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Seit einigen Wochen wohne ich meinem neuen Haus und lebe ein neues Leben: Neuer Wohnort, neue Schüler, neue Schule, neue private Wohnsituation, usw. Den Sommer über war ich so sehr damit beschäftigt, umzuziehen und von meinem alten Leben Abschied zu nehmen, dass ich quasi kaum Zeit dafür hatte, mich auf meinen Sohn zu freuen. Ich werde (laut offiziellem Geburtstermin) einige Tage vor Weihnachten zum ersten Mal Vater – und das in meinem „fortgeschrittenen Alter“. Ich habe ehemalige Schülerinnen, die teilweise schon zwei Kinder zur Welt gebracht haben.

Auch wenn mich aktuell Jeder mit Floskeln wie „Du schaffst das schon“ oder „Du wirst ein großartiger Vater“ vollpumpt, schlage ich mich mit einer Mischung aus Vorfreude und Zweifeln herum. Ich habe mein ganzes Leben hart daran gearbeitet, mich den Worten von Peter Pan zu verschreiben und niemals erwachsen zu werden. Bis zum heutigen Tag darf ich stolz verkünden, dass mir das gelungen ist. Auch wenn mich mein ganzes Leben andere Menschen für meine Liebe zu Computerspielen und anderen Nerd-Themen belächelt haben, bin ich mir dahingehend immer treu geblieben – einfach weil mich nie interessiert hat, was andere Menschen über mich denken. Wie oberflächlich kann man denn bitte sein, einen Menschen zu verurteilen, nur weil er beispielsweise Funko Pop-Figuren sammelt oder Dämonen in einem Computerspiel meuchelt.

Die Zeiten ändern sich. Und irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo man in unserer Gesellschaft keine andere Wahl hat, als Erwachsen zu werden – spätestens wie jetzt in meinem Fall, wenn man Nachwuchs erwartet. Die Vorstellung, für ein kleines, neues Menschenleben verantwortlich zu sein, lässt in mir eine Mischung aus Vorfreude und Angst entstehen. Als überzeugter Egofucker, der sein ganzes Leben nur für sich selbst (und die eigenen Bedürfnisse) verantwortlich war, sind diese Ängste wahrscheinlich normal. Ich fühle mich natürlich in all meinen Hobbys und Leidenschaften bedroht: Habe ich nun weniger Zeit fürs Werder-Gucken, Nächte lang durchzocken, Vlogs, Podcasts, meine Community?

Wie ich schon gestern im Podcast ausführte, bin ich ein Mensch, der extrem viel Schlaf braucht. Werde ich, wenn das Baby kommt, diesen Schlaf nicht mehr bekommen? Werde ich permanent übermüdet sein und daher dem Schlaf den Vorzug gegenüber meinen Pflichten als Lehrer und „Content-Creator“ geben? Muss ich nun bald in all den Dingen, die mir wichtig sind, kürzer treten?

Und dann ist da plötzlich dieser Gedanke: Dieses Flackern in meinen Augen, wenn ich mich an die Worte meines Schwager erinnere:

Ich kann Dir versprechen, dass der Moment, in dem das neugeborene, kleine Wesen in Deinem Arm liegt, alles übertreffen wird, was Du bis dahin erlebt hast. Freu Dich drauf!

Und plötzlich sehe ich mich mit meinem Sohn vor dem Fernseher sitzen und kuscheln: Wir beide gucken Fußball, und Werder schießt in der Nachspielzeit das entscheidende Tor. Wir jubeln und freuen uns gemeinsam. Ich merke, wie ich bei dieser Vorstellung feuchte Augen bekomme.

Mir wird klar, dass vielleicht mit der Geburt meines Sohnes plötzlich alles Andere weniger wichtiger sein wird. Vielleicht verändern sich damit auch meine eigenen Bedürfnisse? Vielleicht wird es mir gar nicht mehr wichtig sein, die ganze Nacht durchzuzocken. Vielleicht wird es mir wichtiger sein, mit meinem Sohn zu spielen und ein guter Vater zu sein? Vielleicht wird es mir ja sogar gelingen, einen Mittelweg zu finden?

Wie war das denn bei Euch, liebe Eltern da draußen?


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48 KOMMENTARE

  1. Nur noch zwei Dinge zu den vielen vielen tollen Tipps und Geschichten der anderen:
    – geht den Weg, der sich für euch richtig anfühlt. Es gibt beim Elternsein nicht den einen richtigen Weg. Auf „eurem“ Weg bleibt ihr euch selbst treu, und dadurch ist es der beste Weg!

    – Männer bekommen Mädels, Jungs bekommen Jungs! Also keine Angst Peter Pan! Stay on! 😉

  2. Mach dir keine Sorgen, das wird schon. Ich glaube das ist aber bei uns allen gleich 😀

    Mein kleiner ist jetzt 4 Jahre alt und ich muss sagen, mein Leben hat sich geändert, aber nicht so sehr wie ich vorher „befürchtet“ habe. Denk auch dran, du bist nicht alleine, du hast deine Freundin/Frau und ihr macht das Gemeinsam und zwar so das auch jeder mal Zeit für sich hat.

    Besonders das erste Jahr wird man viel Arbeit haben, aber auch besonders viele einmalige Glücksmomente mit dem Nachwuchs.

    Sowas wie ne Woche USA bei Michelle und Co. oder eine Woche Blizzcon werden nicht laufen in nächster Zeit, sowas muss dir bewusst sein. Aber mal einen samstag durchzocken bis um 5 uhr früh ? Sowas geht auch mit Kind, wenn man nicht grad raids rennt wo man nicht afk gehen kann.

