Mitten im Unterricht holen Beamte an einem Duisburger Gymnasium eine 14-jährige Schülerin aus der Klasse. Kurz darauf wird sie zusammen mit ihren Eltern abgeschoben. Das Mädchen wurde in Deutschland geboren.
Wie Du es machst, ist es falsch: Wenn jemand aus dieser Familie eine Straftat begangen hätte, würde man sich auch wieder darüber aufregen, dass sie nicht rechtzeitig abgeschoben wurden. Die Schülerin aus der Klasse abzuholen, ist natürlich etwas unglücklich, aber die Aufenthaltserlaubnis der Familie war bereits 2013 abgelaufen…
Quelle: Welt.de
Anzeige
Hier sind leider auch einige NGOs Schuld, welche suggerieren den Leuten auch bei abgelehnten Bleiberecht helfen zu können. Nach 14 Jahren Angst und Verhandlungen durch die Instanzen steht die Familie nun wieder am Anfang. Für die Tochter ist es das schlimme sie findet nun nirgends mehr Fuß.
Ich kenne diese Art „Leichenfledderer“ aus einem ganz anderen Bereich, nämlich dem der Zwangsversteigerungen. Da gibt es auch unseriöse Anwälte, die den Leuten suggerieren, durch allerlei Tricks die Versteigerung ihres Grundeigentums verhindern zu können, natürlich für viel Geld. Ist alles nur heiße Luft und nervt bestenfalls den Rechtspfleger.
Hier läuft es ähnlich: Die Anwälte, die solche Fälle vertreten, sind meistens irgendwie mit den NGOs verbandelt, und ihr Geld kriegen sie typischerweise via Prozesskostenhilfe vom Staat. Das heißt, wir, die Allgemeinheit, füttern diese Anwälte dafür durch, dass sie 10 Jahre sinnlose Prozesse führen.
Wieso werden solch gut integrierten Asylbewerber nicht einfach mal nach 10 Jahren eingebürgert? Wieso müssen wir nach so langer Zeit überhaupt noch abschieben? Wieso behaupten wir, für Leute, die längst einen Platz in unserer Gesellschaft gefunden haben, wäre in unserem Land kein Platz?
Warum sollte in ASYL-BEWERBER eingebürgert werden? Asyl ist Schutz auf Zeit, also von vorherein mit Ablaufdatum…
Ferner handelt es sich um Bewerber die niemals unter den Asylschutz gefallen sind, richtig wäre gewesen die Familie vor 14 Jahren abzuschieben…
Keine Einwände. Vierzehn Jahre später ist es aber einfach ein Zeichen von fehlender Flexibilität.
14 jährige, voll integrierte Schülerinnen werden abgeschoben, viel zu viele Straftäter bleiben.
Klar ist das ein stark vereinfachtes Bild. Aber generell muss man doch etwas mehr Fingerspitzengefühl/Prioritäten haben, was Abschiebungen angeht. Und wenn das Mädchen Teil der Gesellschaft ist, dann sollte sie die Möglichkeit haben, dies zu bleiben. Eine 14-jährige von den Eltern trennen? Ein Elternteil darf bleiben? Beide Eltern?
Wie man’s macht, man macht’s verkehrt. Es gibt keine schöne Lösung für solche Leidensgeschichten.
Das Problem hier ist wieso hat es 4 Jahre gedauert bis es zur Abschiebung gekommen ist? Mir tut das Mädchen leid, dass sie 4 + X Jahre hier zur Schule gegangen und aufgewachsen ist und jetzt aufeinmal in ein total fremdes Land gehen muss. Die Familie ist jetzt auch nicht untergetaucht oder so, also wurden sie geduldet.
Klar haben die Eltern eine Verantwortung aber der Staat auch. Man muss die Sache individuell betrachten. Das Kind wächst hier jahrelang auf und muss jetzt gehen, für etwas wofür sie nichts kann.
Und das ist ja kein Einzelfall, passiert regelmäßig. Die News ist jetzt nur darüber das sie aus dem „Klassenraum abgeholt“ wurden.
Das Mädchen hat die Deutsche Staatsbürgerschaft. Seit 2000 gibt es das Geburtsortsprinzip, was sie automatisch zur Deutschen macht.
