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Es ist schon spannend, was so eine Geburt mit einem macht. Da kommt so ein kleines Lebenwesen „aus dem Nichts“ in Dein Leben gestolpert und einfach alles verändert sich. „Aus dem Nichts“ werdet Ihr jetzt sagen? „Krömer, Du hattest doch neun Monate Zeit, Dich auf die ganze Sache einzustellen“. Und genau das ist vielleicht der Trugschluss – zumindest war er das für mich. Denn ich konnte mich auf gar nichts einstellen. Wie auch? Alles, was man tun kann, ist, sich in Sachen Baby-Klamotten und -Möbel einigermaßen vorzubereiten. Und das war es dann auch schon.

Was ich damit meine? Angeblich soll es ja werdende Väter geben, die es tatsächlich schaffen (oder behaupten), ein Verhältnis zum dicken Bauch der eigenen Frau aufzubauen. Mir fiel das schwer. Ich finde es aus Männer-Sicht unlogisch, ein Wesen, dass sich noch im Bauch der eigenen Frau befindet, zu lieben. Ich kann hier nicht für alle Männer sprechen, werde ich auch nicht. Aber manchmal habe ich ein wenig das Gefühl, dass einige Männer in dieser Sache ein wenig übertreiben, wenn sie die Bäuche ihrer schwangeren Frauen zelebrieren. Aus meiner Sicht ist es völlig natürlich, dass die werdenden Mütter ein sehr viel intensiveres Verhältnis zu ihrem ungeborenen Kind haben als wir Männer. Ist ja auch logisch: Während wir nur einen immer dicker werdenden Bauch sehen, spüren die Frauen die Babys in sich wachsen und auch ihre Bewegungen. Falls Eure Frau/Freundin also gerade schwanger ist und Ihr ggf. ein schlechtes Gewissen habt, weil Ihr in der kurzen Zeit noch kein intensives Verhältnis zum Bauch Eurer Partnerin aufgebaut habt, dann lasst mich Euch sagen: Mir ging es auch so. Und ich denke auch, dass das völlig normal ist!

Ich bin froh, dass ich so eine tolle Frau habe, die mit mir in vielen Dingen auf derselben Wellenlänge liegt. Wenn ich andere Frauen sehe, die ihren Bauch während ihrer Schwangerschaft besingen und/oder damit intensive Gespräche führen, jeden Abend eine Spieluhr drauf legen oder sich Dinge darauf malen, dann cringt mich das schon sehr. Falls Ihr eine Mami seid und das so gehalten habt, seid mir bitte nicht böse. Jede(r) soll seine Schwangerschaft so zelebrieren wie er/sie will. Ich persönlich finde das nur übertrieben und meine Freundin zum Glück auch.

Kommen wir zurück zu dem kleinen Lebewesen, das in Dein Leben stolpert. Worauf ich eigentlich hinaus wollte, ist die Tatsache, dass ich den kleinen Scheißer von der ersten Sekunde an von ganzem Herzen geliebt habe. Wie kann das sein, frage ich mich? Da kommt ein völlig fremdes Wesen in Dein Leben, und Du liebst es von der ersten Sekunden bedingungslos. Liegt es vielleicht daran, dass so ein Baby ziemlich hilflos und zerbrechlich ist? Oder hat die Natur das einfach so für uns geregelt? Ich weiß es nicht.

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Weil so viele von Euch danach fragen! #Baby

Ein Beitrag geteilt von Steve Krömer (@stevicules) am

Kurz nach der Geburt hatte ich ein wenig Angst, das Baby auf dem Arm zu halten. Warum? Weil ich tierische Angst davor hatte, irgendwas falsch zu machen. Eben weil die Kleinen so zerbrechlich sind. Fragen wie „was ist, wenn ich alter Paddel das Baby fallen lasse?“ oder „wie muss ich seinen Kopf stützen?“ gehen einem nonstop durch den Kopf. Zum Glück hatten wir eine ganz tolle Hebamme, die mir diese Angst relativ schnell genommen und mir alles sofort gezeigt hat. Es ist ein unglaublich majestätisches Gefühl, sein eigenes Kind im Arm zu halten. Wie ich schon in meinem ersten Bericht schrieb: In diesem Moment verschiebt sich Deine Priorität und alles Andere auf der Welt ist erstmal nebensächlich und trivial.

