„Und EA so: Ist das erste Mal für Euch, oder?“

Ich finde es echt unfair, wie Blizzard etc. behandelt werden. Über Jahre haben Spieler jeden Scheiß gekauft, vorbestellt ohne Ende, sich jedes Jahr das gleiche Spiel unter anderem Namen gekauft, Unmengen an Kohlen für Mikrotransaktionen ausgegeben, Skins noch und nöcher reingeschürt und Kohlen ohne Ende zum Fenster rausgeschmissen. Und jetzt wird sich darüber aufgeregt, dass die Firmen sich an die unfassbare und bodenlose Dummheit der Konsumenten gewöhnt haben. Sinnlos. Man wirft einem tollwütigen Hund auch nicht vor, dass er Menschen beißt, man sollte den Menschen bestrafen, der den Hund über Jahre streichelt und füttert und sich dann auf einmal wundert, dass er nach ihm schnappt.
Alle die sich über die aktuellen Geschäftspraktiken aufregen, sind unfassbar dumm: entweder haben sie über Jahre diese Geschäftspraktiken gefördert, oder sie haben die Spiele nicht gekauft, werden es aber auch jetzt nicht machen. Es gibt genug Spiele, die sich nicht an die Formel der großen Publisher halten und grandios sind.
Viele Fanbois sind desillusioniert von ihren „Vorzeigefirmen“ Blizzard, Valve und Bethesda, weil die sich ja immer um den Spieler gekümmert haben und nicht wie EA waren. Natürlich unfassbar blödsinnig, denn selbst bei oberflächlicher Untersuchung der Firmen wird sofort evident, dass sie einfach nur bessere Öffentlichkeitsarbeit geleistet haben.

the ballad of buster scruggs, ein netflix film

Naja, gefühlt waren die letzten zwei TES Spiele bei Release auch noch sehr unfertig, was zu Beginn durch die Community und später auch durch Bethesda selbst geändert wurde. Von daher ist es da eher weniger das erste Mal. Allerdings kann man diesmal nicht auf die Modding Community bauen die solche Probleme sonst aufgefangen hat.
Blizzard hat sich durch den Umgang mit dem Diablo Franchise nicht gerade mit Ruhm bekleckert und WoW dümpelt gerade ziemlich vor sich hin. So gut wie mir die Quests gefallen haben hätte ich nicht damit gerechnet, dass bei mir so schnell Langeweile aufkommt. Im Januar schaue ich nochmal rein und gönne mir die neuen Storyquests.
Auf Artifact hatte ich bisher keine Lust, von daher kann ich dazu nichts sagen.

Ich habe inzwischen das Gefühl, dass unsere Onlinemedien ein wenig zu Defizit orientiert sind.
Ich für meinen Teil glaube, dass man sich vielleicht einfach nicht von jedem Hypespiel mitreißen lassen sollte, um es dann hinterher zu kritsieren, weil es nicht dem eigenen Nutzungsverhalten entspricht. Jedes Spiel hat eine Zielgruppe, und sollte man nicht in dieser sein, sollte man dazu auch nicht seine unqualifizierte Kritik äußern.
Ich frage ja auch nicht den Schach Weltmeister ob Wasserpolo ein besserer Sport als Dressurreiten ist.

Vielleicht sollten wir als Gamer mal unser Konsumverhalten hinterfragen, und nicht jedes Spiel kaufen weil ein großer Name draufsteht, oder besagtes Spiel gerade total “in“ ist.

Hab den Film letztens gesehn, gutes meme 🙂