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Protest Paradox – in Portland wurden über 100 Anti-Trump-Protestanten festgenommen. Die meisten der entschlossenen Trump-Gegner haben die US-Wahl offenbar verschlafen […] So wie es aussieht, haben 69 der energischen Anti-Trump-Protester überhaupt nicht an der Wahl teilgenommen.

Die Frage ist: Kann man gegen einen Politiker demonstrieren, wenn man nicht mal zur Wahl gegangen ist? Die Gegenfrage ist: Sollte man überhaupt zur Wahl gehen, wenn man sich mit keinem der Kandidaten identifizieren kann? Was meint Ihr?

Quelle: Stern.de


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26 KOMMENTARE

  1. Wer nicht waehlt, darf sich hinter her auch nicht beklagen, ist eine Grundregel die eigentlich immer gilt. Die USA bilden da jedoch (tun sie ja gerne) eine Ausnahme. Ich habe selber Familie in den USA, so dass ich mich mit dem Wahlsystem dort zwangslaeufig beschaeftigen muss. Das Problem sind das Electoral College und das Mehrheitswahlrecht.Der Sinn des Electoral College ist in einer Welt kurzer Reise- und Datenwege obsolet geworden, die Verzerrung des Wahlergebnisses bleibt jedoch bestehen.

    Das Mehrheitswahlrecht sorgt zusaetzlich dafuer , dass alle Wahlmaenner eines Staates an den Kandidaten gehen der die meisten Stimmen geholt hat. Daraus fogt das bis heute bestehende 2 Parteiensystem, da eine Partei bzw. ein Kandidat der in jedem Staat 20% holt am Ende keinerlei Wahlmänner bekommt. In Texas oder Kalifornien ist es dadurch zum Beispiel komplett egal ob man wählen geht oder nicht, da dort immer die gleiche Partei gewinnt und die anderen Stimmen nicht gezählt werden. Zusätzlich ist es in jedem Staate egal ob man wählen geht oder nicht, wenn man mit beiden großen Kandidaten nicht uebereinstimmt.

    Eine Reformation des Wahlsystemes in den USA ist überfällig.Es sollten nur die prozentualen Stimmanteile gezählt werden, unabhängig von Mehrheiten und Wahlmännern. Zusätzlich eine 5-10% Hürde und voi la.

  2. Ich bin kein Trump fan und finde auch einige seiner Aussagen bedenklich, aber der Mann ist nicht das Personifizierte Böse! Er ist nun Präsident und einige sollten eventuell mal mit Ihren schwarz und weiß denken auffhören und statdessen Anfangen mit dem Mann zu reden, das ganze Medien Gebähren während der wahl war unklug und nun nach der wahl ist es völlig unangebracht. Deutschland könnte was daraus lernen, gerade unsere Politiker springen auch gern auf den Medienzug auf, wenn die Merkel jetzt in ein AFD Parteihaus gehen würde um dort mal ihren Standpunkt zu vertreten, würde unsere Presse Sie zerreisen also redet man besser gar nicht miteinander. Demokratie heisst das man auch miteinander streiten kann und sollte, Probleme Ignorieren, lächerlich machen und totschweigen bringt keinen was am wenigsten dem Land.

  3. Mit nicht wählen wählt man ja im Prinzip auch, nämlich mir ist es egal welcher Kandidat/Partei regiert.
    Finde ich durchaus legitim wenn man es aus diesem Grund macht, bedeutet aber im umkehrschluss auch egal wie es ausgeht ich muss damit zufrieden sein, denn ich habe mich ja genau dafür entschieden (die Wahl den anderen zu überlassen).
    Gerade wenn es doch einen Kandidaten gibt, welcher überhaupt nicht klar geht für einen selbst, sollte man aufjedenfall zur Wahl gehen, selbst wenn durch das Wahlrecht in den USA eine Stimme in manchen Staaten fast nichts Wert ist, das Risiko besteht trotzdem, dass es irgendwann einmal zuviele eh als sicher ansehen, dazu noch eine Große Zahl an Leuten ihre Meinung gegenüber der jeweiligen Partei ändern und aufeinmal schaut es anders aus.
    Mit der Einstellung meine Stimme macht keinen Unterschied könnte man jedesmal nicht wählen, denn an einer Stimme ändert sich quasi nie etwas.
    Sehen es aber viele auf diese Weise, so wird aus dieser einen Stimme eben viele Stimmen und schon macht es einen riesigen Unterschied.