Während der Geburt fühlt man sich als Mann komplett hilf- und nutzlos. Deine Freundin liegt in den Wehen und hat schlimme Schmerzen, und Du kannst ihr zu keinem Zeitpunkt irgendwie helfen. Umso mehr versuche ich, sie jetzt (einige Tage nach der Geburt) zu unterstützen. Ich bin aktuell gefühlt 24/7 auf den Beinen und kaufe ein, bringe ihr Dinge und verwöhne sie, so gut ich kann. Ein gutes Bild, um meine Rolle zu beschreiben, wäre ein Rennen auf der Tour de France: Mein Freundin fährt auf dem Rad so schnell sie kann, und ich fahre mit einem Auto neben ihr her und biete Ihr nonstop irgendwelche Sachen an. Sie sagte heute zu mir, dass Ihr aktuell sowas wie ihr Gehirn sei – eben weil sie quasi nonstop auf unser Baby und seine Bedürfnisse fokussiert ist.

In den Comments zum Blogeintrag, in dem ich freudig verkündete, dass ich morgen gern eine Sendung machen würde, krochen natürlich mal wieder die üblichen „destruktiven Elemente“ aus ihren Löchern und beschimpften mich als „Rabenvater“. Niedlich. Ich spreche diese Dinge mit meiner Freundin ab. Natürlich habe ich sie vorher gefragt, ob ihr das recht ist. Ich werde sie sicher nicht in so einer Sache vor vollendete Tatsachen stellen – da könnt Ihr Euch sicher sein. Ich möchte morgen eine Sendung machen, weil mir das Band zu Euch wichtig ist. Dass das auf Gegenseitigkeit beruht, hat man wieder deutlich während der Geburt am Wochenende gemerkt – die Unterstützung in den sozialen Netzwerken von der Community war atemberaubend. Vielen Dank dafür nochmal.

Ich gehe dann mal zurück an die „Arbeit“ und verwöhne meine Freundin mit vielen leckeren Dingen, die ich heute eingekauft habe. Anschließend werde ich intensiv mit meinem Sohnemann kuscheln. Wir sehen uns dann hoffentlich morgen Abend – allerdings immer ohne Gewähr. Wenn was mit meiner Freundin oder Leo nicht in Ordnung ist, hat das natürlich immer Vorrang!


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21 KOMMENTARE

  1. Wäre jemand so nett mir zu verlinken wann Steve ankündigte das er Papa wird ? Ich war einige Monate nicht mehr hier auf dem block und habe sowohl das er Papa wird als auch das er Umzieht komplett verpasst. Würde das gerne aufarbeiten 🙂

  2. Hallo Steve,

    erst ein mal Herzlichen Glückwunsch dir, deinem Sohn und Freundin.
    Heiraten!?
    Ich selbst habe weder Freundin noch Kind und habe viel zu viel Angst, neues leben zu schenken.
    Seit meine Schwester ihren Sohn bekam, liebe ich diesen kleinen und auch in meiner Bekanntschaft
    zaubern mir die kleinen immer ein Lächeln ins Gesicht, nicht aus Höflichkeit sondern weil Kinder
    in unseren Köpfen nun mal so etwas auslösen und es fühlt sich gut an.
    Aber weiter zu meiner frage, wie gehst du mit dieser Unwissenheit um, mit meiner eigenen komme ich gerade so zurecht doch ich würde vor Angst und Ungewissheit um meine Kind nicht mehr ruhig schlafen können.

