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Trotz Protesten sollen die Liberalen bei der konstituierenden Sitzung des nächsten Bundestages am 24. Oktober neben der AfD sitzen. Das teilte der scheidende Bundestagspräsident Norbert Lammert nach einer Sitzung des Vor-Ältestenrates mit. Die FDP hatte bis zuletzt bekräftigt, dass sie lieber weiter in der Mitte sitzen will, links von der CDU.

Gott im Himmel, haben wir keine größeren Probleme als die Sitzordnung im Bundestag? Wann hört dieser alberne Anti-AfD-Kindergarten endlich auf? Die Wahl ist vorbei und man muss jetzt das Beste für unser Land draus machen. Ich finde es auch nicht gut, dass die AfD so viele Wählerstimmen bekommen hat. Aber es ist nun mal die Stimme des Volkes. Also kann man sich jetzt bitte einfach mal damit abfinden und die Probleme unseres Landes angehen?

Quelle: T-Online.de


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47 KOMMENTARE

  1. Die Frage ist ja überhaupt, weshalb die Parteien nach Nationalismus und Sozialismus verteilt werden. Kann man nicht ein anderes Kriterium finden oder es einfach nach jeder Wahl zufällig verteilen?

    • Tradition und weil es am sinnvollsten ist. Ansonsten könnte man höchstens noch nach Stärke sortieren oder halt „Koalition vs. Opposition“, aber am Ende des Tages hat sich die Sortierung nach Gesinnung bewährt. Ist ja auch eine Imagefrage.

      • „Tradition und weil es am sinnvollsten ist“

        Aha, und wer entscheidet dann wer wie rechtsradikal und wer wie sozial ist? Und was, wenn eine Partei sich (über die Jahrzehnte) verändert?

        Am jetzigen Beispiel sieht man doch eigentlich, dass die Art der Verteilung eben nicht die sinnvollste und fairste ist und wahrscheinlich wird es diesbezüglich demnächst immer wieder zu Streiterein kommen.

        Wobei den meisten Bürgern wahrscheinlich auch gar nicht aufgefallen wäre, dass die FDP neben der AfD sitzt und wenn doch, es ihnen auch irgendwie egal gewesen wäre

  2. Ja und? Die Wshrnehmung der Wähler muss ja nicht zwangsläufig der Realität entsprechen…
    Fakt ist, dass die Politik der Union rechts ist.

  3. Wobei ich es immer schon merkwürdig fand, dass die FDP rechts von CDU/CSU sitzt. Das passt doch überhaupt nicht zum politischen Image. Bei SPD und Grünen könnte man es noch diskutieren, wobei ich es auch da nicht ganz passend finde, aber gut.

  4. Hauptsächlich ist das natürlich eine Imagefrage. Die Einteilung in „links“ und „rechts“ passiert ja nicht durch Zufall, sondern stammt noch aus dem Parlament von 1848. Deswegen ist es logisch, dass die Linkspartei ganz links und die AfD ganz rechts sitzt. Die FDP wollte nun unbedingt in die Mitte, was bei sechs Parteien natürlich schon irgendwie krude ist, aber egal. Eigentlich hätte zwischen FDP und AfD noch die CDU/CSU-Fraktion gemusst, aber der AfD ist es vermutlich nicht zuzumuten, neben denen zu sitzen die einfach ihre Parolen klauen, also müssen die Liberalen sich eben als Lückenfüller hergeben.

    Am Ende des Tages muss man wohl froh darüber sein, dass man wenigstens der AfD den Platz rechtsaußen gelassen hat, da gab es ja auch einen Hickhack drum, da sie damit direkt neben der Regierungsbank sitzt. Ein Parlament ist eben auch nur eine vergrößerte Kindergartengruppe, das gilt aber auch für Uniausschüsse und wahrscheinlich auch für Vorstände und Aufsichtsräte.

