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Dazu schreibt Community-Mitglied Gnox via Discord…

Die dritte Folge hat das zweit schlechteste Rating (aller GoT Folgen) auf rotten tomatoes. Es gibt einen controversial score und einen overall score. 75% likes sind zwar unter dem Durchschnitt, aber die, die die Episode mochten, haben einen durchschnittlich eine 8.9/10 gegeben. Wie Steve schon sagte, man liebt oder hasst die Folge.

Spannend, oder? Ihr kennt meine Meinung dazu: Ich fand die Folge eine der besten GoT-Folgen der ganzen Serie. Wie ich schon im Podcast ausführte: Man kann eine Folge auch gut finden, wenn sie 1-2 inhaltliche Schwächen hatte. Aber einer Folge eine schwache Bewertung zu geben, mit der Begründung, es wären zu wenig „große Charaktere“ gestorben, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Wobei ich aktuell auch sehr das Gefühl habe, dass die „Mimimi-Fraktion“ in Sachen GoT Staffel 8 im Netz äußerst aktiv ist. Die ersten beiden Folgen wurden kritisiert, weil angeblich „zu wenig passiert“ sei. Diese ist jetzt angeblich schlecht, weil zu wenig Leute gestorben sind oder weil man sich „Das Ende“ (no Spoiler) irgendwie anders vorgestellt hat. Ich habe für mich noch keine nachvollziehbare Begründung gelesen, warum die Folge schlecht gewesen sein soll. „Es bleiben noch so viele Fragen offen“? Es sind ja auch noch drei Folgen, wie kann das ein Kriterium sein?


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66 KOMMENTARE

  1. Sorry, aber die Kritik von so vielen Leuten (allen Vorrang natürlich die Buchleser iwie) auf so ein paar populistische Oneliner zu bringen finde ich nicht gerechtfertigt.

    Imho hat die Serie seit Staffel 4 fortwährend an Qualität eingebüßt.
    Die Dialoge wurden von umfangreichen, philosophischen Dialogen, die oft etwas etabliert haben, worauf man später zurückgriff zu vielen, dümmlichen, Hollywood-Onelinern.
    Die Charakterarcs wurden teilweise stark beschädigt.
    Z.B. als Jaime in Staffel 5 oder 6 (oder 7?) den Blackfish belagert und auf einmal aus heiterem Himmel seine absolute Loyalität zu Cersei bekundet, wobei die letzten VIER STAffeln ihn genau von dieser Mentalität weggebracht haben.
    Arya wird nachdem sie zweimal mit einem Stock gekämpft hat zu dem Meisterassassin Ezio, der den Nightking aus dem Nichts, während er von seiner ganzen Armee umringt ist niederringen kann.
    Und zwar mit:
    – Hey ich komm aus dem Nichts.
    – Haha, hab dich gesehen. Und block deinen Angriff.
    – Ich habe aber noch eine zweite Hand.
    – Oh, nein!!

    Und damit ist das big evil, dass es seit 7 Staffeln gibt endlich besiegt.
    Aber warum eigentlich „big evil“? Martin hat eigentlich mit seiner Geschichte GENAU diese Tropes bekämpfen wollen.
    High fantasy war voll von „gut“ gegen „böse“. Von Rittern in weißer Armor auf stolzen, großen Pferden gegen die ekligen, hässlichen, absolut 100%ig bösen. Das hat doch die Serie erst gut gemacht! Eine GRAUE Welt, es gibt kein gut, kein böse – nur KONSEQUENZ.

    Wirst du im Bein verletzt und von deinen Gegnern umzingelt – stirbst du (Ned Stark)
    Brichst du das Wort mit jemandem, mit dem du es nicht tun solltest – stirbst du (Rob Stark)
    Wirst du von 10.0000 Gegnern umzingelt stirbst du (außer in den neueren Staffeln, da kommt vlt auch einfach in „letzter Sekunde“ Daenarys angeflogen).
    Wieviele „letzte Sekunde“ Momente es wohl in Staffel 1-4 und 5-8 gibt? Hmm…

    Das ist aber genau das, was wir jetzt in Game of Thrones haben. Gut gegen Böse. Ritter in weißer Armor vs. die ultimativ Bösen.
    Ich seh die Serie immer kritischer seit Staffel 5 und hab ihnen ja echt noch ne Chance gegeben, da für mich Staffel 1-4 mit „The Wire“ das beste an TV Geschichte ist, was wir haben.

    Die Others. Warum nehmen sie Crasters Kinder? Was für eine Connection hat er mit Bran? Keine Ahnung, ich hatte stark das Gefühl, dass da definitiv noch backstory drinsteckt und sie eben nicht einfach nur das „ultimative Evil“ sind.

    Was ist mit „the prince who was promised“? Azor Ahai? Wurde in der Serie (vorallem Staffel 3 glaube ich) viel genannt. Hell, die opening scene aus Staffel 3 ist wie Melisandre erzählt, wie Azor Ahai das flammende Schwert iwo blabla unso weiter…

    Alles unwichtig. Am Ende ist dies 08/15 fantasy hollywood. Gut gegen böse, die guten Gewinnen, happy end bla. Was für ein RIESEN MIST.

    Seit 3 Staffeln ist jede Logik, Konsequenz und jeder LANGfRISTIGE Gedanke über Bord geworfen worden. Alles show, oneliner, fan-service, Hollywood.

    In dieser Staffel chargen die Dothraki ins Dunkel, in eine unbesiegbare Armee, alleine. Alle Charaktere werden mehrfach von tausenden Untoten umzingelt, überleben aber alle. Sogar Sam. Ich mein die Sam Szene? Ich dachte ok, das war ganz cool. Er stirbt einfach so „nebenbei“ und Jon kann nichts tun bzw. muss sich entscheiden und tut es.
    Aber nein er lebt =DDDDDDDDDDDDDDD
    Das Problem ist nicht, dass er nicht stirbt, sondern, dass er in DIESER SITUATION nicht stirbt. Das ist plot armor. Billige Drehbuchscheiss, mit dem das Popcorn Blockbuster Kino wie Transformers nur so vollgestopft ist.

    In Staffel 2-3 sind gute und interessante Szenen, mit den genannten NICHT ONELINER Dialogen, z.B. wie Rob Hoster Tully (dem Neffen vom Blackfish) zur Sau macht, weil er den Mountain angegriffen hat, obwohl er ihn ins Country innere locken wollte.
    Die ganzen Staffeln sind voll von diesem Detailreichtum (der wohl aus den Büchern kam..)

    Die Showrunner haben gehofft Martin finished sein Buch, damit sie vernünftig weitermachen können – hat er nicht.
    Deswegen haben die letzten Staffeln immer weniger folgen…

    Die folge ist übrigens so dunkel, weil das immens Produktionskosten spart.

    Alles in allem:

    – Gute Regie. Gute Schauwerte.
    – Miserables, grauenvolles Drehbuch (nicht erst seit dieser Staffel, aber es wird halt immer schlechter – anstatt besser)

    Das ganze Internet ist voll mit besseren fan-theories, als das was wir bekommen haben.

    Alle f mit strg+v eingefügt…

    • Stimme im wesentlichen zu, aber kleine Korrektur: Es ist nicht Hoster, sondern Edmure Tully.

      Hoster ist Cats Vater, und der Bruder von Brynden / Blackfish. Edmure ist wie du schon sagst der Neffe vom Blackfish und Cats Bruder.

      • Bin kein Buchleser, deswegen sind die Namen teilweise schwer zu merken (echt viele) – aber danke 4 die Richtigstellung =)

  2. Ich bin da so ein bisschen 50:50 bei der Folge. Es gab grandiose Momente (Bibliothek, Tod des Nachtkönigs, die Szenen rund um Melissandre und vor allem Lyanna Mormont), aber auch Teile, die ich einfach nicht verstehe. Mir ist klar, dass in GoT eigene Regeln gelten, aber die werden hier halt teilweise echt übel gebrochen:

    Die Dothraki wurden ja bereits mehrfach erwähnt. Ist mir unverständlich, was das neben dem beachtlichen Showeffekt sollte.

    Der Drache des NK hat die Mauer (ziemlich dick) zerstört, aber das Steinchen hinter dem Jon Snow sich versteckt bleibt ganz?

    Die Krypta ist sicher… Na klar. Die sind vielleicht keine ausgebildeten Kämpfer, aber keiner kommt mal auf die Idee den Kopf einzuschlagen, wenn sich da ein Untoter gefühlt über 2 Minuten aus einem Grab schält?

    Die Untoten laufen wie der geölte Blitz in der Gegend rum und überrennen alles, aber Jon kommt da ohne nennenswerte Kämpfe durch?

    Brienne, Jorah (mit der Einschränkung des Endes), Jamie und einige andere werden diverse Male von einer Horde Untoter auf den Boden geworfen oder an Wände gepresst, überleben aber alle bis zum Ende. Wirkt eher komisch, wenn man sich ansieht wie die normalen Kämpfer (selbst die Unbefleckten) reihenweise sterben.