Sie kann also entweder in 4 Jahren vollkommen legal zurück kommen, oder sich um betreutes Wohnen bemühen. Da müssen nur die Eltern ihre Erlaubnis geben.
Hier wird 100% wieder nur eine sehr kontextfreie Version erzählt, um eine entsprechende Meinung zu generieren.
Leider falsch. Das Geburtsortprinzip greift – im Rahmen des Optionsmodells – nur dann, wenn die ausländischen Eltern seit mindestens 8 Jahren in Deutschland leben und ein unbefristetes Aufenthaltsrecht haben. Beides trifft hier offensichtlich nicht zu.
Ich persönlich finde das es bei dem Asylgesetz nicht um die Moral gehen sollte, sondern darum das sich die Gesetzesmacher damals dabei etwas gedacht haben. Und die Linken die immer einen auf Moral tun, aber noch nie bei einer Demo waren gegen die Kriege, die diese Flüchtlinge produziert haben – sollten mal die Klappe halten. Wir können nicht der ganzen Welt helfen und das Asylgesetz ist halt so gemacht wurden das man den Menschen nur hilft, wenn Sie die Hilfe auch benötigen, und dann auch nur so lange wie Sie die benötigen. Es wird aber nichts bringen mit den Argumenten der fehlgeschlagenen Migrationspolitik (Stichwort Türken) zu kommen und zu sagen: Ja aber die müssen ja direkt Arbeiten dürfen, und ja aber wenn die eine Ausbildung gefunden haben dann darf man Sie nicht abschieben etc. denn genau da beginnen die Fehler -> einfach mal die Gesetze einhalten so wie Sie gedacht waren, weil Sie nun mal eine Funktion haben so das man gezielt Menschen aus KRIEGSGEBIETEN helfen kann, und ist die Hilfe abgeschlossen muss er halt zurück, damit man den nächsten helfen kann. Wenn Ihr wirklich einen auf Moral machen wollt, dann könnt Ihr gern dafür protestieren das Deutschland mal wieder etwas in die UN-Kasse für die Flüchtlinge einzahlt, damit Camps im mittleren Osten eröffnet werden können mit endlich mal menschlichen Bedingungen wo man alle Menschen dort unten helfen kann, und mit einem Bruchteil von dem Geld was hier ausgeben wird. Aber nein die Gelder wurden ja noch gekürzt von allen Staaten. Sorry aber ich möchte Menschen helfen, aber nicht helfen dabei das Deutschland untergeht, und das wird es nicht wegen den bösen Flüchtlingen sondern weil sich die Deutschen einfach nicht mehr an die Gesetze halten, und jedem “Ausländer“ den ich Frag nur Spott für die Justiz übrig hat. Es geht bei dem Asyl-Thema nicht um Moral, es geht darum den Menschen zu helfen -> und ich finde wenn ein Mensch und mir ist Wurst woher er kommt hier Asyl beantragt dann sollte er auch wieder freiwillig gehen, wenn die Gefahr vorbei ist, und die meisten tun eben dieses nicht, und nun wird auch das Signal von des Bundesregierung gegeben von wegen: Ach bleibt doch einfach hier…
Check es mal endlich liebe Linken, Gutmenschen etc. unsere Regierung möchte diesen Menschen nicht helfen, es geht nur darum eine Art Gastarbeiterabwerbeabkommen 2.0 zu installieren, um billige Lohnsklaven zu erhalten. Daher sollen nun auch die Flüchtlinge wenn es um die Regierung geht arbeiten dürfen, das sich der Gesetzesgeber dabei aber etwas gedacht hat wird außen vor gelassen. Es geht hier nicht darum Menschen zu helfen, denn dann würde man das Asylgesetz viel krasser durchsetzen, das tut man aber nicht. Alleine ein Freund von mir (Möchte nicht das er geht aber trotzdem) er wohnt seit dem Kosovokrieg in Deutschland und hat eine Duldung…und davon gibt es zig Tausende Menschen die eigl. schon längst abgeschoben gehören, aber hier noch leben und echten Menschen die Hilfe benötigen wie Syrer die Plätze wegnimmt.. Wir werden noch viele Flüchtlingswellen bekommen alleine wegen dem Klimawandel etc, und wir müssen anfangen die Gesetze endlich durchzusetzen, damit man den Menschen auch helfen kann die es benötigen, und nicht Menschen die es nicht benötigen. Ich wäre außerdem dafür das eine Möglichkeit geschaffen wird das Menschen die hier wirklich leben wollen, und schon lange leben, aber das Asyl ausläuft das die eine Art Test machen und dann halt die Staatsbürgerschaft bekommen wenn Sie wirklich arbeiten, sich integriert haben etc. Aber man kann doch nicht jeden x beliebigen nicht abschieben, nur weil er evtl. schon lange hier lebt, und dann das Asyl ausläuft…
Deine ganze Argumentation (obwohl in manchen Punkten durchaus einleuchtend) krankt an einem einzigen Aspekt: Sie basiert auf der Annahme „der Gesetzgeber wird sich dabei etwas gedacht haben“. Gleichzeitig kritisierst du die Regierung. Die Regierung ist nunmal der aktuelle Gesetzgeber und hat sich sicher auch was bei ihren Gesetzen gedacht. Gesetze werden meistens situationsbedingt gemacht, jetzt haben wir eine ganz andere Situation. In diesem Fall muss man das Gesetz eben checken und schauen, ob es der aktuellen Realität noch standhält.
