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Ein NPD-Politiker wird wegen seines KZ-Tattoos zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Er geht in Berufung, lässt das Tattoo umgestalten – und muss nun ins Gefängnis […] „In letzter Zeit ist es vermehrt zu fremdenfeindlichen Straftaten gekommen und der Rechtsradikalismus ist auf dem Vormarsch“ erläuterte le Claire. Somit sei nach Ansicht des Gerichts auch eine Bewährungsstrafe nicht mehr angemessen gewesen. Sein Verteidiger kündigte nach dem Urteil an, dass man Revision einlegen wolle.

Harte Nummer. Ich hätte ihn schon beim ersten Mal härter bestraft. Jetzt in der Berufung sieht es wieder so ein wenig nach „Gerichtschaos“ aus. Ist schon komisch, dass man quasi Reue zeigt (falls man das überhaupt so nennen kann) und dafür dann auch noch härter bestraft wird. Vielleicht können die Juristen in der Community mal ihre Einschätzung dazu in die Comments schreiben…

Quelle: Lto.de


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52 KOMMENTARE

  1. Das nenn ich mal nen Arschgeweih xD Wäre er nicht so fett, hätt das Ding kein Platz.. ahahahahah das Tattoo ist doch schon Strafe genug.

  2. Knast is absolut der falsche weg. Kostet nur uns Steuerzahler unnötig geld.
    Solche personen sollen öffentlich bekanntgegeben werden inc. gesinnung und rechtideologie. So das künftige Nachbarn, Arbeitgeber oder die Gesellschaft selbst entscheiden kann dieser person eben keine Wohnung anzubieten, keine Arbeit zu geben oder gesellschaftlich nicht mit solchen Leuten zu verkehren(meisst weis man ja nicht welcher abschaum in der eigenen nachbarschaft lebt). Sowas tut um welten mehr weh und hat auch nen erzieherischen wert(wobei man solchen leuten schon logik und hirmasse absprechen muss).
    Wer sich zu solchen ideologien bekennt, dem muss unterstellt werden, dass er nicht Gesellschaftsfähig, geschweige denn ein Bürger der Bundesrpublik Deutschland sein will. Sondern sich als Nazi und zu dem 3. Reich zugehörig fühlt. Solchen personen spreche ich auch das recht als Bundesbürger ab und somit auch „sein“ recht auf seine würde (die er ja keinem anderen ausser seinen gesinnungsfreunden zugesteht).
    In meinen Augen sprechen sich Nazis bzw. extremisten von ihrer Menschlichkeit frei und können demnach auch nicht mehr als Mensch angesehen werden sonder als Tier. Dementsprechend hart sollte dann auch unsere Rechtsprechung solcher Kreaturen sein.

        • Ja, genau das ist es.
          Dir mag das die natürlichste Sache der Welt sein, aber wo unterscheidest du dich von einem Nazi, der gegenüber Ausländern, Kommunisten (oder das was er dafür hält) und Juden eine 0-Toleranzschiene fährt?

          • Einfach ist das sicher nicht, nur wo zieht man die grenze ? Schaue ich weg oder Handle ich gegen „unmenschlichkeit“ .
            Man kann viel passiv mit reden und aufklärung versuchen, aber bei extremisten (rechts, links religion) is nix mehr mit reden. Da hat man am ende nur die wahl nix tun oder hald selber handeln.
            Ich spreche ja nich pauschal alle die nicht „MEINER“ meinung sind ihre „Menschenrechte und Würde“ ab, sonder Spreche es denen ab die unsere Gesellschaft, Gesetzte, Rechtsprechung und Religionen mit Füßen treten und vergewaltigen.
            Das is natürlich meine persönliche meinung. Aber für mich gibt es keine toleranz gegenüber Hass und gewalt gegen Menschewnrechte und Humanen Menschen. Für mich negieren sich solche leute selbst in ihrer Person und sind primitive Tiere. Ich handle im gegensatz zu einem Extremist nicht destruktiv meinen mitmenschen gegenüber, ich predige keinen hass, negiere keine Menschen in ihrer meinung(ausser eben die von mir beschriebenen Kreaturen). Ich zünde keine Flüchtlingsheime an und zerstöre eigentum der BRD. Daher erkenne ich keinen zusammenhang mit meiner meinung und der eine Nazis.

