Professionelles Spielen wird immer populärer, das zeigen Millionenpreisgelder und steigende Zuschauerzahlen. Doch sehen Deutsche darin eine Sportart? In einer Umfrage zeigten sich vor allem junge Menschen aufgeschlossen […] Für 31 Prozent der 14- bis 29-Jährigen ist es laut Fragestellung „nach ihrem persönlichen Verständnis“ eine Sportart, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 25 Prozent, und bei den Befragten ab 50 Jahren liegt der Anteil der Zustimmenden bei 19 Prozent. Für die Umfrage ließ der Digitalverband Bitkom 1192 Menschen ab 14 Jahren befragen, darunter 517 Gamer.
Super Umfrage – und so repräsentativ: Du fragst 1200 Leute, wovon 520 auch noch Gamer sind. Bei so einer Zahl frage ich mich, warum es nur 23 Prozent sind. Das heißt im Umkehrschluss, dass sogar einige Gamer eSport nicht als richtige Sportart sehen, oder?
Quelle: Spiegel.de
Danke an Thomas für den Link!
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Das Problem ist doch grundlegend wo anders zu suchen. Wenn von Sport geredet wird, geht die Vorstellung erstmal in Richtung sichtbare körperliche Leistungen. Das ist aber nicht überall der Fall.
eSports ist eigentlich wie Schach und Darts kein körperlicher Sport, dennoch ist es Sport weil trotzdem viel Training in den Bereichen Konzentration, Hand-Auge-Koordination und analytischkreatives Denken notwendig sind. Rein physische Fitness ist nur eingeschränkt notwendig.
Wen dies immernoch nicht zum Grübeln bringt, sollte bedenken das Rennsport für viele Leute auch kein Sport ist, sondern sie sehen 20 Deppen 2Std. 80mal im Kreis fahren (das Fahrer dabei hohen G-Kräften ausgesetzt sind wir dabei verdrängt). Dart als weiteres Beispiel ist ähnlich aufwendig wie Bogenschiessen, weil hier auch Ballistik berücksichtigt werden muss (aber kein Wind).
Ist doch ne reine Definition Sache. Für viele Menschen ist Sport die „Körperliche Ertüchtigung“ Sprich , Laufen Schwimmen etc. Darunter würde Schach zB auch nicht fallen.
Wenn man Sport aber so Definiert das es impliziert ein „Spiel“ zB Trainiert um darin Besser zu werden etc . Wie es bei Fußball Grundlegend auch der Fall ist. Dann wäre es Sport !
Mich stört persönlich bei „eSport“ immer das man halt ein stück Software als Medium nutzt und Erfolg oder Misserfolg auch daran hängen kann. Man nehme zB ein WoW Arena Team Welches aus Pala,Schami und Mage besteht (ob das sinn ergibt ist ja erstmal egal) und aufeinmal Nerft Blizzard den Mage in grund und Boden. Das könnte das Team nun mit allem Skill und Training der Welt nicht Ausgleichen.
Klar auch in RL Spielen könnten Regeln etc verändert werden. Aber das wäre für doch etwas ganz anderes. Aber ich Find es durch aus spannend wieviele Leute zu ESL und c.o mittlerweile gehen. Es wäre nichts für mich aber Spannend finde ich es Dennoch
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Wunsch nach mehr Akzeptanz am Ende nicht zum Eigentor wird. Wenn ich teilweise Kommentare lese, die die Vorteile von eSport zu z.B. Fussball heruasstellen, was Vermarktung, Ehrlichkeit und sowas angeht, dann muss ich ihnen zwar Recht geben – gleichzeitig drängt sich mir aber der Gedanke auf, dass das vermutlich nur deswegen so ist, weil eSport ein Nischenprodukt ist. Ich halte es zumindest für wahrscheinlich, dass sobald eSport zum Massenphänomen wird, dieselben Gestalten wie Blatter und die Ölscheichs auch dort auftauchen werden. Man sollte also vorsichtig sein mit dem, was man sich wünscht.