Recht muss natürlich immer Recht bleiben i.S.d. geltenden Gesetze.
Das ist richtig.
Die Moral muss aber trotzdem eine Rolle spielen.
Den es muss tatsächlich einmal über die Asylgesetze und vor allem die Art und Weise, wie abgeschoben wird, disktutiert werden.
Dieses Mädchen ist hier in Deutschland geboren (!) und wird nun in ein Land abgeschoben, zu dem sie wahrscheinlich überhaupt keinen Bezug hat.
Es gibt darüber hinaus viele andere Fälle, wo Familien bewusst getrennt wurden.
@Steve
Die Art und Weise wie abgeschoben wird, ist nicht nur „unglücklich“, sondern menschenverachtend.
In der Regel wird die Maßnahme mitten in der Nacht durchgeführt und dabei erst einmal die Tür eingetreten.
Integriert, zahlen Steuern, sprechen deutsch. Und solche Leute schieben wir ab. Aber ein Afghane der terroristische Drohungen geäussert hat darf bleiben. Findet den Fehler…
Über die Sinnhaftigkeit kann man sicher Diskutieren, allerdings wussten die Eltern ja wohl schon seit 2013! das sie das Land verlassen müssen.
Dementsprechend hätte man sich auch vorher darauf einstellen können.
Irgendwann sind die Behörden dann halt einfach handeln gezwungen.
Der Letzte Satz sollte lautern:
„Irgendwann sind die Behörden dann halt einfach zum handeln gezwungen“
Vote vor edit Funktion 😀
Also, wenn die wussten das Sie abgeschoben werden und dann ein Kind zeugen ( ich mein die haben es noch im gleichen Jahr gemacht, als Sie dann dort waren) ist das die Verantwortung der Eltern und nicht die von Deutschland.
Die müssen das ja hinausgezögert haben und das ist nunmal dabei passiert. Wenn das Asyl ablläuft muss man nun leider gehen, ist rechtlich eben so.
Da muss man halt rational sehen und nicht emotional wegen einem Kind komplett ausrasten.
Vermutlich waren sie selbst überrascht, wie lange sich das hinzieht, diese ständige Ungewissheit und das permanente Hoffen war sicherlich auch nicht leicht. Sie haben gehofft, dass eine andere Instanz in ihrem Sinn entscheidet und sie doch bleiben dürfen.. und deshalb hätten sie jahrelang auf Kinder verzichten sollen?
Wenn man nicht abschieben will, braucht man auch keine Einreisegesetze mehr. Also kommt alle, hier ist genug Platz. In Meck Pomm freuen sich die alten Menschen über Zuzug.
Wieder mal ein Beispiel dafür, dass die Artikel von welt.de nicht sonderlich gut verfasst sind:
Reißerischer Aufmacher: „Mitten im Unterricht holen Beamte an einem Duisburger Gymnasium eine 14-jährige Schülerin aus der Klasse.“
Ein paar Zeilen weiter:
„Ein Lehrer habe sie am Mittwoch aus der Klasse gebracht“
Und dann wird die hinter den Teil „Gründe für die Abschiebung“ ein Link gesetzt, der aber dann auf einen Text über den Fall in Nürnberg berichtet… bitte was hat der 20 jährige Afghane in Nürnberg mit der 14jährigen Nepalesin in Duisburg zu tun? Und da beschweren sich unsere Medien darüber, dass sie kritisiert werden.. das ist doch definitiv unsaubere Arbeit und im schlimmsten Fall sogar Absicht, um Klicks und Werbeeinnahmen zu erzielen!