          • es ist ein schwieriges Thema, aber manchmal hilft einem die Fiktion weiter: „Only a sith deals in absolutes“
            Laut Platon gibt es keinen Menschen, der etwas Böses um des Bösen willen tut. Das bedeutet, jeder noch so widerwärtige Nazi, jeder islamistische Selbstmordbomber, ja wahrscheinlich auch jeder westlicher skrupelloser Geschäftsmann handelt in dem Glauben, „richtig“ zu handeln. Ein Nazi hasst alles Fremde, nicht weil er gerne Böse sein will, sondern weil in seiner Weltsicht Fremde wirklich etwas schlimmes, etwas die Einheit der deutschen Nation bedrohendes sind.

            Das heißt so ein waschechter Vollblutnazi sieht genauso auf alles Fremde wie du auf Nazis schaust und genau wie dir würde ihm nie der Gedanken kommen, dass das was er tut und glaubt falsch ist. Im Gegenteil, aus seiner Sicht wäre es wohl sogar eine sehr noble Tat.
            Deswegen darf man ein Extrem niemals mit einem anderen Extrem beantworten. An dem Tag, an dem wir einem Extremisten genau die Behandlung zukommen lassen die er für „normal“ hält verlieren wir unseren Rechtsstaat. Denn wir tun der Welt keinen Gefallen, wir lassen uns nur auf ein Niveau herab auf dem wir nichts zu suchen haben.

  3. Also mal ganz davon ab dass das Ganze absolut Geschmacklos ist, kann ich die Urteilsbegründung absolut nicht nachvollziehen.

    Die derzeitige Politische Lage hat meines Erachtens keinen Einfluss auf ein Urteil zu haben.

    Einfach ausgedrückt hätten sie auch schreiben können: „aufgrund der derzeitigen Politischen lag, möchten wir mit diesem Urteil ein Exempel statuieren.“
    Das geht meiner Meinung nach gar nicht und wird in der nächsten Instanz bestimmt anders aus gehen.

  4. Also mal der Reihe nach: Dass sich jemand ein KZ auf den Rücken tätowieren lässt, ist private Geschmacklosigkeit, selbiges zu zeigen mit dem Spruch „jedem das seine“, kann man durchaus unter Volksverhetzung fassen.

    Somit geht die Verurteilung als solche wohl in Ordnung.

    Nun geht es weiter, da beide Seiten Berufung einlegen. Damit kann das Urteil prinzipiell auch härter ausfallen; das Verschlechterungsverbot gilt nur dann, wenn nur der Angeklagte in Berufung geht. Vor dem Berufungsgericht kriegt er nicht nur zwei Monate obendrauf, sondern soll sie auch noch absitzen, sprich: keine Bewährung.

    Rein formal ist gegen das Ergebnis absolut nichts zu sagen. Wenn überhaupt, dann müssen wir uns über die Strafzumessung unterhalten.

    Was das betrifft, ist es schon sehr ungewöhnlich, dass man für ein solches Delikt ohne EINSCHLÄGIGE Vorstrafe keine Bewährung bekommt. Das wäre sicher anders, wäre er schon ein paarmal für Hitlergruß und Stechschritt verurteilt worden. Ob nun 6, 8 oder 10 Monaten angemessen sind, ist gar nicht so die Diskussion wert, sondern der Knackpunkt ist wirklich die Frage nach der Bewährung.

    Und hier halte ich die Erwägungen des Gerichts für sachfremd. Man muss sich einfach mal die Begründung auf der Zunge zergehen lassen: Dem Typ wird die Bewährung verweigert, weil in den letzten Monaten ANDERE Leute ein paar Heime abgefackelt haben (sollen). (Meistens sind es ja die Bewohner selber, aber das fällt dann aus der Statistik.)