    Als wir aus dem gröbsten raus waren, bin ich auch wieder mal übers Wochenende mit meinen Kumpels klettern gegangen und meine Frau hat sich um den kleinen gekümmert. Ich war dann aber auch echt happy als ich wieder daheim war bei meinem Sprössling 🙂

    Du wirst du bleiben. Du wirst weiterhin Hobbies haben und du wirst auch weiterhin „Ich Zeit“ haben, nur eben in einem anderen Umfang. Aber das wird dir nicht negativ auffallen 😉

    Wichtig ist, dass du dir dein Kindsein bewahrst und auch kein Elternteil wirst der seinen Spross auf ein Podest stellt und sich unterordnet. Bei den U3 eltern abenden hab ich da eltern erlebt da hat es mich geschaudert, echte „Übereltern“ die am liebsten ihr Kind permanent per Kamera im Auge hätten.

  3. Falls ihr noch keine Putzkraft habt, das ist eins der besten Geschenke die einem jungen Elternpaar gemacht werden kann.
    Such dir ein gutes Handygame das man immer wieder mal zocken kann, das wird in den ersten 2 Monaten dein Zocken werden.
    Unterstütze in den ersten Wochen deine Frau bei allem. Ihre Aufgabe wird das Stillen und Schlafen sein, der Rest ist überwiegend dein Programm, da deine Frau mit Sitzen und liegen genug zu tun haben wird..

  4. Auch wenn ich ab und an mit deiner Meinung nicht übereinstimme und bissige Kommentare hinterlasse… wenn ich deinen Beitrag hier und die Kommentare dazu lese muss ich weinen.
    Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles Gute mit deiner Familie. Bleibt bitte gesund.

  5. Wächst man rein, bist alt genug ;), meine Frau war 35 ich 40 unsere Tochter ist mittlerweile 8, mach soviele Fotos und Videos wie geht, das bleibt, ich hab keine Ahnung wo die letzten 8 Jahre hin sind. Genieß es, es läuft ab der Geburt alles schneller ab. Jetzt kommt sie schon an und will nen eigenen Youtube Channel……………gestern hab ich ihr noch die Flasche gegeben.

  6. Wie habt ihr denn eigentlich die Elternzeit aufgeteilt? Je nachdem erlebt man den Anfang da nämlich ganz anders. Wir hatten die Elternzeit fast parallel genommen, was echt schön war. Aber das geht natürlich nicht immer. Eine nette Regelung für Zocker ist natürlich das man sich am Wochenende abwechselt. Mal steht Frau zuerst auf, mal der Mann und der andere kann ausschlafen.

  7. Tränen wegwisch…

    Das Erwachsenwerden stimmt irgendwie.. aber wie schön ist es wenn Du weiterhin das Kind in dir bewahrst FÜR deinen Sohn !
    Das ist das tollste, was ein Kind bekommen kann.
    Ich weiß, dass ihr Höhen und Tiefen haben werdet aber ich weiß auch, dass dein Schwager recht hat 😉 und ich weiß, das du ein toller Vater wirst. Dass du dir so viele Gedanken machst zeigt, dass Du auch bei diesem „Projekt“ mit Herzblut dabei bist.

    Wir denken an Euch
    Eva und Lars

  8. Es ist für eine Beziehung wichtig genau das von dir Geschriebene mit deiner Frau zu teilen, die Vorfreude UND die Ängste. Wenn man die gemeinsam erlebt und überwindet, werden so bessere Ehe-Partner und Eltern aus einem.
    Wenn ihr noch nicht verheiratet seid, nimm deinen Mut zusammen und frage sie.

  9. Pass mal auf wie geil das wird, wenn ihr in 8 Jahren ZUSAMMEN zockt! Mein kleiner ist jetzt zwei Jahre alt und man kann immer besser mit ihm spielen, das macht richtig Bock. Kann es kaum erwarten mit ihm an den PC zu gehen. Aber meine Frau und ich wir vertreten die These: Kein TV und PC mit zum 4. Lebensjahr und bis Dato hat er keinen Monitor/Fernseher auf An gesehen.

    • Kleiner Tipp, für den Nachwuchs ist immer genau das interessant was verboten ist ;), also wenn er neugierig wird, macht kein Geheimnis draus. Aber das wird jeder merken irgendwann 😀

      Kennen viele ja auch aus der eigenen Jugend. Ich durfte als kleiner Spross mal am Cognac vom Vater nippen, war so ekelhaft das ich bis Heute absolut keinen Alkohol trinke. Selbes gilt für Zigaretten / Zigarren 😀

  10. Also, ich kann dir als Papa eines bald drei Jahre alten Kindes sagen, verabschiede dich für die ersten Tage/Woche erst mal von deinen Gewohnheiten (nicht umsonst heißt es „Wochenbett“). Grabt euch nach der Geburt zu dritt ein und kommt erst mal als Familie an.
    Klar, du wirst zum Schlafmangelzombie werden, die ersten Wochen sind extrem hart, alle vier Stunden aufwachen stillen (lassen), Windeln wechseln…aber das wird auch schnell besser.
    Ein Kind zu haben ist für mich eines der tollsten Erlebnisse, jeder Tag ist anders und so wie dich dein eigenes Kind einmal anlächelt, wurdest du noch von keiner Frau angelächelt.

    Als Tipp für die Elternzeit kann ich dir das Lied „Seid ich ein Kind hab“ von „“eure Mütter empfehlen https://www.youtube.com/watch?v=OGe0jBgS3Ow die haben eigentlich alles gesagt.