    • Viel interessanter wird eh die Frage, wo sie Petry und evtl. Anhängsel hinsetzen. Nach oben, klar, aber direkt über die AfD geht schlecht. Das wird noch viel Stühlerücken geben, bis jeder da sitzt, wo er nicht hin will.

  5. Genau. Wir sollten zur Tagesordnung übergehen und den Prozess der schleichenden Akzeptanz bzgl. der AFD starten. Das kann nur gut werden!

    • Genau. Statt dessen sollten alle Sitznachbarn im Bundestag Schilder hochhalten, auf denen steht: „Gauland hat doofe Ohren“. Damit wird man die Partei sicher kleinkriegen…

      • Dieses Leute haben noch immer nicht kapiert, dass sie maßgeblich daran beteiligt waren, dass die AfD so ein hohes Ergebnis erzielt hat.

        Eine demokratisch gewählte und zugelassene Partei, so zu diskreditieren ist einfach undemokratisch. Man muss ja nicht jeden Meinung mögen, aber solange sie NICHT gegen geltendes Recht verstößt, ist sie zugelassen und muss hingenommen werden.

        • Ok und das die afd Ausländer an der Grenze massenhaft und grundlos einfach erschießen will verstößt nicht gegen das gesetz? Cum on!

          • Wollen und machen sind halt auch zwei paar verschiedene Schuhe. Und darüber zu reden, dass man an der Grenze mit Waffen gegen Flüchtlinge vorgehen würde, dürfte auch nicht den Tatbestand des Versuchs erfüllen.

          • von Massenhaft und grundlos war nie die Rede.
            von erschießen auch nicht.
            von Ausländern auch nicht, sondern illegalen Einwanderern
            Hauptsache ein Zitat raussuchen und sich darauf stürzen… typisch linke Teddybärenwerfer.
            Und dein „Cum“ darfst du gerne behalten… falls du schon welches produzierst.

            Und ja, ich würde auch alle Zuwanderer, die nach 2 Jahren noch kein Deutsch sprechen und keine Anstalt auf Jobsuche gemacht habe, direkt rauswerfen auch wenn dort Krieg herrscht. Danke

          • @Xarana

            Erstmal stammt die Aussage selbst von Frauke Petry und nicht von der gesamten AFD. Zudem ist besagte Dame ja auch kein Parteimitglied mehr.
            Somit ist die Aussage die “AFD will aber“ längst hinfällig.

            Zweitens ist das was du hier erzählst totaler unsinn.

            Ich zitiere mal “Wir brauchen umfassende Kontrollen, damit nicht weiter so viele unregistrierte Flüchtlinge über Österreich einreisen können,Notfalls müssten Polizisten an der Grenze auch von der Schusswaffe Gebrauch machen. So steht es im Gesetz Kein Polizist wolle auf einen Flüchtling schießen. Ich will das auch nicht. Aber zur Ultima Ratio gehört der Einsatz von Waffengewalt“

            Quelle: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-01/frauke-petry-afd-grenzschutz-auf-fluechtlinge-schiessen

            Dort ist nichts zu finden das die AFD selbst oder Frauke Petry aus Lust und Laune massenhaft Flüchtlinge erschiessen lassen will, vor allem bedeutet mit Waffengewalt stoppen in der Regel nicht das man das besagte Ziel gleich tötet.
            Die Aussage ist schlicht und einfach… Schärfere Kontrollen an den Gesetzen um zu verhindern das z.b. SuizidBomber und andere Kriminelle ins Land kommen, und notfalls besagte Menschen im einklang mit unseren jetzt schon bestehenden Gesetzen mit Waffengewalt an der Anreise hindern wenn sie sich weigern sollten. Und Nein das bedeutet nicht gleich Kopfschuss.

            Sei es das Drama um die Sitzverteilung neben der AFD, oder solche speziellen Fälle wie du Xarana.
            Ich komme mir im Land vor als ob ich nur noch mit Kleinkindern und Hetzern zusammenleben muss.
            Alle sind gegen die AFD, aber nur die wenigsten haben sich wirklich mit der AFD mal ausseinandergesetzt. Leute wie du lesen ne Überschrift aus der Bildzeitung und zack ist die fertige Meinung schon gebildet.
            Was soll ich von sowas halten ? Soll ich so ne politische Richtung denn noch ernst nehmen können ?