Das gleiche ist ja der Gamingbranche allgemein passiert. Mit der Massenverbreitung kamen größere Investoren und mit ihnen Firstday-DLCs, Lootboxen, Microtransactions und ewig die gleichen Fortsetzungen. Da wäre ich lieber in meiner Nischenhöhle geblieben.
Wieso soll das nicht sinnvoll sein, dass 50% der Befragten Gamer sind? Nach von dir geteilten Studien (die wahrscheinlich nach ähnlicher Definition arbeiten) liegt der Anteil an Gamern in der Bevölkerung doch bei etwa 50%?!
Natürlich kann die Statistik trotzdem schlecht sein, warum es aus deiner Sicht an dem Aspekt liegt verstehe ich aber nicht
Aus meiner Sicht genau so wenig Sport wie Schach oder Dart
Das Problem ist das viele als Gamer bezeichnet werden und nur Handy spiele spielen. Die sehen das natürlich nicht als Sport darum sind es auch nicht 50%
Die Frage ist halt schon total der Schwachsinn. Natürlich kann Gaming auch Sport sein, genauso wie es Sport sein kann Figuren über ein Holzbrett zu schieben oder Kugeln der Farbe nach in Löcher zu schubsen.
Früher oder später wird es die traditionellen Sportarten auch nach und nach ablösen, das ist nur noch eine Frage der Zeit. Andere Länder sind da auch schon weiter als wir hier.
Genau, wieso ist aber Esport bei den Olympischen Spielen 2022 dabei? Dann gleich auch Poker, Schach oder Words with Friends…..
Ich sag nein, und spiele trotzdem weiter.
Ist doch völlig Wurst, wie das ganze nun eingeordnet wird.
Und nun?! Kannst du mir jetzt beantworten, was das bringen soll? Du hast meine Aussage eigentlich nur weiter aufgedröselt, auf bestimmte Spiele. Das ändert aber nix daran, dass es doch total egal ist, ob die einzelne Person etwas als Sport sieht oder nicht.
Ich z.B. finde, dass Rudern ein Sport ist. Das bringt den Ruderern aber absolut nichts, da mich der Sport einfach nicht interessiert. Was würde es einem Dota2 Spieelr bringen, wenn meine Mutter es als Sport sehen würde, ihr es aber total egal ist? Auch nix.
Kommt einfach nur auf die Definition von Sport an aber da ist eSport ja auch nicht alleine, die Frage stellt sich ja in vielen Dingen. Ist Schach Sport ? Darten ? Curling ? Motorsport ? Ich denke einfach der Übergang ist fließend und finds auch nicht schlimm wenn für jemanden persönlich eSport kein Sport ist und für den anderen schon, wieso regt man sich darüber als gamer immer so auf ? Ist doch legitim die eine oder andere Meinung zu haben.
Und im Grunde hat eSport ja auch nichts davon als „richtiger Sport“ wahrgenommen zu werden, es läuft aktuell doch alles super und geht bergauf. Die große Mainstream Aufmerksamkeit und offizielle Turniere brauchts meiner Meinung nach noch nicht, wenn dann wird sich das sowieso auf natürliche Weise aus der Community heraus entwickeln wie es immer war. Und mir ists lieber wenn die Community das ganze aufbaut und Sachen wie das International mit Crowd-Funding finanziert werden können anstatt dass sich dann ein ZDF die Rechte kauft und mir zwischen jedem Spiel Werbung schaltet mit deutschen Kommentatoren die zwar gut vor der Kamera zurecht kommen aber keine Ahnung vom Spiel haben.
Wenn ich mir den Fußball aktuell so anschaue weiß ich nicht ob es für den eSport so erstrebenswert ist Mainstream zu werden abgesehen davon dass die Spieler mehr Geld verdienen, und die kommen ja aktuell auch recht gut über die Runden in den „eSport Spielen“. Da hat sich in den letzten Jahren ja so viel getan dass sich das ganze so langsam eh von selber trägt, ich persönlich mag den Stand auf dem sich eSport aktuell befindet.