  11. Hi Steve,

    Das ist ganz normal. Bin jetzt seit 4 Jahren Vater und das 2. Ist gerade unterwegs. Und ja, natürlich muss man etwas kürzer treten und kann nicht mehr alles so machen wie man es will.
    Und ja, du wirst wahrscheinlich vollkommen übermüdet sein.
    Ich bin auch ein Mensch der viel Schlaf braucht und gerade am Anfang war es die Hölle. Wenn du Glück hast, stillt deine Freundin, dann musst du nicht auch alle 2-4 Stunden aufstehen (so wie ich)
    Aber es wird sich alles einspielen. Und zocken wird immer drin sein.
    Ich bin ganz ehrlich, ich rechne fest damit, das dies dein letztes, maximal vorletztes Jahr im Justnetwork sein wird. Den deine Familie wird immer an erster Stelle stehen! Und dann wird es wahrscheinlich die Zeit nicht mehr zulassen.

    VG
    Zandon

    PS: danke für alles und die wunderbaren Jahre
    Seit Classic verfolge ich dich jetzt und hoffe dass du noch ein bisschen länger machst als ich vermute?

    • Ich widerspreche hier ganz klar. Ein Kind bedeutet nicht das man sein „Ich“ aufgibt. Viel mehr wird das „Ich“ ergänzt und eben etwas verändert.

      Steve hat so viel Spaß am Network (sonst gäbe es das schon nicht mehr), dass er es nicht aufgeben wird (denke ich mal).

      Es wird (noch) kleiner werden, es wird weniger Content geben (wenn er es nicht outsourct), aber ich denke Steve wird es weitermachen, wenn auch kleiner.

      Vielleicht keine wöchentlichen Streams, sondern nur noch alle 2 Wochen oder so.

      Es gibt Eltern die ihr Leben unterordnen und nur nach dem Kind richten, aber ob das gut fürs Kind ist, ist ne andere Frage und das mag ich nicht beurteilen. Ich und meine Frau machen das jedenfalls nicht so. Unser kleiner ist 4 und fährt seit einem Jahr auch regelmäßig mal mit den Großeltern ein Wochenende weg, macht ihm und ihnen spaß und wir haben mal richtig Zeit für uns, sowas braucht man auch mal.

      Meine frau fährt auch mal mit ihren mädels zwei Tage weg und ich habe auch meinen Zockerabend bei Kumpels jede Woche.

      Klar geht sowas die ersten Monate nicht regelmäßig aber sowas pendelt sich ein 🙂

  12. Hi Steve.
    Es wird sich vieles ändern ,aber die dinge die wegfallen oder kürzer kommen werden durch andere sehr schöne dinge ersetzt. Mir selber ging es vor 3 Jahren genau so wie dir, ich hatte Angst vor dem was kommt. Immer die frage im Hinterkopf kann ich das werde ich ein guter Vater?
    Klar kommen schlaflose Nächte aber es gibt nichts schöneres als nach einem langen Tag nachhause kommen, in die Wiege zu schauen und von seinem Kind angelacht zu werden. Das erste Wort ,krabbeln und laufen die ewige suche nach einem Nucki. Und das schönst ist wenn dein Kind zu dir kommt dein Bein umarmt und mit einem Nucki im Mund sagt Papa ich hab dich Lieb.

  13. Ich liebe Kinder wirklich sehr, und ich bin mir sicher dass ich ein verdammt guter Vater wäre. Aber ich liebe mein Leben wie es jetzt ist einfach. Relativ ungebunden, total tolle Lebensgefährtin, frei einfach. Ich bewundere und respektiere dich für diesen Schritt sehr weil ich nachvollziehen kann dass man sich da echt nen Kopf macht was Freizeit, Zocken und so weiter angeht.
    Ich möchte das alles nicht gegen ein Kind eintauschen. Wenn es irgendwann mal so weit ist und das Schicksal will dass es so ist, dann bin ich 200% da mit allem was ich habe. Und das ist das Problem. Mein jetziges Leben wäre erstmal für mindestens 10 Jahre in der Form nicht mehr realisierbar. Die Prioritäten würden sich verschieben. Ganz automatisch. Aber genau das möchte ich erstmal nicht. Das klingt egoistisch, aber es ist ja kein Kind da – von daher kann ich es sagen. Aber vielleicht hat man auch einfach zu viel Angst davor etwas zu verlieren was einem sehr wichtig ist (die Freiheit), und es ist gar nicht so schlimm. Ich weiß es nicht. Jedenfalls wünsch ich dir alles Glück der Welt.

  14. Ehrlich gesagt beruhigend, dass diese Gedankengänge wohl bei allen werdenden Vätern so sind. 🙂
    Ich habe genau die selben Sorgen und Gedanken. Werde jetzt auch im November zum ersten Mal Vater. Erkenne mich in deinem Text wieder. Aber mir sagen auch alle das selbe wie dir: Wenn es dann da ist, ordnen sich die Prioritäten eh neu und man wächst da rein. Keiner ist zum Vater-Sein geboren, jeder muss sich da selbst einfinden.