            Das selbe Theater mit der neuen Regierung.
            Die AFD wurde zum Teil vom Volke gewählt und somit sollte sie in einer gesunden Demokratie auch von den anderen Parteien ernst genommen werden.
            Stattdessen versucht man sie zu isolieren und möglichst nix mit ihr zu tun zu haben.
            Anstatt das man sich einfach mal mit ihr Ausseinander setzt.
            Der selbe Mist der die AFD so stark gemacht hat, wird wiederholt. Ich bin einfach sprachlos über die dummheit die sich momentan links von der AFD abspielt.

          • @Xarana erstens Stammt die Aussage von Frauke Petry die eh net mehr AFD Mitglied ist.

            Zweitens hatte besagte Dame gefordert das man Grenzen schärfer Überwachen sollte und im Notfall Menschen die ohne Zustimmung die Grenzen überqueren soll, im einklang mit unseren Gesetzen mit Waffengewalt stoppen sollte. Das bedeutet nicht das man sie töten soll.

            Kein Wort von die AFD will massenhaft Flüchtlinge an den Grenzen erschiessen lassen

            Du hast bestimmt nur die Bildzeitungs überschrift gelesen um deine Meinung zu bilden oder ?

          • Meines Wissens sitzt auch eine Partei im Bundestag, deren Vorgängerpartei auch wirklich auf Flüchtlinge geschossen hat. Und diese Partei haben sogar 91% der Bundesbüger NICHT gewählt!

    • Eine Partei die von einer großen Zahl Leute frei gewählt wurde? Joa das sollte man eventuell mal solangsam tuen. Wie wärs auch gleich wenn die anderen Parteien endlich an ihren Problemen arbeiten um ähnliche Erfolge zu feiern? Aber das wäre zu harte Arbeit. Nur andere kritisieren war schon immer einfacher als selbst an sich zu arbeiten. Man kann gegen die AFD sein oder dagegen, aber dieses ganze „Mimimi sie sind der Teufel“ ist nicht wirklich nützlich und bewirkt eher das Gegenteil.

  6. „Die FDP hatte bis zuletzt bekräftigt, dass sie lieber weiter in der Mitte sitzen will, links von der CDU.“

    Vielleicht täusche ich mich ja (ist schon eine Welte her), aber saß die FDP nicht 2009-2013 ganz rechts aussen? Laut meinen Erinnerungen war es doch (von links nach rechts): Linke, SPD, Grüne, CDU, CSU, FDP. Komischerweise hab ich damals nicht mitbekommen, dass die FDP lieber zwischen CDU und Grünen in der Mitte sitzen will.

    • Die FDP hat – soweit ich weiß – die letzten 50 Jahre (bis 2013) rechts der CDU/CSU gesessen. Der „Kindergarten“ geht insoweit aber nicht nur von der FDP aus, sondern man hatte ja genauso Bedenken, die AfD direkt vor die Regierungsbänke zu setzen.

      Fakt ist aber, dass die Öffentlichkeit neben den drei linken Parteien auch die CDU als überwiegend links wahrnimmt. Geht man danach, stimmt die Sitzordnung jetzt also erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik!

      • „Fakt ist aber, dass die Öffentlichkeit neben den drei linken Parteien auch die CDU als überwiegend links wahrnimmt.“

        Nein, Kinki. Das ist eine falsche Aussage. Die CDU wird als mittlere Partei wahrgenommen. (glaube es war 5.8 auf 1-11).

        • Ob sie als links wahrgenommen wird oder nicht, spielt für mich keine Rolle. Wenn man allerdings, die Positionen der heutigen CDU/CSU mit der vor 30-40 Jahren vergleicht, ist sie mehr in die Mitte (also Richtung links) gerückt. Was die CDU/CSU vor 30-40 Jahren vertreten hat, vertritt heute zu großen Teilen die AfD.