    Deswegen fand ich die Folge zwar nicht super herausragend aber auch nicht so schlecht, wie sie jetzt gemacht wird.

  3. die Machart und das ganze „Drumherum“ der Folge waren für mich persönlich unglaublich toll umgesetzt. inhaltlich bzw. vom Storytelling war ich aber auch eher enttäuscht. habe noch immer das Gefühl, dass vom Potenzial so viel mehr drin gewesen wäre und man einiges verschenkt hat, insbesonders natürlich in Bezug auf WW/NK. über die in vielen Reviews angeführten strategischen „Logik“-Fehler der Kampfes-/Kriegsführung kann ich persönlich drüber hinwegsehen.

  4. „Ich habe für mich noch keine nachvollziehbare Begründung gelesen, warum die Folge schlecht gewesen sein soll“
    Sorry Steve, aber das finde ich wirklich eine schwache Aussage. Hier ein paar Beispiele:
    – In Folge 2 sagen sie, dass sie die Whitewaker niemals im offenen Feld schlagen können. Die Strategie gegen sie ist aber die Duthraki völlig allein gegen sie losstürmen zu lassen? Dazu stellen sie die Tribuchets komplett nach vorne. Egal wie man das dreht, die Strategie der Helden macht absolut überhaupt keinen Sinn.
    – GoT hat immer davon gelebt, dass sie den Hauptcharaktere keinen „Story Shield“ gibt, also auch ein wichtiger und geliebter Charakter sterben kann und das einfach so ohne großes Staffelfinale. Das war das, was GoT von üblichen Fantasy Sagen unterschieden hat. In der aktuellen Folgen sehen wir gefühlt 5x wie Grauer Wurm, Jamie, Brienne, Sam, Tormund, usw. von unzähligen Untoten gleichzeitig überrannt werden. Trotzdem überleben sie es unerklärlicherweise jedes mal.
    – Die White Walker sollten der Höhepunkt der Serie sein. Sie sind die Apokalyspe von Westeros, von denen man seit Jahrtausenden berichtet hat und die die ganze Welt vernichten sollte. Jetzt war der große Angriff der White Walker, aber man sie am Ende doch relativ leicht besiegt und nur ein paar Nebencharaktere mussten dran glauben. Das passt einfach überhaupt nicht mit der Gefahr zusammen, als die die White Walker immer dargestellt wurden. Seit Folge 1 wurde immer geteasert, dass es wichtig sein wird diese Bedrohung wahrzunehmen. Am Ende war die Bedrohung nicht größer als jede x-beliebige andere Armee.
    – Aria ist in der Serie zum absolut overpowereten Superhelden geworden. Weil sie mal ein wenig bei den Männern ohne Gesicht gelernt hat, löst sie einfach alle Handlungsstränge jetzt im Alleingang. Sie ist stärker als Brienne, stärker als der Bluthund, besiegt allein die Freys, Kleinfinger hat sie ausgelöscht und jetzt hat sie auch noch den Nachtkönig mal eben so getötet unter völlig doofen Umständen. Vorher hat sie sich verstecken müssen weil die Untoten sogar Bluttropfen auf dem Boden hören und darauf reagieren. Danach kann sie an der ganzen Truppe an Generälen und dem Nachkönig irgendwie aus dem Nichts vorbeisprinten+springen, weil die unbedingt sich einen tollen Moment aus Brans Tod machen wollten (wieso? warum konnten sie Bran nicht einfach mit den tausenden Untoten überrennen, sondern mussten persönlich da in Zeitlupe hinstapfen?).

    Die Folge 3 war unglaublich episch inszeniert, keine Frage. Aber sie wirft GoT endgültig in den Topf aller anderen Serien, in der man irgendwie nur noch Fanservice vorantreibt, statt seine eigene düstere Geschichte zu Ende zu bringen. Ich fand die Folge unglaublich spannend zu gucken und der Regisseur und die CGI Leute haben große Arbeit geleistet den Spannungsbogen zu halten – Aber storytechnisch war es einfach sehr schwach, wie man jetzt die gesamte Story um die White Walker beendet hat – Und das ist es, was viele Fans enttäuscht.

    Wenn nichts davon als Argument nachvollziehbar ist, dann muss man sich selbst vielleicht die Frage stellen, ob man GoT einfach nur als abendliche UNterhaltung konsumiert wie jede andere Serie auch, oder eben Erwartungshaltung mitbringt wenn man seit den ersten Staffeln einen Storybogen verfolgt.

    • Man könnte auch gegen einen Großteil dieser Punkte sehr viel sagen, aber ich hab tbh keine Lust mehr. Steht ja auch alles über drei Posts verteilt und im Podcast.

    • 1. Schon mal was von cineastischen Effekten gehört ?

      2. GoT hat nie davon gelebt, nur weil zwei mal ! Hauptchars überraschend gestorben sind. Ned Stark und Rob Stark (Red Wedding insgesamt)… ansonsten war eigentlich fast jeder Tod irgendwo vorhersehbar gewesen.

      Und natürlich haben die Hauptchars schon IMMER einen Storyshield. Nur weil der ein paar mal gesenkt wurde für einen Effekt / Umbruch, heißt das nicht das es keinen gibt. Würde es keinen geben, dann wären Sansa und Arya in Staffel 2 schon gestorben inkl. vieler anderer Hauptchars. Aber eine Serie und auch eine Buchreihe können nicht endlos Hauptchars killen.

      3. Wieso sollten die Whitewalker der Höhepunkt sein ? Wir haben hier keine Heldensaga bei der es einen epischnen Endkampf geben muss. Die While Walker waren immer ein zentrales Element, aber irgendwie musste es eben mal zu Ende gehen. Egal WIE man dieses Ende gestaltet hätte, hätte es IMMER Leute gegeben denen es so nicht gefallen hätte.

      Die Serie heißt „Game of Thrones“ und nicht „Humanity agains White Walkers“…

      4. Arya ist ein Faceless Girl und dient dem Gott des Todes. Auch hier kommen wir wieder zu den cineastischen Effekten jetzt 😉

      Das Problem ist, dass sich einfach viele Fans viel zu viele Theorien über die White Walker zusammengesponnen haben…

  5. Also die „Buchleser“ sollen doch einfach bei ihren Büchern bleiben. Zwingt sie keiner die Serie zu gucken. Ach stimmt, vermutlich wird die Geschichte nie zu Ende erzählt in den Büchern, weil der Autor vorher wohl leider verstirbt…

    Die Buchleser spinnen sich halt seit Jahren Theorien zusammen und sind jetzt einfach butthurt das es eben anders gekommen ist. Das ist das Problem bei Geschichten wo man so lange auf Fortsetzungen warten muss. Die Fans fangen an sich irgendwas zurecht zu spinnen.

  6. Aber die Enttäuschung über das Fehlen jeglicher Hintergrundgeschichte zu den White Walkern und deren Motiven kann man doch nachvollziehen, oder nicht? Die Andeutungen, Geheimnisse, offenen Fragen, hinter denen nun nichts steht und die sicher auch nicht mehr aufgelöst werden (allein weil sich viele davon ja nun auch erübrigt haben, und hinter den WW wirklich nichts weiter steht als alles Lebende auszulöschen). Das muss einem selbst ja nicht gleich wichtig sein, und man kann die aktuellen Entwicklungen deswegen dennoch gut finden, aber man sollte doch jeden verstehen, dem das eben wichtig war.

    Zu den Toten wurde ja schon viel geschrieben. Ich glaube, die wenigsten finden es grundsätzlich blöd, dass so wenige gestorben sind, sondern eher, WIE so viele in dermaßen ausweglosen Situationen überleben konnten.

    • Wenn wir die Zeit dazu haben, werden wir vllt. nächste Woche nochmal auf das Thema White Walker eingehen. Ich persönlich muss nämlich sagen, dass ich die Idee, sie einfach „offen“ zu lassen, gar nicht so schlecht finde.
      Ich habe erst vor relativ kurzer Zeit einen längeren Blogeintrag mit den drei großen Filmantagonisten des „Fantasy“genres befasst, Sauron, Darth Vader (sehr weit gesponnen) und Voldemort.
      Um es abzukürzen: Im Fazit sind für mich alle drei eigentlich nicht so gute Antagonisten, weil sie nicht genug Power hinter ihrem Gehabe haben. Voldemort z.B. war für mich ein wesentlich besserer Antagonist, solange er nicht vorkam, sondern nur über ihn geredet wurde. „Der, dessen Name nicht genannt werden darf“…das jagt einem ein Kribbeln auf die Haut! Und dann wurde daraus ein Schlangengesicht, dessen herausragendes Feature es ist, ein bisschen gemeiner und rassistischer zu sein als die anderen gemeinen und rassistischen Zauberer vor ihm.
      Die White Walker hingegen waren so gut wie unbesiegbar und nur ein „one in a million“-Shot hat sie zu Fall gebracht. Das ist mir persönlich sehr viel lieber, als wenn der Nightking nun eine tragische Backstory bekommen würde, die ihn irgendwie „nahbarer“ macht. Der Kerl ist die Personifizierung des Todes, der hat nicht nahbar zu sein, sondern ein sadistisches Arschloch mit Gottkomplex.

