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Hier das versprochene Podcast-Spezial zur letzten Game of Thrones-Staffel. Darin schauen wir zuerst auf die siebte Staffel und die Highlights der sieben Folgen zurück. Anschließend gucken wir natürlich auf die achte Staffel und was dort so passieren könnte. Ist echt informativ geworden, da ich mit Balnazza oder Georg zwei wirklich kompetente Gäste dabei hatte. Hört also unbedingt mal rein!

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25 KOMMENTARE

  1. Mir Persönlich gehen die Leute auf die nerven die sagen „Die Staffel war unlogisch weil George RR Martins Vorlage fehlt“. Wer von euch weiß denn ob George RR Martin all seine Story stränge wirklich sinnvoll zusammenfügen kann? Warum dauert es denn Ewigkeiten bis mal ein weiteres Buch kommt?

    Zur Staffel selber muss ich sagen das ich sie Insgesamt sehr gut fand. Allerdings hat Game of Thrones ein Problem nämlich das es um so vieles besser war/ist als alles was wir zuvor gesehen haben. Ich messe Game of Thrones mit einem ganz anderen Maßstab als jede andere Serie oder Film. Ich schaue mir zu jeder Folge 3 verschieden Recaps an! Das mache ich sonst nie.

    Das sorgt aber dafür das man wirklich auf jedes Detail achtet und unlogische Momente Fallen daher einfach viel krasser auf. Richtig doll gestört hat mich persönlich aber nur Folge 6. Die ganze Idee sie dort auf diesem Eissee zu platzieren fand ich persönlich einfach schwach. Auch die Aktion mit dem Raben fand ich unnötig. Ich hätte es z.b. viel passender Gefunden wenn die Drachen von selber einfach unruhig geworden wären (weil sie gespürt haben das John in Gefahr ist und deshalb hoch geflogen wären. Das hätte auch gut dazu gepasst das man in der Folge zuvor sieht wie sich der Drache von John streicheln lässt.

    Auch war die ganze Aktion von John nicht direkt auf den Drachen zu steigen einfach unnötig und unlogisch und diente wohl nur dazu uncle Benjen auch noch einen letzten schnellen auftritt zu geben. Das hat mich wirklich gestört.
    Bei jeder anderen Serie hätte ich mein Gehirn abgeschaltet und es wäre mir wohl egal gewesen aber Game of Thrones ist halt keine normale Serie.

    Dennoch wenn man die Staffel als ganzes sieht sind dies nur kleine Randerscheinungen und auch das schnelle Tempo macht Sinn wenn man Game of Thrones als großes ganzes sieht. Wir sind seit dieser Staffel im letzten Akt.
    Klar gehen dadurch gewissen dinge Verloren (weniger Überraschungen und Intrigen) aber das ist normal denn irgendwie muss alles ja auch zu einem Ende finden.

    • „Auch war die ganze Aktion von John nicht direkt auf den Drachen zu steigen einfach unnötig und unlogisch und diente wohl nur dazu uncle Benjen auch noch einen letzten schnellen auftritt zu geben. “

      Ich glaube, dass ein Targaryen sich nur einen Drachen aussuchen / diesen Reiten darf. Da John ja (vermute ich jetzt einfach mal) auf Rhaegal reiten wird, konnte er eben nicht auf Drogon mitfliegen.

  2. Naja immerhin fand scheinbar nicht nur ich die Aktion von Sansa mit Littlefinger toll. Dachte schon, dass das alle außer mir öde fanden. Für mich wars eigentlich sogar DER Moment der Staffel, weil mich schon ab der ersten Folge der 7. Staffel genervt hatte, dass dort scheinbar versucht wird, die Starks untereinander aufzuwiegeln. Das hat mich von Folge zu Folge mehr angefangen zu ärgern, weil ich es vor allem so unnötig und irgendwie unplatziert fand. Umso mega erleichterter war ich einfach, als Sansa plötzlich Littlefinger anspricht und damit diesen ganzen, sich anbahnenden Konflikt mit einem Hieb ein Ende versetzt. Da hab ich auch kurz gestanden aufm Sofa.