Bei Facebook habe ich mir mittlerweile angewöhnt, verlinkte Beiträge von welt.de zu ignorieren…
Welt ist Springer ist böse ist schlecht!
Danke, dass hatte ich irgendwie verdrängt, jetzt ist alles klar 🙂
bitte ein „s“ bei „dass“ ignorieren 😉
Dieses Beispiel verdeutlicht halt das Problem der Integration. Wie sollen sich Menschen hier integrieren, wenn ihnen über 14 Jahre lang suggeriert wird, dass sie eh bald wieder gehen sollen? Entweder man macht das zeitnah oder gar nicht. Andernfalls bekommt man über Jahrzehnte gewachsene Parallelgesellschaften. Ich würde mich auch nicht integrieren, wenn ich von heut auf morgen weggeschickt werden könnte.
Das wird nicht suggeriert, das hätte denen klar sein müssen. In der Regel kommt der Ausweisungsbescheid innerhalb von 1-2 Jahren, dann drücken sich die meisten aber teilweise Jahrzehnte vor der Abschiebung um lange zu kassieren und ihr Lotterleben ohne Arbeit zu leben.
Die Sache ist ja, diese Familie war sehr gut integriert. Der Sohn studiert, die Tochter – hier geboren – ist auf einem der besten Gymnasien dieser Gegend, die Familie führt ein Restaurant und gibt dem Land in Form von Steuern und zwei Kindern mit sehr guten Perspektiven viel wieder, doch statt es als Beispiel gelungener Integration zu sehen, wird solch eine Familie abgeschoben.
Auf der anderen Seite gibt es sehr viele nicht integrationswillige Asylbewerber, die die Behörden über Jahre hinweg verarschen und alles mitnehmen was geht… Abschiebung? Warum sollte man bei den paar Abschiebungen die jährlich durchgeführt werden solche Menschen abschieben, wenn man doch perfekt integrierte Familien abschieben kann.
Die Asyl- sowie Einwanderungspolitik der BRD sind absolut planlos.
Es kotzt mich so an, Menschen, die dem Land etwas geben, die dazu in der Lage sind diesem Land in Zukunft auch intelektuell zu helfen, werden abgeschoben und…
Nepal hat rund 80% Hindus und 10% Buddhisten. Denen musst du nicht sagen, dass sie sich integrieren müssen. Das tun die von selber.
Es gibt nur eine Religion, deren Angehörige überwiegend Schwierigkeiten bei der Integration bereiten.
Anmerkung: Der Artikel und das von dir verlinkte Video behandeln zwei unterschiedliche Fälle. Das Video bezieht sich NICHT auf die Abschiebung des 14-jährigen Mädchens.
Aber so kann sie mit deutschen Werten in dem neuen Land auftrumpfen.
Komplizierte Geschichte. Ganz platt ausgedrückt: Schiebt die Eltern ab, lasst die Tochter hier!
Die menschliche Perspektive, die hier manche äußern, kann ich absolut nachvollziehen. Ich finde es bitter, dass die allem Anschein nach bestens integrierte Tochter (sonst wäre sie wohl kaum auf dem Gymnasium, nichtmal in NRW!) nun in ein Land am anderen Ende der Welt muss. Wenn ich sage, dass in Deutschland viel zu wenig abgeschoben wird, dann meine ich sicherlich nicht solche Fälle, sondern hauptsächlich die sozialen Hängemattenbewohner und die Justizproblemfälle.
Auf der anderen Seite steht das Recht. Die Eltern wissen seit 4 Jahren, dass sie das Land verlassen müssen, wobei der Asylantrag aus dem Jahr 2001 stammt.