  15. Dein Leben wird sich definitiv verändern, Du bist schließlich für das Wohlergehen/Leben eines zauberhaften Wesens verantwortlich. Du wirst es hassen und Du wirst es lieben. Es gab bei uns Nächte, da hätte ich am Liebsten ein Rückgaberecht gehabt. Und wenn dann wieder Ruhe eingekehrt ist, hätte ich die Kleinen bei meinem Leben nicht hergegeben. Ich kann Dir sagen, wie viel Schlaf Du wirklich brauchst, weißt Du erst, wenn Dein Junge die 3 Monatskoliken durch hat. Übrigens Sab Simplex kann da Wunder wirken… ?
    Am Ende muss man das aber einfach erleben und wenn ich das geschafft habe, dann solltest Du das auch hinbekommen.
    Allerdings finde ich, dass es ganz gut ist, sich ein wenig Peter Pan zu erhalten.
    Was die Hobbies angeht, war es bei mir tatsächlich so, dass das Thema Parties und nächtelang Durchzocken drastisch zurück ging, aber das war mir relativ egal. Der Schwerpunkt meines Lebens hatte sich irgendwie von selbst verlagert. Das Zocken habe ich aber nie aufgegeben. ?
    Alle Gedanken, die Du Dir jetzt machst, sind eigentlich verschwendete Zeit. Wie es wird, weißt Du erst, wenn er da ist. Bis dahin freu Dich auf das vermutlich tollste Erlebnis Deines Lebens. Alles danach wird sich zeigen. ?

  16. Ich habe drei Jungs (11, 10 und 9 Jahre alt)…

    Bewahre dir bitte dein „Nicht erwachsen werden“.
    Genau das mache ich nämlich auch.
    Klar, man muss so einiges in seinem Leben ändern, wenn man Nachwuchs bekommt.

    Aber um so schöner ist es, wenn man seinen Nachwuchs ab einem gewissen Zeitpunkt mit den eigenen Interessen anstecken kann (dein Beispiel mit dem Fussball schauen z.B. Ich schaue mit meinen Jungs gerne Filme und Speedruns von Videospielen 🙂 )

    Und dieses ganze „erwachsen werden“ ist in meinen Augen absoluter quark.
    Wie oft sehe ich auf Elternabenden Väter, die verkniffen in Hemd und Jeans dort rumstehen und ausschließlich über Kindergarten/Schule, ihr Kind und das neueste Auto im Haushalt reden.

    Dann tauche ich da auf, trage Band- oder Videospiel-Shirts und versuche den Hemdträgern zu erklären, was Medienkompetenz im Bezug auf seine Kinder bedeutet.

    Und ja… es ist ein unglaublicher Moment, wenn man nach mehreren Stunden (mein ältester hat sich fast 6 Stunden zeit gelassen um raus zu kommen) seinen Nachfolger im Arm hält und die Nabelschnur durchschneiden darf. 😉

  17. Ich bin selbst noch lange nicht an dem Punkt, an dem du jetzt stehst. Aber ich bin fest überzeugt, dass einige deiner Vermutungen stimmen.
    In meinem Bekanntenkreis haben gerade einige Kinder bekommen und da war von viel bis wenig Schlaf alles dabei. Das ist aber nur der Anfang. Später wirst du mit ihm durch Parks rennen und im Garten Ball spielen – und irgendwann vermutlich sogar zocken. 😉
    Ich denke nämlich, dass du mit einer Sache falsch liegst: Du musst nicht erwachsen werden. Mein Vater ist bis heute ein Kindskopf, der witzigste Mensch, den ich kenne. Ich liebe es, dass meine Eltern immer jung geblieben sind (wenn auch nur im Kopf). Als Kind fühlt man sich eher verstanden. Ich liebe bis heute die SNES-Abende mit meiner Familie, um nur ein Beispiel zu nennen. Mittlerweile sind alle Kinder von zuhause ausgezogen und mein Vater ist und bleibt ein Spaßvogel, was mir tausendmal lieber ist, als jedes spießige Elternteil der Welt! Also bleib einfach du selbst, dein Sohn wird dich genau so lieben.

  18. Wir kennen deine Lebensgefährtin ja nicht, aber in der Stillzeit kannst du eh noch nicht viel machen. Die Hilfe brauch sie in der ersten Zeit, vor allem, wenn der Stillrythmus so bei 2-4 Stunden liegt. Da bist du dann gefragt. Egal ob du gearbeitet hast, oder den Blog bedienen solltest. Ich bin auch im Schnee mit Kinderwagen unterwegs gewesen, damit sie sich mal ausruhen kann. Die Freizeit wird so um gut die Hälfte reduziert . Deinem Sohn ist es dann egal ob du was anderes vor hast oder die Nacht durchgemacht hast 7:00 ist wieder Aktion.
    Durchschlafen das war dann Geschichte.
    Komisch habe ich mich in den ersten Tagen gefühlt, weil ich da so von allen nicht beachtet wurde, alles dreht sich nur noch um Mutter und Kind. Wie ich damit klar kam hat keiner gefragt. Du bist ein Mann du schafst das schon. Die neue Rolle war zwar nach Aussen gegeben aber innerlich war ich völlig überfordert. Das legte sich dann doch ziemlich schnell wie der Nabel verheilt war und die Flaschen interessant wurden.
    Ich bin jetzt 43 und er ist bald 18.

  19. Hallo Steve,

    ich bekam meine Tochter als ich 19 war. Das war vor 23 Jahren. Inzwischen habe ich eine 2. Frau und sie hat noch keine Kinder. Also kamen wir zu dem Entschluss, dass wir das ändern müssen. Leider war es alles nicht so einfach, aber am Ende haben wir es hinbekommen. Pünktlich zum BFA Release am 13.8. kam nun mein Sohn zur Welt.