    Ich muss sogar ehrlich sagen, dass das eigentlich das einzige an der Staffel war, was mich wirklich überrascht hat. Die Sache mit dem wiedererweckten Drachen hatte mir leider Blizzard höchstpersönlich auf Twitter gespoilert (wer hat den cooleren Frostdrachen bla bla…). Ansonsten war der gesamte Haupthandlungsstrang relativ „straight forward“ – da hat mich wenig wirklich staunen lassen.

    Wie viele schon anmerkten, hatte auch ich den Eindruck, dass hier massiv und fast etwas übereilt auf das Ende der Serie hingearbeitet wird. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich da auch nicht so ganz den Grund verstehe. Auch hat man gemerkt, dass HBO – wie vermutlich auch Martin selber – massiv damit zu kämpfen hatte, endlich mal diese ganzen, breit aufgefächerten Handlungsstränge wieder zusammen zu bekommen. Ich denke, dass das auch einer der Hauptgründe für das massive timeskipping und placehopping ist. Hier wäre aber aus meiner Sicht noch Platz gewesen, die ein oder andere Sache etwas liebevoller zu Ende zu erzählen. Was an sich schon sehr interessant ist, weil man sich bei den meisten Serien nach 5,6-7 Staffeln denkt „ja mein Gott, nun bringts halt bitte endlich mal zu Ende“ (Orphan Black und OITNB fallen mir da spontan ein).

    Naja, insgesamt fand ich die Staffel gut. Das Ende war nicht ganz so episch wie Staffel 6 (da hab ich einfach bei Folge 9+10 gezittert), aber alles in allem ist nun endlich mal etwas „Ruhe“ reingekommen und die Handlung hat den wichtigen Punkt des „Zusammenführens“ endlich gemeistert und das große Finale kann kommen. Wirklich interessant wird eigentlich nur, was aus der Sache mit Jon und Dany wird – noch weiß Jon ja nicht, dass er vor ihr das Anrecht hätte.

  3. Ihr sprecht 15 Minuten über mögliche Kritik in der siebten Staffel und geht nicht über Zeitsprünge und „Feuersäcke“ raus? Die Zeitsprünge waren ungewöhnlich und ein Bruch zu den ersten Staffeln, aber ja nicht unlogisch, es sind eben Zeitsprünge.

    Für mich hat GoT immer ausgemacht, dass einfach ALLES passieren kann. Jeder Hauptcharakter könnte in jeder beliebigen Szene überraschend sterben. Diese ungewissen Ausgänge sind für mich die Definition von Spannung.
    Ist das aus eurer Sicht heute noch so? John Snow hätte schon drei mal tot sein müssen, die Szene mit Jaime und der Rettung durch Bronn in den See sei hier auch erwähnt. Ich kann nachvollziehen, dass sie in diesem Stadium ein Problem damit haben die wirklich großen Hauptcharaktere sterben zu lassen. Kann ich absolut verstehen, aber warum kommen die Charakter dann trotzdem in quasi aussichtslose Situationen, aus die sie nur größte Zufälle oder perfektes Timing rettet? Das ist für mich der größte Unterschied zu den Anfängen der Serie, es geht einfach DEUTLICH mehr in Richtung 0815 Hollywood-Kino.

    Und ja, ich freu mich trotzdem noch riesig auf die nächste Staffel 😉

    • Das was du beschreibst ist das, was GoT ausmacht, ja. Andererseits hat sich das Konzept -aus meiner Sicht- spätestens mit der Purple Wedding völlig ausgelutscht. „Oh wow, es ist mal wieder das nur denkbar schlechteste Ereignis passiert, wer hätte das nur ahnen können?“ Um nur ein Beispiel zu nennen: Der Tod der Viper hat mich nicht schockiert, sondern über die Maßen gelangweilt. Es war mir noch vor Kampfbeginn absolut klar, dass Oberyn auf eine dumme Art und Weise sterben wird, einfach weil GoT gerne edgy sein möchte.

