Als gerade Meldungen die Runde machten, dass die olympischen Verbände die Verwendung des Hashtags „#Rio2016“ reglementieren wollen, war gerade einmal die Spitze des Eisberges zu sehen […] Demnach wird kommerziellen Organisationen (das sind rechtlich nicht nur Firmen, sondern auch Freiberufler und auch Blog-Betreiber) nicht nur die Verwendung des offiziellen Hashtags untersagt, sondern auch eine ganze Reihe von Begriffen, die irgendwie in Verbindung mit der Veranstaltung gebracht werden können […] Dabei beschränkt man sich keineswegs auf Bezeichnungen, die einen eindeutigen Bezug haben, wie etwa Olympische Spiele, Deutsche Olympiamannschaft oder Rio 2016. Untersagen will man auch die Verwendung von Wörtern wie Spiele, Sommer, Gold, Silber, Bronze oder Podest. Und auch der Name des Austragungsortes „Rio de Janeiro“ ist bis Ende August geschützt.
Soweit ist es jetzt schon gekommen, dass Organisationen dem Internet vorschreiben wollen, was sie für Wörter benutzen dürfen? Macht es ein Sport-Ereignis nicht gerade aus, dass auf Twitter, Facebook und co heiß darüber diskutiert wird? Und das darf ich jetzt nicht mehr, da ich einen kommerziellen Blog betreibe? Und dann wundert sich das IOC, dass das Interesse an den olympischen Spielen immer weiter sinkt?
Quelle: Winfuture.de
Danke an Marcel für den Link!
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Die müssen erst alle auf die Fresse fliegen, wenn die Sponsoren abspringen, weil keiner mehr darüber spricht und demnach die Geldflüsse zum erliegen kommen, dann ja dann werden sie es kapieren, vorher nicht
Was spräche eigentlich dagegen, die olympischen Disziplinen um weitere spannende Variationen zu ergänzen. Man denke z. B. an Speerweitwurf auf Organisatoren der Spiele, Boxen gegen gefesselte Organisatoren, Kugelstoßen mit an eine Zielscheibe gebundenen Organisatoren oder ähnliches. Das würde sicherlich auch das Interesse an den Spielen wieder wecken.
Kann nur den Artikel von heise.de empfehlen.
http://www.golem.de/news/olympia-kann-der-hashtag-rio2016-verboten-werden-1607-122425.html
Dort wird gut dargelegt, warum der Hashtag nicht so einfach verboten werden kann.
Sollen Sie doch, ich werde mir nicht eine Sportart der Olympiade anschauen erstens ist es ein Skandal das es in Brasilien stattfindet und zweitens sind doch eh die meisten Sportler nicht sauber oder glaubt hier irgendwer in der Runde das der Jamaica Bolt sauber ist?
#fuckioc
Da musste ich doch erstmal aufs Datum schauen, nein, der 1. April ist ne Weile her…Das ist doch wohl völliger Mumpitz oder? Wörter wie „Spiele, Sommer, Gold, Silber, Bronze oder Podest“ schützen lassen? Und selbst wenn, wäre das ganze doch unmöglich nachzuhalten.
#Apothekenspiele2016
Du hast „Spiele“ gesagt!
Tut mir leid, aber ich habe selten etwas so dummes gelesen. Wie kann man als Veranstalter einer so großen sportlichen Veranstaltung nur so wenig Ahnung davon haben wie soziale Medien funktionieren und wie man es sich mit den Menschen verscherzt? Dazu fällt mir echt nichts mehr ein.
In wie fern sind die „Wünsche“ wie mit bestimmten Begriffen umgegangen werden soll denn überhaupt relevant? Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen dass ein deutsches Gericht irgendwen für die Verwendung irgendwelcher HashTags verurteilen würde. Egal wie schützenswert die nach Meinung der vermeintlichen „Besitzer“ sind (als ob man HashTags oder Begriffe wie „Gold“ besitzen könnte).
Wenn ich das richtig verstehe, dann ist nicht die Privatperson betroffen, sondern, wie im EInführungstext erwähnt, „kommerzielle Organisationen“. Wäre MC Donalds jetzt kein Sponsor, dürften diese also nicht den Hashtag #gold #Pommes nutzen.