  4. Auch wenn jetzt alle auf dem Wahlsystem dort herumhacken, weil nicht deren Favorit gewonnen hat, und ich selbst auch damit fremdle, muss ich doch mal eine Lanze dafür brechen.
    ACHTUNG: Wall of text!
    Das ganze Wahlsystem ist ja auf der Historie der USA aufgebaut. Denn ähnlich, wie wir „eigentlich“ keine Bundesländer haben, sondern eben Länder, die zum Bund geeint sind, sind die Vereinigten Staaten eben genau das, Staaten, die sich vereinigt haben.
    Und darin liegt auch das Wahlsystem begründet, die Staaten wählen ihren Präsidenten, und für wen der Staat stimmt, entscheidet die Bevölkerung nach dem Mehrheitsprinzip.
    Wir haben das mal im Englisch-LK ausgerechnet, im Extremfall würden glaube ich 25% der Gesamtstimmen reichen, um Präsident zu werden. Allerdings ist das lange her, und verbürgen würde ich mich dafür nicht, und nachrechnen werde ich das auch sicher nicht ^^“
    Unter anderem an dieser Frage entzündete sich auch der amerikanische Sezessionskrieg. Wegen der Frage der Sklaverei wurde darüber gestritten, wie die USA denn nun eigentlich staatsorganisatorisch aufgebaut sind. Der Norden wollte einen starken Präsidenten und Macht in Washington, so wie wir es heute auch kennen, der Süden wollte starke Staaten, unter anderem, weil sich immer mehr ein Bevölkerungsmehr im Norden einstellte, und man im Süden Angst hatte, nun von der Mehrheit im Norden durchregiert zu werden.
    Und das ist bei uns ja grundsätzlich auch so. Die Länder bilden den Bund, und deshalb liegt die Macht auch grundsätzlich bei den Ländern – eigentlich. Faktisch ist das natürlich oft nicht so. Ich komme z.B. aus einer Region, die eine knappe Millionen Einwohner hat, und wir gehören zu NRW, dem bevölkerungsreichsten Land. Nun sieht unser Kommunalrecht ja auch starke selbstverwaltete Kommunen vor. Ich will jetzt nicht in juristische Feinheiten gehen, aber es ist ja allgemein bekannt, dass Kommunen in Allgemeinen und im Besonderen die in NRW verschuldet sind. Die sind aber nicht alle zu blöd zum Wirtschaften, sondern der Bund kann Aufgaben an die Kommunen verteilen, für die diese selbst aufkommen müssen. Und so werden die Kommunen immer mehr mit Pflichtausgaben zugeschossen, dass nicht nur für freie Ausgaben kein Budget mehr bleibt, sondern diese auch immer mehr Schulden machen. Also ist mit Selbstverwaltung nicht viel. In diesem einwohnerreichen Land hätten wir bei einem Mehrheitsprinzip also nur sehr geringen demokratischen Einfluss.
    Aber was, wenn wir ein eigenes Land wären?`
    Dann wären wir ein sehr kleines Land, und würden eben auch von bevölkerungsreichen Ländern abgedrängt werden. In einem Wahlmännersystem würden wir hingegen eine Vertretung erhalten.
    (Alles unter der Annahme, dass geografische Nähe auch eine ähnliche politische Gesinnung bedingt, bei uns z.B. hat seit es Wahlen in Deutschland gibt, nie was anderes als Christdemokraten die Mehrheit gehabt)
    Natürlich bleibt das Problem, dass Stimmen, die nicht der Mehrheit in dem Staat entsprechen einfach wegfallen. Aber eine Verhältniswahl ist eben auch nicht perfekt.
    Mir ist die Verhältniswahl auch lieber, aber die Gründer der USA haben sich dabei durchaus auch was gedacht, und das ganze System schlicht als „scheiße“ abzutun, wird dem ganzen einfach nicht gerecht.

