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London arbeitet an einem neuartigen Kraftstoff für die Busflotte der Stadt. Gemeinsam mit den Firmen Bio-Bean, Shell und Argent Energy sollen die legendären Doppeldecker mit einem B20-Biokraftstoff fahren, der mit Hilfe von Kaffeesatz hergestellt wird. Da in London jeden Tag 20 Mio. Tassen Kaffee konsumiert werden, könnte aus dem Biomüll genug Treibstoff produziert werden, so dass ein Drittel aller Londoner Busse damit angetrieben werden. Man schätzt, dass 50.000 Tonnen Kaffeeabfälle im Jahr dadurch recyclet werden könnten.

Auch wenn ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, wie das funktioniert und die „Kaffee-Treibstoff“ Busse antreibt, klingt es auf den ersten Blick nach einer tollen und umweltfreundlichen Lösung.

Quelle: Engadget.de


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3 KOMMENTARE

  1. Naja umweltfreundlich auch nur im dem Sinne, das Bioabfall verwertet wird, der theoretisch auch einfach auf den Kompost kann.
    Kenne die Zahlen dabei nicht, aber letztlich wird der Bio-Treibstoff auch wieder verbrannt, heißt es wird wieder CO2, Stickoxide und Feinstaub produziert.
    Meine erste Intention: Marketing-Quatsch, der sich halt gut verkaufen lässt.

  2. Ich würde sagen, es kommt letztlich auf die Energiebilanz an. Sprich: Wieviel Energie muss
    a) in den Kaffeesatz gesteckt werden, um was Brennbares rauszubekommen,
    b) in den Motor investiert werden, damit er das Kaffeeöl verbrennt.

    Wenn diese Energiebilanz wesentlich schlechter sein sollte als wenn man gleich Diesel verbrennt, dann ist es ein PR-Maßnahme ohne praktischen Wert.

    Selbst wenn dann der Coffee-To-Go-Duft auch aus dem Auspuff kommen würde …!

    • Dann würde „Am Auspuff schnüffeln“ sicher irgendwann in den Trends der Neuzeit landen 😀

      Ich bin gespannt irgendwann mal Berichte über die ersten Fahrten und Statistiken über den Verbrauch zu sehen. Wenn es klappt und effizient ist, dann ziehen andere vielleicht / hoffentlich nach.

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