Der politische Skandal ist, dass man offenbar die Asylentscheidung mit allerlei Rechtsmittel um 12 Jahre hinauszögern kann und dann nochmal 4 Jahre Kampf gegen den Vollzug der Ausreise, die Abschiebung, ankämpfen kann. Ein Asylverfahren muss nach Sinn und Zweck innerhalb weniger Monate entschieden sein, zum Vorteil des Asylbewerbers aber auch zum Vorteil der Gesellschaft.
Was wäre denn, wenn jetzt die Entscheidung anders lauten würde? Ach, die armen Leute sind ja schon soooo lange hier, ach, die arme Tochter, die nur Deutschland kennt … die Konsequenz wäre, dass man sich mittels Poppen und Rechtsmittel ein permanentes Aufenthaltsrecht in Deutschland erschleichen könnte. Sorry, aber isso. Vielleicht für so manch Linksgrünen ein erstrebenswertes Szenario, aber sicher nicht die Intention des Asylgesetzgebers.
Die Eltern stellen 2001 einen Asylantrag. Sie produzieren 2002 ein Kind, das 2003 geboren wird. Und sie zögern in vollem Bewusstsein, was sie ihrem Kind im schlimmsten Fall antun, fortan das Asylverfahren um 10 bis 14 Jahre hinaus, bis dann schließlich der worst case eintritt.
Deshalb habe ich überhaupt kein Mitleid mit den Eltern. Nur um das Kind tut es mir leid, auf dessen Rücken der Versuch, ein Aufenthaltsrecht zu erzwingen, nun ausgetragen wurde.
Aber in einem funktionierenden Asylrecht wäre das Kind gar nicht erst in Deutschland geboren worden.
Kommt ja selten vor – aber Kinki, hier sind wir auf einer Linie.
Nächstes Problem ist aber, dass man es durch solche Bilder und Geschichten den Terroristen einfacher macht, hier im Lande Leute zu rekrutieren. Freilich kann man das Abschieben aber auch nicht einstellen.
Das ist eben die Krux: Wenn wir an „abschieben“ denken oder um „schnelleres Abschieben“ diskutieren, dann hat man immer den gemeingefährlichen Afrikaner vor Augen, der hier eh nur klaut und vergewaltigt. Oft werden aber auch ganz harmlose Menschen „wie du und ich“ abgeschoben, nicht selten zur Unzeit, weil die Mühlen der Justiz (nicht nur dabei) einfach langsam mahlen.
Und genau das darf keine Rolle spielen. Sämtliche Flüchtlinge müssen wieder zurück in ihr Heimatland, Integration hin oder her. Dabei ist es gerade falsch die guten hier zu behalten und die schlechten gehen zu lassen. Dies erzeugt genau wieder neue Konflikte, entweder alle aufnehmen und dann alle wieder zurück oder niemanden aufnehmen und an der Grenze verhungern lassen
Du hast ja sicher gehört, was es so alles an Abschiebehindernissen gibt. Von den ärztlichen Attesten bis hin zu einem Blag, das gerade nicht daheim übernachtet, weshalb Mama und Papa unmöglich abreisen können.
Kurz gesagt: Abschiebungen müssen grundsätzlich überraschend und zur „Unzeit“ erfolgen, ansonsten würden sie grundsätzlich unterlaufen.
Die Eltern haben sich jahrelang vor der Ausreise gedrückt; für die habe ich auch nicht mehr Verständnis als für den sozialschmarotzenden Islamisten vom IS-Werbeplakat.
Die Tochter ist definitiv die einzige Person, bei der ich die Abschiebung für „falsch“ halte, aber eben nur aus einer menschlichen Perspektive, nicht aus einer rechtlichen.
Wer beklagt, das solch „harmlose“ Menschen abgeschoben werden, dem sage ich: nö, es werden eben viel zu wenig nicht ganz so harmlose Menschen abgeschoben.
Wir haben hunderttausende, wenn nicht inzwischen über eine Million, Illegale im Land. Selbst wenn wir jeden Tag einen vollbesetzten Airbus A380 losschicken, wären wir bis zur übernächsten Bundestagswahl immer noch nicht mit Abschiebungen fertig. Das sind einfach Dimensionen, die jede Vorstellungskraft und jedes Sozialsystem sprengen.
