Fans von World of Warcraft äußern heftige Kritik an der aktuellen Story-Entwicklung im Online-Rollenspiel, das derzeit auf die Veröffentlichung seiner siebten Erweiterung Battle for Azeroth zusteuert. Die Spieler werfen den Entwicklern schlechtes Writing und eine einseitige Schwarz-Weiß-Erzählung zulasten der Horde vor, die durch die Aktionen von Kriegshäuptling Sylvanas Windrunner als das ultimative Böse dargestellt werden.
…das schreibt die PCGames dazu. Ich verstehe dieses ganze „Mimimi“ irgendwie nicht. Was ich in den letzten Tagen für viele Comments im sozial Media-Bereich gelesen habe, wo Spieler damit „drohen“, zur Allianz zu wechseln und/oder mit WoW aufzuhören. Wenn einem eine Story-Entwicklung in einem Computerspiel dermaßen zusetzt, sollte man sich meiner Meinung nach ernsthaft die Frage stellen, ob man nicht ein wenig zu sehr in der Sache drinsteckt…
Für jegliche andere Diskussionen zum Thema Sylvanas kann ich unsere YT-Diskussion von gestern Nacht empfehlen —> Klick mich
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Wer zu früh in einem guten Film aufsteht und geht, weil er den Anfang nicht verstanden hat, ist selbst schuld 🙂
Endlich mal ein Feindbild bei WOW
Zeitreisen waren ja viel besser.
„Ich finde es inzwischen schon wieder positiv wenn so emotional über das gute alte WoW gestritten wird.“ – ajantis
Das denke ich auch. Das Spiel ist mehrere Jahre alt und die Leute fiebern so sehr bei der Story mit, dass bei denen die Emotionen hochkochen. Gut gemacht Blizzard.
„Wir bekommen hier doch lediglich den Einstieg serviert und erleben den Hauptkern dann im Laufe des kommenden Addon.“ – FB
Richtig. Was ist denn, wenn Blizzard mittendrin die Story um 180° Grad rumreißt? Wäre die Täuschung dann nicht perfekt gewesen? Keine Ahnung wie, aber hey… 🙂
Stell dir vor, in Game of Thrones würde jemand Jon Snow einen „deine Muddah“ Witz erzählen, und er würde daraufhin Kings Landing abfackeln. Ohne Erklärung, ohne verständliche Motivation, einfach weil ihn jemand beleidigt hat. Das Problem ist nicht so sehr DASS Sylvanas tut was sie tut – sondern dass es keine nachvollziehbare Erklärung gibt WARUM sie es tut.
Und im Gegensatz zu GoT, wo ich als Zuschauer einfach sagen kann „Okay, Jon ist also ein Arsch, gut, dann setze ich ab sofort auf Daenerys!“ ist man als Hordler praktisch gezwungen damit einverstanden zu sein und weiter zu machen was Sylvie so befiehlt.
Es ergibt einfach null Sinn.
Ja, aber vielleicht ergibt es ja „demnächst“ Sinn. Warum wartet man nicht einfach mal ab, was da noch so kommt? Blizzard ist immer noch Blizzard.
Schon mal Silberwald gezockt?
Was diese „schwarz- weiss Erzählung“ eben eigentlich wirklich interessant macht, ist doch eben das writing. Wo kein Interesse ist, auch keine Reaktion drauf. Zudem deutet vieles darauf, dass die Horde unter Sylvanas oft genug erklärt/erwähnt/geschrieen, dass der Tod unaufhaltbar ist. Die ursprüngliche Horde (Orks!) ist nur die Spitze des Eisbergs. Auch was die Undeads an sich anbelangt… JEDER gefallene ist ein potenzieller Toter. Das ist… wie unendlich, allerdings nur solange es lebende gibt. Ich bin gespannt wie die Allianz das aufhalten will. Das gibt ein Gespräch zwischen Sylvanas und Uther, womöglich sogar ein gescriptetes Event in einem Kampf der sich über ganz Azeroth zieht und an dem man teilnehmen kann (Worldquest, auch in alten Gebieten).
So ein Blödsinn hier in den Kommentaren. Die Horde ist seit Warcraft 3 nicht mehr Böse.
Eigentlich will die Horde nur in Ruhe leben und überleben.
Sylvanas macht aber all das gerade zu nichte. Zumal Blizzard auf der letzten Blizzcon gesagt hat man weis eigentlich gar nicht genau wer den Krieg angefangen hat. Und das es immer zwei seiten gibt.
Was Sylvanas aber gerade macht ist einfach nur Hass gegen alles was lebt und will einfach alles und jeden quälen bis sie ihr Ziel erreicht nämlich Unsterblichkeit für die Untoten. Und genau da liegt das Problem
Die Story erzähltz NULL warum die Orcs // Blutelfen // Tauren // Pandaran und Goblins da überhaupt mit machen. Goblilns warscheinlich weil Krieg= Profit. Aber der rest? Das ergibt NULL sinn. Und Sylvanas war mal eine Tragische Figur die sich nach dem Tod Arthas selber umbringen wollte was aber missglückte. Und jetzt ist sie eine Blutrünstige einfach alles hassende Banshee. Das ist einfach nur schlechtes writing nix anderes.