    Ich kann dir nach nun mehr 3 Wochen ein erstes Fazit geben. Es wird ein Fulltime job, soviel ist mal sicher. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass wir jetzt in einem Alter sind, wo wir das ganz anders wahrnehmen. Alles hat eine Bedeutung, selbst die kleinsten Dinge. Auch ich kann es nicht erwarten, wenn er endlich gross genug für eine Carrera Bahn oder eine PS4 ist. Das sind die Dinge an die ich denke, wenn er mal wieder schreit und man nicht wirklich weiss wieso und mein kurz davor steht alles in Frage zu stellen.

    Nach 3 Wochen finden wir so langsam unseren Rhytmus. ich hoffe du kannst deiner Freundin dann auch unter die Arme greifen. Allein wäre das echt hart.

    PS: Jungs haben zu 99 % Koliken und glaub mir, lustig ist anders….

    • Respekt, nach so vielen Jahren noch „eine Runde“ zu drehen. 😉

      Nur ein kurzer Einwurf zum Thema Koliken:
      Bei unseren Kindern (Sohn+Tochter) haben SAB-Tropfen ganz gut gegen Bauchschmerzen und kleinere Koliken geholfen.
      Im Nachgang haben wir erfahren, auch bei Vergiftung ganz gut. sollte man also auch nach dem Säuglingsalter noch im Haus haben 😉

      Und mit unserem Sohn waren wir im Babyalter bei der Heilpraktikerin, die stellte fest, dass der Magen gedreht war. Nach nur einer Behandlung war das Baby auch deutlich entspannter und ruhiger.
      Muss bitte jeder selbst entscheiden, ob das Voodoo und/oder Abzocke ist oder nicht… bei uns war es positiv und ich fühlte mich nicht abgezockt, daher kann ich da über nichts negatives drüber sagen.

  20. Meine Minimal-Definition von Erwachsen sein: fuer sich selbst sorgen zu koennen mit Einkommen und eigener Wohnung und drumrum. Gib also auf. Du bist erwachsen.

  21. Haha, ja, die Gedanken kennt wohl jeder der das erste mal Vater wird. Mein Sohn ist jetzt sechs Monate alt und Zeit für Hobbies ist natürlich viel von deiner Freundin abhängig. Wenn sie Dir den Freiraum einräumt und mit dem Sohn alles läuft, dann kannst du deine Hobbies auch weiterhin ausleben. Aber wie hier schon erwähnt wurde, du willst Zeit mit deiner Familie verbringen. Du wirst evtl. Hobbies einschränken. Und du wirst definitiv weniger schlafen. 🙂

    Letzteres ist aber auch wieder eine Sache der Organisation. Da ich beruflich recht eingespannt bin schlafe ich in der Woche tatsächlich nebenan. Dadurch kann ich in der Woche durchschlafen und am Wochenende ziehe ich dann wieder ins Schlafzimmer. Ist sicherlich eine gewisse Umstellung und muss auch von deiner Freundin verstanden und unterstützt werden. Meine Frau tut das und so habe ich in der Woche genug Schlaf.

    Und ja, ich zocke auch gerne bis spät in die Nacht. Dann muss man eben mit 5 Stunden auskommen am Wochenende anstatt mit sieben oder mehr Stunden.

    Halten wir fest:
    – Meine Proben mit der Band kann ich uneingeschränkt wahrnehmen. Danke Frau! 🙂
    – Zocken tue ich noch. Aber deutlich weniger als früher.
    – Andere Hobbies passen zeitlich nicht mehr rein. Die geht dann in die Familie. 🙂

    Fazit:
    Du wirst für Dich und für Euch die optimale Mischung finden. Das spielt sich über die ersten Wochen/Monate schon ein.
    Lass den kleinen Mann erstmal ankommen und gönn Dir die ersten Wochen ihn und euch als Familie kennen zulernen.

    Nebenbei:
    Schon Gedanken über Elternzeit gemacht? Wie ist das bei Beamten? Otto Normal Mann kann ja zwei Monate nehmen.

  22. Erst einmal, da es gerade das erste Mal ist, dass ich davon höre: Glückwunsch

    Ich selbst möchte keine Kinder, von daher kann ich nur von Freunden berichten. Gerade die Dauerzocker, die nach der Arbeit nach Hause kamen und direkt den PC angeschmissen haben, sind seit der Geburt ihrer Kinder so gut wie gar nicht mehr online, auch am Wochenende sind sie in Person kaum noch zu erwischen.

    Also dein Zockpensum und auch deine Aktivität auf Twitch und deinem Blog werden sich wohl drastisch reduzieren.

    Mag sich jetzt vielleicht „unschön“ anhören, aber wen interessiert das, wenn dich dein neues Leben erfüllen wird (Wovan ich stark ausgehe)?

  23. Mein Sohn ist jetzt 2 1/2 und ich kann dir sagen, dass alle deine Vorfreude, aber mit Sicherheit auch ein Teil deiner Befürchtungen, zutreffen.
    Bei mir war die Lebenssituation zwar eine ganz andere (gerade mit der Ausbildung fertig, Freundin (jetzt Frau) noch im Studium), die Überwältigung der Geburt ist glaube ich trotzdem die Gleiche. Sie ist nicht zu beschreiben.

    Das erste halbe Jahr kannst du dich von Schlaf verabschieden. Es gibt auch Kinder, die schlafen nach 3 Monaten durch, das ist aber eher die Ausnahme. Und wenn mir da jetzt irgendjemand sagt, dass man als Mann nachts nichts machen kann und die Frau das doch zu machen hat, dann mag ich ihm gerne eine Zimmer. Die Belastung, die frischgebackene Mütter bei ihrem ersten Kind mit machen ist für die Männer der Zunft nicht vorstellbar und jede Unterstützung ist da angebracht, und wenn sie nur daraus besteht mit wach zu sein um Beistand zu leisten.