  5. Portland liegt in Oregon, tief demokratisches Kernland. Die haben seit Jahrzenten nicht mehr republikanisch gewählt. Das letze Mal 1984 um genau zu sein, oder hat ganz Amerika Reagan gewählt. Aufgrund des völlig idiotischen und hinterweltlerischen Wahlsystems des Electoral Colleges ist es in solchen Sates extrem sinnlos, überhaupt zur Wahl zu gehen. Aus diesem Grund ist das nicht mit Deutschland vergleichbar.

    Trotzdem sollten sie natürlich zur Wahl gehen, nur wie gesagt, ist diese Stimme fast vollkommen sinnlos. Das System des Electoral Colleges sorgt dafür, das eine Stimmt in WS, OR, CF, TX oder NY so gut wie nichts wert ist, dafür eine Stimme im Rusty Belt oder Florida extrem viel. Dabei gibt es aber dann zusätzlich noch große Unterschiede der Gewichtung aufgrund der Staatengröße. So ist eine Stimme um so mehr Wert, je kleiner der Staat ist, sofern es ein Swingstate ist.

    • Nur kurz als Einschub: 1984 hat Reagan tatsächlich fast alle Bundesstaaten gewonnen. Sein Gegenkandidat hatte am ende nur 13 Wahlmänner auf seiner Seite im Vergleich zu den 525 von Reagan.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4sidentschaftswahl_in_den_Vereinigten_Staaten_1984

      Mit dem Ding über Portland haste allerdings recht. Ne republikanische Stimme in z.B. Oregon oder Kalifornien ist halt echt nichts wert, da die eigentlich immer an die Demokraten gehen.

      Allerdings war das Wahlsystem ja allen im voraus bekannt. man kann also nur spekulieren, ob bei anderem Wahlsystem nicht entsprechend mehr Republikaner/Demokraten zur Wahl gegangen wären als es jetzt der Fall war. Weiter ist noch ziemlich interessant, dass die Republikaner ihre Stimmenzahl fast konstant zu den letzten zwei Wahlen bei knapp 60 Millionen halten konnten. Die Demokraten hingegen verloren zur letzten Wahl knappe 4 Millionen Wähler und zu 2008 sogar ganze 8 Millionen. Sagt halt alles über die Kandidaten aus.

  6. Sich zu äußern, dass man wählen gegangen ist, jedoch KEINER der Kandidaten als Präsident fähig ist und dadurch niemanden seine Stimme zu geben, sollte als Option wählbar sein. Könnte dann passieren, dass eine Mehrheit die Kandidaten für unfähig hält, anstatt ihre Stimme nicht abzugeben oder wenn sie dies tun, jemanden anzuvertrauen, für den sie aber vielleicht nicht zu 100% sind (der geringe Übel wählen).

    • Auch wenn diese Option natürlich reizvoll klingt, halte ich das für Schwachsinn. Denn was nutzt mir das Endergebnis „75% aller Wähler halten die Kandidaten für unfähig“? Entweder gibts dann eine neue Wahl mit neuen Kandidaten (die viele schon aus Prinzip für unfähig halten würden) oder es wird irgendwer Präsident, der nichtmal im Ansatz legitimiert ist.

      Die Weimarer Republik krankte neben vielem anderen auch daran, dass man im Reichstag einen Kanzler einfach so absetzen konnte durch ein destruktives Misstrauensvotum. Man hat also eine Mehrheit für „wir finden den aktuellen Kanzler kacke“ gefunden, Ende. Die Neuwahlen liefen dann jedes Mal chaotisch ab und im Prinzip wurde einfach derjenige Kanzler, der nicht schnell genug nein sagen konnte. Genau deswegen kann man im deutschen Bundestag den Kanzler ja nur noch absetzen, wenn man gleichzeitig einen neuen Kandidaten benennt.

  7. Das ist halt wie bei allem: Sobald es auch nur den geringsten Anlass für Demonstrationen gibt marschieren automatisch die „Draufhauer“ mit. Halt die Leute denen jeder Anlass recht ist um ordentlich zu randalieren. Wahrscheinlich wären die Hälfte davon bei einem Clinton-Sieg einfach auf der anderen Seite mitgelaufen…

  8. Das sind typische linksautonome Wichser, welche einfach nur eine Gelegenheit nutzen.
    Gegen einen Mann zu demonstrieren, welcher weder im Amt ist noch irgendwas schlechtes bisher getan hat, ist schlicht unendlich dumm.