  3. Ich muss sagen selbst beim dritten Kind hat es bei mir 4 Monate gedauert (4 Monate auf der Welt) bis ich es etwas mit ihm anfangen konnte, beim ersten sogar wesentlich länger… habe da auch schon mit anderen Vätern geredet, alle bis auf einen, haben in etwa solange gebraucht sich mit dem Baby anzufreunden wie das Baby braucht um „offensichtliches Feedback“ zu geben.
    Habe mir auch schon Vorwürfe gemacht, unser erstes Kind „emotional vernachlässigt“ zu haben, weil ich wirklich sehr lange gebraucht habe eine Bindung aufzubauen. Meine Frau hat das glücklicherweise entkräftet, hat aber beim dritten Kind als ich ihr nach ca. 3 Monaten erzählte, dass ich wenn ich über zuhause nachdenke, immernoch von 4 Personen ausgehe… hat sich auch gottseidank geändert.
    Ich glaube mittlerweile auch, wenn man nur ein halbwegs reflektierter Mensch ist und nicht grob fahrlässig handelt, kann man mit Kindern gar nichts falsch machen. Die Umstellung am Anfang ist halt extrem, das ist eigentlich alles.

    Also alles Gute und weiterhin viel Spass mit dem kleinen (der wird dir an manchen Tagen auch noch vergehen :P)

  4. nice, freue mich auf die Sendung heute Abend. Bin gespannt was du so live berichtest als neuer Vater.
    Das du das vom Aufwand her schaffst und Zeit dafür findest, finde ich bemerkenswert. Ich war nach der Geburt beider Kinder immer so kaputt, dass ich nur schlafen wollte und zu nix mehr kam 😀 Darunter hat natürlich auch das Gaming Leben leider sehr gelitten. Auch heute noch komme ich kaum dazu. Ich hätte gern mal ein Wochenende nur für mich, an dem ich 2 Tage 24/7 zocken kann.
    Finde ich super, dass ihr euch da so absprecht und das geregelt bekommt. Die typischen SJW müssen immer alles mies reden :rollingeyes: lass dich davon nicht unterkriegen.

  5. Euch einen guten Start mit dem Nachwuchs. Du hast das gleiche Glück wie ich – zu erst einen Jungen bekommen zu haben.
    Ich habe inzwischen mein zweites Kind- eine Tochter- und es ist das krasse Gegenteil. Es ist viel schwerer ein weibliches Baby bei Laune zu halten als man denkt.

    Der Erstgeborene, wenn es ein Junge ist, eignet sich hervorragend zum „üben“, da Jungs weitaus pflegeleichter sind als Mädchen.

    Aller Anfang ist schwer aber echte Männer zeigen genau dann aus welchem Holz sie geschnitzt sind.

    Herzliche Grüsse
    Ein stiller Fan der allerersten Stunde

    Patrick.

    • kann ich so nicht bestätigen. Ich hatte auch zuerst einen Jungen und als 2tes eine Tochter. Und die Tochter war noch pflegeleichter als der Junge.

  6. Ich kann auch diese Erfahrung nur bestätigen.

    Während die Schwangerschaft für die Frau sehr real und greifbar ist stehen wir Männer daneben und für uns ändert sich unmittelbar dann erstmal nichts.
    Klar man kauft andere Klamotten und Möbel, aber ansonsten ist das ja nichts anderes als das normale Leben.

    Wenn der kleine (oder die) sich dann das erste mal im Bauch bewegt war es für mich das erste mal greifbarer. Aber auch das ist für den Mann eher wie im Zoo: Ach guck mal interessant, essen wir jetzt noch ne Currywurst oder….?

    Und dann BÄM ist das Kind da und zumindest war es bei mir so, MANN weiß gar nicht wo hin mit seinen Gefühlen. Genau das ist das Gefühl was man Nicht-Eltern nicht beschreiben kann.
    Das ganze Leben ändert seinen Fokus.
    Ich bin an dem Tag eine ganze ecke emotionaler geworden. Auch was Filme etc angeht.

    Gleichzeitig ist die Zeit danach erstmal etwas ernüchternd für den Vater. Denn für das Kind ist der Vater erstmal ziemlich uninteressant. Da zählt nur eins: Brüste!

    Dementsprechend ist es aber völlig okay auch als Papa sich mal 2-3h für sich zu nehmen. Das ist für beide Partner wichtig und wie gesagt als Vater kann man eh wenig machen, außer die Mama zu bedienen.

