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Artikel 13 – eine Internet-Apokalypse! Viele Youtuber, Creator und Netzliebhaber glauben, dass Artikel 13 die Netzkultur und die Meinungsfreiheit im Netz bedroht. Schluss mit Memes, Katzenvideos, Schminkvideos, Tutorials, Remixes und und und […] In den meisten Videos zu Artikel 13 kommt nur eine Seite zu Wort: die Kritiker. Eine richtige Diskussion mit Befürwortern wie Axel Voss – selten. Und die Urheber, für die Artikel 13 geschrieben wurde – tauchen praktisch nie auf.

Community-Mitglied Pascal schreibt dazu…

Interessantes Interview mit Axel Voss in dem man mal wieder sieht wie realitätsfremd die ganze Artikel 13 Geschichte ist […] Das Interview geht ab 13:30 los,aber auch der Rest des Videos ist äußerst interessant.

Und Pascal bezieht sich hier auf folgendes Zitat von Axel „ich habe keine Ahnung, wovon ich überhaupt spreche“ Voss:

„Ja also, Youtube wird da sicher einen Weg finden, wie man das ganze umsetzen kann. Ich bin ja jetzt kein Softwarespezialist […] und außerdem gibt es ja noch KI.“

Zum Haare raufen: So viel Inkompetenz macht für uns in Brüssel Politik. Wir sehen uns am 23.03. auf Deutschlands Straßen!


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9 KOMMENTARE

  1. Alter Falter, wieviel Inkompetenz kann nur in einer Person stecken. Es ist einfach unglaublich, das solche Leute über Millionen EU-Bürger entscheiden dürfen. Und kassieren dafür auch noch Millionenen an Steuer- und Lobbygelder.

    Da entwickelt man einen richtigen Hass, auf EU-Politiker und den europäischen politischen Apperat. Da ist es auch am Ende egal, ob man seiner Stimme der AFD gibt. Die können einfach nicht mehr kaputt machen, als das was die anderen Parteien an Schaden jetzt schon anrichten.

  2. Also fassen wir mal zusammen,

    man möchte als etwas einführen, ohne sich über dessen Umsetzbarkeit im Klaren zu sein und blockt erst einmal im Zweifelsfall um auf Nummer sicher zu gehen. Dieses Subjekt von der CDU ist doch ein von der Lobby platziertes Sprachrohr sondergleichen mit technischem Unverständnis und vollständigen Realitätsverlust. Mir fällt es ehrlich gesagt schwer mittlerweile unsere Politik noch ernst zu nehmen. Dumm eben nur, dass diese Leute Entscheidungen treffen, die uns alle angehen. Fassen wir einmal zusammen:

    Frau Merkel startet die Flüchtlingskriese ohne konkrete Planung, bockt uns einen riesen Haufen Mist ein und besitzt bis heute noch nicht genug Scheid es zuzugeben. Ursula, unsere Verteidigungsministerin stellt externe Berater ein, verbrennt Millionen und wir sind kaum in der Lage Politiker zu internationalen Kongressen zu fliegen, geschweige denn eine Luftwaffe oder Marine zu stellen. Unser Bildungssystem bedarf dringend einer Reform, es fehlen Lehrer und niemand sieht sich in der Lage zu handeln.

    Sieht man sich nur diesen kleinen Ausschnitt an, dann sollte jeder versehen, warum die recht Ecke immer mehr Zuspruch findet. Spendenskandal hin oder her, fragewürdige Personen oder was auch immer, aber schlimmer kann es kau noch werden.

    Natürlich ist Artikel 13 auch ein dankbares Mittel Kritik auf diesem Wege zu unterdrücken

  3. Ich liebe diese Argumentationslinien der Union.
    Nur mal so zwei Beispiele, völlig unabhängig von der Frage „richtig ja oder nein?“:
    1)Vor Jahren hat man den deutschen Bauern gesagt „dudes, so nicht. Ihr müsst euch jetzt mal bis November 2018 überlegen, dass ihr eure Ferkel mit Betäubung schlachtet.“ 2018 stellt sich dann der Bauernverband hin und sagt „wir haben keine Ahnung und können das nicht machen“. Reaktion der CDU: Joa, dann geben wir euch nochmal zwei Jahre Zeit.
    2)Neue Abgasrichtlinien der EU für Automobile. Sagt die Autoindustrie „wir wissen nicht, wie wir die Grenzwerte einhalten sollen“. Was ist die Position der CDU dazu? „Man darf die Automobilindustrie nicht mit unrealistischen Grenzwerten überfordern“.

    Wir halten also fest: Solange es um Wirtschaftsbereiche geht, in der die Union verankert ist, muss man nachsehen haben und darf nichts fordern, was zur Umsetzung mehr als zehn Sekunden überlegen braucht. Aber in diesem Fall ist das alles egal und es wird als Problem der Konzerne dargestellt. Und jetzt mal Hand auf’s Herz: Glaubt hier irgendwer, Google und co. werden fünf Jahre dafür Zeit bekommen samt zwei Jahre Aufschub, wenn sie dann am Stichtag noch nix getan haben?

    Endgültig absurd wird Artikel 13 übrigens wenn man gleichzeitig hört, dass die Digitalsteuer für Facebook, Amazon und co. gescheitert ist, weil Irland sich dagegen gestellt hat. Da könnte Herr Voss doch mal seine Energie reinstecken. Aber vermutlich hat sich noch kein Lobbyverband dafür gefunden, ihm das zu entgüten.

