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Vor einigen Jahren ist Bungie die Loslösung von Microsoft gelungen, jetzt verlässt das Entwicklerstudio seinen Publisher Activision – und nimmt Destiny 2 mit. Für Spieler dürfte das bedeuten, dass sie weniger große Erweiterungen und mehr Inhalte zwischendurch bekommen […] Gründe für die Trennung nennt keines der beiden Unternehmen.

Das ist ja nun keine Raktenwissenschaft! Warum wird sich Bungie von Activision getrennt haben? Weil die Publisher vermutlich zu viel Einfluss genommen hat und wahrscheinlich überwiegend Entscheidungen getroffen hat, die einen wirtschaftlichen Hintergrund hatten. Inwieweit sich das Negativ auf einen Entwickler auswirken kann, sieht man ja aktuell bei Blizzard. Auch hier nimmt man (hartnäckigen Gerüchten zufolge) massiv Einfluss. In letzter Zeit (angefangen bei der Blizzcon und der Diablo-Mobile-Ankündigung) gibt es gefühlt nur noch Hiobsbotschaften aus Irvine. Ich finde es gut, dass Bungie diesen Schritt geht. Was meint Ihr?

Quelle: Golem.de


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6 KOMMENTARE

  1. Ich glaube es ist etwas naiv zu glauben Activision sei der Böse. Bei Bungie gibt es genug Berichte dass viele umstrittene Entscheidungen gegen den Kunden von Bungie selber kamen. Auch bei Blizzard gibt es genug Statements von Mitarbeitern, dass Activision eigentlich gar nicht viel Einfluss nimmt. Es ist eher so, dass die ganzen Firmen nur noch ihren Marketing Menschen folgen, die halt vorgeben wie man Kundengruppe X oder Y möglichst zum Kauf anregt (es muss attraktiv beim Zusehen sein für Twitch, es muss Lootboxen haben weil junge Leute damit beeinflussbar sind, und es muss möglich viele Belohnungen für noch so jede dumme Kleinigkeit geben, anstatt langfristig auf Dinge hinzuarbeiten) – Während man 10+ Jahren einfach in den Studios hauptsächlich Leute hatte, die einfach nur hinter ihr Produkt standen.

    • „Es ist eher so, dass die ganzen Firmen nur noch ihren Marketing Menschen folgen“

      Das sind die Folgen von zu viel Erfolg. Irgendwann sind es nicht mehr Verbesserungen am Spiel, die mehr Geld bringen (es ist ja schon gut/erfolgreich), sondern Verbesserungen von Marketing oder effinzientere Nutzung der Mitarbeiter. dadurch können sich aber vor Allem diese Leute im Unternehmen hervorheben und werden befördert, wodurch das Unternehmen stärker durch sie geprägt wird. Steve Jobs hat dazu mal was in einem Interview gesagt: https://www.youtube.com/watch?v=-AxZofbMGpM

      Im Endeffekt enden viele Firmen irgendwann da – jetzt halt auch Blizzard/Activision.

  2. Ich empfehle dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=vog3Dq65tzQ&t=183s

    Da wird erklärt, dass der simple Grund für die Trennung ist, dass Activision und Bungie 2010 einen 10 Jahres Vertrag abgeschlossen haben. Heißt bis 2020. Nun ist es Anfang 2019 heißt der Vertrag läuft noch weniger als 1 Jahr und dann wird vermutet, dass es nun für Activision nichtmehr sinnvoll ist noch Geld in Bungie bzw. Destiny zu stecken weswegen man Sie halt schon früher „rausgelassen“ hat.

  3. Aus meiner Sicht auch eine gute Nachricht. Das setzt auch ein Zeichen für andere Entwickler. Aber wie Necromis denke ich auch, dass jetzt nicht alles einfach super wird, sondern hoffe einfach, dass nun bei Bungie die Gamer wieder stärker berücksichtigt werden.

  4. Vielleicht haben wir ja auch Glück. Mike Morhaime verlässt Blizzard und vielleicht geht dann Blizzard auch endlich von Activision weg, wer weiss. Vielleicht Mike Morhaime nun auch zu Bungie…

    Warten wir einfach mal ein paar Monaten, dann werden wir es schon sehen

  5. Lustig, dass du Diablo Mobile erwähnst. Das wird ja von Blizzard und Netease entwickelt. Und wer hat vor Kurzem 100 Millionen Dollar in Bungie investiert? … Netease. Für ein bisher nicht angekündigtes Projekt.

    Ich finde den Schritt natürlich gut, aber mit einem so großen Investment der Mobile-Klon-Manufaktur in Bungie weiß ich nicht, inwieweit das die Dinge verbessert. Man darf auch keinesfalls vergessen, wie es zu den Mikrotransaktionen in Destiny 1 und 2 gekommen ist. Der allseits beliebte „Das war der Publisher; die Devs sind super!“-Trick funktioniert hier nicht, denn Bungie hat Mikrotransaktionen vorgeschlagen, weil ihnen so viel Story-Content zu viel Aufwand war.

    Hier trennt sich nicht der gute, tolle, nette Entwickler vom bösen, bösen Publisher. Netease hat noch die Finger drin, und ein beträchtlicher Teil der Scheißideen in Destiny sind auf Bungies Mist gewachsen. Das ist keine „Jetzt wird alles bombe“-Nachricht, aber ein guter Schritt – hoffe ich.

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