    Die Republikaner-Mehrheit im Kongress seit fast durchgängigen 20 Jahren deutet auf ein korrektes Wahlergebnis hin.
    Es wäre für die Bürger sowieso angebracht, auch lokal wählen zu gehen. Das machen noch weniger (nur 20-25%), obwohl diese Entscheidungen für viele weit wichtiger wäre (auch in Deutschland).

    P.S.:
    Auch mit der Stimmanzahl aus 2012 hätte Trump gewonnen!
    Die Demokraten hätten keine absolute Mehrheit erreicht und somit wäre Trump trotzdem durch die electoral votes gewählt worden.

    Auch die Panikmache ist für mich ein Rätsel. Niemand ist „unzufrieden“. Niemand ist „gespalten“. Die Republikaner bekamen fast exakt so viele popular votes wie 2012 mit Romney.
    Es sind die Demokraten, die einfach nicht wählen gingen.

  9. Ich bin der Meinung, man darf nur mitreden, wenn man selber auch zur Wahl geht.
    Eine Alternative gibts immer, selbst wenn man zu blöd ist eine Abwägung zu treffen und „gegen alles“ ist.
    Wenn man so „energisch“ gegen einen Kandidaten auf die Straße geht, dann muss man eben den Gegenkandidaten wählen.

  10. Demonstrieren kann man immer, randalieren sollte man unabhängig vom Wahlergebnis.
    Und man sollte zur Wahl gehen, wobei sich in den USA die Frage stellt, ob die Personen überhaupt wählen konnten. Vorbestrafte sind in viele Bundesstaaten von der Wahl ausgeschlossen und man muss sich vielerorts registieren. Für die Registrierung braucht man ein amtliches Papier, wie z.B. einen Führerschein. Allerdings kostet der Führerschein Geld und viele können sich den gar nicht leisten, also sind sie von der Wahl ausgeschlossen.

    • Also ja die Amis sind schon arm dran, aber nen Pass werden sie sich doch gerade noch so leisten können. Und randalieren sollte man weder abhängig noch unabhängig vom Wahlergebnis. Ich finde eine Demo wegen einer demokratisch sauber abgelaufenen Wahl schon extrem dumm.

  11. Das Wahlsystem in den USA ist so scheiße. Man ist einfach am Arsch, wenn du zum Beispiel in Texas lebst und Demokratisch wählen will, oder anders in Kalifornien Republikanisch wählen will.
    Grundsätzlich muss man aber trotzdem sagen, wer nicht wählt darf sich auch nicht beschweren. Stichwort England.

  12. ich glaube auf dem Wahlzettel sind noch mind 2 weitere Kandidaten?

    Idk den Zettel ungültig machen ist doch auch ne Variante seinen Unmut auszudrücken.

    • Du kannst auch irgendeinen Namen draufschreiben. Viele haben einfach Bernie Sanders gewählt. Über 10.000 Leute haben Harambe auf den Wahlzettel geschrieben.

      • Was einer Enthaltung gleich kommt.
        Und jede Enthaltung zählt gegen die absolute Mehrheit.
        D.h. jeder Vollidiot, der nicht wählen geht oder ungültig wählt, hat dafür gesorgt, dass Hilary keine Chance auf die absolute Mehrheit hatte.
        .. schon armselig, dass ich scheinbar mehr über deren Wahlsystem weiß als 99% der Amerikaner selbst.

        Du kannst nicht einfach Namen draufkritzeln. Die Staaten geben die Kandidaten vor.
        Das einzig bescheuerte: verschiedene Staaten setzen verschiedene Kandidaten auf die Liste, da der Prozess nicht genormt ist und alle machen, was sie wollen.
        Das heißt alternative Kandidaten sind evtl nur in 5 Staaten wählbar… was klar einem verschwendeten vote gleichkommt.

        • Du kannst sehr wohl irgendeinen Namen drauf schreiben gibt extra ein Feld dafür. Soviel scheinst du von deren Wahlsystem doch nicht zu wissen.