    Wir sind also an dem Punkt angelangt, an dem die politische Ausrichtung des Täters Strafzumessungskriterium ist. Wenn ein paar „Bereicherer“ eine 14jährige vergewaltigen und zum Sterben in den Hinterhof werfen, gibts Bewährung. Wenn linke Chaoten ritualisiert Molotowcocktails auf Polizeibeamte werfen, wird gar nicht erst ermittelt. Aber wenn ein Nazi das falsche Tattoo zeigt, ohne Gewalt, ohne „Opfer“, dann muss er in den Knast.

    Wer mich schon länger liest, weiß, dass ich eigentlich mit unserem deutschen Rechtssystem recht gut befreundet bin. Es ist eines der besten der Welt. Ich habe allerdings in letzter Zeit den Eindruck, dass sich die Justiz zunehmend politisiert und von der antideutschen Hysterie anstecken lässt. Naja, Richter sind eben auch nur Menschen, und nicht wenige von ihnen dürften ein Parteibuch haben …

    • Vielen Dank für deine Erklärung. Es ist in der Tat befremdlich, dass jede Meinung, die „rechts von links“ ist als „Hetzte“, „Hass“, oder „Volksverhetzung“ tituliert wird.

      Und nun haben wir auch entsprechende Gerichtsurteile. Leute, sowas gab’s schon mal, nur politisch gesehen genau andersrum…

      • Wie kann man ein NPD-Mitglied nur in die Kategorie „Hetze, Hass und Volksverhetzung“ einsortieren. Da steht man mal einen winzigen Schritt „rechts von links“ und schon ist man gleich ein Nazi…mit Deutschland geht es wirklich zuende!

      • Jemand der so ein Tattoo zur Schau trägt ist also für dich „rechts von links“? Gehts irgendwie noch?
        Das ist äußerster rechter Rand und selbstverständlich „Hetze, „Hass“, oder „Volksverhetzung“
        …und ja sowas gabs schonmal, genau von dieser Seite

      • Lieber Kritiker, der gute Mann hat nicht etwa die Flüchtlingspolitik zu kritisieren gewagt – dann wären wir in der Tat beim Meinungsterror -, sondern … aber das Bild brauche ich dir doch sicher nicht zu erklären. Sicher ist interpretationsfähig, welche Bevölkerungsgruppen er so alles für KZ-geeignet hält, aber alleine die implizite Aussage, dass KZs grundsätzlich wieder in Betrieb gehen sollten, hat nun wirklich nichts mehr mit einer berechtigten Meinungsäußerung zu tun.

        Damit will ich dir nicht darin widersprechen, dass wir zur Zeit auch ein Problem mit der Meinungsfreiheit haben, alleine schon, wenn man Maas‘ Zensurbemühungen so verfolgt. Und ich verkenne dabei auch nicht die Ironie, dass derselbe Meinungsterrorismus, der heute von links ausgeht, damals von rechts kam. Aber der Fall des KZ-Tattoos ist dafür nun wirklich ein denkbar ungeeignetes Beispiel.

        • Schön, dass die Botschaft angekommen ist und toll, dass ihr den Begrif „rechts von links“ so mögt. Nur war dies eine allgemeine Aussage als Antwort auf die wunderbare Erläuterung von Kinki. Daher die Formulierung „jede Meinung“. Denn in der Übertreibung liegt die Veranschaulichung, gell?

          Das Tattoo? Geschmacklos, sicherlich. Und „volksverhetzend“ vielleicht auch, das wurde ja vor Gericht vorerst geklärt. Dazu dann die Strafe? Klar! ABER: Kinki hatte noch Bezug zu einer anderen abscheulichen Straftat genommen, welche verglichen mit dem Tatoo lächerlich gering bestraft wurde.

          Daher die Aussage „rechts von links“. Wenn eine Straftat dorthin kategorisiert wird, ist sie in der Berichterstattung und wohl auch in der öffentlichen Wahrnehmung schlimmer als andere.