Der große Vorteil, den es für den eSport hätte als Sport angesehen zu werden, wären die Sportlervisa. Visa haben generell in den letzten Jahren recht große Probleme im LoL eSport verursacht.
In LoL? Da scheinen mir die Visa kaum ein Thema zu sein. Stressiger ist es da in Counterstrike oder Starcraft 2, wo die Leute viel reisen müssen.
Dann geht es aber darum, ob Behörden das als Sport anerkennen und nicht der Heinz Dieter von der Straße.
Es gibt aber schon eine Korrelation zwischen „Breite Azeptanz in der Bevölkerung“ und „Anpassung von Gesetzbüchern und Behördenrichtlinien“. Normalerweise wird nichts geändert, solcnge nicht irgendein Grund dafür da ist – und ein Grund wäre eine Meinungsänderung der Gesellschaft auf breiter Front.
Jetzt werde aber nicht kleinlich, sondern realistisch. Es geht eigentlich nur darum, wie viele begeistert davon sind, der Rest ist egal. Rudern z.B. ist ein Sport aber damit verdienste quasi keine Kohle. Das ist im Breitensport oft so.
Wás die Massen mögen, dass setzt sich durch und dort werden Türen geöffnet.Da ist es egal, was irgendjemand sagt, dem das eh egal ist.
Auch die Gemeinnützigkeit bei der Anerkennung als Sport ist für die Struktur des eSports wichtig. Lokale Vereine wie beispielsweise der 1. Berliner eSport Club e.V., Leipzig eSports e.V. oder Magdeburg eSports e.V. können ihre Tätigkeiten nicht ordentlich ausführen da es schon an etwas banalem wie einer Spendenquittung fehlt. Diese lokalen Vereine sind ein wichtiges Standbein des eSports so wie es auch der örtliche Fußballverein ist.
Ich find ja, andere sagen nein. Ganz ehrlich – Ist doch kackegal. Der Name is ja auch „e“Sport. Das ist kurz und knackig und man weiß sofort worum es geht.
Was bringt mir diese Diskussion.
It’s not that simple.
Ist Dota/LoL/CS:GO eSport? Ja. Ist Hearthstone, World of Warcraft, Farmville.. eSport? Eher nicht.
Ist Schach, Fußball oder Snooker Sport? Ja. Ist Tic-Tac-Toe Sport? Eher nicht.
Die alleinige Frage: „Sehen sie Games/Videospiele als eSport“ ist einfach fehlerhaft und komplett aus dem Kontext. Nicht jedes möchtegern Game, wie z.B. Hearthstone ist halt eine ernstzunehmende Sportart – genauso wie jede Realsportart nicht zwangsläufig eine ernst zu nehmende Sportart ist.
Davon abgesehen verletzt, ohne ins Detail zu gehen, diese Studie mit sovielen Dingen den Fundamentalsatz der Statistik, der guten Studien normal zugrunde liegt.
Ich würde Schach auch nicht als Sport bezeichnen.
Und da liegt das Problem bei der Umfrage. Würdest du „Sport“ als „Sport“ bezeichnen ist halt, naja ebenso unsinnig wie die Frage „würdest du Videospiele als eSport/Sport“ bezeichnen.
Ich z.B. würde Schach als Sport bezeichnen. Bei Poker wirds dann schon deutlich schwieriger.
Zusammenfassung, die Umfrage ist für die Tonne.
Ich denke da sind wir uns einig 🙂
Ich denke ein Großteil der Befragten sieht Sport sicherlich im Zusammenhang mit körperlicher Anstrengung. Und das ist natürlich nicht das erste was einem zu Gaming einfällt.
Deshalb finde ich es erstaunlich dass es tatsächlich über 20% so sehen.
Wenn ich Sport wegen der Fitness betreibe kommt es mir auch etwas komisch vor, wenn dann jemand meint er sei auch Sportler, weil er professionell CS spielt.