Das die Abschiebung allein „innerdeutsch“ vierzehn Jahre (oder zumindest zehn Jahre) aufgeschoben werden kann, ist ein Fehler im System, aber ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, wie man den beheben will. Rechtsmittel stehen halt jedem zu, da kann man nicht sagen „ne, dich wollen wir loswerden, Einspruch abgelehnt“. Wäre die Justiz nicht so überlastet wie sie ist, wäre das ja auch alles kein Thema, dann wären diese Fälle nach vllt- 1-2 Jahren am Ende angekommen und gut.
Worum es mir nur ging war, dass man sich eben immer vor Augen halten sollte, was man mit seinen „leicht dahergesagten Worten“ anrichtet. Dabei geht es auch nicht darum, zu sagen „du hast diese Meinung und bist ein schlechter Mensch“, sondern nur, die Konsequenzen aufzuzeigen.
Abschiebung trifft eben nicht immer unsympathische Dreckssäcke, „wir machen einfach die Grenzen dicht“ bedeutet eben ein Massensterben. Erst wenn einem die Konsequenzen völlig klar sind und man dann immer noch sagt „muss trotzdem sein“ kann man wirklich von einer Entscheidung sprechen.
@Balnazza: Zwei Punkte: Rechtsmittel kann man durchaus beschränken, sieht man ja gerade am NetzDG. Jeder Zivilrechtsstreit unter 600 Euro kennt genau eine Instanz, da gibts auch keine Berufung. Und so weiter. Wir hätten es gesetzgeberisch in der Hand, die Asylverfahren zu beschleunigen, aber es fehlt der politische Wille dazu.
Weiterhin haben wir uns doch die momentane Suppe dadurch eingebrockt, dass wir die Leute erstmal einreisen lassen und dann anfangen zu prüfen. Glaubst du, die Familie hätte 14 Jahre in einer Transitzone auf die Entscheidung gewartet oder gar irgendwo im Ausland? Wir laden die Leute doch zum Missbrauch – auch Missbrauch der Rechtsmittel – ein. Wer „Asyl“ stammelt, ist erstmal drin im Land. Und alles, was danach kommt, geht nur noch um die Verlängerung der Vollversorgung. Es besteht keinerlei Anreiz, eine negative Asylentscheidung zu akzeptieren. Weiterklagen kostet ja nix, zahlt alles der Steuerzahler.
„Grenzen dicht“ heißt im Zusammenhang immer „Grenzen dicht für offensichtlichen Asylmissbrauch“. Und die Leute, die du dann heimschickst, schickst du eben gerade in kein „Massensterben“. Da, wo die herkommen, ist es vielleicht nicht so schön wie hier, aber es gibt keinen Krieg und keine politische Verfolgung.
Wenn wir akzeptieren, dass wir langfristig nicht die ganze Welt am deutschen Wesen genesen lassen können, dann können wir endlich sachlich darüber diskutieren, welche Art Hilfe sinnvoll und tragbar ist.
Mit „Grenzen dicht = Massensterben“ meinte ich nicht das Zurückschicken, sondern die jetzt immer wieder aufkommende Forderung, man hätte dem riesigen Ansturm letztes Jahr „die Tür vor der Nase“ zuschlagen sollen. Die katastrophalen Zustände auf den griechischen Inseln zeigen derzeit eindrucksvoll, was ich meine.
Eigentlich wollte ich auch noch ein Beispiel liefern, was nichts mit der aktuellen Diskussion, der AfD oder ähnlichem zutun hat, nämlich die Todesstrafe. Auch hier wird gerne stumpf gefordert, ohne sich aller Konsequenzen bewusst zu sein. As I said, nur um diesen Umstand ging es mir.
Ein Kind von seinen Eltern trennen – ganz großes Kino.
Ist mir schon klar, dass das nicht geht. Ich gebe zu, dass ich das nicht ausreichend kenntlich gemacht habe. Aber ich habe ja im folgenden ausgeführt, weshalb m. E. kein Bleiberecht in Betracht kommt, also muss die Tochter wohl oder übel – hier eher übel – ihre Eltern begleiten.
Meiner Meinung nach sollte es die Möglichkeit geben, es sich verdienen zu können, in Deutschland zu bleiben. Wenn ein Einwanderer/Flüchtling/Whatever erst einmal eine abgeschlossene Ausbildung hat und fließend Deutsch spricht, hab ich keine Ahnung warum der noch Abgeschoben werden soll? Diese Person hat ja jetzt auch einen Wert für dieses Land, genauso wie dieses Mädchen was 14 Jahre alt ist und in unsere Schulen ging.