          Prominentes Beispiel: Ein paar „besorgte Bürger“ (dieser Begriff…) fackeln eine Asylunterkunft ab oder aber ein paar Anwohner tun dies selbst mit ihrer Unterkunft. Das gab es ja alles schon. Die einen wollen nicht, dass Flüchtlinge dort unterkommen, die anderen wollen nicht als Flüchtlinge dort unterkommen, weil… man erfährt es leider so selten… Nun gibt es eine der beiden Straftaten, die in ihrer Wahrnehmung als schlimmer empfunden und wohl auch bestraft wird, weil eine bestimmte Gesinnung vermutet wird. Also zweierlei Maß.

          Wall of Text, aber ich höre schon die Antifanten tröten. 😉

    • „Wenn linke Chaoten ritualisiert Molotowcocktails auf Polizeibeamte werfen, wird gar nicht erst ermittelt.“

      Es ist echt krass wie du ohne mit der Wimper zu zucken hier Lügen verbreitest. Natürlich werden Staatsanwälte ermitteln, wenn auf Polizeibeamte mit Molotowcocktails geworfen wird. Deine AfD-Art zu argumentieren ist dermaßen ätzend… Vor allem da du es eigentlich besser wissen müsstest! Schäm dich!

      • Ich muss die teilweise Recht geben: In der Tat werden wohl pro forma Ermittlungsverfahren eingeleitet, wenn Mollis fliegen. Aber der Kasus knacktus ist doch, dass von vorneherein praktisch sichergestellt wird, dass kein Täter zu ermitteln ist, angefangen damit, dass das Vermummungsverbot gegen Linke nicht durchgesetzt wird und dass die Polizei grundsätzlich auf Deeskalation setzt, anstatt die schlimmsten Unruhestifter mal mit dem Migränestick zu „markieren“ (zum Zwecke der späteren Identifikation!).

        Und in den Medien geht dann der ganze Spaß weiter. Alljährlicher linker Demo-Terrorismus wird quasi als Folklore-Veranstaltung abgetan, aber wenn ein Pegida mal einer frechen Reporterin das Mikro aus der Hand reißt, kriegst du erstmal zwei Sondersendungen und drei Talkshows zum Thema rechter Gewalt.

        Ja, mein Ausgangsstatement mag übertrieben sein, und das ist im Sinne einer sachlichen Diskussion kein guter Ausgangspunkt. Sorry dafür. Aber die Gewichtsverlagerung von Polizei und Justiz contra rechts, welche damit letztlich ausgedrückt werden soll, ist absolut evident.

        • Wäre nett wenn du diese Behauptungen statistisch belegen könntest, ansonsten ist es wie immer bei Dir, viel heiße Luft die rhetorisch wunderschön verpackt ist.

          Es gibt genug Beispiele in der Medienlandschaft wo linke Gewalttaten genauso verurteilt werden.

          Zumal Du dich eh nur, auf den sogenannten schwarzen Block beziehst, die in dieser Szene den radikalen Teil der Bewegung darstellen, des Weiteren solltest doch gerade Du als AFD Sym­pa­thi­sant genau diese krassen Unterschiede in deiner Partei selber sehen, von leicht rechts der CDU, bis Vollnazi ist doch alles dabei und genau dieses Shema findet man in jeder Gruppe die Ihr Extrem auslebt sei es links oder rechts motiviert. Dies zeigt doch nur wieder das Extremismus jeglicher Art Schwachsinn ist und „unwählbar“.

          Auch deine Behauptung das rechts orientierte Straftaten härter verfolgt werden gleicht doch schon der Blasphemie, gerade Ostdeutschland ist seit Jahrzehnten von rechten Hochburgen übervölkert, ich will gar nicht wissen in wie vielen Fällen dort gar nicht erst ermittelt wurde, weil eh das ganze Dorf diese Gesinnung vertritt(Spiegel TV lässt grüßen) incl. des Dorfpolizisten…