      • Ich habe es ja schon in einem anderen Kommentar geschrieben, aber diese typischen sadistischen, überheblichen Bösewichte, die eigentlich übermächtig sind, aber ihre Gegner unterschätzen, mag ich überhaupt nicht. Das hat für mich auch das Finale von Harry Potter ruiniert. Aber ist natürlich auch alles Ansichtssache.

        Eine tragische Backstory habe ich mir auch nicht unbedingt gewünscht, aber eben doch irgend eine. So gesehen ist es ja auch nicht „offen gelassen“, sondern eindeutig geklärt, dass sie alle Menschen und insbesondere Bran als deren Gedächtnis töten wollen.

        Ohne jetzt eine Buchdiskussion zu starten (sorry Steve, habe die Bücher übrigens auch nicht alle gelesen) wurden die WW ja schon mit eigener Kultur, Sprache, etc. beschrieben. Und in der Serie wurde z.B. mit Crasters Baby ja auch angedeutet, dass sie mehr sind als einfach nur eine reine Naturgewalt. Das muss man eben auch in dem Kontext betrachten, dass GRRM selbst gesagt hat, er mag Bösewichte wie die Orcs in LotR nicht, die einfach nur hässlich und böse sind und nichts weiter. Und jetzt sind die WW selbst nichts als das. Dass sie in den Büchern als „Others“ bezeichnet wurden fand ich so gesehen auch gut. Da hätten sie auch gerne unnahbar und unmenschlich bleiben dürfen, ohne dass man alles über sie erfährt; so lange eben angedeutet wird, dass mehr dahinter steckt (auch wenn es letztlich fremd bleibt). Gleichzeitig ergeben sich dadurch ja auch spannende moralische Frage, immerhin wurden immer wieder auch Menschen als „andere“ konstruiert, um Krieg und Unterdrückung zu rechtfertigen.

        • Soviel wird in den Büchern und die White Walker gar nicht gesagt, das sind nur die anderen. Die meisten Ausgestaltung des Nachtkönings entstammt der Serie.
          Ich würde sogar soweit gehen, dass die Serie und Buchreihe mit unterschiedlichen Plots enden. Die Serie als „Streit um den Thron“, (da wird’s noch knallen, ich würde behaupten, dass halb Westeros noch stirbt, und man aus der Asche etwas aufbauen muss) und die Buch Reihe, sich zuerst um den Konflikt um den Eisernen Thron dreht..
          (Allein schon die Tatsache, das wir den richtigen Aegon dort als den Greifen kennen der vom Süden (den Sturnlande nach Westeros gelangt), und danach um das Ende der langen Nacht dreht, in dem sich Azor Ahai zu erkennen gibt und in einem epischen Battle als Last Man Standing , gleichzeitig mit dem Anderen tötet. Die Welt so wie man sie kennt ist zerstört, die grosse Gefahr aber gebannt, dir Magie in Westeros erlischt für immer.. (was nunmal dann auch bittersüss ist) vlt uberlebt jemand wie tirion oder Samwell um die Geschichte in der Zitadelle weiter zu erzählen ..

      • Naja, man kann aber auch nicht eine Backstory andeuten die sehr tragisch zu sein scheint wie beim White Walker und dann diese Figur einfach so auslöschen. Wie im Rückblick gezeigt, wurde er ja erschaffen von diesen Elfen-Wesen mit Magie und war vorher eindeutig ein Mensch + der Prozess sah nicht angenehm aus bzw. sehr unfreiwillig und brutal. Also ich finde da wäre sehr viel Potential gewesen. Und diesen Story Strang mit dem ganzen Potential einfach so auszulöschen und dann auch noch auf diese Art und Weise endet halt leider in Frust.

  7. Mich nervt neben dem haltlosen alles ist scheiße, dieses aufs Blut verteidigen der Serie. Einige werden hier ja regelrecht Aggressiv wenn man an GoT Kritik äußert. Die letzten Staffeln sind ähnlich umstritten wie die letzten Star Wars Filme daran müssen wir uns gewöhnen und in einem Erwachsenen Ton miteinander umgehen.

    Es ist das gute Recht auf Sachen hinzuweisen die einem stören, und das würde ja spätestens seit dem Ausflug nach Dorne in Staffel 5 immer wieder Mal gemacht. Solange man belegen kann was man nicht mag, ist das meiner Meinung nach, ein wertvoller Beitrag zu jeder Diskussion.

    Und genauso ist es Jedermanns Recht mit den Folgen und Staffeln im Reinen zu sein und sie einfach nur zu genießen.

  8. Für mich sieht es leider so aus, als würde man versuche die Serie mit Gewalt zu einem Ende zu prügeln, das noch so halbwegs profitabel ist. Diese Folge ist in meinen Augen Maximal ne 5/10.

    – GoT war für mich bis jetzt immer eine Serie, in der nicht und niemand über nen HeroShield
    verfügt. Den Eindruck bekomme ich hier leider schon. In der einen Szene werden die Untoten
    als schier unüberwindbare Macht dargestellt. Sie schnetzeln und schlachten sich durch tausende
    Unsullied und Dothraki. in der nächsten Szene stehen die „Helden“ auf nem Berg Untoter, und
    machen einen nach dem anderen weg. Tormund traue ich das noch zu aber Samwell?

    – Warum wurde John eigentlich in Staffel 6 von Melisandre wiedergeholt? Ich habe damals den
    Eindruck bekommen, das John evtl. Azor Ahai sein könnte. Das man versucht, ihn als
    Gegenspieler des „Grossen“ bösen „über“ Feindes (Nightking) aufzubauen. Aber dann darf Arya
    ihn töten. Warum?

    – Die Nichtkombattanten müssen irgendwo versteckt werden. Wo macht man sowas natürlich? in
    der Krypta natürlich. Was liegt in einer Krypta zuhauf rum? Jede Menge „noch“ toter Gebeine.
    Haben die ernsthaft auch nur ansatzweise darüber nachgedacht? Das ist doch Brainafk.

    – In Computerspielen wird sich immer über sie miese KI aufgeregt. Allerdings hätte sich jede noch
    so miese KI nen besseren Schlachtplan zurecht schustern können.

    – Der Nightking. Tja was soll man dazu sagen. auch hier können sie sich nicht entscheiden. in der
    einen Szene wird er als kühles, emotionsloses Monster dargestellt. In einer anderen Szene grinst
    er. Warum? Mich hat er immer so ein bisschen an die Borg erinnert. Es wird so lange weiter
    assimiliert, bis alles Borg ist. ich kann mich nicht daran erinnern das nen Borg mal gegrinst hat.

    – Die Szene im Götterhain, das Paradebeispiel eines jeden Schurkenfehlers. in jeder Serie oder
    Film, in dem der Schurke „eigentlich“ schon gewonnen hat, macht er eine Pause. Diese Pause
    reicht den schon geschlagen Held immer und schlussendlich doch noch zu triumphieren. Warum
    zur Hölle macht er da eine Pause? Sie hatten Bran, warum spielt sich der Nightking da so auf?
    Das ist ein Fehler den Menschen machen, aber doch kein White Walker.

    Naja, ich höre jetzt besser auf. Fakt ist, die Logiklücken in dieser Folge sind verdammt riesig. So
    riesig, das man in ihnen einen Sternenzerstörer verstecken kann. Oder halt ein komplettes Khalasar. Muss man halt wissen wonach einem der Sinn steht.

    • Ein perfektes Beispiel für: „Die Serie und die Handlung ist nicht so, wie ich sie mir vorstelle, also ist sie scheiße!“

      „als würde man versuche die Serie mit Gewalt zu einem Ende zu prügeln, das noch so halbwegs profitabel ist.“

      Halbwegs profitabel? Ist das Dein Ernst?

      „Aber dann darf Arya ihn töten. Warum?“

      Gott sei dank war es nicht Jon. Niemand braucht in GoT einen Roman Reigns-Superhelden, der jedes Mal der strahlende Sieger ist. Das würde nicht zu der Serie passen. Haben die Produzenten im Making-Of auch genauso formuliert.