      Im Falle der letzten Folge war ich eher überrascht, wenn Charaktere am Leben blieben. Über Arya hab ich schon gesprochen, aber auch von Jaime hatte ich mich innerlich bereits verabschiedet. Das es NICHT passiert ist, war wirklich eine Überraschung.

      • Gute Argumentation, du hast natürlich schon Recht: Wenn immer das schlimmst mögliche passiert, dann ist auch alles vorhersehbar. Da ist schon was dran.

        Ich möchte aber nochmal betonen, dass es mir weniger darum geht, dass die großen Charakter nicht sterben können, sondern mehr um die Art und Weise warum sie nicht sterben. An der (btw. absolut genial inszenierten) Loot Train Attack Szene beispielsweise: Mal ganz davon abgesehen, dass kein Dothraki auf die Idee kommt zu der gelandeten Königin zu gehen… erst rettet sich Bronn in letzter Sekunde um danach Jaime mit einem heldenhaften Sprung in letzter Sekunde aus dem statischen Flammenwerfer zu retten, um ihn dann an der anderen Seite des Sees wieder aus dem Wasser zu ziehen außer Reichweite der Armee. Alarm für Cobra 11 hätte es nicht besser machen können. Mir hätte es wesentlich besser gefallen Jaime wäre einfach frühzeitig abgehauen, aber ich vermute die große Masse wünscht sich eben mehr diese Hollywood-Popcorn Spannung.

        • Im Buch leben noch ca. 20 Charaktere, die in der Serie bereits gestorben sind. Selbst als das Buch noch Teil der Serie war, hat man sich nur an den wichtigsten Punkten daran gehalten. Mehr aber auch nicht.

    • Im Falle von Jaime stimme ich dir zu. Die Szene war sehr sehr unglücklich und nicht gut gemacht. Im Falle von John ist es glaube ich Absicht. Sie wollen zeigen das er der Auserwählte ist. Es gibt ja viele Theorien das er unter Wasser ein weiteres mal gestorben ist.

      Bei mir bleibt dennoch in jeder Folge die Angst das es jeden Treffen könnte (außer John^^) gerade in der letzten Folge waren einige Momente mit Jaime und Tirion wo ich wirklich dachte jetzt könnte es vorbei sein.^^

  4. Tyrion ist so betrübt beim Sex zwischen Dany und Jon, weil er eigentlich nicht will, dass Dany Kinder bekommt. Tyrion spricht auf Drachenstein die Thronfolge an, falls Dany stirbt. Dabei bringt er ins Spiel, dass es auch andere Möglichkeiten gibt einen Nachfolger zu bestimmen. Zum Beispiel wie es die Männer der Nachtwache oder die Graufreuds auf den Eiseninseln tun, die demokratisch per Wahl abstimmen. Tyrion will nicht nur das große Rad stoppen (jemand neues kommt an die Macht), sondern er will das große Rad brechen (Ende der Monarchie)! Tyrion und Varis sprechen immer davon, dass Dany eine Vision hat eine bessere Welt zu schaffen. Eigentlich aber haben diese Vision ihre beiden Berater, die das Beste fürs Volk wollen (vor allem Varys). Ein Kind zwischen Dany und Jon würde diese Demokratie Vison von Tyrion und Varis wahrscheinlich vernichten.

    Mein Lowlight an Charakteren ist diese Staffel eindeutig Varis! Einfach total nutzlos diese Staffel. Haben seine kleinen Vögelchen überhaupt irgendwas gebracht?
    Mein Highlight an Charakteren ist der Zwiebelritter! Super sympathisch und das Herz am rechten Fleck.

    Ein kleiner Joke am Ende den ich mal von der Filmfabrik klaue:
    Eigentlich gibt es eine Figur die Schuld daran ist, dass es am Ende der Staffel so scheiße aussieht für die Lebenden in Westeros, nämlich Heiße Pastete (der fette junge Koch). Hätte er Ayra nicht erzählt, dass Jon über den Norden herrscht wäre sie nach Königsmund gereist und hätte Cersei getötet. Somit hätte sich der Norden mit Dany einigen können und sie hätte nie ihren Drachen verloren, weil Jon nie hinter die Mauer gegangen wäre. Außerdem würde natürlich die Mauer noch stehen was bedeutet, dass man gegen die White Walker natürlich enorm viel Zeit gewonnen hätte. Sprich Heiße Pastete ist der eigentliche Bösewicht in Game of Thrones!