Wenn dir den Leute den Anreiz geben hier bleiben zu können, wenn sie sich ins Zeug legen, werden es auch sicher viele machen/versuchen.
Du sprichst von einem Einwanderungsgesetz. Und ja, das ist doch genau das, was seit Jahren gefordert wird, aber es wird nicht gemacht, weil es doch viel einfacher ist, die Leute sehenden Auges das Asylrecht missbrauchen zu lassen. Und das sind nunmal die meisten.
Ein Einwanderungsgesetz löst die akuten Probleme aber auch nicht. Via Einwanderung würde sich ja Deutschland die Leute aussuchen, die zu uns passen und die unsere Gesellschaft bereichern. Die große Masse dessen, was momentan via Asyl hereinströmt, fällt ja gerade nicht in diese Kategorie, sondern will nur in unser Sozialsystem einwandern. Genau diese Leute könnte man also nicht aufs Einwanderungsgesetz verweisen, sondern man müsste sie konsequent an der Einreise hindern. Wohlgemerkt: natürlich nach einer Asylprüfung.
Die Frage, die wir uns politisch stellen sollten, lautet wie folgt: Wem nützt es, dass die „Unterschicht“ nach Deutschland strömt? Meiner Meinung nach geht es dem „Geldadel“ ums Lohndumping, sonst nix. Aber das ist natürlich nur eine Vermutung …
„Einzelfall“
Wir sollten Asylverfahren zeitnah prüfen und gegebenenfalls schnell ausweisen. Das wäre besser für den Steuerzahler und die Betroffenen. Jahrelang ohne Perspektive stelle ich mir auch als schwierig vor.
Die werden ja verhältnismäßig schnell geprüft und entschieden, langwierig sind dann allerdings die ganzen Verfahren durch alle Instanzen
Manchmal habe ich das Gefühl dass bei der Thematik Herz und Verstand fehlen bei den Verantwortlichen …
Stimmt momentan kannst du hinschauen wo du willst und musst dir denken: Mann was für Deppen! Wenn man sich bis zur Einschulung eines hier geborenen Kindes nicht durchringen kann die Familie abzuschieben, dann ist es einfach zu spät. 7. oder 8. Klasse Gymnasium ist FUCKING ZU SPÄT. Wo greift da denn bitte wie mans macht ists falsch? Gut das Menschen die vor Krieg und Tod geflohen sind brav ihre Pässe vorgezeigt haben und wir sie wieder zurück verfrachten können und Marokko-Hassan kann weiter Straftaten begehen so viel er will. Sein Pass war ja leider nicht da und sein Heimatland weigert sich sowieso ihn zurückzunehmen. Läuft in Deutschland!
Eine 14 jährige.. hier geboren. Kein Bleiberecht. Seit 4 Jahren ohne Aufenthaltserlaubnis..
Also hier geht jede Menge schief im Land.
Asyl ist nur eine temporärer Aufenthalt.. wie kann sowas 14 Jahre anhalten?!
Hier müssen echt mal Zeitnah die entsprechenden Gesetze angewendet und durchgesetzt werden.
„Wie Du es machst, ist es falsch“.
Genau so ist es. Bist du sehr tolerant und willst es allen recht machen, wird in den Medien sobald etwas passiert, ausgeschlachtet. Bist du strickt, werden unglückliche Fälle von den Medien ausgeschlachtet.
Persönliche Ansicht zu dem ganzen Flüchtlingsmist: Bin für ein relativ Weltoffenes Deutschland/Europa, mit weniger Abschiebungen. Im Gegenzug aber auch für ein sehr striktes Deutschland in jeder Hinsicht dem (Radikalen) Islam entgegen, eine strikte Integration: Keine Kopftücher im öffentlichem Raum, keine Ausnahmen für irgendwelchen Religionsblödsinn – ich krieg nen Anfall wenn an Migrationsschulen Eltern fordern das es statt Schwein immer Rind geben muss usw. Ich bin auch vielleicht einer der wenigen der Maizieres Leitkultur von der Grundidee als gut findet.
Das Mädchen wurde in Deutschland geboren. Mehr muss man dazu nicht sagen. Man schiebt ein deutsches Mädchen in das Land ihrer Vorfahren ab… Ein 14-jähriges Kind.