    Deine Befürchtung mit den Hobbies musst du mit dir selbst abmachen. Ich wünsche mir tatsächlich manchmal, dass ich einfach machen kann was ich möchte, um im nächsten Moment selbstverständlich die nächste Auswärtsfahrt von Sankt Pauli abzusagen, um mit meinem Sohn in den Zoo zu gehen. Eine Fahrt im Monat schaffe ich meistens, hängt aber auch von möglicher Unterstützung seitens der Familie und Verständnis deiner Freundin ab.

    Wäre btw doch mal n podcast thema.

  24. Ich bin 27 und vor einem halben Jahr zum dritten Mal Vater geworden. Ich habe mich selbst eigentlich immer als das grösste Kind in der Familie gesehen… als ich gestern zu meiner 6 jährigen Tochter gesagt habe sie soll beim rumtollen den Kaugummi aus dem Mund tun (das erste mal, dass sie sowas überhaupt essen durfte) habe ich mich auf einen Schlag alt, erwachsen und spiessig gefühlt. Der Tag wird kommen Steve… er wird kommen 😛

  25. Es ist eine Umstellung, und du wirst öfter mal aufstehen müssen – aber es lohnt!
    Die Worte deines Schwagers kann ich nur voll und ganz zustimmen.

    Auch zu sehen, wie sich das eigene Kind entwickelt, wie es die ersten Schritte macht, wie es anfängt sich auszudrücken, wenn es zum ersten Mal die Schalke-Kutte (Werder Socken/Trikot – das arme Kind 😉 ) trägt die man schon vor Geburt gekauft hat – unbezahlbar!

    Es gibt natürlich auch die Momente, die man dann in dem Moment nicht so geil findet (Kind wird in der Nacht wach, ist krank, ist gestürzt, weckt dich morgens um 6), aber das ist eigentlich gar nicht so schlimm.

    Mein Kind wird nächsten Monat 2, ich hab also auch noch einiges vor mir 😉

  26. Ich verfolge deinen Blog jetzt schon seit Vanilla und halte mich allgemein mit kommentaren sehr zurück aber dass zu lesen freut mich für dich/euch und ich wünsche dir und deiner Familie alles gute und Gesundheit! Du wirst mit Sicherheit ein ziemlich cooler Vater sein.
    Ich musste aber sofort an dieses Video denken:
    https://www.youtube.com/watch?v=c_0bhT98g9Y
    hahahahah
    Nein im ernst, euch alles gute!

  27. Hey Steve, ich werde in einer Woche zum 3x Papa (wenn auch nicht ganz geplant) und kann dir sagen, Kinder zu haben, fühlt sich einfach richtig an. Es gibt dem Leben einen ganz anderen Sinn. Plötzlich merkst du, dass es da wen gibt, der tatsächlich wichtiger ist als du selbst, für den du alles tun würdest und alles opfern würdest. Trotzdem solltest du deine eigenen Bedürfnisse nicht komplett ausstellen, denn nur, wenn du mit dir selbst im reinen bist, wirst du auch die beste Version deines Vater-Ichs sein.
    Wie war das bei mir? Ja, in den ersten zwei Jahren eines jeden Kindes wurde die Zockerei deutlich weniger. Dafür bin ich aber mindestens 3x pro Woche zum Sport gegangen, weil mir dieser Ausgleich sehr wichtig war. Ja, je nach Kind war ich das erste Jahr verdammt müde und bin nach der Schule auch mal einfach eine Stunde auf der Couch eingeschlafen, aber normalerweise gibt sich das auch mit dem Abstillen und ist sowieso von Kind zu Kind verschieden. Die letzten Monate habe ich abends, wenn die beiden Großen im Bett waren wieder mehr gespielt 20-24 Uhr, 6 Stunden gepennt und habe alles gut unter einen Hut bekommen. Das wird sich ab nächster Woche wieder ändern. Alles hat seine Zeit, aber für Dinge, die einem wichtig sind, muss man sich auch Zeit nehmen (und seiner Frau nicht böse sein, wenn sie sich diesen Luxus auch gönnt).
    Laberrabarber .. Vater werden ist nicht schwer, (guter) Vater sein dagegen sehr. Doch bei dir mach ich mir da auch keine Sorgen. Die wenigsten Männer werden wirklich erwachsen und lieben es, mit ihren Kindern nochmal ihre Jugend ausleben zu können. Mit Lego Star Wars, Nerfguns, Pixarkinoabenden oder gemeinsamen Konsolentagen etc pp. Und ich muss, denke ich, nicht erwähnen, dass die Kids das auch lieben.
    In diesem Sinne – wir dürfen das Kinderkriegen nicht nur den Wut/Hut-Bürgern und anderen Straßengängern aus Chemnitz überlassen – alles richtig gemacht, Herr Krömer! 😉

  28. Ändert sich das Leben ? Jep
    Treten andere Dinge in den Hintergrund? Jep
    Ist man zwischendrin müde und kaputt? Jep

    Will man es missen? Nöp

    Auch wenn man müde und kaputt ist, mehrere Nächte hintereinander nur in Etappen schläft und froh sein kann
    wenn es mal drei Stunden am Stück sind, man lächelt.

    Der Körper haut bei einem soviele Hormone raus. So stelle ich mir den Trip vor wenn Neo die rote und blaue Pille gleichzeitig genommen hätte.