  5. Mein Problem mit der 7. Staffel war: Pure Wunscherfüllung…
    Ich mein nehmen wir nur mal Little Finger…nichts von seinem intrigieren in Winterfell macht auch nur einen hauch eines Sinnes…Das hin und her teleportieren in dieser Staffel, macht auch keinen Sinn aber ok…Zeitprobleme mit der Folgen länge, geschenkt. Insgesamt ist das Problem das ich sehe ist das George RR Martins werk nicht mehr als Vorlage dient (dienen kann). Der Rest ist nicht unbedingt „Bad Writing“ aber es ist halt nicht das Niveau das man von den ersten Staffeln gewohnt war.

    Die Szenen waren wie immer genial Bebildert…aber ka…reicht nicht um mich vollständig zufrieden zu stellen.

    • es war, im vergleich zum langsamen storytelling der alten staffeln, richtig rapide und „zackzack machmal wir heben nur 7-x staffeln.
      fands schade, da wäre echt potential für richtig schöne folgen gewesen.
      aber so alles in allem wars echt gut, bad writing sieht anders aus, finde ich (PLL auf netflix, ohne ende scheiß… aber wenn die frau will… was hat man da schon für eine wahl)

    • Dazu zwei Dinge (ganz ohne dir deine Meinung abzusprechen, nur als Gegendarstellung!):

      1)Zu Littlefinger hab ich im Podcast schon etwas gesagt. Seine Idee ist es -so wie ich das verstehe-, nach und nach alle Häuser gegeneinander auszuspielen (auch intern), um am Ende als „king of the ashes“ übrigzubleiben. Er ist bereits Lordprotector of the Vale, als nächstes wollte er seine Position im Norden verstärken. Dafür wollte er sich Sansa als Marionette halten, so wie er es schon bei Robin Arryn gemacht hat. Für diesen Plan muss er jedoch erstmal die anderen Faktoren im Norden (allen voran Jon und die anderen Starks) ausschalten. Er hat alles auf die Karte Sansa gesetzt und wurde von ihr outplayed. Wie ich schon sagte: Man geht als Aufsteiger volles Risiko und läuft immer Gefahr, auf einen Schlag alles zu verlieren. Das ist ihm hier passiert.

      2)Es gibt für das „bad writing“ zwei Optionen: George R. R. Martin war und ist in die Serie involviert und hat damit genauso viel Anteil an allem, was schlecht an der Serie ist, wie bisher auch. Oder aber er hat sich von HBO wirklich das Mitspracherecht abkaufen lassen, dann hat er seine Seele für ein bisschen Extramoney verschebelt. In diesem Fall sehe ich keinen Grund, seinen Ideen nachzutrauern.

      • naja ich meine klar, er wurde ausgespielt.
        jeder verzockt sich im leben, aber alles auf sansa zu setzen, die eh schon weiß was für ein kerl er ist, ist halt „minimal“ dumm.
        andererseits hast du recht, er geht immer volles risiko, und wo hätte er sonst noch was holen sollen? bei den tyrells? bei den greyjoys?
        mehr ist halt echt nicht übrig.

        • Westeros bzw. Game of Thrones versucht, „realistisch“ zu sein, in dem Sinne, dass es eine Abbildung der echten Welt in einer Fantasywelt ist. Wir finden in unserer Geschichte genug „Aufsteiger“, die scheinbar völlig Banane ihren erspielten Gewinn auf eine ziemlich dünne Idee setzen. Napoleon ist da vielleicht das prominenteste Beispiel, „olololol wie kann man nur Russland angreifen?“

          im Endeffekt hätten die Autoren Littlefinger an jedem beliebigen Punkt scheitern lassen können, es wäre immer verständlich gewesen. Jetzt ist es halt passiert, weil er von den Ereignissen in eine Sackgasse manövriert worden ist, in der „slow learner“ Sansa seine einzige Konsequenz war. Klar, er hätte ganz save wieder zurück ins Vale gekonnt, aber auch da waren seine Tage limitiert, außerdem hätte es nicht seinem Charakter entsprochen.