    • „Warum wurde John eigentlich in Staffel 6 von Melisandre wiedergeholt? Ich habe damals den
      Eindruck bekommen, das John evtl. Azor Ahai sein könnte. Das man versucht, ihn als
      Gegenspieler des „Grossen“ bösen „über“ Feindes (Nightking) aufzubauen. Aber dann darf Arya
      ihn töten. Warum?“

      Die Produzenten: „weil es unerwartet ist“.
      Der Build-up dazu passt meiner Meinung auch nicht. In den vorigen Stavveln hatten sie denke ich in der Tat die Idee Jon als Gegenspieler/Azor Ahai oder was auch immer auvzubauen (siehe Hardhome Ende)

      • Vielleicht wurde er zurück geholt , weil er der Part war , der die Leute vereint und auf den Kampf zusteuern ließ? Wer hat denn seit Staffel 2? nur noch die WWs im Kopf außer Jon.?Außerdem wäre es ohne ihm nicht möglich gewesen , dem NK nen TüröffnerDrachen zugeben.

  9. Die beste Folge aller Zeiten war es für mich ganz sicher nicht. Die Musik, der Drachenkampf, manche Szenen waren wirklich genial (als Drogon Feuer spie vor dem Sturm, oder als der Mond zu sehen war). Als Melisandre die Arakhs entzündet hat oder die Grube war schon geil.

    Das Erlebnis wird für mich aber dadurch geschmältert, dass zuviele unlogische Entscheidungen getroffen wurden um eine geile Szene zu produzieren.

    Bestes Beispiel sind die Dothraki. Ja, es war geil als die Lichter nach und nach ausgingen, aber halt auch total dumm, das kann wirklich keiner ernsthaft bestreiten. Die ganze Schlacht war einfach total bescheuert. Da ist man einfach andere Sachen gewöhnt von GoT. Btw, niemand sagt, dass eine Schlacht taktisch einwandfrei sein muss, nur halt auch nicht saudumm.

    Das Arya den Night King getötet hat, finde ich sogar eine gute Lösung, aber schlecht umgesetzt. Der Nightking wurde „halbmondförmig“ von den White Walkern und Wights umringt. Wie zum Teufel ist Arya an denen vorbei gekommen. Sie ist nicht geschlichen, nein, sie kommt gesprintet (wie man an den Haaren vom WW erkennen kann) und macht dann einen übermenschlichen Sprung. Eigentlich dürfe es jetzt keine Schlacht mehr geben, Arya hat offensichtlich die Fähigkeiten Cersei und Euron ohne Probleme zu töten.

    Es geht nicht per se darum dass zuwenig Leute gestorben sind, sondern, dass man sie in Situationen gesehen hat wo es unmöglich ist diese zu überleben. In den ersten 4 Staffeln, wäre sie einfach knallhart gestorben. Und das ist eine berchtigte Kritik.

    Jede Geschichte (ob Buch, Serie, Hörbuch) setzt am Anfang gewisse „Regeln“ in der Welt fest. Diese wurden nach Staffel 4-5 einfach über Bord geworfen und das stört ZURECHT viele Leute.

    Natürlich kann man sich die Serie anschauen und sagen „geil, tolle mukke tolle bildchen, ich bin zufrieden“, ist ja auch ok. Nur es gibt Leute die ein Medium eben nicht so konsumieren, sondern es inhaltlich „analysieren“, weil es Spaß macht kleine Kniffs der Macher zu entdecken und wie geil sie manche Probleme gelöst haben.

    Ich hoffe wirklich, dass wir noch einige Fragen beantwortet bekommen und wir nicht ein Finale in Richtung Lost bekommen.

    Aber ja, wir gehören alle zur „mimimi Fraktion“ und die Kritiken sind natürlich völlig überzogen und meckern tun wir doch eh am liebsten.

    • Realitätsnähe bei einer Serie zu kritisieren, wo Drachen durch die Luft fliegen und Zombies eine Burg stürmen empfinde ich als sehr amüsant…

      Aber hey: ist es nach den Regeln der Kritiker nicht „logisch“, ist es halt schlecht…..

      • Lies diesen Satz noch einmal ganz langsam:

        Jede Geschichte (ob Buch, Serie, Hörbuch) setzt am Anfang gewisse „Regeln“ in der Welt fest.

      • Immer diese, sorry, dämliche Argument.

        Man darf durchaus „realitätsnähe“ innerhalb der Regeln dieser Welt erwarten wie blodyck oben schreibt.

        In harry potter gibt es zauber, unsichtbarkeit und Fabelwesen. Trotzdem hätte es niemand akzeptiert wenn Harry dann plötzlich zum Supersajajin würde um eine Genkidama abzufeuern.

        Und das ist hier der Punkt. Es macht eine gute Geschichte aus, dass sie in sich schlüssig ist.

        Mir gefiel die Folge, verstehe die Kritik aber gut.

        Mir geht es ziemlich auf die Nerven , dass Steve das alles als Mimimi und elitäres Buchlesegetue abtut.

        Es muss doch jedem aufgefallen sein, dass sich spätestens seit der vorletzten Staffel die Richtung der Serie stark geändert hat

  10. Ich fand die Folge sehr gut, aber weit weg von einem Meisterwerk.
    Die Schlacht war zu Beginn sehr schlecht geführt. Melisandres Auftritt fand ich durch die Folge sehr gut und ich habe mich gefreut, dass die Dothraki ihren Buff bekommen haben als anscheinend einzige Fraktion, die „nur“ mit normalen Waffen kämpfen sollte (sind halt engstirnige Leute, kann ich mir daher gefallen lassen). Aber dann werden die Katapulte und Triboke nur einmal eingesetzt? Wirklich? Warum überhaupt Nachladematerial zur Verfügung stellen? Dann reitet die komplette Kavallerie zu 100% in den Tod? Warum? In einer Schlacht, wo jeder Tote im Anschluss gegen dich kämpfen wird, ruft man doch nicht zum Selbstmordkommando auf und wartet dann erstmal ab! Ganz schreckliche Planung; das muss entweder als Fehlplanung in der Story thematisiert werden (zB fehlende Erfahrung aller Beteiligten, mit so einer wild durchmischten Truppe umzugehen) oder das Skript ist einfach nicht gut an der Stelle.
    Nach diesem Abschnitt war der restliche Schlachtverlauf aber zumindest für mich bis zum Ende nachvollziehbar. „The Drop“ fand ich sehr gut, eben weil er so unvermittelt war. Vorher die Szene mit Jon, der auf den Nightking zurennt, fand ich speziell sehr gelungen. Ich finde, man hat dem Nightking angesehen, dass er eigentlich Bock gehabt hätte Jon im Duell zu stellen, dann aber gemerkt hat, dass das ein unnötiges Risiko wäre und er die Sache mit Bran erstmal eintüten sollte. Daher fand ich die Auflösung gut aufgebaut.
    Die Sache mit den „zu wenig Tote“ muss man, finde ich, abwarten. Die Folge hat meiner Ansicht nach recht schnell nach der Schlacht ein Ende gefunden, sodass noch bei ein Paar Charakteren etwas offen ist. Da darf man gespannt sein. Solche Dinge sollte man finde ich erst verurteilen, wenn die ganze Staffel durch ist.

    Insgesamt finde ich es trotzdem Schade, dass man sich ausgerechnet jetzt ausgesucht hat, zum Ende der Geschichte zu „hetzen“. Den Krieg gegen den Nightking und im Anschluss den Konflikt um den Thron bzw. um den Norden als eigenständiges Königreich hätten gerne in zwei separaten Staffeln thematisiert werden können. Dann hätte man den Kampf gegen den Nightking auch ausführlicher behandeln können, anstatt das ganze nur in einer Schlacht abzuhandeln. Somit kann ich sagen, dass ich die Kritik teile, dass der Stil der Serien sich dramatisch geändert hat seit die Vorlage fehlt und das in eine Richtung, die der Serie ihr Alleinstellungsmerkmal etwas wegnimmt. Trotzdem habe ich meinen Spaß daran, auch wenn mehr drin wäre.

  11. Als im „Battle of the Bastards“ eine Horde von Wildlings auf eine unüberwindbare Mauer zugerannt sind, wovon ein paar dann auf die Idee kamen diese Mauer hochzuklettern, obwohl Mance Rayder zu 100% von der Existenz der Sense wissen musste, hat sich nie irgendwer beschwert. In den Jahren seitdem sind scheinbar alle GoT-Fans zu Total War Profispielern geworden.
    Und ja, die Schlacht hat aus militärtaktischer Sicht einige Plotholes und der Ansturm der Dothraki wurde allein des Effekts wegen durchgeführt. Wurde der völlig idiotische Ausritt in der Belagerung um Helms Deep allerdings auch. Macht das „The Two Towers“ damit zu einem unschaubaren Schundfilm?