    • „Wenn linke Chaoten ritualisiert Molotowcocktails auf Polizeibeamte werfen, wird gar nicht erst ermittelt.“
      Darf ich an den Tim H. erinnern, der bei einer Anti-Nazi-Demo in Dresden zu knapp 2 Jahren ohne Bewährung verurteilt wurde, weil er angeblich den Durchbruch durch eine Polizeisperre organisiert habe, obwohl dem Gericht keine Beweise vorlagen und der Hauptzeuge vor Gericht versichert hat, dass es nicht der Angeklagte war, der die Kommandos gab?
      Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-nach-anti-nazi-demo-in-dresden-haftstrafe-fuer-tim-h-a-878169.html

      Im Gegenteil ist es ja sogar so, dass die Behörden die Statistik linker und rechter Straftaten gezielt verzerren, indem sie beispielsweise alle Straftaten und Ordnungswidrigkeiten, die auf Gegendemos gegen Nazi-Aufmärsche vorkommen, dem linken Spektrum zuordnen, obwohl an diesen Demos genauso auch Bürgerliche teilnehmen, die sich eher in der politischen Mitte einordnen würden.

      • Ist schon lustig, wie sich die Wahrnehmungen unterscheiden: Nach anderen Quellen wird nämlich die rechte Seite der Statistik gezielt aufgeblasen, z. B. dadurch, dass jede Tat mit einem Ausländer oder einem Asylheim als Opfer völlig unabhängig von Täter und Motivation als rechts gewertet wird.

        Aber bei ausnahmslos jeder Linken-Demo siehst du schwarzgekleidete vollmaskierte „Bunte“, Sonnenbrille, Kapuze und Gesichtstuch gehören zur Einheitsuniform. Zum einen frage ich mich, wie diese Typen „Deutschland ist bunt“ skandieren können, wenn sie doch alle in schwarz rumlaufen, zum anderen würde ich gerne mal wissen, warum das Vermummungsverbot bei Demos insoweit nicht angewandt wird.

        Ich erinnere mich, vor 1-2 Jahren auf einer Pegida-Demo gab es einen Fall, da wurde ein Regenschirm bei Sauwetter als „Defensivwaffe“ gewertet.

        Wäre ich der Polizeichef bei so einer linken Demo (und hätte keine Weisung von oben), würde ich erstmal die ganze schwarze Maskerade einkassieren. Und wir wissen alle: ohne Verkleidung würde sich keines dieser armseligen Würstchen dann noch auf die Demo trauen.

        • Sorry aber das ist Schwachsinn. Unsere Justiz tut sich bei rechter Gewalt traditionell schwer. Offensichtliche Taten wie das Anzünden von Flüchtlingsheimen werden nicht als „rechte“ Straftat registriert, wenn es nur ein „besorgter“ Bürger war, der aufgepeitscht von Bier und Kumpels aus der Stammkneipe torkelt und die Scheiße für Deutschland anzündet. Der Höhepunkt der Schande ist da wohl der NSU und das kollektive Versagen, Verschleiern und Lügen von Polizei und Staatsschutz (selbst jetzt noch vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss).

          Dir mag bei deiner persönlichen politischen Einstellung das linke Chaotenspektrum mehr auffallen, aber das ist deine gefühlte Realität und keine echte Tatsache. Ja mit dem 1.Mai und den Chaostagen mag es linksradikal gut organisierte Krawalltage der Schande in Deutschland geben, aber deine Aussagen zum Thema Strafverfolgung links/rechts sind einfach unwahr.

          Die aktuelle Kriminalstatistik spricht auch eine eindeutige Sprache. Die Anzahl politisch motivierter Straf- und Gewalttaten war noch nie seit Erhebung der Zahlen so hoch wie jetzt, aber ein Fakt ist besonders interessant. Während rechte Gewalt vor allem die Schwächsten trifft (2015 brannten fast 400 Erstaufnahmeeinrichtungen für Asylsuchende) und allein über 3.000 Delikte im Bereich Hasskriminalität fanden im Internet statt, haben linke Gewalttäter fast ausschließlich Rechtsextremisten und staatliche Organe (=Polizei nehme ich an) zum Ziel. Dabei fielen die Strafen natürlich weitaus höher aus, als wenn Sven B. ein paar Neger durchs Dorf jagt. Auf welchem Auge ist Justitia also nochmal blind?