    Einer der besten Tipps kommt zudem aus dem Schweigen der Lämmer: Man muss es mit der Lotion einreiben.

  29. Ich bin nun seit 5 Wochen Vater und muss zugeben dass ich dachte dass er gerade am Anfang eh nur dauernd schläft und Frau stillt, also bin ich beim füttern auch überflüssig. Aber weit gefehlt. Man versucht halt natürlich auch seinen Partner zu unterstützen und zu entlasten. Somit bin ich vor allem nach der Arbeit dran mit wickeln oder sauber machen. Auch der Haushalt erledigt sich nicht von allein. Oder man geht mit dem Nachwuchs mal spazieren damit die Frau ein paar Stunden Schlaf nachholen kann.
    Toll ist dass man bereits nach so kurzer Zeit gigantische Entwicklungssprünge bei meinem Kind sieht. Jeder Tag ist ein neues Erlebnis.

  30. Als Vater von zwei Jungs (1 und 4 Jahre) kann ich nur sagen: alles wird anders, und man weiß vorher nicht in welche Richtung. Deine Prioritäten werden sich ändern. Deine Energie wird weg sein aber du wirst gar nicht glauben was du alles kannst. Du wirst deine Frau und eure Beziehung komplett neu erfahren und kennenlernen. Es wird extremer – in aller Richtungen. Aber eines wird alles zusammenhalten : die Liebe zu diesem kleinen Wurm! Ich wünsche euch alle Erfahrungen, denn ironischerweise ist es ab der Schwangerschaft das wichtigste und bedeuteste und das, wovon du die wenigste Ahnung hast ? aber das ist normal und auch gut so !!! ??

  31. Wenn Männer und Frauen Eltern werden, wird bei Eltern das Kuschel Hormon oxytocin ausgeschüttet. Man vermutet, dass dieses u.A. Dafür verantwortlich ist, alte Verhaltensmuster zu ‚verlernen‘ und neue zu erlenrnen; wie eben das Eltern sein. Das ist der Grund warum, überspitzt dargestellt, krasse Playboys nach der Geburt ihres Kindes eine 180 grad wende machen.

    Ps: war früher in the Pink Crusaders zu tbc Zeiten, habe deinen Block 1-2 Jahre nicht mehr verfolgt.

    Glückwunsch Steve!

  32. Vorab euch alles gute. Ich selbst wurde vor 6 Wochen Vater und ich fuer meinen Teil kann sagen, dass sich alles erstmal verschoben hat. Die ersten 4 Wochen war ich in Elternzeit damit wir drei zu Hause irgendwie klarkommen(immer wieder schnell was einkaufen). Jetzt bin ich seit 2 Wochen wieder arbeiten und eigene Freizeitaktivitaeten sind erstmal nicht in Sicht. Ich komm nach Hause und dort ist erstmal volles Kinderprogramm z.B. Spazieren gehen damit die Mutter sich auch mal ausruhen kann. Zocken beschraenkt sivh nurnoch auf kleine Handygames immer wieder zwischendurch.
    Ist eine wirklich anstrengende Zeit, aber das ist alles egal sobald das Kind zufrieden auf dem Arm einschläft 🙂

  33. Tja….Steve. Ich kann mich erinnern, dir vor langer Zeit mal einen Leserbrief geschrieben zu haben. Über den Wunsch zu zocken, im Rampenlicht zu stehen die „Rampensau“ zu sein. Ja es ist irgendwo ein Spagat. Viele Dinge konnte ich so nicht mehr machen, wie ich es gewohnt war, seit ich Mutter wurde. Dabei liebt man seine Kinder (2 in meinem Falle, 17 Monate auseinander) und ist super glücklich als Mutti und würde es auch niemals anders haben wollen…trotzdem wäre es toll mal wieder ordentlich mitzuraiden, wieder eine Radioshow zu moderieren, Zeit zu haben etwas zu recherchieren usw.
    Was soll ich sagen, ja, die Prioritäten verändern sich, aber man darf auch trotzdem denken: ach mist, das wäre jetzt aber auch toll, wenn beides ginge.
    Das Leben geht irgendwie weiter und findet, achtung jetzt kommts, immer einen Weg.
    Du bist ein Macher, und hast auch mit dem JustNetwork bewiesen, dass auch du immer einen Weg findest. Es hat sich schon viel verändert, seit ich dir in der ersten WOW-Nacht zugehört habe. Und davor gingst du ja auch schon deinen Weg. Mit der Geburt deines Sohnes werden sich auch andere Wege ergeben und Ideen werden dir nie ausgehen.

    Und soll ich dir was sagen? Die werden echt älter, diese Ableger. Und das viel zu schnell. Mir kommt es vor wie gestern, als ich mich bei dir „ausheulte“ und schwupps, sind meine Zwerge schon 8 und 9 und waren bis eben einfach irgendwo draußen unterwegs. Vorher habe ich meiner Tochter beigebracht, wie man mit einer Hand Fahrrad fährt und ich war sooooo stolz, als sie es sofort super hinbekommen hat. Jetzt duschen sie gerade und gleich gehts ab ins Bett und gut ist. Ich zocke seit 15 Uhr (mit kurzen Unterbrechungen, Geschirrspüler einräumen und so erwachsenenzeugs) Battle for Azeroth. Wenn ich gleich den Kids Gute Nacht gesagt habe, mir angehört habe, dass sie mich lieben und mir noch einen Kuss stibitzt habe, setze ich mich wieder an den PC und raide ne Runde. WIN WIN Situation Bitch!