    Allerdings möchte ich mal folgendes einwerfen: Wie genau hätte man die Kavallerie eigentlich sonst einsetzen sollen? Bei einer Belagerung im klassischen Sinne ist Kavallerie extrem störend, weil Pferde Platz und vorallem Nahrung wegnehmen, die man nicht hat. Deswegen hat ja z.B. Vercingetorix seine Reiter vor der Schlacht um Alesia fortgeschickt, die dann später mit Verstärkung Caesar in den Rücken gefallen ist. Das wäre also die klassische Herangehensweise: Man positioniert die Reiterei außerhalb der Burg und lässt sie später einen Angriff auf die Flanke starten.
    Soweit die Idee, allerdings kommt hier ein gewaltiges Problem auf die Verteidiger zu, denn es war stockfinstere Nacht. Das Melissandre auftaucht und alle Klingen entflammt war ja im Schlachtplan gar nicht vorgesehen. Die Reiterei musste also irgendwo außerhalb von Winterfell platziert werden, von wo aus sie a)gut in die Schlacht eingreifen kann, b)nicht von den Untoten gesehen werden kann, c)nicht dem Night King und seinem Drachen schutzlos ausgeliefert ist und d)einen Überblick über die Schlacht behalten kann um zu wissen, wann sie angreifen muss. Die Reiter einfach direkt neben Winterfell stellen, quasi für spontanen Flankenschutz, ging nicht, denn der Plan sah ja vor, die Trenches zu entzünden. Man kann die Pferde aber nicht einfach so über brennende Stacheln bringen, egal in welche Richtung.
    Und selbst wenn man all das berücksichtigt, wäre der Ansturm der Dothraki wohl nicht viel anders verlaufen als vorher.
    Was man hätte machen können, wäre die Dothraki absitzen zu lassen. Allerdings reden wir hier von einem Volk, dass sich zu 100% über seine Kavallerie definiert und darin alles sieht. Siehe dafür Drogos Fall vom Pferd: Jorahs sofortige Reaktion war „er ist erledigt, weil er sich nicht alleine auf dem Pferd halten konnte“.

    Und weil sich soviele an den Trebuchets stören: Hab ja schon im Podcast gesagt, mehr als eine Salve wäre gefährlich für die eigene Kavallerie geworden, weil man eben nix sieht. Außerdem ist ein Tribok nicht so schnell wieder einsatzbereit, wie man sich das vielleicht denkt. Last but not least sind Trebuchets auch keine Artillerie, sondern Belagerungsmaschinen. Es ist nicht üblich, die Dinger im Kampf gegen Infanterie einzusetzen, weil sie dafür viel zu ungenau und immobil sind. Natürlich könnte man jetzt anmerken, dass die Dinger auch eigentlich auf die Mauer gehören…aber das scheint bei Winterfell ja schon seit Folge 1 nicht vorgesehen zu sein, also kaum etwas, was man dieser Folge anlasten kann. Tbh scheinen allgemein alle Westerosis auf Kriegsfuß mit Belagerungswaffen zu stehen, denn bei keiner der bisherigen Belagerungen kamen welche zum Einsatz, außer in Essos.

    • Natürlich nicht im „Battle of the Bastards“, sondern im im „Battle of Castle Black“. Wobei die erstgenannte Schlacht natürlich auch massive Taktiklücken hatte, aber das hat damals auch eher ausgewählte Geister gestört…

    • Es ist nur ein Detail Balnazza.
      Nur eben eines von vielen, wenn man von manchen ständig entgegnet bekommt, dass wäre das geilste jemals gesehen TV Ereignis.
      Ja die Kavallerie gehört in der Aufstellung an die Seite, oder hinter Winterfell. Dann begegnet auch Melissandre ihnen nicht dort, sondern kann entweder die Speerspitzen der Unsullied entzünden oder was auch immer.
      Benachrichtigung der Kavallerie entweder über Fackeln, Feuerpfeile oder was auch immer, was dann auch hätte schief gehen können wegen dem Nebel.

    • GoT wird aktuell halt zum Opfer des hohen Standards den sie selber in den ersten 6 Staffel gesetzt haben. Der Herr der Ringe vergleich hinkt weil GoT eben genau das nicht sein wollte und 6 Staffeln lang nicht war. Das hat übrigens auch nichts mit den Büchern zu tun sondern mit der Serie selber.

      Ich denke kleine Fehler und unlogische Momente gab es immer und die hat man GoT auch verziehen. Das Problem in dieser Folge ist einfach die Masse der Fehler. Mich persönlich stören die Taktischen Fehler ehrlich gesagt auch relativ wenig. Ehr die 20 „Oh gott ich sterbe. TROLOLOLO Nein doch nicht“ Momente. Das kann man 2-3 mal in so einer Schlacht machen aber bitte nicht STÄNDIG und hätte man in einem solchen Moment auch mal einen wirklich wichtigen Charakter sterben lassen hätte das dafür gesorgt das ich Emotional wirklich drin gewesen wäre. Dann hätte ich wirklich gedacht „fuck jeder kann sterben“. So war bei mir nach 30min klar das heute wohl niemand wichtiges draufgeht.

    • Ich finde unlogische Dinge wie der Kavalleriecharge ehrlich gesagt auch echt störrend, denn man hätte es ja auch durchaus besser mit dem gleichen Ergebnis lösen können. Ich meine wenn man schon irgendwo reinrennt dann sollte es halt auch einen Grund geben…. Beispiel: der Nightking wäre zu sehen gewesen (Triböcke feuern und erleuchten mit Ihrem Feuer alles und man sichtet den Nachtkönig, der ja auch als einziges Ziel und Chance zu gewinnen genannt wurde). Kavallerie rennt auf ihn zu, da kommt der finstere Eissturm und löscht die Tribockfeuer und man sieht nix mehr. Ergebnis ist das gleiche , aber der Feind hat einen ausgespielt und man selbst hat sich nicht dumm wie Brot angestellt .
      Wäre sogar noch dramatischer Gewesen mMn.
      Die Triböcke hätte man ja auch nicht mal auf die Mauer sondern einfach hinter die Mauer stellen können, schießen im hohen Bogen.
      Und ja ich bin leidenschaftlicher Total War Spieler 😉

  12. Das Hauptproblem der meisten ist wohl die Auflösung um den NK.
    Seit Folge 1 der 1. Staffel also seit 8 Jahren rätselt man nun immer wieder mal über die weißen Wanderer, deren Motivation, deren Geschichte, Symbole, Prophezeiungen usw. Die ganze Bran Story hängt direkt daran. Die Reise in den Norden, Meera, Jojen, Hodor ect. Und das wars jetzt? Ernsthaft?
    Ok du sagst, es ist ja noch nicht vorbei. Das stimmt. Keine Ahnung, vielleicht verwandelt sich Bran noch in einen neuen NK, alles möglich, aber aktuell glaubt doch da keiner daran.
    Und ja die Leser der Bücher rätseln seit 20 Jahren über noch mehr Andeutungen ect. Aber das ist nicht das Hauptproblem.

    Dann ist das Problem mit der Schlacht.
    Viele sind auch Fans der Mittelalter Epoche. Eine große Schlacht will man auch irgendwie „realistisch“ und glaubhaft nachvollziehen können. Stichwort Braveheart. (ja da gibts sicher auch viele Fehler)
    Anscheinend hatten hier aber überhaupt keiner einen Plan, wie man eine Burg verteidigt. Ich meine Planungen können schief gehen ect kein Ding, nur es gab anscheinend gar keinen echten Plan.
    Die Einzelheiten will ich nicht nochmal aufzählen. Nur man wusste, man kämpft zum Großteil gegen eine tumbe Zombiehorde. Man hatte Gräben, Feuer, Feuerpfeile, Katapulte und Drachen. Die gesamte eigene Kavallerie zum Beginn ziellos in die Dunkelheit reiten zu lassen ist einfach der Gipfel der Dummheit.
    Mitten in der Schlacht wollte man dann unbedingt einen ruhigen Horrormoment in der Bibliothek. (btw welche Bibliothek eigentlich? Ist die nicht in Master Luwins Turm abgebrannt?)
    Die Burg wird gerade überrannt von tausenden Untoten und in der Bibliothek stehen 5 vereinzelt herum wie in einer typischen walking dead Szene? faceless Arya hätte die doch normal in 10 sek alle lautlos tot haben müssen.

  13. Ich könnte ein ganzes Essay (nicht übertrieben) über die Plotholes, die Denkprozesse hinter den Storyentscheidungen, die strategischen Schwächen der Verteidiger, die technischen Schwächen der Folge bzw der ganzen Serie, den ganzen Storythreads, die in vergangenen Seasons massiv Setup und damit Screentime gefressen haben und allein in dieser Folge kommentarlos gedroppt wurden, die massiven Änderungen gegenüber den Büchern, vor allem in Thematik, Themes und Logik, die Idiotie hinter den Cryptszenen, den zumindest für mich empfundenen großen Mittelfinger, den die Showrunner hier den treusten Fans der Franchise mit diesem Ende gezeigt haben, sowie den ganzen Disneyklischees, die allein in dieser Folge abgefeuert wurden, schreiben und damit wahrscheinlich mehr Zeit investieren, als D&D in das Script für diese Folge (vermutlich übertrieben). Wie viele Zeichen sind hier eigentlich pro Kommentar erlaubt?
    Aber um mal auf ne persönliche, emotionale Ebene zu argumentieren: Mir ist beim Ende das Herz zerbrochen. Nicht weil ich die Serie unbedingt hassen will (ich habe die ersten drei Seasons trotz Schwächen abgefeiert und fand auch die ersten beiden Folgen dieser Season überraschend gut) sondern weil ich A Song of Ice and Fire liebe. Ich war emotional so getroffen, dass ich während der anschließenden Sterbeszene des Ritters M. laut lachend vor dem Bildschirm gesessen habe und das nicht, weil ich die Sterbeszene ansich schlecht oder lächerlich fand. Um ehrlich zu sein, kann ich mich an Einzelheiten der Szenen danach überhaupt nicht mehr erinnern.

