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Böhmermann will Berufung gegen ein Teilverbot seines Gedichts einlegen […] „Herr Böhmermann wird die durch das Urteil erfolgte Einschränkung seiner Grundrechte nicht akzeptieren“, sagte Schertz der SZ. „Man kann ein Kunstwerk nicht in Einzelteile sezieren.“ […] „Das übersteigerte Ehrempfinden“ Erdogans dürfe ebenso wenig zum Maßstab des deutschen Rechtsstaates werden wie persönlicher Humorgeschmack oder strategische Erwägungen der Politik.“

Natürlich könnte man die Sache auf sich beruhen lassen. Aber warum eigentlich? Wenn man sich sicher ist, hier im Recht zu sein, warum soll man dann nicht in Berufung gehen? Aus Angst vor Erdogan und seinen wütenden Landsmännern? Ich habe Respekt für den Schritt und auch für den Mut Böhmermanns, für gewisse Prinzipien einzustehen. Meine Meinung!

Quelle: Kreiszeitung.de


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10 KOMMENTARE

  1. meine Meinung ist das es diesen Böhmermann nicht um Prinzipien geht, sondern einfach um das Mediale aufsehen, als Zuschauer sollte man inzwischen erkannt haben, was für ein Windhund das ist. Um das eigentliche Gedicht geht das doch schon lange nicht mehr, nur ein Ausschlachten um den Bekạnntheitsgrad zu steigern, viele wussten vor diesem Schmähgedicht nicht mal das es ein Stoffwechselendprodukt Namens Böhmermann überhaupt gibt.

    Angeblich soll ein Präzedenzfall geschaffen werden, in Wirklichkeit geht es darum die Sache Medienwirksam auszuschlachten. Sein Hauptantrieb ist das er Schulbubenfrech in die Kamera grinsen kann.

      • da hast du volkommen recht, bis auf alles was du schreibst. Ich neide Herr Böhmermann nichts. Solch einen Bekanntheistgrad würde ich nicht ausleben wollen, und aus Finanzieller sicht gäbe es andere die es mehr Wert wären zu beneiden. Der Eintrag war so darauf ausgelegt das einer sich genötigt fühlen wird darauf negativ und trotzig zu reagieren. In der gleichen Art übrigens finde ich hat Erdogan reagiert, trotzig und negativ. Ein wahrer Staatsmann hätte das gekonnt weg gelächelt, obwohl Teile dieses „Gedichtes“ auf jedenfall sehr Beleidigend sind.

  2. Ich finde das ganz gut, so bleibt die Angelegenheit länger im Gespräch, und wird noch gelegentlich in den Medien erwähnt – zumindest in unseren Medien.

    Andererseits frage ich mich, wer die Anwaltskosten für Böhmermann zahlt – ich vermute das ZDF. Wobei ich das auch in Ordnung finde – am Ende bleibt das Geld eh beim Staat, nur ein paar Juristen haben halt was zu tun, und die Geschichte bleibt länger in den Medien.

  3. den schritt ist er seinen berufsgenossen schuldig, so sieht es nunmal aus.
    bis zur letzten instanz, hier muss ein richtiges urteil gefällt werden, eins das dauerhaft gilt. egal in welche richtung

  4. Denke das hier viele wieder über Böhmermann und seinen Geltungsdrang meckern werden, aber ich bin da bei dir und gerade dem letzten Satz aus dem Zitat kann ich voll und ganz zustimmen.

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