    Steve, ich reihe mich jetzt ein und sage: du packst das schon. Und es wird großartig werden!

  34. Hi,

    Ich bin jetzt 2 Jahre Vater und sicher gibt’s mal Momente wo du denkst: Fuck! Ich will mein altes Leben wieder.
    Aber es gibt eben wie du selber schon sagst so viele tolle neue Momente worauf du dich freuen kannst. Die man durch nichts ersetzen kann.
    Du wirst in die Vaterrolle hinein wachsen und bestimmt auch Fehler machen… Die wohl jeder mal machen wird.

    Ich denke aber auch das der Stevinho wie jetzt… nicht mehr die Zeit aufbringen kann für alles… Schule, Blog, zocken.. Frau und Kind.
    Ich wünsche dir eine schöne Zeit mit deinem Sohn.
    Und wenn die Zeit für den Blog weg fällt dann werde ich dich auch ein Stück weit vermissen.

  35. Ich persönlich glaube es ist immer wichtig sich seine Hobbies zu bewahren. Klar wirst du weniger Zeit haben und andere dinge werden wichtiger werden. Dafür wirst du aber die „freie“ Zeit die du hast sogar noch mehr genießen.

    Ich selbst bin kein Vater und von daher kann ich nicht beurteilen welche Gefühle ein Kind in einem Auslöst aber ich finde es schrecklich wenn sich manche Leute plötzlich nur noch durch ihr Kind oder ihre neue Beziehung definieren. Von daher genieße alles was kommt aber bleib auch wie du bist. Du wirst den Mittelweg schon finden da bin ich mir ganz sicher.

  36. Hallo Steve,
    meine Tochter ist jetzt 15 Monate alt. Ich bin Erzieher von Beruf, bin 30 Jahre alt und seit 5 Jahren verheiratet. Uns war von Anfang an klar, dass wir Kinder haben wollen. Dann war es soweit: Nach langem warten ging es ins Krankenhaus. Statt normaler Geburt ein Kaiserschnitt. Der Kreissaal total überfüllt, sodass wir auf den Flur vefrachtet wurden. Der Aufenthalt im KH war der blanke Horror. Dann endlich, nach 3 Tagen, zu Hause angekommen steht meine Frau nackt und weinend vor dem Spiegel, mit blutigen Brustwarzen vom Stillen.
    Meine Frau hatte Depressionen. Monatelang musste ich jede freie Minute dem Kind und meiner Frau opfern. Ich habe mich nachts um das Kind gekümmert. Bin morgens vor der Arbeit mit dem Kind aufgestanden. Nach der Arbeit hatte ich das Kind und den Haushalt.
    Das Glücksgefühl, das dein Schwager beschreibt hatte keiner von uns.
    Zunächst…
    Wir sind durch die Hölle gegangen und dann auf einmal… wurde alles gut.
    Wir sind jetzt sehr glücklich, ich kann sogar wieder zocken und wir unternehmen viel mit Freunden.
    Und Kind Nr. 2 ist auch schon unterwegs.
    Also wie du siehst haben wir es nicht bereut und das trotz der harten Zeit.
    Lohnt sich also, aber es läuft nicht immer wie im Bilderbuch.

  37. Ich würde lügen wenn ich sagen würde die ersten 9 Monate waren einfach. Aber der Moment wenn der Kleine nach deinem Finger greift, auch wenn es ein automatismus ist, ab dann bist du bereit so einiges zu machen um diesen Wurm glücklich zu machen. Das schwerste am Vatersein ist ist sich selber zurückzuhalten die Bilder von diesem Kerle überall zu posten. All die anderen Sachen macht man einfach, man funktioniert die ersten Monate keine Ahnung wieso, aber man geht einfach in einen Automatismus. Das wird ein echtes Abenteuer und etwas wirklich Neues und solche Sachen werden ja rar in unserem Alter.

    Väter Podcast inc?

  38. Hey steve,

    Lass dir von einem mittlerweile 2-fachen Vater sagen; dass dein Schwager recht hat. Es wird alles für einen unwichtig in dem moment. Und ja man hat natürlich gerade am Anfang weniger Zeit zum zocken. Aber das ist einem dann egal. Weil der kleine Mensch einem ans herz wächst.

    Mittlerweile kann ich auch wieder die werder spiele verfolgen und auch zoggen geht. Aber klar nicht mehr so viel wie früher. Aber man verbringt halt zeit lieber mit den Kindern. Auch wenn ich mich beim fussball schauen dann wundere wenn werder gegen den hsv z.b. gespielt hat und meine tochter fragt für wen ich bin und sie dann sagt. Ok dann bin ich für die anderen. Aber sowas sorgt dann für ein Schmunzeln bei mir.

    Und das du zweifel hast ist nicht schlecht. Sondern das ist normal. Und genau sorgt dieses zweifeln dafür das du genau so ein guter Vater wirst wie du Lehrer oder Lich King bist.

    Und du und deine Freundin schaffen das. Wenn ihr euch gegenseitig unterstützt und jeder dem anderen hilft das derjenige zeit für sich hat dann kann auch jeder weiter seinen Hobbys nachgehen. Aber klar nicht so viel wie früher; aber wichtig ist das man denen nachgeht.

    Und wegen dem Schlaf. Ich brauch auch eigentlich viel aber in den ersten Monaten war es egal wenn ich nachts wegen der kleinen aufgestanden bin. Durch die Glücks Gefühle des vater seins verzichtet man gerne drauf. Mittlerweile kann ich am we auch wieder ausschlafen.

    Lieben gruss aus nrw in meine Heimat schleswig Holstein

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