennt keine Grenzen, jeder potentielle Amokläufer wird sich denken „Hey, das kann ich aber besser. Dann werd ich noch berühmter.“
Jeder kennt den Täter, niemand die Opfer. Schade, aber wenn es um die Einschaltquote geht ist alles erlaubt.
Werd mir das auch in Zukunft nicht mehr geben, das macht einen nur unglücklich und nimmt Einfluss auf den Alltag.