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Ich habe dieses Werk gerade beim Laufen auf Spotify als Hörbuch genossen – es stammt von Michael Nast und beschäftigt sich mit den Liebesfragen unserer Zeit. Trotz der Tatsache, dass ich mindestens 75% seiner Thesen komplett anders sehe, ist das Werk extrem unterhaltsam. Man hat unglaublich viele Deja vus, bzw. viele Szenarien hat man genauso erlebt.

In seinem Buch „Generation Beziehungsunfähig“ bringt Michael Nast die Dinge auf den Punkt und beschreibt unvergleichlich charmant die Stimmung seiner Generation: Weshalb wir uns gegenseitig als beziehungsunfähig bezeichnen, wie tinder unsere Partnersuche verändert und warum wir uns immer wieder selbst in den Mittelpunkt stellen, ohne Rücksicht auf Verluste. Nast liest seinen Bestseller „Generation Beziehungsunfähig“ und hält uns einen Spiegel vor. Augenöffnend, anregend und immer mit etwas Ironie gewürzt, ermutigt er die chronischen Selbstoptimierer und Perfektionisten der Generation Beziehungsunfähig dazu, den eignen Lebensentwurf zu hinterfragen. Einmalig unterhaltsam und inspirierend!

Ich möchte Euch das Werk ans Herz legen, da man es u.a. kostenlos bei Spotify hören kann, und es äußerst unterhaltsam ist. Er geht beispielsweise u.a. davon aus, dass „Liebe“ oder „verliebt sein“ der verzweifelte Versuch sei, sich selbst zu lieben. Dies leitet er aus der These ab, dass man sich erstmal selbst lieben müsse, um andere Menschen zu lieben. Er sagt außerdem, dass ein Großteil der heutigen Beziehungen nicht auf Liebe basieren würden, sondern einfach der Befriedigung des eigenen Egos dienen würden. Frei nach dem Motto: Ich liebe sie/ihn nicht, aber ich finde es geil, dass er/sie mich will/liebt. Eine ziemlich düstere Sichtweise.

Hört also unbedingt mal rein und schreibt Eure Meinung dazu in die Comments!

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10 KOMMENTARE

  1. Danke Steve, es sind diese kleinen aber feinen Tipps und Empfehlungen auf deinem Blog, warum ich hierhin immer wieder zurückkehre! Gerne mehr davon.

  2. verliebt sein ist biologisch. Es liegt in unseren Genen und hat nichts mit der Psyche zu tun. Es dient ausschließlich der Evolution/Vermehrung.

    • Völliger Bullshit.

      Natürlich liegt verliebt sein ein biologischer bzw. biochemischer Prozess zugrunde.
      Aber wir Menschen werden so stark von unserer Psyche beeinflusst, dass sie bei einfach allem, was wir tun eine sehr große Rolle spielt.
      Zu sagen, verliebt sein hat nichts mit Psyche zu tun ist einfach nur völlig absurd.

    • Gute Art sich das Ganze schön zu reden. IMHO. Am Ende will jeder einfach nur geliebt werden/geliebt sein sonst nix. Ich mein Sartre hat ja quasi deswegen nur Philosophie getrieben vmtl. nach ihm.

      IMHO:
      Das Leben ist kurz. Einmalig. Wir leben nur einmal. Warum einander Schaden zufügen oder Schmerzen?
      Leider denken die meisten Menschen im Innersten, dass es ein Jenseits gibt und alles gut wird, anstatt diese Welt gut zu machen.

      Stellt euch mal vor alle Menschen würden füreinander arbeiten. =D
      Alle Millionäre und Billionäre (das gibt es? wow.) würden ihr Geld umverteilen (müssen), damit 30% (bewusst übertriebene Zahl) der Weltbevölkerung überleben können.

      Was für ein Unding!

      Ist alles doof ausgedrückt, aber im Kern, wenn man das wie Balnazza /Oilrumsick ein bisschen vernünftig ausdrücken würde, wer ist denn anderer Meinung`? Bzw. vorallem warum 🙂

      Grüße

  3. Hallo!
    Ich habe mir das Hörbuch nicht angehört; da ich kein Spotify-Account habe; dennoch wollte ich meine Meinung zu dem Thema mitteilen.
    Zunächst einmal: Ich bin 31 bald 32 Jahre alt und habe noch nie eine Beziehung geführt, dies hatte vielschichtige Gründe; einige sind irrelevant für diese Antwort, andere nicht. Wie auch immer: Ich habe mich zwar nach einer Beziehung gesehnt, jedoch konnte ich mich nie damit arrangieren, dass ich meine Zeit mit einer Frau/Partnerin teilen soll/muss. Nicht das dies etwas schlechtes ist, ganz im gegenteil. Ich konnte es mir nicht vorstellen. Und nun, nach etlichen Jahren ohne Beziehung, ohne Sexualität fragt man sich schon:Was ist mit dir kaputt.

    Für stand daher nie die Frage im Raum ob meine Generation Beziehungsuntauglich ist, sondern vielmehr die Frage: Will ich eigentlich eine Beziehung führen und aus welchem Grund?

    Ich denke bei vielen meiner Freunden und Freundinnen hat ihre „Ambivalenz“ gegenüber dem Thema eine einfache Antwort. Sie sind mit sich selbst nicht im reinen. Denn, so jedenfalls mein Wissen, benötigt man für eine Beziehung schon eine Portion Selbstbewusstsein. Man sollte schon wissen warum man mehr Zeit mit diesem Menschen verbringen möchte; oder halt nicht. Viele flüchten sich in eine Beziehung weil sie annehmen, dass sie sonst Dauerhaft alleine sind. Und mit dem „Alleine sein“ können die – wenigsten – Menschen etwas anfangen. Und da wir – was Vorbilder anbetrifft – auch unterschiedliche Bilder haben, sind gerade jüngere Menschen gefangen in der Situation: Keine Beziehung looser, viele Beziehungen schlecht – eine Beziehung gut! Kein sex: schlecht, viel sex :super – wenig sex: lahm.

    Dieses und die verblendeten Vorstellungen von Beziehungen haben u.a dazu geführt, so meine Meinung, dass etliche Menschen keine Ahnung davon haben warum sie eine Beziehung eingehen sollen.

    • Es ist ein Unterschied ob man keine Beziehung führen möchte,
      oder ob man kein Sexualleben hat.

      Zweiteres hängt meistens mit mangelnder sozialer Kompetenz zusammen,
      was auch deine Abneigung,
      dein Leben mit einem anderen Menschen zu verbringen unterstreicht.

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