          Ich persönlich, schätze die FDP auch eher rechts von der CDU ein. Finde es aber gelinde gesagt kindisch und peinlich von der FDP so ein hick-hack zu machen. Klar, sie machen das für ihr Image, aber was ich so lese und höre, geht das eher nach hinten los.

          • Die Welt von heute ist aber nunmal nicht mehr die Welt von vor 30-40 Jahren. und die Begriffe Rechts-Mitte-Links werden anhand von aktuellen Werten gewählt und nicht anhand der Werte von vor 40 Jahren.
            Es ist durchaus richtig zu sagen, dass die Union linker ist als vor 40 Jahren, aber im heutigen Kontext sind sie trotzdem Mitte-Rechts.

          • Vor 50 Jahren war der CDU die SPD auch „zu links“, um mit ihr eine Koalition einzugehen. Die Welt wandelt sich, im Moment ist die gesamte Gesellschaft eher nach links gerückt, dadurch muss auch die Parteienlandschaft ein wenig mitrücken. Wer dann immer noch auf „die gute alte Zeit“ pocht, ist schlichtweg out of touch mit der Realität.

      • „Fakt ist aber, dass die Öffentlichkeit neben den drei linken Parteien auch die CDU als überwiegend links wahrnimmt.“

        Eigentlich ist nur Fakt, dass du ständig Dinge mit „Fakt ist…“ einleitest, die im besten Falle deine persönliche Meinung widerspiegeln.

          • Deine Aussage bleibt falsch. Wenn du nämlich 5.8 (auf Skala 1-11, die exakte Mitte wäre 6) als „links“ zuordnest, handelst du mindestens fahrlässig. Die Union ist die Partei der Mitte. Das bestätigt die von dir verlinkte Quelle mit der Umfrage.

            Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass die Umfrage fragwürdig ist. Mal angenommen, alle AfD Wähler würden die CDU auf weit links setzen – was ich durchaus für möglich halte – hättest du ein völlig verzerrtes Bild. Quantile wären hier viel sinnvoller gewesen.

  7. Tja, und so meine lieben Leute macht man die AfD nur noch stärker. Es wäre halt mal sinnvoll über den Tellerrand Deutschland hinaus zu gucken und aus den Fehler anderer Länder zu lernen – diese Dummheiten haben andere schon viel früher und teilweise sogar öfter erledigt.

  8. Hast du sie noch alle Steve? Sich WIRKLICH um die wichtigen probleme zu kümmern? Lobbyismus , umverteilung , Rente ach etc. Ich will das garnicht weiter ausführen.

    Nein das gibt es nicht und wen nur im Notfall wen die Kacke am Dampfen ist.

    Warum ist meine meinung so hart? Ich hab Letzten Freitag die Heuteshow gesehen und mir graust es…Thema Lebensmittel Ampel:

    Unszwar hat die Heuteshow ein Video gezeigt wo die Zuständige Ministerin sich zu dem Thema äußern sollte und begründen soll warum sie den keine lebensmittelampel an Tiefkühlprodukten etc. durchsetzt..

    Die Begründung war das ROT immer als Warnung verstanden wird. Und deswegen der Endverbraucher denkt das eine Gefahr droht.

    Das tut es auch in unserem Produkten ist ungesund viel Zucker drin. Mehr als 25g Pur Zucker am Tag ist schädlich ( kenne den genauen wert grade nicht). Das Zeug ist überall.

    Naja als ich das gesehen habe ist mir bewusst dasjeder Penner oder Hartz4 empfänger besser wäre in der Regierung als andere individuen die sich dort versammeln. Ich persönlich hätte mich geschämt sowas zu sagen , weil es total krank ist. Die machen alle nur was ihnen die Unternehmer vorschlagen.
    Ich bin ganz erlich ich verlange das alle die in der Tiefkühlindustrie arbeiten alle arbeitslos werden , oder die produkte gesünder..