  7. Hey Steve, nochmal alles Liebe und Gute für euch drei! Genießt die Zeit mit Leo, „die werden so schnell erwachsen“. Ich feier diesmal das erste Weihnachten ohne meinen Großen (20 is der Kerl…wo is die Zeit nur hin) und hab schon das ein oder andere Tränlein zerdrückt.
    Frohes Fest und nen guten Rutsch 🙂

  8. Hi Steve,

    ging mir bei meinem Zwerg ganz ähnlich. Als Mutter spürst du das Baby ja schon die ganze Zeit über und kannst eine Beziehung aufbauen. Als Mann ist das alles unwirklich und nicht greifbar. Bei mir hat es 3 Monate gedauert bis ich sagen konnte, das ich mein Kind liebe. Davor war es einfach nu funktionieren und ich „muss“ für mein Kind und Frau da sein. Das mag bei dem ein oder anderen anders sein, trotzdem ist man deswegen kein schlechterer Vater. Die Beziehung muss sich ja erst aufbauen und entwickeln und so lange sie das tut, ist alles in Ordnung.
    Der Anfang ist jetzt natürlich schwierig, aber wenn sich der Tagesablauf eingependelt hat, wird es wieder besser. Schaut nur das ihr beide genug Schlaf bekommt, egal wie die Bude aussieht. Aus leidvoller Erfahrung kann ich nur sagen, Schlafmangel ist das schlimmste in der Anfangszeit.

    LG an deine Holde und Kind

  9. Hallo,
    die ersten Tage sind meistens so abgefahren das man die kaum vollständig erfassen kann, das ist ganz normal. Von heute auf morgen (die 9 davor war man nur Zuschauer) ist man „Vater“, das ist ein ziemlicher Knall…
    Aber bei all dem „wie toll“ und „das Beste im Leben“ und „unvergesslich“ will ich dir noch etwas auf mit auf Weg geben:
    Du wirst fluchen…
    Du wirst dein Kind verfluchen…
    Du wirst weglaufen wollen…
    Natürlich wirst du nichts davon tun. Du wirst trotzdem weitermachen. Du wirst schreien weil es zum 10ten Mal Nachts brüllt und trotzdem wirst du aufstehen. Nicht weil du es so doll liebst (in diesem Moment spürst du davon nämlich genau garnichts), sondern weil du es musst. Dann wirst du vielleicht sogar vor dem Bett stehen und denken „Was habe ich mir dabei nur gedacht“.
    Frage mal einen Vater den du wirklich gut kennst und dem du vertrauen kannst: „Und wie oft wolltest das Kind erwürgen?“… Er wird dich verstehen und du wirst ihn verstehen ;).
    Und trotzdem machst du weiter… Du fluchst, du meckerst und du verfluchst. Das ist ganz normal, glaube mir bitte.

    Und trotz all dem Fluchen wirst du jedes Mal aufstehen wenn er brüllt.
    Und du wirst dir immer Sorgen machen wenn er nicht brüllt.
    Und du wirst feuchte Augen haben wenn du darüber ein Kommentar in einem Blog schreibst ;).
    Und die Worte „Vater und Sohn“ werden für dich und für ihn immer etwas besonderes sein.
    Du wirst sein Held sein. Du wirst sein bester Freund sein. Du wirst ihn lieben und er wird dich lieben.

    Gruß
    Harry
    P.s.: Mein Sohn hat vor einigen Tagen das erste Mal von sich aus gesagt das er mich liebt. Was für ein unglaublich tolles Gefühl :).

  10. Hi Steve,

    es gibt nicht viel zu sagen ausser:
    Du hast recht.
    Und viel wichtiger:
    Du machst das super!
    Ich drücke euch für die nächste Zeit und die ganzen Jahre die darauf folgen einfach nur die Daumen.
    Genießt es und lasst euch gemeinsam nicht unterkriegen.

  11. Ich lese den Text und das erste was mir durch den Kopf geht ist: „Zum Glück hat der Krömer dank Projekt Vegan und dem Herrn Hollmann kochen gelernt..“

    Alles gute euch nochmal – kann man glaub ich nicht oft genug sagen.

  12. Moin Steve!

    Habe selber drei Jungs.
    Der älteste ist gerade Gestern 12 Jahre alt geworden.