BfA wird auch das erste Addon sein das ich überhaupt nicht spielen werde. Ich habe vor ca. 12 Jahren auf Teldrasil angefangen das Spiel zu spielen und spiele den Char immer noch als Main. Das jetzt „meine“ Startzone für irgendein absolut unlogisches Story Element geopfert werden soll finde ich ziemlich doof.
Die ganze Horde vs Allianz storyline macht schon seid einigen Addons keinen Sinn mehr und ist spätestens seid den Ordenshallen mit Legion die gefühlt die Fraktionen abgelößt haben überholt. Was ja auch im Buch zum Addon so beschrieben wird „Wir sind zuerst Priester und erst dannach Untote“. Aber passt auch irgendwie ins Schema alle Addons die irgendwie Horde vs Allianz warn nicht besonders gut. MoP mit der ganzen Garrosh Story und SoO, Warlords (not exactly „our“ horde but still) oder der Battle for Undercity teil von Wotlk.
Ich finds auch irgendwie schade man Sylvanas praktisch zum Hitler von WoW aufbaut die Ihre eigenen Leute tötet wenn ihr deren Ansichten nicht passen, wo sie doch angeblich nur ums Überlegen der Untoten kämpft. Dagegen war ja selbst Garrosh noch harmlos.
P.S. findet es eigentlich noch jemand das es immer heißt Kalimdor ist Horde und Östl. Königreiche ist Allianz? Sind Silbermond und die Exodar nicht mehr Kanon oder was passiert mit denen?
Wie will man das Thema denn bewerten, wenn die Story noch gar nicht zu Ende erzählt wurde!
Das kann ich einfach nicht nachvollziehen, genau wie manche eine Serie anhand einer Episode, die gesamte Staffel schlecht reden. Viele sind nicht mehr zu haben für einen gewissen Spannungsbogen oder sonst eine Entwicklung der Geschichte.
Wir bekommen hier doch lediglich den Einstieg serviert und erleben den Hauptkern dann im Laufe des kommenden Addon.
Da hast du ja recht. Selbst der gute alte Chris Metzen hat sich ja nun noch geäußert auf twitter und das geht auch in die Richtung.
Nur lässt eben das Video von Sylvanas wenig Interpretationsspielraum.
Auch eine irgendwie nachgeschobene Erklärung später mal, die es dann auf die alten Götter schiebt oder so, erscheint mir wenig schlüssig, bzw hilft auch aktuell nicht, weil bestimmt 90% der WoW Spieler gar nicht wissen was ein alter Gott sein soll.
Ich finde es inzwischen schon wieder positiv wenn so emotional über das gute alte WoW gestritten wird.
Was natürlich unterirdisch ist, aber auch hier wieder kommen musste, sind völlig unangebrachte Angriffe auf Buchautoren. Zumal die betreffende auch gar nicht für die Story ansich verantwortlich ist.
Es ist wirklich schon geil, wie WoW es geschafft hat, dass Menschen sich so krass mit ihrer eigenen Fraktion identifizieren. Gibt es das eigentlich sonst noch irgendwo? Okay, Tabletop-Spieler hängen (glaub ich) meistens sehr an ihren jeweiligen Völkern, aber sonst?
Fußballfans.
Kommt mit Sicherheit auf den Spielertyp an aber mir passiert das in so ziemlich jedem gutem Singleplayer Rollenspiel. Selbst in TV Serien passiert mir das.
Sobald man lange an etwas hängt und sich viel mit etwas beschäftigt fängt man halt an sich damit zu identifizieren. Wenn dann etwas passiert was für einen keinen Sinn macht ist die Verwunderung und der Ärger halt groß.
Ich kann ja verstehen, dass die Hordler nicht unbedingt begeistert sind, mal wieder den Bösewicht für nächste Addon stellen zu müssen.
Trotzdem find ich die Einstellung vieler Hordespieler wirklich fragwürdig.
Der Allianz wird ja generell von vielen Hordlern vorgeworfen eine „Milchbubi“ Fraktion zu sein, während die eigene Fraktion natürlich „Hardcore“ ist, doch kaum brennt Sylvanas mal en Baum ab heißts sofort: #NotmyWarchief und „Wie konnte sie das nur tun 🙁 „.
Als ein kleiner Allianz Fanboy, der sich darauf freut bald hoffentlich Undercity mit einer Manabombe in die luft zu sprengen, finde ich das irgendwie eine lustige Entwicklung.
Ja der Punkt ist mir auch schon ein paar mal durch den Kopf gegangen.
Da gehen sie zur bösen badass Horde und sind dann überrascht wenn die Horde am Ende wirklich mal böse ist^^
In der „World of Warcraft“ geht es nach jahrelangem heiti-teiti endlich mal wieder um den KRIEG – um Horde vs Allianz? Wirklich erschütternd!