    Wie gesagt ist leider so das es im Deutschen Staat wie sonst auch überall an der nötigen ernsthaftigkeit fehlt die wirklichen probleme zu lösen.

    • Ich finde, die Leute aus der Tiefkühlindustrie sollte man erschiessen. Arbeitslos ist doch scheisse, nachher kriegen die noch Geld aus UNSEREN STEUERN.

    • Die Lebensmittelampel steht aus guten Gründen in der Kritik:

      1) Es wird nicht unterschieden um welche Art von Zucker es sich handelt sprich Fructose oder den bösen Glucosesirup.

      2) Festgesetzte Werte was schädlich ist, machen wenig Sinn, da dabei stehts der „Durchschnittsmensch“ zu Grunde gelegt wird. Für meine 55 Kilo Uschi ist aber logischerweise ein anderer Wert als für mich >100 kg Fettsack anzusetzen.

      3) Man kann easy bescheissen, z.B. indem man nicht gesättigte Fettsäuren gegen Transfettsäuren tauscht. Beides absolut nutzlos für den Körper, aber hey, die Ampel ist jetzt nicht mehr rot 😀

      4) Wenig Aussagekraft: Die Intervalle sind zu groß um noch irgendeine Aussagekraft zu haben. Ein gelbes Lebensmittel kann zwischen ~4g und 20 Gramm Fett pro 100g enthalten, das ist ein ziemlich krasser Unterschied, den die in beiden Fällen gelbe Ampel nicht zum Ausdruck bringt.

      5) Die Angaben beziehen sich stets auf die gleichen Portionsgrößen (glaube pro 100g), was extrem unfair ist, da die meisten roten Lebensmittel einfach nicht in diesen Mengen konsumiert werden. Beispiel Nüsse, Lachs oder Olivenöl die natürlich mit ihrem hohen Fettanteil und Kaloriengehalt auf jeder Ampel tiefrot sind, aber die wenigsten Leute werden sich 100g Walnüsse oder Öl auf einen Schlag reinziehen, sondern kleinere Mengen, die durchaus gesundheitsfördernd sind. Auf der anderen Seite wird zB. die Tiefkühlpizza gleich bewertet werden, obwohl sich doch 99% nicht nur 100g, sondern gleich die ganze Pizza reinziehen.

      • Kurz was zum 1. Punkt. Fruktose ist entgegen dem, was man allgemein annehmen könnte, der schädlichste aller Zucker, da dieser im Gegensatz zum anderen Zucker nicht so einfach vom Körper verarbeitet werden kann und sich in der Leber ansetzt.

        Das heißt allerdings nicht, dass man künftig kein Obst mehr essen sollte, weil die Mengen an Fruktose im Obst im Verhältnis zum Gewicht in einem ausgewogenen Maß stehen.

        Bei Fruchtsäften hingegen sieht das Ganze schon wieder anders aus.

  9. Hier geht es nicht darum, ob die FDP neben der AfD sitzt oder nicht. Die FDP definiert sich als Partei der Mitte und möchte damit links der CDU Platz nehmen. Mit der AfD hat das rein gar nichts zu tun. Spiegel, T-Online etc. generieren aber mit solch einer Inszenierung schlichtweg mehr klicks. Extrem billige (und auch gefährliche) Masche, wie ich finde.

  10. Ist halt die Frage wieviel Gewichtskraft die Sitzordnung noch wirklich hat, aber ich verstehe von Seiten der FDP durchaus das sie nicht rechts der CDU sein wollen und da politisch wohl auch nicht hingehören.

    • Die Sitzordnung geht – ich habe es vor einiger Zeit mal gelesen – im wesentlichen auf die französische Revolution zurück bzw. die Zeit danach, als man einfach festlegte, dass die Sozialisten links, die Bürgerlichen rechts sitzen. Das ganze hatte sich dann bis in die Weimarer Republik rübergerettet. Erst mit der NSDAP brach man mit dieser Tradition. Der Begriff „Rechtsextremismus“ wurde ja erst mit dieser Partei geprägt, aber eigentlich hätten sie als Sozialisten links sitzen müssen. Das war aber mit den Kommunisten im Parlament damals nicht zu machen. Und so landete die NSDAP also am rechten Rand.