    Und ja, ich unterschreibe das was du bezüglich des Baby-Bauchs sagst.

    Das höchste der Gefühle, was ich als Mann und werdender Vater erleben darf ist, wenn man mal die Hand auf den Bauch legt und sich der Spross gerade in dem Moment mal bewegt, oder tritt.

    Näher kommt man seinem Kind als Vater logischer weise vor der Geburt ja nicht.

    Und gerade beim ersten Kind dachte ich mir im Krankenhaus (sind Nachts um 5:00 hin und kurz nach 10:00 war’s dann so weit), „Um Gottes Willen!!! In welche Welt des Schmerzes und der Agonie hast du deine Frau gerade geschickt?!?“.

    Also gerade die erste Geburt die man erlebt ist einfach der Hammer.
    Auch wenn dann die Schwestern dir als Vater deinen Sohn in die Arme legen und dich nach der Nabelschnur fragen…

    Unglaubliche und unvergessliche Erlebnisse.

    Bei nachfolgenden Kindern ist man immerhin schon ein wenig eingespielter… nichts desto trotz ist jede Geburt einfach unglaublich.

    Mittlerweile zocke ich mit meinen Jungs regelmäßig Switch, lasse mich vom ältesten was Fortnite und aktuelle Social Media „Trends“ angeht updaten und versuche alle gut zu erziehen. 🙂

    Genieße bitte auf jeden Fall die Zeit, in der dein Leo noch frisch und ein kleiner neuer Mensch ist.
    Gerade in der Phase entdeckt man fast täglich neue Sachen/Dinge/Fähigkeiten seines Kindes.

  13. Ich drücke euch für die nächsten Jahre ganz ganz fest die Daumen, dass alles so klappt wie ihr euch das vorstellt und dass ihr zusammen Gesund und Munter eine kleine glückliche Familie werdet.

    Deinem Sohn drücke ich aber noch fester die Daumen, dass er nicht die Haarpracht des Vaters vererbt bekommen hat ??

  14. Deine Einstellung dazu ist mehr als nur richtig.

    Es wird mit der Zeit noch einiges dazu kommen, als die Unsicherheit, wie man den kleinen Wurm hält. Wenn er das erste mal krank wird, die Sache mit „wann fängt er endlich an zu sprechen, wir machen doch alles richtig“ – bis zum ersten Tag im Kindergarten…

    Denk immer daran, der Kleine ist aus Liebe zwischen euch beiden entstanden, und erfährt nur Liebe – kleine Fehler macht man immer, aber unter den Voraussetzungen, welche ihr mit der Fürsorge und Bedachtheit mitbringt, kannst du beruhigt sein, dass es dem kleinen Fratz gut gehen wird.

    Genieß die Zeit, auch wenn es zwischen dem Nachts wach werden und Windeln wechseln mal nervig sein wird… sie werden so schnell groß, machen ihr eigenes Ding und so ist es auch richtig.

    Denk immer daran, dass du, gerade in den ersten Jahren, DER Held für deinen kleinen bist und ich bin mir sicher, dass du, so wie du an die ganze Sache herangehst, in Kombination mit deiner Frau, das beste für ihn und seine Zukunft erreichen wirst, das möglich ist.

    Einfach weiter krömern, du packst das! 🙂

  15. hehe, vor gefühlt ein paar wochen noch zusammen auf den krallen gezockt, jetzt sind wir alle daddies =)

    die lebensumstände ändern sich zum erwachsen werden. frag mich nur, wann das in meinem kopf ankommt ;-p