    • Da wollte ich das erste mal mit nem Beitrag von dir übereinstimmen und dann machste im vorletzten Beitrag alles wieder kaputt…

      • Du kannst gerne anderer Meinung sein. Ich gebe hier ja auch nur meine persönliche Meinung wieder. Und mein Eindruck ist eben, dass sich die Justiz nach und nach einerseits von der „böse Rechte“-Hysterie anstecken lässt und andererseits speziell gegenüber Zuwanderern einen ausgesprochenen Kuschelkurs fährt.

        Zudem wirst du auch nicht leugnen wollen, dass der Justizminister, das Maasmännchen, seine Anti-Hetz-Kampagne auf Facebook und co. doch politisch recht einseitig fährt. Oder wie kann es sein, dass Seiten wie linksunten.indymedia seit Jahren unbehelligt bleiben?

    • […]Wenn ein paar “Bereicherer” eine 14jährige vergewaltigen und zum Sterben in den Hinterhof werfen, gibts Bewährung. Wenn linke Chaoten ritualisiert Molotowcocktails auf Polizeibeamte werfen, wird gar nicht erst ermittelt. Aber wenn ein Nazi das falsche Tattoo zeigt, ohne Gewalt, ohne “Opfer”, dann muss er in den Knast.[…]

      Das ist -mal wieder- schäbigster und einfachster Populismus von Dir. Nicht nur, dass Du hier Jugendstrafrecht (sollte Dir durchaus bekannt sein) mit dem allgemeinen Strafrecht vergleichst. Nein, Du stellst einfach Unwahrheiten in den Raum.

      Ich lese dich schon länger und bekomme von Mal zu Mal mehr Angst davor, wie Du wohl so im „echten Leben“ drauf bist.

      • Ich halte das Vergewaltigungsurteil auch unter dem Gesichtspunkt Jugendstrafrecht für zu milde. Jugendstrafrecht heißt nämlich nicht, dass du für alles Bewährung zu bekommen hast.

        Die Typen waren reif genug für eine Massenvergewaltigung, sie waren reif genug, ihr Opfer danach wie Müll wegzuwerfen, und ich finde, dann sind sie auch reif genug, um mal im Knast ein paar Jahre über ihre Einstellung zur weiblichen sexuellen Selbstbestimmung und dem Lebensrecht allgemein nachzudenken.

        Populismus wäre es vielmehr dann, wenn ich fordern würde, dass man Täter aus dem muslimischen Kulturkreis härter als einheimische Täter bestrafen müsste, weil unsere Kuscheljustiz mit ihren Bewährungsstrafen angesichts des dort gewohnten Scharia-Rechts die Täter nur wenig bis gar nicht beeindruckt.

        Was übrigens das „echte Leben“ angeht: Was glaubst du, wie oft es vorkommt, dass ich mich über richterliche Fehlleistungen auskotze? Ich sitze ja nun wirklich an der Quelle! Erst gestern habe ich mal wieder ein „klares Fehlurteil“ aus der Post gezogen und darf jetzt dem Mandanten erklären, warum wir damit leben müssen.

        Deutliche Worte zu sprechen bzw. schreiben ist das einzige Ventil, was mir effektiv zur Verfügung steht, ansonsten hätte ich in der Vergangenheit schon einige Landrichter in den Ruhestand versetzen müssen!

        Soll heißen: ich vertrete meine Meinungen zwar durchaus mit Nachdruck, aber nicht mit Gewalt.

  5. Im Artikel steht BEIDE gingen in Berufung. Dann kann das auch mehr statt weniger werden. Anderer Richter andere Interpretatin des Gesetzes. Auch wenn das recht eindeutig ist, was das Zeigen von Nazisymbolik betrifft. Das ist Hierzulande nunmal eine Straftat

  6. In Österreich gibt’s das Verschlechterungsverbot, also wenn der Angeklagte in Berufung geht darfs nicht schlechter werden. Schlechter kanns nur werden wenn der Staatsanwalt beruft. Sehr komisch fur mich.