  14. Ich verstehe manche der Kritiken nicht. Die Folge war eine der Action-Folgen. Wir haben 80 Minuten lange non-stop Action erhalten. Cineastisch war die Folge absolut spitze, selten hat man solche Bilder gesehen. Die Musik und dadurch die Untermalung der Szenen war erste Sahne.
    Dass manche sich wünschen, dass mehr „Story“ gezeigt worden wäre kann ich verstehen aber das war nicht der Sinn und Zweck dieser Folge. Dafür haben wir die nächsten drei.

    Wenn ich 80 Minuten lang gebannt vor dem TV sitze und die Spannung von Minute zu Minute nur noch mehr zunimmt, ich dadurch eine Achterbahn der Gefühle erlebe weil jede Sekunde jemand sterben kann und ich am Schluss Spass daran gehabt habe, dann bewerte ich die Folge als überdurchschnittlich gut. Auch wenn einige „Fehler“ drin waren wie eine komplett verhunzte Strategie der Verteidigung oder, dass die Dothraki „geopfert“ wurden (die Dothrakis kämpfen halt so, als Horde chargen) oder, dass mehr Leute sterben hätten können da die Momente da waren und doch irgendwie fast jeder in letzter Sekunde noch gerettet wurde, dann ist das halt so. Das ändert nichts daran, dass ich beim schauen der Folge unheimlichen Spass hatte.

  15. Vollkommen legitim, die Folge zu feiern und ich kann auch sehen, warum viele das tun.

    Für mich war das ganze Ding aber leider nur ein großer Facepalm.

    Man baut keinen Gegner über 8 Staffeln auf, tituliert sie als die STÄRKSTE Bedrohung und besiegt sie dann in der ersten (!) großen Schlacht. Wie lang war die Long Night? 4 Stunden? Das wäre so, als hätte man in Mass Effect die Reaper Invasion schon im Prolog auf der Erde besiegt. Ne, das ist einfach schlechte Schreibe für mich. Wie soll ich die WW ernst nehmen?

    Und natürlich hätten mehr sterben müssen. Wie viele haben am Ende überlebt? 30 Männer? Davon 15 Haupt- und wichtige Nebencharaktere? Ist das realistisch? Das ist immerhin GoT und kein Marvel Streifen, wo jeder anwesende OP ist.

    Die Folge kann noch so spektakulär sein. Wenn sie unglaubwürdig ist, kann ich damit nichts anfangen.

  16. Weil der Ursprung A Song of Ice and Fire heißt, und es um den großen Kampf zwischen Feuer und Eis geht, der mal eben so in einer Folge mit relativ unwichtigen Folgen, für alle zu ende ging. Jetzt geht mal wieder nur um Geplänkel um den Thron und so Spannend das sicher auch noch wird, kann man das dann auch noch 10 Staffeln mit neuen Familienstreits weiterführen, wir hatten schon 6 Staffeln mit wechselnden Königen und Schlachten um den Thron.
    Die White Walker und ihr Mysterium waren immer die großen Cliffhanger und die Visionen von Kings Landing in Eis und Schnee zerstört hat so vieles Versprochen. Aber am Ende wurden sie direkt an der ersten Burg abgefangen und vernichtet, das ist etwa so, als ob Voldemort im ersten Buch direkt vernichtet wird und dann haben wir 6 weitere Bücher, in denen es um Harrys Schulalltag geht und seinen Notenspiegel.
    Es wurde einfach Plot Armor um alle erschaffen und viele Charaktere hätten vielleicht einen „ehrenhaften“ Tod in der alles entscheidenden Schlacht verdient und nicht, in einer sicher Folgenden Schlacht, mal wieder um den Thron.

  17. Die folge war super. Rein Visuel, von der Stimmung, die Musik…in diesen Hinsichten perfektion. Aber vom writing her, war die Folge eine Katastrophe. Mal von der gewählten Strategie der Verteidiger abgesehen, der Moment wo alle auf den Mauern stehen und keiner schießt auch nur einen Pfeil. Dann haben wir nur einen einzigen Riesen in der Armee der Toten…wo waren die eigentlich alle? Arya muss sich durch die Bibliothek schleichen obwohl sie vorher jeden Untoten getötet hat der bei 3 nicht auf dem Baum war. Was hat Bran während der Schlacht gemacht außer fliegen gehen? Dann ist da diese seltsame Szene zwischen Tyrion und Sansa, die zu absolut nichts führt. Und obwohl ich über all das hinwegsehen kann Aufgrund der wirklich fantastischen Bilder, was mich wirklich stört:

    Die Global-Apokalyptische Bedrohung auf die wir jetzt seit der Folge 1 gewartet haben, ist in quasi einer Folge erledigt worden. Jetzt bleibt nur noch der Kampf um den Thron. Und ohne den Konflikt mit dem Nightking, ka…hat für mich schwer an Reiz verloren. Der Nicht-Konflikt zwischen Danny und Jon wird vermutlich durch Hochzeit beendet. Die Spannung ist so ein bissi raus für mich. Euron und Cersei mögen eine Bedrohung sein…aber im Vergleich zum Nightking…meh.

    Das so viele namenhafte Charaktere überlebt haben fand ich überraschend. Vor allem mit der Szene in der letzten Folge am Kamin…ich hätte echt gedacht D&D killen von denen wenigstens die Hälfte vor allem aufgrund der langen Zeit für die Folge. Ich meine das war das was Game of Thrones von Anfang an ausgemacht hat…keine Scheu davor zu haben auch mal „wichtige Charaktere“ umzubringen. Insgesamt würde ich der Folge dennoch eine gute Bewertung geben. Ich hatte während der Folge(…mal von der Szene auf den Mauern wo alle nur rumstehen und nichts tun) keine Chance darüber nachzudenken.

    • Ich hoffe ja ehrlich gesagt noch auf einen großen Konflikt zwischen Sansa, Arya, Jon und Dany. Denn die Probleme die es gab (Thronfolge, Unabhängiger Norden) wurden ja noch nicht gelöst. Da besteht also immer noch die chance auf wirklich tolle GoT Momente.

  18. Ich schreib jetzt nicht nochmal alles aber Kurzform. Nein es ist nicht das Problem das zu wenige gestorben sind sondern das die Charaktere zu oft in Situationen gezeigt und gepackt wurden wo sie hätten sterben müssen. Also entweder mehr tote oder weniger solcher wanna be dramatic Hollywood scenes.

    Ansonsten muss ich sagen das ich mir die Folge heute nochmal angeschaut habe und am Ende bei einer 7/10 lande. Optisch war die Folge wirklich gut und es gab ein paar echte Highlights. Auch das Ende mit der Musik war z.b. klasse in Szene gesetzt. Leider war die Story dafür aber an vielen stellen extrem schwach und nicht GoT würdig.

    Das Arya am Ende den Kill macht finde ich nicht schlimm und irgendwie sogar gut weil ichs vor der Folge nicht erwartet hätte. Leider habe ich es allerdings nach ein paar Minuten schon geahnt (als Melisandre und Arya sich zum ersten mal ansehen). Nachdem sie Arya dann später sogar nochmal sagt das sie den Night King killt war alles klar (auch wenn der kleine Schock moment kurz vor Schluss doch nochmal gut war).

    Ich denke das „mimimi“ wie du es nennst kommt einfach daher das GoT seine Zielgruppe extrem vergrößert hat und Mainstream wurde. Dadurch gibt es halt viele unterschiedliche Geschmäcker. Zum Vergleich Folge 1 der Staffel war für mich eine 8/10 und Folge 2 sogar eine 9/10. Als für mich beide besser als diese Folge. Und the Battle of the Bastards war damals sogar eine 10/10. Kann jedem nur Empfehlen sich die Folge jetzt nochmal anzusehen.