      • Zu 1) Nur macht es aus Littlefingers Position aus keinen Sinn den Norden zu nehmen ausser für Sansa. Er ist ein Lord der Riverlands, weil Lord of Harrenhal und so. Und mit Frey, und Tully aus dem Weg, mit der Armee des Vale, hätte er einen ganz legitimen und wesentlich profitableren Anspruch auf die Riverlands. Aber sagen wir mal: Der Plot verlangt es das er den Norden will, geschenkt. Der Plan die Schwestern gegeneinander aufzuhetzen war schon sehr durchsichtig. Outplayed trifft meiner ansicht nach nicht wirklich zu. Sansa war am Mord bzw. an der verschleierung des Mordes an ihrer Tante sehr beteiligt. Dann der Vorwurf das Littlefinger am Mord Beteiligt war der die Serie in Gang gesetzt hatte: Der Brief darüber wurde vernichtet. Und zu guter Letzt der Vorwurf Sansa wurde an die Boltons verkauft…so what? Arngierte Hochzeiten sind jetzt nichts soooo ungewöhnliches in GoT… ergo der einzige den man als „Zeugen“ für das alles nehmen könnte ist Bran. Sagen wir mal die Vale Lords glauben das alles, und sei es nur um Littlefinger eins auszuwischen, dann ist das ein Sieg durch Deus ex Machina (Bran). Und damit hat Sansa Littlefinger nicht ausmanövriert. Es ist auch nicht so das sich Littlefinger verkalkuliert hat. Und das macht das ganze sehr frustrierend für mich. Sansa hat nichtmal einen Positiven Effekt davon Littlefinger töten zu lassen. Hätte sie wirklich von Littlefinger gelernt hätte Sie die Scharade mit Arya aufrechterhalten bis es einen positiven Effekt hätte einen, wenn nicht den besten Organisator in Westeros zu killen. Während man sich auf einen Krieg vorbereitet…das ist einfach nur Dumm.

        Zu 2) Ich denke schon das er noch ein Mitspracherecht hat doch, offenbar haben D&D doch noch etwas mehr einfluss…sonst wär ja auch z.B. Lady Stoneheart in der Serie. Wenn ich wetten müsste würd ich sagen: Er wird schlicht überstimmt.

        • Nein GRR Martin hat seit der 4. Staffel nicht mehr an der Serie mitgearbeitet.

          Ich fand die Schocker bisher nicht aufgesetzt sondern konsequent. Wer Kacke baut wird erwischt ob er zu den Guten gehört oder nicht ist hierbei egal. Diese Konsequenz musste in der 7.Staffel etwas leiden, da man Spannung erzeugen wollte ohne die Hauptpersonen der Geschichte wirklich sterben zu lassen. Das ergab einige Szenen die für manchen Zuschauer etwas unglücklich wirkten.

          Als Beispiel (und ich gehöre nicht zu den Leuten die mit Zettel und Stift vorm Tv hocken)

          John könnte auf den Drachen steigen aber rennt nochmal 30-40m von ihm weg um alleine ein paar Zombies umzuhaun. (warum?)
          Versinkt dann mit vollem Pelz im Eiskalten See (Ab hier ist eigentlich Schluss da die Kleidung ihn runterzieht und das Wasser in 3-5 min zu Schwimmversagen und Bewusstlosigkeit führt.

          Aber er schafft es sich, mit nasser Kleidung nach einigen Metern tauchen unter dem Eis rauszuziehen um dann nochmal durch das Drehbuch gerettet zu werden. Instant Benjen taucht genau in dem richtigen Moment auf.

