Mein Name ist Sebastian aka. Se3ek, 25 Jahre alt aus der Südpfalz. Nach meinem Abitur im Jahre 2012 habe ich eine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker absolviert, da ich, wie so viele, die aus der Schule kommen, keine Ahnung hatte, was ich mit mir anfangen sollte. Glücklicherweise hat sich diese Wahl auch als richtig herausgestellt, denn mir hat der Beruf sehr gut gefallen und so beendete ich die Ausbildung als einer der besten des Jahrgangs und nahm entlang des Weges jede Gelegenheit mit, mich weiterzubilden. Gegen Ende wurde mir jedoch klar, dass das nicht alles gewesen sein kann und entschied mich dazu, ein duales Studium Maschinenbau an der DHBW anzuhängen, das ich im Anschluss auch bei derselben Firma wie schon die Ausbildung angehen durfte. Mittlerweile befinde ich mich im fünften Praxissemester und werde Ende Juni beginnen, meine Bachelorarbeit zu schreiben. Ich blicke auf sechs erfolgreiche Theoriesemester zurück und das Ende ist in Sicht. Das ist auch gut so, ich habe nämlich absolut keine Lust mehr.
Diesen Gastbeitrag wollte ich eigentlich schon seit Mitte des fünften Theoriesemesters schreiben, aber es hat deinen Aufruf zur Mitarbeit auf deinem Blog gebraucht, um es tatsächlich anzugehen. Es geht darum, dass das Studieren bei mir mit den letzten beiden Semestern auf der Hochschule einen ziemlich miesen Beigeschmack zurückgelassen hat. Die ersten vier Semester (Grundstudium) waren noch in Ordnung. Die Vorlesungen waren durchgehend interessant oder ich hatte zumindest das Gefühl, etwas Neues zu lernen. Die wöchentliche Stundenbelastung von 40+ Stunden in der Woche, wozu für mich noch ein einfacher täglicher Pendelweg von anderthalb Stunden dazukamen, taten ihr übriges, dass ich mich ausgelastet fühlte. Wir bekamen neben der Konstruktionslehrevorlesung kleine Konstruktionsprojekte, die per SLS 3D-Druck hergestellt wurden und funktionieren mussten, was trotz der schrecklichen Tatsache, dass es eine Gruppenarbeit war, Spaß machte und einen großen Lerneffekt hatte. Ich weiß nicht, ob ich einfach nur eine unglückliche Vertiefungsrichtung gewählt habe, aber in den beiden finalen Semestern hat sich das sehr ins Negative verändert.
Dazu führte zum einen, dass wir einige Vorlesungen hatten, die sich teilweise stark mit Vorlesungen aus dem Grundstudium überschnitten. Ich hatte das Gefühl, ich fahre jeden Tag drei Stunden und setze mich drei oder vier Stunden in einen Raum, um völlig ohne neue Erkenntnisse wieder herauszugehen. Im Nachhinein musste ich dann diese alten Inhalte wieder zeitintensiv aufarbeiten, um sie in übertriebener Tiefe in einer Klausur wiedergeben zu können. Ich fühlte mich nicht gefordert, sondern mir wurde hauptsächlich Fleißarbeit abverlangt. Das „Konstruktionsprojekt“ zum anderen, das mal wieder eine Gruppenarbeit war, war eine totale Katastrophe. Im Gegensatz zu den ersten vier Semestern war die Aufgabe hier völlig theoretisch und gänzlich für den Mülleimer. Einzig die zwei Studienarbeiten in Semester fünf und sechs, bei denen man ein frei gewähltes Thema selbstständig und unabhängig von der Ausbildungsfirma bearbeitet, haben wirklich Spaß gemacht und einen Lernerfolg mit sich gebracht.