  4. Hat keine Ahnung von IT… glaubt aber, dass es umsetzbar ist…. haha
    „Das geht schon irgendwie“

    Es ist so traurig. Selbst wenn YouTube das halbwegs hinkriegen sollte – viel Spaß den ganzen anderen kleinen Plattformen 🙂

    Ich vermisse bei der Diskussion auch irgendwie die Entmonetarisierung und Sperrung von urheberrechtlich geschützten Inhalten. Die ganzen illegalen Videos können doch jetzt schon entfernt lassen werden

  5. Ich persönlich sehe da weniger Inkompetenz als einfach Kalkül. Voss und Co. werden sicherlich kein Wissen/Erfahrung/Ahnung über die Vorgänge, die Umsetzung der geplanten Richtlinie etc. haben. Das haben sie schon mehrfach unter Beweis gestellt.
    Jedoch: ich gehe stark davon aus, dass denen das vollkommen bewusst ist und es sie schlicht nicht interessiert. Es ist einfach unnötig, da es ihnen nicht um eine Interessensvertretung für das allgemeine Volk geht. Das merkt man sehr stark an den „Gegenargumenten“: auf Fragen wie z.B. die Richtlinie umgesetzt werden soll, kommen Standardantworten wie eben „KI!“ oder „Das müssen dann halt Google und Co. irgendwie lösen!“. Auf die Frage bezüglich der Memekultur im Internet oder drohende Zensur kommen hohle Aussagen wie „Da passiert schon nichts!“. In allen Fällen haben die Leute stets keine Sicherheiten anzubieten und es geht nur um Beschwichtigung bis nach der Abstimmung. Sobald das ganze dann erstmal durch ist, gilt: nach mir die Sintflut. Wird es vom EU Gericht einkassiert, dann auf ein neues, wird es nicht einkassiert: Mission geglückt.
    Das Ganze ist daher einfach Kalkül, man spielt auf Zeit, bedient sich nicht wirklich demokratischer Mittel etc.

    Was die Demos angeht: in meinen Augen vergebliche Liebesmüh. Oder anders: man kann antidemokratisch eingestellte Kräfte nicht mit demokratischen Mitteln schlagen. Dafür müssten die, gegen die sich eine friedliche Demo richtet, offenes Interesse an den Belangen der Demo-Teilnehmer haben, unabhängig vom Inhalt der Demo. Das ist jedoch nicht gegeben. Die Sache um Artikel 11-13 läuft nicht erst seit 2 Monaten, das Ganze ist ein bisher mehrjähriger Prozess, bei dem die Verantwortlichen alle Bedenken ignoriert haben (außer es hätte die getroffen, die die eigentlichen Nutznieser dieser Richtlinie sein sollen, siehe der Hinweis des schwedischen Journalisten im letzten Jahr an Voss, da war er ganz hellhörig und bereit sich das noch einmal anzusehen…).
    Kurz gesagt: ich gehe stark davon aus, dass für die Richtlinie gestimmt werden wird, bar aller Vernunft und daraus resultierenden Konsequenzen. Daran werden friedliche Demos nichts ändern.

    • Daran wird aber auch nichts Nichtstun ändern. Ich kriege langsam einen Hals auf alle die schreiben, dass friedliche Demos nichts ändern. Möglich, aber das ist nun mal das beste demokratische Mittel neben Wahlen, das wir besitzen. Also nutzt es verflucht nochmal. Später sagen, dass es nichts gebracht hat, ist in Ordnung. Aber ich schwöre bei meiner Klassik-WoW-CE, jeder der später darüber jammert und gleichzeitig sagt, dass er nicht auf die Straße gegangen ist, dem Stecke ich sein Internetkabel so tief in den Hals, dass es ihm aus dem Hintern wieder raushängt.

      • Die traurige Wahrheit ist, dass unsere Demos zu brav sind. Der Deutsche meldet seine Demo an und hütet sich, von der Route auch nur einen Millimeter abzuweichen. Und selbstverständlich ist nach max. 2 Stunden pünktlich Feierabend.

        Bei den Franzosen funktioniert es: Die demonstrieren dann und dort, wo es wehtut, Paris in der Rush Hour? Wäre in Deutschland undenkbar. Die Franzosen legen ihr komplettes Gemeinwesen lahm, wenn ihnen ein Furz quersitzt. Und die lassen sich auch nicht durch eine Nase voll Tränengas vertreiben, wie es Macron derzeit mit den Gelbwesten versucht.

        Insofern habt ihr beide Recht: Eine Demo in Deutschland ist so einflussreich wie eine Krabbelgruppe auf dem Rockerfestival. Wir haben den zivilen Ungehorsam verlernt. Ich rede nicht von Gewalt o. ä., ich rede von „wilden“ Demos. Montagmorgens vor dem Kanzleramt, damit der hupende Verkehr sogar durchs Panzerglas zu hören ist. Nicht Samstagnachmittags, wo möglichst niemand belästigt wird.

        Wenn da mal 5000 wilde Demo-Teilnehmer stehen, dann werden die von der Polizei auch nicht mehr dafür verhaftet, dass die Demo nicht angemeldet ist!

        • Immerhin hatte die Führungselite in Deutschland knapp 74 Jahre zeit den Deutschen willenlos zu machen und zu Schosshündchen umzuerziehen. Hat sehr gut geklappt denke ich mal.

        • Naja was funktioniert bei den Franzosen. Die Demos bekommen vielleicht mehr Aufmerksamkeit, aber zum positiven verändert sich dadurch schon lange nichts mehr. Wie auch, wenn die Vorlage 1789 erst den großen Terror und dann Napoleon hervorgebracht hat. Da bin ich heilfroh, dass Demonstrationen in Deutschland nichts bringen. Es gibt keine gewaltsame Demo, sei es G20 oder Chemnitz, der ich zustimmen würde.

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