Dennoch ist dies, meiner Meinung nach, keine korrekte Vorgehensweise.
Naja es geht ja um gewerblich treibende und da ist es eigentlich ganz normal, dass wenn man nichts dafür zahlt auch keine werbung dafür macht.
der benz dürfte es ja auch nicht so toll finden, wenn bmw mit der mannschaft werben würde.
man denke nur an das rumgemache der ö-rechtlichen und der bundesliga, als die exkulisv rechte weg waren und wie wenig da samstag mittags noch im tv lief 🙁
Letztendlich wird wahrscheinlich nicht viel passieren.
Wenn eine Sportbar die Spiele zeigt, wenn ein Blogger/Twitterer etwas über die Spiele schreibt und dabei dann #Rio2016 oder ähnliches verwendet wird, wird wohl kaum etwas passieren. Etwas anderes wäre es, wenn eine Firma ein neues Produkt bewirbt und mit Olympia-bezogenen Hashtags Aufmerksamkeit/Klicks generieren will.
Dass aber pauschal auch allgemeine Hashtags wie „Gold“, „Podest“, etc. untersagt werden sollen, wird wohl nicht durchsetzbar sein, denn da fehlt eindeutig der Olympia-Bezug, wenn sie nicht explizit mit Olympia-Begriffen kombiniert werden.
Dann werde ich mich wohl mal wieder des Verzichtes üben
Die Leute werden wie immer einen Weg herum finden.
Gut, dass mich die Sommerolympiade noch nie so interessiert hat. Abgesehen von Fussball bin ich eher der Wintersporttyp.
Das ist eine Ente, die durch Unkenntnis der Materie gerade hochgekocht wird.
Diese Regeln gelten nur für „nicht-olympische Sponsoren“, also Sponsoren von Teilnehmern an den olympischen Spielen, die nicht gleichzeitig die olympischen Spiele sponsoren.
Die Regel 40 des DOSB, die die Grundlage für das Verbot bildet, ist ein rein privatrechtliches Instrument.
Der DOSB hat jetzt im Moment beim DPMA keine Marke „Sommer“ angemeldet, weshalb er kein generelles Verbotsrecht für die Verwendung dieses Begriffs hat.
Bin mir ziemlich sicher dass man auch für werbliche zwecke noch „podest“ sagen kann- dann kann coca cola ja auch die Wörter Getränk,Flasche,Cool oä schützen lassen 😀
Lächerlich! Internet und Marketing nicht verstanden.
was leider viele leute vergessen: twitter ist zwar öffentlich aber keineswegs gemeingut zur freien verwendung nach lust und laune.
da steht ein konzern mit gewinnabsichten dahinter der durchaus untersagen kann dieses oder jenes zu posten.
das hatt dann auch nichts mit „das internet wird zensiert“ zu tun, sondern is eine rein wirtschaftliche betrachtungsweise der firma twitter.
twitter ist nämlich nach wie vor nur ein produkt von vielen in der onlinewelt das wir kostenlos nutzen dürfen solange wir das machen was uns der betreiber erlaubt.
keiner kann dir oben genannte „wörterkombinationen“ z.b. auf deinem blog verbieten wenn du es ohne Hashtag schreibst (da hat twitter so weit ich weiß einen markenschutz drauf)
nette info dazu:
http://rechtsanwalt-schwenke.de/hashtags-recht/
http://rechtsanwalt-schwenke.de/markenrecht-fussball-darf-euro2016-als-hashtag-verwendet-werden/
Geht es dabei nur um posts über die Olympischen Spiele?
Oder darfst du auch nicht mehr „Lustige Spiele erwarten euch heute Abend. Ich werde in Mario Kart Gold holen und auf dem Podest landen, schwör!“ schreiben?
Was man bisher so alles über die Spiele hört kann es dem IOC nur recht sein wenn die Leute schnell vergessen, dass es sowas wie die Spiele dieses Jahr überhaupt gibt…
Ich freu mich schon auf die kreativen Protest Hashtags harrharr mein Vorschlag wäre da: #Dopelymp2016