          Das macht weder die Staffel schlecht noch stört es mich langfristig.
          Aber ich komme für eine Weile aus der Szene raus und ärgere mich warum es so gemacht wurde. Erreicht es bei mir doch einfach das Gegenteil von dem was es sollte. Ich verliere die Spannung und die Angst dieser Person könnte noch irgendwas passieren.
          Und ich betone ich suche so etwas nicht gezielt im Gegenteil ich liebe die Serie und die Bücher über alles, sonst würde ich nicht so Tief in die Geschichte eintauchen.

        • Zu 1)Ja, der Plot von Folge 1 an verlangt es, dass er den Norden haben will. Es ist das, was Littlefinger tut, das, was ihn antreibt. Sansa ist der Schlüssel für den Norden und die Riverlands. Also will er sie in seinen Besitz nehmen. Damit hätte ihm die größere Hälfte von Westeros gehört.
          Natürlich ist Bran ein großes Element des Outplays, aber wie erwähnt, Sansa weiß auch einiges über ihn. Die Ehe mit den Boltons ist arrangiert, aber er hat überhaupt kein Recht dazu, über Sansa zu verfügen. Sie war ja auch eigentlich verheiratet. Alles sehr shady. Und im finalen Moment ist es doch klar, dass die Anwesenden den Starks glauben. Erinner dich nur, wer anwesend waren: Soldaten der Starks und der eine Lord aus dem Vale mit seinen Soldaten. Diesem Lord hat Littlefinger schon einmal indirekt den Tod angedroht. Damals hatte er das Backup von Robin Arryn, weswegen die Soldaten den Befehl ausgeführt hätten. Jetzt jedoch stand der „Lordprotector of the Vale“ ganz alleine da, konfrontiert mit dem Vorwurf, beide Herrscher des Vales (Jon und Lysa Arryn) getötet zu haben. Ein Lord ohne Freunde, Ressourcen (wo sollte er so hoch im Norden Geld hernehmen?) und einem schlechten Ruf wird angeklagt von der Lady of Winterfell und Schwester des King in the North. Wem würden die Soldaten wohl glauben?
          Die Wahrheit ist einfach: Niemand in Westeros trauert Littlefinger hinterher. Niemand.
          Sansas Plus ist leicht zu erklären: Die Starks sind nicht wie Littlefinger. Macht ist nicht alles und sie haben genug persönliche Gründe, ihn auszulöschen. Zudem hat er auch keinen Nutzen mehr.

          Zu 2)Vielleicht hat man sie auch einfach weggelassen, weil eine Serie nunmal Platzmangel hat? Georg meinte im letzten Podcast, dass ihre Aufgaben mehr oder weniger von Arya übernommen wurden. Warum also einen weiteren Handlungsstrang in die ohnehin völlig überladene Serie quetschen? Am Ende des Tages muss man bei einer Verfilmung (egal ob Film oder Serie) immer abstriche machen. Das war in Herr der Ringe so, das war bei Harry Potter so und es ist natürlich auch bei Game of Thrones so.

          • Zu 1) Wie gesagt. Ich seh das „Outplay“ von Sansa nicht. Wenn man so will der kleine Switcheroo mit der Anklage…ich würd sagen das qualifiziert gerade mal als Spielzug.

            WIe schon erwähnt: Für den Vorwurf Jon und Lysa Arryn getötet zu haben gibts nur Brans aussage. Sansa hat bereits ausgesagt…vor allem gegenüber Royce. Also nach Jahren wechselt sie, eine bekannte Lügnerin (was das Vale angeht) auf einmal ihre meinung…und Royce ist peachy damit…naja…von mir aus.

            Das ihm keiner in Westeros hinterher trauert ist nicht der Punkt. Wobei…Sweet Robyn könnte das durchaus anders sehen…und ich würde dem jungen auch zutrauen seine Streitkräfte ins Vale zu holen.

            Das Littlefinger keinen nutzen mehr hat würd ich mal schwer in Fragestellen. Klar können auch andere die Versorgung der Armeen administrieren…aber on par mit Littlefinger?…eher weniger.