          • Ihr habt irgendwie beide Recht. In manchen Staaten kann man einen X-beliebigen kandidaten draufschreiben und die Stimme zählt und in manchen Staaten geht das nicht.

            Details kann man unter anderem hier nachlesen: https://en.wikipedia.org/wiki/Ballot_access#State_laws.2C_the_Constitution.2C_and_International

            Allerdings ist die Tatsache, dass das Wahlsystem für eine Nationale Wahl nicht überall im Land gleich ist, schon ein Unding. Ich habe absolut nichts dagegen, dass die einzelnen Staaten Freiheiten bei der Gesetzgebung haben, aber wenn es um eine Wahl für die ganze USA geht, sollten auch die Vorraussetzungen überall gleich sein.

          • Ohne mir groß 50 verschiedene Verfassungen durchzulesen: selbst wenn es in 1-2 Staaten so gemacht wird: es kommt genau wie nicht-wählen aufs gleiche raus.
            Deine Stimme zählt gegen die absolute Mehrheit des führenden Kandidaten, was dafür sorgt, dass die Wahlmänner die Wahl entscheiden.

  13. Das war doch beim Brexit-Votum nicht anders: Am lautesten haben da die Jungwähler gekläfft „you stole our future“ … und das war die Altersgruppe, die sich am wenigsten an der Wahl beteiligt hat.

    Die Frage würde ich noch eine Stufe höher ansetzen: Kann man ein demokratische Wahlergebnis auch dann akzeptieren, wenn es einem nicht passt? Und diese Frage richtet sich nicht nur an die Anti-Trump-Leute, sondern auch an das gesamte europäische Polit-Establishment.

    Trump ist gewählt. Live with it!

      • Braucht man auch nicht, zumindest solange wie in einem Wahlsystem, hier und dort, nicht abgegebene Stimmen unwichtig sind.

        Selbst in Deutschland haben wir of genug wählen mit weniger als 50% der Wahlberechtigten und trotzdem werden alle Plätze unter den gewählten Verteilt.

        Und selbst dann wäre es egal, Dank relativer und absoluter mehrheits systemen, z.b. wie beim Italien Spiel.

        Aber lieber erster mal auf andere zeigen und sich über ihr System lustig machen, selbst wenn es Murks ist, funktioniert es doch Recht gut, zumindest für einige.

        Ausserdem was ist der Unterschied zwischen den Hillary Anhängern und unseren Spinnen die schreien: verpisst euch aus Dresden?

    • Leute die nicht wählen gehen und dann am Ende jammern, weil es nicht das geworden ist was sie wollten (und gerade beim Brexit-Votum gab es nur „ja oder nein“) sind die demokratische Pest auf Erden. Und es geht jetzt auch überhaupt nicht die Wahl als Anlass für Randale zu nehmen (gegen Demonstrationen kann man in einem demokratischen Staat nix sagen, aber ich denke jeder kann da die logische Grenze ziehen).
      Wenn du allerdings glaubst, im Falle eines Clinton-Siegs wäre es schön ruhig und friedlich abgelaufen bist du ziemlich schief gewickelt. So bissig wie der Wahlkampf war stand es von vorneherein fest, dass das nicht friedlich zu Ende geht.
      Aber wo wir bei dem Thema sind: Ich rechne es Trump hoch an, dass er die Wahl bzw. das System immer noch für korrupt hält und davon auch nicht abweicht, nur weil er gewonnen hat. Da hätte ich ehrlich gesagt eher damit gerechnet, dass wir von dem Thema nie wieder was hören werden.

      • Braucht man doch gar nicht so weit zu suchen.
        Wie war es denn mit der Volksabstimmung in Baden-Württemberg, da haben auch viele die Niederlage nicht anerkennen wollen. Und selbst da war nicht. Wählen gehen eine Möglichkeit, da nur Mehrheit bei zu wenigen Teilnehmern den bahnhofsbau auch nicht gestoppt hätte. Sollte man wohl öfters einführen, dass Wahlen unter xx% neu gemacht werden müssen/ ungültig sind. Wobei zu oft Wahlen abzuhalten führt ja oft zum Gegenteil

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