    • Battle of the Bastards ist auch meine Lieblingsschlacht:

      1) Battle of the Bastards
      2) Blackwater Bay
      3) Kampf um die Mauer
      4) Long Night
      5) Hardholme
      6) Loot Train
      7) „Die Expedition Staffel 7“

  19. Jorah Mormont und Theon Greyjoy, beide unter den „Top 10 Screentime“ und damit absolute Hauptcharaktere,
    Eddison Tollett, Lord Kommandant der Nachtwache,
    Lyanna Mormont, Oberhaupt des Hauses Mormont,
    Melisandre, Top 25 Screentime…

    3 Hauptcharaktere und der Nightking sterben und du hast mehr erwartet?

  20. Dann möchte ich kurz Partei ergreifen für Diejenigen die etwas enttäuscht von der Folge sind. Die Deppen die meinen da jetzt 0 Punkte vergeben zu müssen, sollten wir außen vor lassen, denen geht es wirklich nur ums meckern.
    Auch wenn du das Wort Buchleser nicht mehr hören kannst Steve, ist es für diese Zuschauergattung sicherlich schwerer diese Folge zu lieben. Für uns war die Geschichte um den Azor Ahai und allen Weissagungen nun einmal etwas womit wir uns nun gut 5-10 Jahre beschäftigt haben. Der Nachtkönig und die Weißen Wanderer waren für uns mehr als nur simple Terminatoren. Mich trifft es nicht so sehr weil ich seit Staffel 6 Beschlossen hatte Game of Thrones als etwas eigenes zu betrachten das mit den Büchern nur den Anfang gemeinsam hat aber eine andere Geschichte erzählt. Denn schlussendlich war es ja spätestens seit dann eine eigene Geschichte, da zu viele Personen fehlten oder gar lebten obwohl sie in den Büchern längst tot waren, man reduzierte den Konflikt auf 2 Fronten statt 3, machte Dorne zu einer Lachnummer (das Einzige das ich den Produzenten übel nehme) und entfernte einen der „Targaryen“ Jons Halbbruder aus der Geschichte.

    Die Personen die es nicht geschafft haben eine gedankliche Mauer zwischen den Büchern und der Serie zu bauen werden der simplen Lösung in dieser Folge sicherlich enttäuscht sein. All die jahrelangen Gedankenspiele und die Erwartung auf etwas Großes Besonders sind umsonst und das kann tierisch nerven. Aber ich kann D&D vollends verstehen die Serie auf 8 Staffeln zu kürzen, denn eine echte Verfilmung der Bücher hätte laut D&D und GRR Martin über 13 Staffeln benötigt. Von daher wer wirklich nur mehr Tode wollte ist wirklich ein Berufsmeckerer, wem das zu seicht war, der hat es leider nicht geschafft den Absprung vom Buch zu nehmen und seine Erwartungen anzupassen, dessen Zorn kann ich verstehen, aber er ist selber schuld.

    • Es geht ja nicht mal darum Serie und Bücher zu trennen. Ich lese die Bücher ja z.b. auch nicht. Aber die Serie hat ja selber diese Erwartung und diesen Hohen Standard in den ersten 6 Staffeln gesetzt. Daran müssen sie sich nun einmal leider messen lassen.

      • Über die Logikfehler habe ich ja schon im Podcast gesprochen deshalb finde ich die Folge auf IMDB mit 9.1 recht fair bewertet. Mit den Topfolgen wie Battle of the Bastards, Mountain and die Viper, Watchers on the Wall, Blackwater usw. kann sie nicht mithalten, aber richtig gut war sie dennoch. Und ich glaube das wahre Highlight der Staffel kommt erst mit Folge 5

        Folgender Witz sein noch erlaubt:
        <>
        (Gegner)
        Kavallerie
        Katapulte
        Infanterie
        Gräben und Befestigung

        <>
        (Gegner)
        Gräben und Befestigung
        Infanterie
        Katapulte
        Kavallerie

  21. Ich fand es auch schwach.
    Ging schon los mit dem plötzlichen Auftauchen von Melisandre, was nur der erste einiger Deus ex Machina Momente in der Folge war. Die sinnlose Schlachtführung hat mich zusätzlich irritiert (Warum lässt man die Dothraki frontal und ohne Grund in das gegnerische Heer stürmen?).
    Die Bedrohnung durch den Night King hat sich irgendwie auch nicht richtig eingestellt. Klar, seine Untotenhorden haben die Lebenden überrant, aber gestorben ist halt keiner von Relevanz. Seinen Abgang am Ende fand ich ebenfalls lame. Arya aus dem Nichts (Deus ex halt). Kein Twist, recht unspektakulär.
    Es ist halt irgendwie langweilig, wenn nur die sterben, deren Charakterentwicklung bereits abgeschlossen war, so dass sie keine Funktion die für Story mehr erfüllen konnten. Niemand wurde „aus dem Leben gerissen“, sein Arc einfach unvollendet bleiben. Jaimes Tod hätte so etwas sein können. (Warum hat er eigentlich an der Front mitgekämpft? Er war kein besonders guter Krieger mehr, als Kommandant der Befestigungsanlagen wäre sein Auftritt meiner Meinung nach sinnvoller gewesen.)

    Dazu war es auch handwerklich nicht gut, zu dunkel und zu viele Schnitte während der Actionszenen.

    • Also der Night King wurde ziemlich spontan und plötzlich aus seinem Leben gerissen, mit vielen offenen Fragen und keinem abgeschlossenem Arc. Littlefinger übrigens letzte Staffel auch, mit einem der realistischsten und logischsten Tode, die GoT produziert hat. Sind viele „Fans“ heute noch butthurt drüber.

      • Naja überraschend war es eben leider nicht mehr nachdem was melisandre zu arya sagt. In dem moment sollte jedem klar gewesen sein das Arya am Ende kommt und ihn killt.

        • Boah, wie mich dieses Checker-Gefasel schon wieder triggert. Ja, Du bist soooo toll und hast es sooo easy vorausgesehen. Guck Dir doch bitte mal das Reaction-Video von gestern an. Als Arya da aus dem Nichts auf den Nighking zufliegt, rasten die Leute total vor Freude aus. Es hat eben nicht jeder vorausgesehen. Und ja, man meint aufgrund des Gesprächs mit Melisandre, dass sie vielleicht was in diese Richtung versucht, aber es ist auf keinen Fall TOTAL OFFENSICHTLICH, dass genau das am Ende passieren wird.

          • Das hat nichts mit „Checker-Gefasel“ zu tun. Sorry für mich wirkte es halt einfach offensichtlich. Sogar so offensichtlich das ich kurz vorher als die Szene anfing schon mit dem Gedanken gespielt habe das Arya als Bran Verkleidet ist oder so. Deswegen habe ich auch null Anspannung in dem moment Verspürt.

            Der einzige kurze Schock moment war als der Night King sie dann greift und festhält. Da habe auch ich kurz gedacht das er sie evtl doch killt (was wirklich überraschend und genial gewesen wäre).

            Aber naja so ist das dann wohl mit Twist. Manchmal sieht man sie kommen und manchmal nicht. Die Szene profitiert sicher sehr davon wenn mans nicht kommen sieht.

        • Tode in GoT sind nur ganz selten überraschend. Es gibt so ein paar wirkliche Schockmomente (wie die Red Wedding), aber der Großteil ist eigentlich relativ klar, wenn man sich erstmal an das Schema gewöhnt hat.
          Weißt du, was für mich überraschend war? Das Grey Worm nicht gestorben ist, obwohl er alle Punkte auf der „GoT du bist fucked“-Liste abgegangen ist.

          Das Arya den Kill macht hab ich mir auch gedacht, aber die ganze Umsetzung der letzten Minuten war so brilliant, dass ich es -wie im Podcast erwähnt- einfach schlichtweg vergessen habe. Das ist mir vorher erst einmal passiert, nämlich eben bei der Red Wedding. Da wusste ich so ungefähr, was passieren wird, aber dann trotzdem überrascht, als es eingetreten ist, weil die Umsetzung eben so gut war.

          • Grey Worm hatte dafür aber einen der wenigen Momente die mich Emotional gepackt haben. Als er seine Armee Opfern muss. Das waren nur ein paar Sekunden aber das war wirklich GoT würdig. Mit ganz leichten mitteln unfassbare Emotionen übermittelt.

            Ich finde schon das GoT immer mal wieder wirkliche Schockmomente hatte. Es gab einige Folgen nach denen ich da saß und gedacht habe „WOW das haben sie jetzt wirklich getan?!?“. Sowas hätte ich mir halt diesmal auch gewünscht.

            Selbst die Lyanna Mormont Szene. Klar freut man sich irgendwie das sie den Riesen killt. Aber emotional und vom schock her wäre es viel effektiver gewesen wenn sies eben nicht geschafft hätte.

          • Ja es gibt jede Menge absehbarer Tode, wie du beschreibst.

            Weil die Charaktere sich in Situationen bevinden, in denen sie großer Gevahr ausgesetzt sind und vermutlich den Lövvel abgeben müssen.
            In 90% der Välle sterben sie dann auch.

            In dieser Volge allein gab es ca 5000 solche Välle und niemand stirbt.

            Konsequenz.

