TEILEN

Achim Späth, der Vorsitzende des Bundesgerichts, sagte: „Die erste Gelbe Karte wurde in seinem Rücken gezeigt.“ Es sei nach Ansicht des Bundesgerichts unstrittig, dass der Schiedsrichter den Spieler ordnungsgemäß verwarnen wollte, Nils Petersen dies aber nicht wahrgenommen habe. „Damit wurde die Gelbe Karte nicht rechtswirksam. Eine solche ,stille Verwarnung‘ kann keine Grundlage für einen späteren Platzverweis sein“, sagte Späth.

Interessantes Urteil. Dass ich da noch erleben darf, dass der DFB mal selbstkritisch einen Schiedsrichter-Fehler zugibt und seine Entscheidung aufhebt. Aber mal ne andere Frage: Müsste man basierend auf dieser Entscheidung das Spiel nicht irgendwie neu ausspielen oder ggf. ab einem gewissen Zeitpunkt weiterspielen? Immerhin hatte der SC Freiburg aufgrund dieser Fehlentscheidung und dem daraus resultierenden Platzverweis einen massiven Nachteil, oder?

Quelle: T-Online.de


Anzeige

18 KOMMENTARE

  1. DFB Regel 5:
    Entscheidungen des Schiedsrichters
    Der Schiedsrichter entscheidet nach bestem Wissen und Gewissen im Sinne der
    Spielregeln und im „Geist des Fußballs“. Er trifft die Entscheidungen basierend
    auf seiner Einschätzung und hat die Ermessenskompetenz, die angemessenen
    Maßnahmen im Rahmen der Spielregeln durchzusetzen.
    Die Entscheidungen des Schiedsrichters zu Tatsachen im Zusammenhang mit
    dem Spiel sind endgültig. Dazu gehören auch die Entscheidungen auf „Tor“
    oder „Kein Tor“ und das Ergebnis des Spiels. Die Entscheidungen des
    Schiedsrichters und aller anderen Spieloffiziellen sind stets zu respektieren.

    Zu den Entscheidungen gehören auch Fehlentscheidungen, deswegen wird es kein Wiederholungsspiel geben.

    Sorry, aber ein Schiedsrichter rennt keinem Spieler bei einer Karte hinterher. Im Normalfall holt er sich den Spieler zurück und zeige ihm klar und deutlich die Karte, das Spiel wird solange nicht fortgesetzt, bis das geschehen ist. Das ist bei einer Rudelbildung auch so, das werden auch die Übeltäter zum Schiri geholt und ihn deutlich die Karten gezeigt. Der Schiedsrichter hat sich hier leider sehr unglücklich verhalten. Verbuchen unter Lesson learned.

    Ob das gerecht ist? Nein, aber Gerechtigkeit im Einzelfall hat im Profifussball keinen Platz, deshalb gibt es die Regel der Tatsachenentscheidung des Schiris. Wenn es die nicht gäbe, werden alle Spiele hinterher vor Gericht entschieden, denn jeder fühlt sich in einem Spiel immer unfair behandelt oder benachteiligt.

    Dass sich der DFB dann die Konsequenzen aus Fehlentscheidungen ansieht und sie korrigiert, wenn sie Auswirkungen auf später haben, ist schon öfter passiert. Nur Entscheidungen, die direkt das Spiel betreffen, kann man nicht mehr korrigieren.

    Cheers, Najaki

  2. Der Grund warum es kein Wiederholungsspiel geben kann, ist weil man maximal 2 Tage nach Abpfiff Einspruch einlegen kann. Alles ab dann ist nicht mehr anfechtbar

  3. Das gibt tolle Szenen, wenn der Schiri mit der gelben Karte in der Hand laut pfeifend einem Spieler hinterher rennt, der die gelbe Karte nicht sehen will und sich dauernd wegdreht 😀 😀

      • Aber er kann die Rote nicht kriegen, weil er die gelbe ja noch nichtmal gesehen hat! – Siehe aktuelles Urteil.

        Das Urteil ist einfach Käse und raubt den Schiedsrichtern noch mehr Autorität.

  4. Genau, dann überdachen wir alle Stadien und spielen auf Kunstrasen vom selben Hersteller, jubeln und anfeuern wird verboten, gibt nur noch Klatschpappen auch nur vom gleichen Hersteller.
    Weil es ja Nachteile geben könnte….
    Darum gibt es bestimmt so selten solche Urteilsrücknahmen, gibt sofort die nächste Forderung und dannach noch Eine und noch Eine. Dann hat man irgendwann beim Torjubel keine 30 sek. Verzögerung, sondern 3 Tage.

  5. Die Fouls sind geschehen, demnach war die Rote Karte auch verdient, allerdings nicht rechtens.
    Die Entscheidung hebt hervor, dass Recht und Moral zwei paar Schuhe sind.

  6. Ausbaden müssen es dann die Schiedsrichter, die nun wie ein Esel den Spielern hinterher laufen und 4x auffordern müssen, sich endlich umzudrehen. Eigentlich eine Farce, den Spieler in seinem unmöglichen Verhalten durch so ein Urteil noch zu bestärken.

    Fehlentscheidungen hat es in der Vergangenheit oft genug gegeben, die dann auch kein Nachholspiel zur Folge hatten. Auch bei roten Karten. Sehe hier eigentlich keine Grundlage für ein Nachholspiel bzw. eine Fortführung ab dem Zeitpunkt der gelb-roten Karte.

    Aber gut, gegen Schalke kann man das sicher mal machen. Am Ende verlieren wir dann diese Scheiße und verlieren den zweiten Platz, wunderbar.

    • Schwachsinn! Stieler hätte einfach drauf bestehen müssen, dass Petersen sich umdreht. Solche Situationen gibts zigfach pro Spiel. Stieler hat das einfach schlecht gemacht in seiner grenzenlosen Arroganz!

  7. Ich sags mal so, Unrecht hast du auf jeden Fall nicht.

    Schon doof irgendwie, besonders wenn an dem Ergebnis am Ende was wichtiges hängt

  8. Wieso habe ich jetzt die befürchtung, dass demnächst viele Spieler versuchen sich schnell weg zu drehen, um dann zu sagen „Die Karte hab ich nie gesehen!!!!!!!1!“

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here