    • Beide sind in Berufung

      Staatsanwaltschaft und Verteidigung legten gegen das Urteil Berufung ein.

      Quelle: Spiegel

      Sieht also für mich so aus, als ob dem einen das Urteil zu hart war, dem anderen nicht hart genug.

    • In Deutschland git dasselbe. Eine Ausnahme gibt es aber, Wenn er und nicht ein Rechtsbeistand die Berufung erklärt ist das Strafmaß nach oben offen:

      Das Schlechterstellungsverbot gilt nicht uneingeschränkt. Denn nach § 331 StPO gilt es nur dann, wenn der angeklagte Mandant, zu seinen Gunsten die Staatsanwaltschaft oder ein gesetzlicher Vertreter Berufung eingelegt hat. Legt also der Mandant und die Staatsanwaltschaft (zu seinen Ungunsten) Berufung ein, sind die Rechtsfolgen (=Strafmaß=Höhe der Strafe) nach oben offen. Unter diesen Voraussetzungen kann eine Verschlechterung eintreten. Legt nur der Mandant Rechtsmittel ein, gilt das Verschlechterungsverbot uneingeschränkt.

  7. Der hat genauso kassiert, wie die 4 Jungs, die die 14-jährige gemeinschaftlich vergewaltigt und danach bei Minusgraden nackt in den Hinterhof geworfen haben. Deutsche Rechtsprechung. 😀

  8. Warum bestraft man sowas überhaupt? „Free speech“ nur, wenn es einem passt, ne?

    Der hat das Recht, seinen Körper zu verunstalten, wie er will. Bescheuerte Doppelmoral in unserer Gesellschaft, mal wieder.

      • Ok. Trotzdem müsste ich Einspruch einlegen. So sehr ich die Meinung dieses Herrn ablehne, ich denke nicht, dass Meinungsäußerung, auch in extremer Form, eingeschränkt werden sollte. Man kann es „hate speech“ oder „Volksverhetzung“ nennen, solche Verbote verletzen eines der Grundgebote der westlichen Welt. Wir verbieten es doch auch nicht Kommunisten, öffentlich mit dem Gesicht eines kubanischen Massenmörders auf dem Shirt rumzurennen. Das stört schließlich den Deutschen nicht, denn für den Kommunismus fühlt er sich nicht schuldig. Unsere emotionale Unfähigkeit, die Vergangenheit ruhen zu lassen und uns nüchtern auf unsere Prinzipien zu besinnen, sorgt für diese Doppelmoral, und das Ende selbiger möchte ich noch erleben.

        • Das hat mit Doppelmoral nichts zutun. Wie du richtig erkannt hast, für die Kriegsverbrechen des zweiten Weltkriegs können „wir Deutschen“ nunmal etwas. Das hat auch nix mit emotionaler Unfähigkeit zutun, dass ist schlichtweg Prävention. Der Kommunismus wurde Ostdeutschland aufgezwungen, den Nationalsozialismus mit all seinen Ursachen und Folgen hätte man beeinflussen können.

          Es geht dabei niemals darum zu sagen „die Deutschen sind alle Nazis und schuldig“, dass ist nur die Interpretation die man in bestimmten Kreisen gerne hätte, weil es die Deutschen als Opfer darstehen lässt. Es geht ausschließlich um Prävention und darum, ein Vorbild zu sein. Und ja, Deutschland ist in Sachen Vergangeheitsbewältigung ein Vorbild, dass sich leider viel zu wenig Nationen nehmen.

          • Ich habe genug Vertrauen in die Menschheit übrig, um nicht davon auszugehen, dass Tattoos zu Naziverbrechen führen. Das ist in etwa so intelligent wie die „Videospiele verursachen Gewalt“-Tiraden.

            Du unterstellst mir hier, in die Opferrolle zu gehen. Wie kommst du darauf? Ich habe lediglich die Tatsache aufgezeigt, dass wir uns mit manchen Dingen schwer tun und andere viel lockerer sehen. Müssen wir den Kommunismus nicht genauso verhindern wie den Nationalsozialismus? Entweder wir verbannen alle Ausdrücke extremer Gesinnungen oder gar keine. Daran erkennt man, wer Prinzipien hat und wer nicht.