      • Der Night King hatte doch gar keine Charakterentwicklung.
        08/15-Bösewicht, der einfach die Welt unterjochen wollte. Hatte noch auf einen Twist zum Ende gehofft, aber da kam ja nichts mehr. Eigentlich nur ein McGuffin, dessen Sinn und Zweck es war, Jon und Dany zusammen zu bringen.
        Littlefingers Tod gefiel mir in der Tat auch nicht so recht. Der Meister der Manipulation, der am Ende durch Brans hellseherische Fähigkeiten zu Fall gebracht wurde. Dass es Magie brauchte, ist im Grunde nochmal ein Nachweis für seine Genialität, aber ich fands unbefriedigend.

  22. die folge hatte nicht ein bis zwei schwache szenen : die folge in ihrer gesamtheit war leider einfach nur unterirdisch.

    – es geht damit los dass die kavallerie mutterseelenallein in den gegner reinrennt.

    – der komplette dialog der folge passt auf ein din-a5 blatt.

    grundsätzlich finde ich die schlacht-folgen aber auch stets eher uninteressant. für mich lebt got davon, wie sich die charaktere entwickeln

  23. Das Problem ist, dass jeder wichtige Charakter mehrere Male in aussichtslosen Situationen war und einfach hätte sterben müssen, weil er/sie keine Chance hatte. Es ist unrealistisch dass quasi alle das überlebt haben. Das ist kein Gejammer dass unbedingt 5 Charaktere sterben müssen

    • ja klar und ein nightking und eine arme der untoten ist megarealistisch
      nach deiner logick müsste die ganze serie schlecht sein

      • Um dafür eine Lanze zu brechen: Logik und Realismus haben nichts miteinander zutun in diesem Kontext. Eine Fantasywelt ist immer „unrealistisch“, das ist der Sinn. Aber sie darf nicht unlogisch sein, sprich sich ihrer eigenen gesetzten Regeln widersetzen.

        Um ein einfaches Beispiel zu nehmen: Stell dir vor, in einer Welt wie Westeros fällt bei den Kämpfen um Castle Black ein Ranger von der Mauer, knallt auf dem Boden auf, schüttelt sich und klettert die Mauer wieder fix hoch. Das ist nach allem, was man über die Menschen innerhalb der Welt von Game of Thrones weiß, „unlogisch“. Man könnte vllt. sagen: „Unlogisch“ bedeutet, wenn etwas innerhalb der Regeln einer Welt „unrealistisch“ ist.

      • Darum geht es gar nicht.

        Nehmen wir halt Sam als Beispiel. Gleich mehrere Male lag er unbewaffnet und umschlungen von mehreren Unoten auf dem Boden und hat nur noch geschrien. Außer bei einem Mal immer unaufgelöst, wie er sich daraus noch hätte befreien können.

        Und überlebt hat er trotzdem.

  24. Also ich fand die Folge unfassbar spannend und richtig gut. Ich kann die voreilige, überharte Kritik nicht nachvollziehen. Ja, es ist in narrativer Sicht nicht mehr das GoT von früher, aber das hat auch seine für mich nachvollziehbaren Gründe und ich kann damit gut leben. Außerdem hab ich noch (mindestens/hoffentlich) 5 Bücher der Serie vor mir zu lesen. 🤗

    Dennoch:
    Sie sollten in der Serie jetzt in den letzten 3 Folgen noch einige offene Fragen, auch zu Bran und dem Night King, vernünftig klären – davon wird dann in der Retrospektive auch meine Bewertung der Staffel 8 abhängen.

  25. Ich habe die Folge gestern Abend gesehen ( Amazon kommt die neue Folge immer erst Dienstags ) und muss eingestehen, dass ich auch etwas enttäuscht bin, gerade nach den vielen Reaktionen, die ich (auch hier) gelesen habe. Von negativen Stimmen hatte ich im Vorfeld quasi gar nichts mitbekommen und ging somit mit sehr hohen Erwartungen in die Folge.

    Dass es dann quasi nur „Fußvolk“ getroffen hat bei so einer Schlacht ist dann halt auch irgendwie so untypisch GoT. Man ist gewohnt, dass auch mal ein wichtiger Charakter ins Gras beisst, wo man vielleicht nicht mit gerechnet hätte. So ist es halt irgendwie dieses Standard Serien Ding, wo es am Ende wieder das „Happy End“ gibt.

    Die ersten Folgen fand ich übrigens gut, ich bin niemand der die Staffel komplett verteufelt. Auch die dritte Folge war jetzt nicht grundlegend schlecht, nur ich hab einfach mehr erwartet.

    • Welcher großer Charakter ist den bei einer Schlacht gestorben? Du wirst sicherlich überrascht sein, wenn du recherchierst.

      • Ja hatte ich vorhin auch schon geschrieben. Aber erstmal rumheulen und alles Schlecht machen …Die plappern sich gegenseitig alles nach🤦‍♂️

        • mein Beitrag ist ganz unten, sprich der erste, der genehmigt wurde.
          Wen soll ich nachgeplappert haben? Zumal ich nirgends sehe, dass du hier schon etwas gepostet hättest. Was für einen Dreck gibst du von dir?

          Ich kann nichts dafür, dass du nicht mit anderen Meinungen umgehen kannst. Wenn du nicht mehr erwartet hast und zufrieden bist, schön für dich! Aber es mag Menschen geben, die das eben nicht so sehen.

      • wo habe ich geschrieben, dass ein großer Charakter bei einer Schlacht sterben muss? Du wirst überrascht sein, wenn du meinen Beitrag richtig liest! Ich schrieb man hätte bei GoT erwarten können, dass bei der größten Schlacht ein paar sehr wichtige Charaktäre hätten sterben können. Nicht, dass jemals ein großer Charakter in der Vergangenheit bei einer Schlacht gestorben ist.

      • Wollte ja ansonsten nicht auf die Kommentare eingehen aber dieser hier ist so idiotische, dass ich doch paar Zeilen loswerden muss.
        Erstmal sind die überwiegend Anzahl der Hauptcharaktere Lords, Ladies und deren Verwandtschaft, also Leute die in der Regel in großen Schlachten in sicheren Positionen kämpfen, um entsprechend die Schlachten lenken zu können. Solche Leute werden bei einer Niederlage wenn überhaupt erst nach einer Schlacht vor einer Art Tribunal für ihren Verrat bestraft oder eben als Geiseln gehalten für spätere Friedensverhandlungen.
        Wenn man das berücksichtigt, alle Buchtode rauslässt UND sehr großzügig bei der Bezeichnung Schlacht ist, fallen mir dennoch einige Charaktere auf Anhieb ein, die während einer Schlacht gestorben sind: Ygritte, Stannis, Ramsay, Olenna Tyrell, Ellaria und die Sand Snakes, Mance Rayder, Randyll Tarly und sein Sohn, Rodrik Cassel, Mandon Moore, Pyp und Grenn
        Wenn man aus dem Wort Schlacht Kampf (im Sinne von 10 oder mehr Kämpfenden) oder Geplänkel macht, kann man die Liste wahrscheinlich verdreifachen.

        • Und doch sind aus deiner ganzen Liste nur eine handvoll Leute in actual combat gestorben. Und bis auf Ygritte auch keiner, dem ich das Prädikat „Hauptcharakter“ zuordnen würde. Und das lag nicht an „das sind alles Lords, die bleiben außerhalb der Gefahr“. Stannis stand in KL in vorderster Reihe. Ebenso auch Tyrion. Jon bei allen Schlachten sowieso. Sansa überlebt die Riots in Kings Landing, obwohl sie in einem völlig in Aufruhe liegendem Stadtteil in irgendeiner Randgosse ist, aber der Hound sie auf magische Art findet, bevor irgendwas passieren kann. Jorah, Greyworm und Dario überleben die Eroberung von Mereen (glaube ich), obwohl sie zu dritt von einer Kompanie umzingelt sind. Davros überlebt die Explosion seines Flaggschiffes und treibt irgendwie in Sicherheit in einem Meer aus Flammen samt anhängender Schlacht.

          Es bleibt bestehen: Game of Thrones tötet wichtige Charaktere in nur sehr, sehr sparsamen Dosierungen. Und eigentlich nie in einer Schlacht. Bisher übersah man das gefliessentlich, jetzt ist es eine riesige Nummer. Dabei ist mit Theon, Jorah und dem Night King der Killcount an (Semi-)Hauptcharakteren so hoch wie nie zuvor.
          Was ich gelten lasse: Sie haben vllt. ein bisschen zu oft bestimmte Charaktere in auswegloser Lage gezeigt. Sollte wohl die Beklommenheit erhöhen bzw. liegt es wohl auch daran, dass evtl. einige Teile der Schlacht gleichzeitig stattfanden, was aber nicht richtig rüberkam. Aber das ist eben eine andere Kritik als „GoT ist nicht mehr wie früher wo alle verrecken!“

        • Ich verstehe nicht warum du dich so aufregt? Mein Kommentar bezog sich auf
          „Dass es dann quasi nur „Fußvolk“ getroffen hat bei so einer Schlacht ist dann halt auch irgendwie so untypisch GoT“.

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