      Letztlich gilt das System links/rechts also nur im Bereich zwischen den Sozialisten und den Konservativen. Weiter außen sitzen halt „Extremisten“; die Unterscheidung zwischen Links- und Rechtsextremisten ist dabei gewissermaßen willkürlich.

      Am besten wäre das Parlament so eine Arena wie in Star Wars auf Coruscant, dann wäre das politische Spektrum kreisförmig angeordnet, wobei sich die Extremisten auf derselben Seite treffen.

  11. Die FDP ist eine Partei der Mitte, zugestanden!

    Wenn sie räumlich auch mittig sitzen wollte, würde das bedeuten, dass sich Linke, Grüne, SPD und CDU in der linken Hälfte des Parlamentssaals zusammenquetschen müssten. Nur AfD und CSU würden dann rechts sitzen.

    Da aber CDU/CSU eine gemeinsame Fraktion bilden und die CSU der Schoßhund des Kanzlerinnenwahlvereins ist, muss also zwangläufig alles außer AfD links der FDP sitzen. Passt also alles.

    • Quatsch die CDU ist schon eine rechte Partei und die AfD eine nationalistische bzw. rechtextreme Partei, die nach ganz recht gehört.
      Wo die FDP hingeht ist mir egal.

      • Es ist immer noch eine der größten Leistungen der Nachkriegsgeschichte dem Nationalsozialismus als “rechts” einzustufen. Er war viel eher links (die NSDAP war eine sozialistische Partei, die frühsozialistische Ideen, Antikapitalismus und Marxismus mit Nationalismus und Rassismus verband). Siehe auch Götz Aly o. Joachim Fest. Die Nazis haben die bürgerlich-konservativen Kreise verachtet und bekämpft; Staufenberg, der Widerstand kam aus diesen bürgerlich-konservativen Kreisen, der heute ungefähr in Richtung AfD zu positionieren ist. Immer diese Denkmuster, dass Links „die Guten“ sind und rechts „die Bösen“ – lasst Euch doch nicht so verarschen!

    • Ja, die CDU macht wirklich EXTREM linke Politik, weil sie einmal ein paar humanitär nachvollziehbare Entscheidungen getroffen haben (die katastrophale Durchführung ist dann ein anderes Thema). Ich hätte auch lieber gesehen, dass die CDU rechts der FDP sitzt, einfach weil das ganz offensichtlich so ist und auch jederzeit im Wahlprogramm (teilw. sogar noch besser auf Länderebene) nachgelesen werden kann.

        • Es glauben ja auch noch viele Leute das Märchen von der flüchtlingsfreundlichen CDU, dabei ist das schon seit über einem Jahr Geschichte.

          • Was hat sich geändert? Vielleicht die nun vereinbarte Obergrenze von 200.000, die flexibel verschoben wird, sobald blöderweise doch mehr als 200.000 ankommen?

            Die Politik bleibt dieselbe – flüchtlingsfreundlich, wie du es nennst -, aber durch solche und ähnliche Statements versucht man halt, wenigstens die naivsten Wähler noch zu verarschen.

          • Kinki, die Union verfolgt schon länger eine Politik der Abschottung. Nur schottet man halt nicht Deutschland, sondern Europa ab. Der Flüchtlingsdeal mit der Türkei (so umstritten er auch ist), die weitere Absicherung der Routen und der Versuch, die nordafrikanischen Staaten zu sicheren Herkunftsländern zu erklären. Das wären so drei Beispiele, wo die Union (eigentlich sogar die GroKo) bereits nicht mehr „flüchtlingsfreundlich“ sind.
            Man tut halt das, was ich schon seit einer Weile sage: Warum Deutschland abriegeln, wenn es anderswo viel sinnvoller ist?

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