  16. Kann ich genau so unterstreichen. Ich bin am 22.11 ebenfalls frisch Vater einer Tochter geworden. Gefühle kamen bei mir tatsächlich erst, bzw. nur dann auf, wenn das ungeborene im Bauch gestrampelt hat und man dann merkt „shit, da ist wirklich was drinne“. Die Geburt mit allem drum herum ist etwas einmaliges im Leben, was sich kaum oder wenig mit etwas Vergleichbarem beschreiben lässt. Das Argument „Einen Hund kann ich auch so lieben“ stimmt vllt., aber die Bindung ist eine völlig andere und das erfährt man erst mit Geburt deines Kindes. Vom ersten Augenblick an würde man für sein Kind töten oder sterben. Ich persönlich habe mich 0 auf das „Vaterdaseins“ vorbereitet und jegliche Angstmachereien an mir abperlen lassen. Von „Jetzt geht das Leben erst los“,“viele schlaflose Nächte“, bis „Dein Leben ist jetzt vorbei“ war alles im Topf. Ich bzw. wir als Eltern verlassen uns da auf unsere Instinkte und gehen auf die Ratschläge der Hebamme in Sachen Gesundheit und Pflege des Babys ein, alles andere ist learn by doing, denn kein Mensch der Welt kann dir erzählen, wieviel Schlaf DEIN Kind braucht oder wieviel es zu essen hat. Und genau damit komme ich zu dem Punkt, weswegen ich mir die riesen Mühe mache (ich schreibe auf nem iPad, grauenhaft…), dir auf deinen Blog zu Antworten. Wir haben letzte Woche, also 3 Wochen nach entbindung, Abends ziehmlich intensiv God of War durch gespielt. Wir waren nach 1 Woche durch. Das Kind hat alles bekommen was es brauchte und ist auch nicht verhungert. In meinen Augen schreien die Menschen am lautesten, die wohlmöglich keine Kinder haben und gar nicht wissen, wie es mit Kind ist, oder wurden so traumatisiert, dass sie jedem mit aller Macht gleiches erfahren lassen wollen. Natürlich rückt das Kind in den Mittelpunkt des Lebens. Das heißt jedoch nicht, dass man sich selbst vernachlässigen muss. Daher viel Spass beim streamen und zocken, es sei dir nach all dem Stress mehr als Gegönnt! Ich hoffe du hast Elternzeit beantragt, auch wenn es nur bis 1800€ gedeckelt ist, lohnt sich die Zeit mit dem Kind und die Zeit bekommst du nie wieder, geschweige kannst du diese nach holen. In dem Sinne: alles gute euch dreien! Liebe Grüße, Rouven.

  17. Ich habe mich auch erst als Papa gefühlt als ich unsere Kröte im Arm hatte, vorher war da eher weniger Bezug von meiner Seite, bin da also voll bei dir 🙂
    Ich freue mich für dich und beneide dich um diese tolle Zeit, gerne hätte ich sie auch noch einmal das erste mal erlebt. Nutze diese Zeit denn sie kommt nicht wieder und vergeht wirklich rasant! Ich hielt es früher immer für so eine Floskel mit diesem „du bist aber groß geworden“ obwohl ja nur einige Monate vergangen sind, jetzt verstehe ich es allerdings denn Kinder wachsen wie Unkraut und du kannst die Zeit nicht zurück drehen.
    Toll ist auch wie du dich um deine Freundin kümmerst, so soll es auch sein und das sie dir auch Zeit für dich einräumt ist auch klasse denn nur so und nicht anders funktioniert dieses Familien Ding 🙂
    Ich wünsche euch dreien alles erdenklich gute, ein schönes Fest und einen guten Rutsch <3

  18. Das was du schreibst kann ich so Unterschreiben. Bin vor 3 Jahren das erste mal Papa geworden und ich habe mich genau so gefühlt.
    Nun ist es bei mir und meiner Frau in ca. 3 Monaten das zweite mal soweit und ich hab auch kein großes Verhältnis zu dem Bauch meiner Frau. Ich Freue mich auf unser zweites Kind ohne ende, aber akut wird es für mich erst mit Nabelschnur durchschneiden. Bis dahin bin ich voll und ganz Papa für meinen Sohn der muss mich noch früh genug mit seiner Schwester Teilen.
    Geniest jeden Augenblick von den es noch jede menge geben wird und jeder einzelne wird besonders sein.
    LG an dich deine Frau und den kleinen wenn du so bleibst wie du bist wirst du nen toller Papa

  19. Ich liebe diese Rubrik schon jetzt! Es gibt tausende Mami-Bloggerinnen. Endlich mal erfrischend anders einen männlichen Blick auf das Ganze lesen.

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