Die Bezeichnung Esports ist da völlig angemessen, aber sie Diskussion, ob das jetzt richtiger Sport ist, wenn es nach persönlichen Meinungen und nicht stumpf nach Definition geht, meiner Meinung nach, irgendwie sinnlos.
Professionell CS spielen bringt allerdings eine extreme körperliche Anstrengung mit sich.
So eine Umfrage ist ziemlich sinnlos, wenn man nicht zuerst mal den Begriff der „Sportart“ definiert. Geht es um die körperliche Fitness? Geht es um das kompetitive Element? Was ist mit Schach, Poker und sonstigem „Denksport“, was ist mit Pferdesport, Motorsport u. ä., wo es nicht in erster Linie um körperliche Leistungen des „Sportlers“ geht?
Einerseits spricht man von Denksport, Pferdesport, Motorsport usw., andererseits erscheint die Einteilung, was der eine oder andere unter Sport versteht, doch recht willkürlich. Oder nehmen wir Bogenschießen. Das werden die meisten intuitiv als Sport sehen, aber im Grunde geht es nur um Hand-Auge-Koordination, nur sehr nachgeordnet um Fitness o.ä.
Bei einer derart offenen Frage finde ich es deshalb recht sinnlos, die Ergebnisse zu analysieren.
Stimme ich zu, aber darum geht es den Leuten nicht. Es geht darum, dass Leute, die zu Hause vor dem Rechner sitzen uncool sind. Das war immer so und soll gefälligst auch so bleiben. Die dürfen doch nicht auf einmal Sport betreiben, das geht nicht.
Geh Abends in die Kneipe und werfe mit dickem Bierbauch auf ne Dartscheibe, dann bist du Sportler. Hauptsache du verlässt das Haus.
Aber dieses Gekabbel bringt nicht viel. Denn es geht hier eigentlich gar nicht um die Definition. Es gibt Leute, die wollen das einfach nicht anerkennen. Da kannst due Argumentieren, was du willst.
Sag denen lieber, dass du gerade z.B. Dota2 guckst, da gehts um über 20 Millionen Dollar. Da kann jemand, der irgend einen Breitensport macht, nur von träumen.
Ich persönlich finde, dass Esports (nacht der neuen Redeye-Definition soll es so geschrieben werden) etwas ist, was neben Sport existiert. Ihm weder unter- noch überlegen. Das ganze Hickhack um die Definition ist einfach lächerlich.
Will man unbedingt beides zusammenpacken, dann ja, Esports ist Sport. Es ist der kompetitive Wettbewerb zwischen zwei Leuten, wie Schach, nur sehr viel schneller und mit sportlichen Qualitäten (Aiming z.B.)
Du kannst Esports auch nicht zu den anderen Sportarten zählen das es ja keine geschlossene Sportart ist. Es ist nur der Sammelbegriff für Spiele in denen sich Spieler gegenseitig messen. Es eben kein Tennis wo nur Tennis gespielt wird , nach den Regeln von Tennis. Sonder LOL,Dota,WC3 usw nach den Regeln von LOL,Dota.Wc3 usw.
Und hier liegt das Problem die Regeln machen die Hersteller der Spiele und die sind an der Börse und ihren Aktionären verpflichtet.
Frau Müller, 53 Jahre alte Farmville Gamerin, fand das ESports keine richtige Sportart sei.
Meh
Die Frage ist da doch auch was zählte bei der Umfrage den alles als Gamer? Vielleicht sind darunter viele die einfach nur bischen bei Facebook rumdaddeln
Gibt auch genug richtige Gamer die eSports nur belächeln können, im großen und ganzen ist es doch noch in den Kinderschuhen(mit außnahmen) und kann nur belächelt werden.
In manchen Belangen kann man den Esports sehr viel ernster nehmen als die meisten konventionellen Sportarten…zum Beispiel faseln ausgesprochen wenig DotA2-Spieler was davon, dass sie den Wechsel zu dieser dicken Millionenorganisation nur gemacht haben, weil das Teamhouse in Moskau so sehr ihrem Herzenswunsch entspricht…
Kann noch kommen 😉