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In den USA ist ein unschuldiger Mann durch einen Swatting-Einsatz gestorben. Der Scherzanruf wurde aufgrund einer 2-Euro-Wette getätigt. Die Polizei landete allerdings bei einer unbeteiligten Person […] Als der 28-jährige Mann auf Anweisung der Polizei die Tür öffnete, gab ein anwesender Polizist mehrere Schüsse auf ihn ab. Der Mann wurde ins Krankenhaus eingeliefert, erlag jedoch dort seinen schweren Verletzungen.

Vor einigen Jahren haben „wir“ gesagt: „Das ist solange lustig, bis mal einer wegen so einem Mist stirbt“. Jetzt ist einer gestorben. Wird das irgendwas ändern? Werden „die Trolle“ nun aufhören, ungeliebte Streamer mit falschen Polizei-Anrufen zu belästigen? Leider nein. Unsere Gesellschaft ist (besonders im Netz) so abgestumpft, dass man diesen Fall in spätestens einer Woche vergessen haben wird und alles so weitergeht wie bisher…

Quelle: Playnation.de, Dexerto.com

Danke an Tim für den Link!


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14 KOMMENTARE

  1. Keine Frage, Swatting ist eine Sauerei. Aber, dass amerikanische Polizisten auch mal das falsche Haus stürmen und dabei Unschuldige umlegen ist jetzt nichts neues und hat seine ganz eigenen Ursachen. Darauf sollte man zuallererst mal eingehen und hinterfragen, wie es sein kann, dass vermeintlich Spezialisten nicht erstmal die Lage klären, sondern direkt drauflosballern. Letztenendes war ja das dilletantische Vorgehen des SWAT-Teams die Todesursache und nicht das Swatting selber.

    • Die Qualitätsunterschiede sind ähnlich gross wie bei Militäreinheiten was SWAT angeht. Es gibt welchen mit exellenten Training und Referenzen wie die NYPD ESU oder LA Metro SWAT, und dann gibts „Dumbfuck Idaho Sheriffs Department SWAT“ was im endeffekt nur reguläre Deputys/Officers mit militärischen Waffen und nem Trainingslevel wie nen Standard Infanterist in ner westlichen Berufsarmee.

      Will heissen in Theorie haben die Training für Häuserkampf etc. aber in der Praxis haben die auch keine Ahnung bis sie das nen dutzend mal gemacht haben. So wie ich das lese haben die so ziemlich alle Regeln und Prozeduren für Geiselnahmen und potenzielle Geiselnahmen ignoriert, was in diesem tragischen und sinnlosen Tod resultiert hat.

      • Echte SWATs rücken bei solchen Anrufen sehr sehr selten aus. Was auch richtig so ist, da es davon nicht viele gibt.
        Auch in bekannten Videos sieht man klar, dass es nur normale Uniformen mit ihren shotguns aus dem Auto sind.

  2. Das passiert halt wenn man weiter Affen an der Waffe ausbildet.
    Ich mein kla, das Swatting ist natürlich absolut scheiße.
    Aber wenn ich mir die angebliche Ausbildung von SWAT Einheiten anschaue, erschaudere ich geradezu. Ich meine mich zu erinnern das in den 80er ca. 80% aller potentiellen Bewerber zu ner SWAT Einheit durchgefallen sind. Allein schon bei der Psychologischen Eignung.
    Diese Zahlen sind drastisch gesunken und auch die Anforderungen an diese Spezialeinheit.
    Da brauch man sich dann nicht wundern wenn die Affen sofort losballern.
    Gefühlt ist jeder 4. Polizist in den USA teil einer SWAT Einheit.

    • Aufgrund der Waffengesetze in den USA ist die „Gefahr“ recht groß, dass eine Privatperson eine Waffe besitzt.. als Polizist zuckt da der Finger vermutlich etwas leichter, weil im Hinterkopf immer „lieber er als ich“ kursiert… wenn der vermeintliche Täter dann noch stress-/angstbedingt eine blöde/verdächtige Bewegung macht… *bam*

    • ich hab das gefühl hier wird ziemlich viel mit der allgemeinen police brutality verschwurbelt.

      es ist im ganzen ein wunder das beim swatting nicht mehr leute sterben, denn son swat team rückt halt nicht aus weil einer zu schnell gefahren ist, sondern wenn ein vermeindlich bewaffneter mörder mit geiseln noch mehr morde androht und in ähnlich krassen situationen.

      das problem ist das sich diese teams je nach vermeindlicher sachlage gar nicht die zeit nehmen dürfen da erstmal abzuwarten und zu schauen ob das den so stimmen kann.
      da geht es dann oft wirklich um sekunden und entscheidungen müssen in sekundenbruchteilen gefällt werden und da kann es schlicht auch zu fehlern kommen.
      und diesen fehler (es läuft wohl auf ‚es sah aus als hielt er eine waffe?‘) wird auch keiner abstreiten. davon ab dürften die leute da genau das gemacht haben, was sie sollen und müssen. die situation als echt behandeln eben.

      das ist aber alles nunmal nicht das selbe wie die police brutality im allgemeinen. die ja immer dort anzugreifen ist, wo speziell offensichtlich friedliche, kooperative und unbewaffnete menschen ohne irgendeinen grund erschossen wurden.

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