            Zu 2) nein…GRRM hat mal in einem Interview gesagt das er sie unbedingt drin haben wollte aber D&D ihn überstimmt haben. Es ist meiner Ansicht nach auch nicht sooo tragisch das sie nicht dabei ist. Aber es zeigt halt das GRRM nich unbedingt den Einfluss hat den man ihm zurechnet.

          • Zu 1)Dieser „kleine Switcheroo“ ist extrem wichtig. Einige halten Littlefinger ja scheinbar für Batman, aber er ist über die ganze Serie hinweg niemand, der sich durch sonderliche Schlagfertigkeit auszeichnet. In dem ganzen Trial lässt man ihm kaum länger als zehn Sekunden zum nachdenken, dass versetzt ihn in Panik, weil er zu keinem Zeitpunkt die Chance hat, seine Optionen richtig durchzudenken. Er ist halt kein mutiger Typ und er ist auch nicht Tyrion, sondern ein langfristiger Planer. Es wäre viel schlechter gewesen, wenn er sich locker-flockig aus der Sache rausgeredet hätte. Zudem überschätzen ihn einige auch deutlich. Tyrion hat Littlefinger auch outplayed, sogar ziemlich heftig. Er arbeitet fast ausschließlichmit Zwietracht und Einschleimen, andere Waffen hatte Littlefinger nicht.

            Das Lord Royce (ich versuch mir den Namen mal zu merken) bereitwillig auf Sansas Seite wechselt, ist nur folgerichtig. Schon bei der Verhandlung nach dem Tod von Lysa hatte er Littlefinger in Verdacht und große Fürsorge für Sansa gezeigt. Warum sollte er ihr jetzt nicht glauben, dass sie aus der Not heraus gelügt hat (was ja sogar stimmt)?
            Welchen Nutzen hätte Littlefinger denn haben sollen? Es gibt andere gute Verwalter, die den Norden viel besser kennen, Sansa eingeschlossen. Littlefingers großes Talent war es, sich Gold bei den Lannisters und der Iron Bank zu leihen, kaum eine Option für Winterfell.

            Robin könnte tatsächlich der einzige sein, der Littlefinger nachtrauert, aber es ist fragwürdig, ob man ihn überhaupt noch vorkommen lässt. Oder wie stark die Soldaten des Vales ihm noch folgen (wobei die scheinbar ziemlich treu sind).

            Zu 2)Okay, wusste ich nicht. Ich kann aber trotzdem nur immer wieder betonen: Wenn er sich bei Key-Storyelementen (nicht „taucht Nebencharakter xy auf oder nicht“) das Mitspracherecht hat abkaufen lassen, ist er genauso an einer möglichen Verhunzung Schuld wie der eigentliche Autor des Skriptes.

          • Zu 1) Ich geb dir vollkommen recht. Littlefinger ist nicht Batman…aber so dämlich dann auch wieder nicht. Aber gut…kann man jetzt nich mehr ändern…Ich finde dennoch hier wurde ordentlich Potential verschenkt. Wie schon seit mindestens 3 Staffeln und das nervt mich persönlich sehr an der Serie insgesamt. Ich find sie immer noch geil und 200% die beste Serie aktuell. Nichts desto trotz gab es diese Staffel im Prinzip nur Payoffs aber kaum Build-up. Und ich denke das wird man der letzten Staffel anmerken.

            Zu 2) Es sind ja immer mehrere Autoren die an den Skripten arbeiten in den USA. Nichts desto trotz die Serie leidet meiner ansicht nach sehr stark daran das GRRM A Song of Ice and Fire zuende geschrieben hat.

      • Ich seh den Fall Littlefinger ja sogar nochmal anders. Sein Plan war ja dabei zu Funktionieren! Der Konflikt zwischen Sansa und Arya war echt. Einzig und alleine Brans „Three Eyed Raven“ Skills haben Littlefinger am ende das Genick gebrochen.

    • ich halte es für möglich das, wie schon früher vermutet, sehr viele versionen der staffel als transcript/script veröffentlicht wurden(oder geleakt sind).
      es wäre dann möglich immeer die version zu nehmen die am wenigsten „anhänger“ hat.
      also quasi ganz viele nebelkerzen.

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