          • Nein, das bloße Tattoo führt sicher nicht zu bösen Dingen. Aber es ist Teil einer ganzen Ideologiekette. das KZ ansich (wenn es nicht sowieso geleugnet wird) steht ja nicht nur für ein Gebäude, sondern für die Ansicht, dass es das normalste der Welt ist unliebsame Personen unter menschenunwürdigen Bedingungen einzusperren und hinzurichten. Und dieser Ideologie darf man keinen Platz lassen, zumindest nicht außerhalb einer historisch-wissenschaftlichen Diskussion.

            „dass ist nur die Interpretation die man in bestimmten Kreisen gerne hätte“
            Wenn du dir diesen Schuh anziehen möchtest dann bitte. Ich hab das völlig offengelassen, in welchem Rahmen du Kritik an unserer Vergangenheitsbewältigung hast.
            Und nein, wir müssen den Kommunismus nich „verhindern“. Der Kommunismus an sich tut nichts schlimmes, Sozialismus eigentlich auch nicht. Die Verbrechen der DDR und co. lagen nicht im Kommunist-Sein begründet, sondern damit das man seine eigene Ideologie bis zum umfallen verteidigen wollte.
            Der Nationalsozialismus hingegen ist schon vom Grundprinzip her nicht mit der Menschenwürde vereinbar, weil die Rassenideologie unzertrennbar dazu gehört, genau wie Eutanasie-Programme und den ganzen anderen Spaß den man sich so in diesen 12 Jahren gegönnt hat.
            Man kann den Kommunismus als Regierungs- und Staatsform eigentlich kaum mit dem Nationalsozialismus vergleichen (Reinform!). Ich finde ein passenderes Gegenbeispiel wäre ein monarchisches System. Soweit ich weiß steht es keineswegs unter Strafe, eine Partei zu gründen die als Endziel die Wiedereinführung der Hohenzollern-Monarchie hat.

        • Versuch dich doch mal ganz kurz in jemanden rein zu versetzen, der Familienangehörige etc. im KZ verloren hat. Glaubst du ernsthaft, dass das witzig ist oder von irgendeiner Art von „free speech“ abgedeckt ist.

          Dem Arschloch gehört das Tatoo mit dem Bunsenbrenner entfernt.

          • „Wenn einer mir den Mittelfinger zeigt, gehört er ihm abgehackt.“ Ein Arschloch zu sein, ist kein Verbrechen und sollte nur durch soziale Strafen geahndet werden, nicht durch gesetzliche. Wenn er sich als Nazi outen will, soll er das tun. Ich nehme mir währenddessen die Freiheit, mich niemals mit ihm sehen zu lassen und keine Geschäfte mit ihm einzugehen. Arbeitgeber werden ihn nicht einstellen wollen und er wird für immer zu den Geächteten gehören. Das ist viel schlimmer als ein paar Monate im Knast – und keiner muss dafür die Grundfesten seiner Gesellschaft angreifen.

          • @flamewarrior
            Wer sollte ihn ächten, wenn doch alles von „freedom of speech“ gedeckt ist was er tut und sagt? Deine Aussagen hinterlassen wirklich starkes Kopfschütteln bei mir. Alleine Kommunismus und Nationalsozialismus als gleichwertig schlimm in einen Topf zu werfen, zeigt das du entweder noch nicht die geistige Reife besitzt die tatsächliche Tragweite politischer Ideen zu verstehen, oder (schlimmer) sie nie besitzen wirst. Sollte letzteres der Fall sein und ich mich also gerade mit einem gesunden, normal entwickelten Erwachsenen unterhalten, würde ich gesellschaftliche Ächtung deiner Person durchaus unterstützen. Das bisschen Meinungsfreiheit gönne ich mir. 😉

  9. Würde sich da der Tattoowierer nicht auch strafbar machen? Ich glaube mal nicht, dass er sich die Stelle dahinten selbst gestochen hat.

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