Als RPG Anhänger meiner Königin und Kriegsherrin Sylvanas Windrunner kann ich auch diese „Jetzt dreht se durch“ Story schlichtweg nicht gut finden. Sylvanas hat stets die zwar enttäuschte aber doch kluge und vorausschauende Person dargestellt. Ihr Charakter war wirklich spannend. Das mit dem Weltbaum wirkt aktuell schlicht plump und herbeigezogen um den Konflikt wieder neu zu entfachen aber einfach untypisch für sie.
Mir gefällt die These, dass da ein alter Gott sich dahinter verbirgt aber wenn das nicht sich dahinter verbergen sollte.. dann wäre auch ich enttäuscht vom Storytelling.
Was meine Befürchtung befeuert, sind diese im Trailer gezeigten Flashbacks von ihr.. wäre ihr Verstand von einem alten Gott verdorben würde sie nicht solche Flashbacks haben…
we’ll see..
Ich würde es enttäuschend finden, wenn ein Alter Gott dahinter steckt. Solch eine Beinflussung raubt Sylvanas jeglicher Motivation und Schuld. Ohne solch einen Einfluss ist sie ein wesentlich interessanterer Charakter.
Sylvanas und die Horde sind nur dann wirklich böse, wenn man sie mit realen Moralvorstellungen oder von der Seite der Allianz aus betrachtet. Im Krieg gibt es keine Moral, den Feind zu töten ist nicht moralisch verwerflich und die Horde hat in Teldrassil einen Sieg errungen.
Was die Sache mit dem „morally grey“ betrifft, so haben viele Leute die ursprünglichen Aussagen der Entwickler ein wenig aus dem Kontext gegriffen. Sie wollen in Battle for Azeroth eine „graue“ Geschichte erzählen. Das bedeutet nicht, dass jeder Charakter plötzlich solch eine Einstellung vertritt oder sich das Ganze bereits am Anfang bemerkbar macht. Wir sind aktuell nämlich noch am ANFANG der Geschichte von Battle for Azeroth. Sich jetzt über Dinge zu ärgern ist, als ob man das erste Harry Potter Buch nach dem ersten Kapitel hinlegt und sich danach dann über den Inhalt aufregt.
+ die Spieler selbst nehmen aktuell eine ziemlich „graue“ (vielleicht auch leicht heuchlerische) Stellung ein. Sie erledigen die Quests, töten die Allianz (den Feind) und regen sich am Ende trotzdem darüber auf.
Naja auch im Krieg vermeiden oft die Parteien besondere wichtige oder Religöse Gebäude anzugreifen bzw. weitgehend nicht in Mitleidenschaft zu ziehen und ich denke mal, der Weltenbaum wäre so ein Target, um das man drum herum kämpft und nur weil sie ein ehemaliges Langohr war hat sie ihn abbrennen lassen, jede normale Warchief hätte es so nicht gemacht, wobei da der lulumist mit den Alten Göttern definitiv folgen wird.
Mir als Coreraider ist das eh egal, ob ich Orks, Dinos, Dämonen, Untote oder whatever bekämpfe nur myth. Clear zählt^^
Ich muss sagen ich bin bei WoW ja echt raus und kann mich daher zu der Aktuellen Story auch nicht äußeren.
Ich persönlich fand die WoW Story allerdings noch nie Wirklich gut. Alleine schon die Tatsache das man alte Charaktere wie Illidan zurück holen musste nur weil man nicht in der Lage war neue Legenden zu erschaffen zeigt ein riesen Versäumnis in meinen Augen.
Man hat es nicht mehr geschafft das Niveau von Warcraft 3 zu erreichen.
Es ist halt doch irgendwie auch was anderes, ob man besagte Helden „selbst spielt“ wie in WC3 oder doof daneben steht wenn sie irgendwas tun oder sie eben in einem Raid umkloppt.
In WC3 war man als Spieler rein story-technisch nicht existent, die ganze Handlung wurde von den Helden getragen. In WoW sind wir selbst die Helden und die großen Namen der Geschichte mischen auch mit, aber wir tragen eigentlich die Hauptlast. Das macht das ganze Storytelling irgendwie unheimlich schwierig.
Daneben möchte ich aber erwähnen, dass Illidans Storyline weder in WC3 noch in Burning Crusade abgeschlossen war, von daher kann man da mMn nicht von „zurückholen“ sprechen.
Also ich hab bisher noch gar nichts zu Bfa gesehen, auch noch nichts vpm pre patch, aber im Allgemeinen hört sich das Addon schon ziemlich gut an. Ich hab echt Bock da drauf und hoffe dass ich da nicht enttäuscht werde. Das denke ich aber auch nicht.
Was Sylvanas angeht: In meinen Augen ist sie einfach das pure Böse. Das muss ja nicht gleich bedeuten, dass die Story dadurch total sch… wird.
Die Horde is einfach viel zu weich geworden. Wenn es dann mal an die Materie geht, jammern alle rum.