Ja, wichst euch einen drauf auf die abgelaufene Aufenthaltsgenehmigung. Menschlichkeit anyone?
Unser Staatsbürgerschaftsrecht ist nunmal nicht amerikanisch. Es gilt das Abstammungsprinzip, und damit ist das Mädchen mangels deutschem Elternteil nunmal kein „deutsches Mädchen“. Rechtlich.
Die „menschliche“ Dimension habe ich weiter oben in meinem eigenen Post angesprochen, aber ohne jede Verantwortungsethik, ohne Betrachtung der Folgen einer rein gefühlsmäßigen Entscheidung kommen wir in einem Rechtstaat nicht weiter.
So ganz am Rande: Wenn das Mädchen 18 ist, darf es aus meiner Sicht gerne einen Einreiseantrag stellen zum Zwecke von Ausbildung usw. Offensichtlich ist es ja sehr gut integriert.
Das stimmt so nicht ganz. Laut Wiki (https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Staatsangeh%C3%B6rigkeit#Durch_Geburt_im_Inland_.28sogenanntes_Optionsmodell.29) haben in D geborene Kinder die deutsche Staatsbürgerschaft, wenn ein Elternteil hier mind. 8 Jahre war und eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung hat. Dies scheint hier allerdings nicht der Fall zu sein.
Irgendwie war ich zuerst auf Afghanistan aber das Mädchen muss ja nach Nepal. Auch keine wirklich schöne Perspektive. Über 100 ethnische Gruppen und ein Kastensystem das 70% der Bevölkerung als wertlos ansieht. Laut Amnesty International werden dort jedes Jahr 20.000 Mädchen zwischen 8 und 18 Jahren als Sexsklaven verkauft. Sollte die Familie als nicht zu den paar privilegierten Stadtbewohnern gehören (warum sollten sie dann je geflohen sein?), hat das Mädchen gute Chancen am Arsch zu sein bevor sie 18 ist und irgendwelche Anträge stellen könnte. Klar kann man auch sagen das die Eltern das ihrem Kind selbst eingebrockt haben, aber wenn du vorher schon weißt das du nicht mehr heim kannst setzt du eben alles auf eine Karte und deswegen 15 Jahre kinderlos zu bleiben käme einem kompletten Verzicht sehr nahe.
Das Problem ist, dass wir nicht „die ganze Welt“ retten können. Wenn wir jeden aufnehmen, der aufgrund Ethnie oder Geschlecht diskriminiert und entrechtet (aber nicht politisch verfolgt) wird, reden wir über ein paar Milliarden Menschen weltweit. Das geht offensichtlich nicht.
Wir müssen in irgendeiner Weise selektieren. Und die Verantwortung, die wir auch für unser eigenes Land haben, gebietet eben, dass das entscheidende Kriterium nicht sein kann, wer genug Geld hat, um sich nach Deutschland schleppen zu lassen. Es ist kein geeignetes Kriterium ist auch nicht „wir lassen die ersten 200.000 pro Jahr rein“. Sondern wir müssen auswählen, wen wir haben wollen, sinnvollerweise Leute, die zu unserer Gesellschaft passen und sie voranbringen. (Unabhängig vom Asylrecht.)
Mit anderen Worten: Ein Einwanderungsgesetz ist nötig. Schweiz, Kanada, Australien, es gibt viele geeignete Vorbilder.
Aber die unkontrollierte Massenmigration, die derzeit stattfindet, beruhigt bestenfalls das gesinnungsethische Gewissen mancher Leute, aber sie schadet unserem Land und bringt der weltweiten Gesellschaft so gut wie nichts.
Man sollte dazu erwähnen das die Familie nach Afghanistan abgeschoben werden sollten, nachdem kurz zuvor 3 Anschläge verübt worden sind, bei denen 50 Menschen ums Leben kamen. Die Frage die hier gestellt werden sollte, ob die Abschiebung zu dem „richtig“ Zeitpunkt war.
Die wurde nach Nepal abgeschoben.
Natürlich ist es falsch, jemanden, der in Deutschland geboren ist, in ein Land abzuschieben, das er nicht kennt und vielleicht nicht mal die Sprache spricht – egal wie man es macht.