Bei einem Einsatz nach einem Fußballspiel des SF Lotte gegen den Hansa Rostock sind am Sonnabend mehrere Polizisten von Rostocker Fans angegriffen worden. Ein Wurfgeschoss verletzte einen Polizeibeamten im Gesicht, der Polizeihund wurde so verletzt, dass er in die Tierklinik musste.
Wenn man solche Nachrichten liest, ist natürlich immer der erste Reflex zu denken: Der arme Hund. Auf der anderen Seite berichten „die Medien“ in Sachen Fußball-Fans und -Ultras teilweise äußerst einseitig. Ich erinnere nur an den Auftritt der Dresden-Fans Ende letzter Saison in Karlsruhe. Was sich da zusammengereimt (und später still und heimlich dementiert) wurde, war schon hanebüchen. Natürlich gibt es auch unter den Ultras Krawallmacher, die nur darauf aus sind, Ärger und Randale zu machen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass es in diesem Bereich sehr viel mehr Grautöne gibt, als es in den Medien dargestellt wird. Gewalt, egal in welcher Form, hat meiner Ansicht nach nichts beim Fußball und in Fußballstadien verloren – keine Frage. Versteht mich also bitte nicht falsch, ich will hier nicht Randale verteidigen. Es geht mir darum, dass Ultras immer sofort in diese Ecke gestellt werden, obwohl sie teilweise nichts getan haben, als „laut“ zu feiern…
Quelle: HAZ.de
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Mit irgendwelchem Zeug werfen, damit jemand verletzen und ein Tier zu verletzen fällt unter die Kategorie „laut feieren“?
Das hat für mich nichts mehr mit Anhänger sein und Fußball zu tun. Alleine mit dem Versuch sowas irgendwie zu relativieren disqualifiziert für mich die ganze Sportart. Das mag für manchen übertrieben sein, aber ich habe noch nie gelesen das die Polizei irgendwelche Bahnhöfe sichern musste weil in der Stadthalle nebenan ein Schachturnier stattgefunden hat. Oder Kunstturnen. Oder Rhönradfahren.
Oder ist das Sommerloch mittlerweile so groß das die Presse sich das ausdenkt?
Vielleicht weil sich niemand für deine Beispiele interessiert? Glaubst du echt, dass die Art von Sport dabei ein Faktor ist, und nicht die Menge an Menschen?
Ich hatte mal das vergnügen mir einen Zug mit einer Horde Hooligans zu teilen und musste an der gleichen Station wie die Herren aussteigen. Der Bahnhof an dem ich ausstieg wurde von einer Hundertschaft inkl. Hunden blockiert.
Als ich mich der Blockade näherte um nach Durchlass zu bitten hat mich so ein Drecksvieh direkt angesprungen, keine Reaktion von Seiten der Beamten. Wäre ich da Betrunken u/o agressiv gewesen hätte ich dem Vieh direkt was ins Gesicht geschmissen. Die haben weder Ihre Agressivität, geschweigedenn die ihrer Tiere unter Kontrolle.
Ich habe eher immer das Gefühl das die Ultras gerne verharmlosen. Eskaliert haben immer die bösen Polizisten, Ordner oder Bahnmitarbeiter. Und es ist natürlich auch immer nur eine kleine minderheit die Krawalle macht, selbst wenn man in Fernsehaufnahmen nie sieht wie die große Mehrheit versucht die kleine Minderheit in ihre Schranken zu weisen. Im Gegenteil, oftmals wird das von der gesamten Ultra Kurve gefeiert wenn dinge geschmissen werden oder Pyros die nächsten Strafen für den eigenen Verein verursachen.
Hatte mehrere Jahre eine Dauerkarte und bin ansonsten oft mit meinem Fanclub zu spielen gefahren, inzwischen gibt es aber viel zu viele asoziale Idioten in den Fankurven (oder ich bin einfach reifer geworden und erkenne das jetzt besser)
Wenn ich so etwas lese ist mein erster Reflex an den Polizeibeamten zu denken, im Zweifelsfall sind mir Menschen näher als Tiere. Hier scheint der Polizeihund schwerer verletzt worden zu sein aber selbst wenn dem nicht so wäre würden viele Leute mehr Sympathie für das verletzte Tier als für den verletzten Polizisten und seine Familie hegen. Warum ist dass so?
Weil sich ein Hund bzw ein Tier einen solchen Job nicht willentlich aussucht und trotzdem die Konsequenzen ausbaden muss.
Da hast du sicher recht, nicht alle Ultras sind Krawallmacher. Und bei ähnlichen Themen sollte auch differenziert werden:
„Auf der anderen Seite berichten “die Medien” in Sachen Linke und Linksextreme teilweise äußerst einseitig. Ich erinnere nur an die Krawalle beim G20-Gipfel in Hamburg. Was sich da zusammengereimt (und später still und heimlich dementiert) wurde, war schon hanebüchen. Natürlich gibt es auch unter den Demonstranten Krawallmacher, die nur darauf aus sind, Ärger und Randale zu machen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass es in diesem Bereich sehr viel mehr Grautöne gibt, als es in den Medien dargestellt wird. Gewalt, egal in welcher Form, hat meiner Ansicht nach nichts bei Demonstrationen verloren – keine Frage. Versteht mich also bitte nicht falsch, ich will hier nicht Randale verteidigen. Es geht mir darum, dass Linke immer sofort in diese Ecke gestellt werden, obwohl sie teilweise nichts getan haben, als “laut” zu demonstrieren…“ 😉
Da wurde nichts dementiert.
„Auf der anderen Seite berichten “die Medien” in Sachen […] teilweise äußerst einseitig.[…] Was sich da zusammengereimt (und später still und heimlich dementiert) wurde, war schon hanebüchen. Natürlich gibt es auch unter den[…] Krawallmacher, die nur darauf aus sind, Ärger und Randale zu machen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass es in diesem Bereich sehr viel mehr Grautöne gibt, als es in den Medien dargestellt wird.“
Wenn du das nachvollziehen kannst, kannst du eventuell auch nachvollziehen was das Problem der vielen Leute(mich eingeschlossen) bei der Berichterstattung zu G20 war.
Wie man Steves Text auch 1:1 für die G20 Krawalle nehmen kann…
Zwei Dumme – Ein Gedanke 😀
Witzig! 😀
jetzt sind es drei 😀
Nur dass da zumindest teilweise tatsächlich politische Motivation hintersteckt..
Sehe ich ähnlich. Es gibt keine Angaben dazu wie der Hund verletzt wurde. Wenn der losgelassen wird, werden sich sicher Leute selbstverteidigen.
Unabhängig davon gute Besserung an Cop und Hund !
Es steht dabei, dass der Köter einen zufälligen fan gebissen hat (und nicht den, dere den Polizisten beworfen hat).
Jetzt schauen 3 fans, welche sich gegen den Scheißhund verteidigt haben, einer hohen Vorstrafe entgegen.. nur weils ein Polizeihund ist.
„Köter“. „Scheißhund“ …..äh okay, drückst du dich generell so unterschichtig aus, oder nur wenn es um Hunde geht?
Nimm den Finger runter und hör dir mal einen „adeligen“ Stammtisch an. Da ist „Köter“ und „Scheißhund“ noch gar nichts.
Und Trumps Sprüche vergleichsweise auf Praktikanten Niveau