Und das bringt mich dazu, warum ich diese zwei letzten Semester so verschenkt finde. Ich will mir mehr selbst beibringen und mich weniger „beschwafeln“ lassen. Ich will anspruchsvolle Aufgabenstellungen, die ich tatsächlich zu einer praktischen Lösung führen kann. Im Grundstudium lasse ich mir eine Frontalvorlesung nach der anderen gefallen. Grundlagen wie Festigkeitslehre und Technische Mechanik müssen auf diese Art übermittelt werden, weil man zu diesem Zeitpunkt noch ein „unbeschriebenes Blatt“ und ohne Vorkenntnisse ist und erst auf einen gewissen Stand gebracht werden muss. Aber im Vertiefungsstudium wurden mir bereits alle Werkzeuge für das eigenständige, ingenieursmäßige Arbeiten beigebracht, also lasst es mich doch (wenn auch unter etwas Betreuung) anwenden! Gebt mir eine Aufgabenstellung und lasst mich den Rest machen! In Zeiten des Internets und mit einer gut ausgestatteten Bibliothek ist es in den seltensten Fällen ein Problem, alle nötigen Informationen zusammenzutragen und umzusetzen. Dann kann ich in meiner Geschwindigkeit arbeiten und werde nicht von der x-ten Wiederholung eines Messprinzips zurückgehalten. Dann muss ich nicht das ganze Wochenende damit zubringen, alte Erkenntnisse durchzukauen, um sie in einer Klausur wiederzugeben und direkt wieder zu vergessen, sondern man kann meine eigene Leistung bewerten. Und dann hätte ich nicht das Gefühl, zurückgehalten zu werden, obwohl ich alles Wichtige schon in der Tasche habe, sondern könnte mein Wissen mit Dingen ausbauen, die mich fachlich interessieren und die mich dadurch auch methodisch weiterbringen. Letztendlich bin ich froh, dass ich Ende September mit der ganzen Sache fertig bin und es graut mir, irgendwann ein Master-Studium anzugehen, wenn dann derselbe Mist wieder losgeht.
Bin ich der einzige, der am Ende des Studiums so frustriert ist? Ist das nur an der DHBW so oder läuft das an Universitäten und Fachhochschulen ähnlich?
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Ich studiere noch immer, bin also ähnlich wie der Gastbeitrag-Autor noch nah an der Materie.
Mein Studienfach ist mit Archäologie jedoch ein gänzlich anderes. Während ich eine Geisteswissenschaft studiere und Se3ek ein Technisches Fach gibt es naturgemäß Unterschiede.
Die Grundstudienjahre waren auch am Ende der Vorlesungszeit mit Klausuren vollgepackt, ich hatte sogar mal zwei an dem selben Tag (zum Glück mit teils überschneidendem Inhalt da eine davon mein Archäologisches Nebenfach betraf). Der Weg dahin war mit Vorlesungen, Übungen und Proseminaren gefüllt. Letztere Beide verliefen im Grundstudium jedoch auch noch relativ Frontal ab, jedoch wurde man außer in Vorlesungen auch mit „Hausaufgaben“, Aufsätzen oder Kurzreferaten beschäftigt und gefordert.
Das Grundstudium hat einem jedoch die Grundlagen des Wissenschaftlichen Arbeitens und vorallem das Fachspezifische Wissen nähergebracht. In der Archäologie besteht dieses viel aus Materialtypologien (also wie entwickelten sich Formen von Gefäßen und Waffen und allem möglichen über die Jahrhunderte), kann jedoch auch aus dem lernen Historischer Abläufe und Ereignisse der Antike bestehen (in meinem Fall der römischen Kaiserzeit, mit schwerpunkt auf die Nordwestprovinzen wie Germanien).
Im Hauptstudium waren wir dann noch mehr gefordert. Man besuchte nur noch 1 Vorlesung im Semester und wurde mit neuem Wissen berieselt. Die Hauptarbeit landete aber in den Seminaren. Für diese musste man 45 min Referate vorbereiten aus denen am Ende eine benotete min. 15 Seitige Hausarbeit erwachsen sollte. von diesen Hausarbeiten hatte ich im Hauptfach 1 und im Nebenfach ebenfalls 1 pro Semester zu absolvieren. Hinzu kamen weitere Referate von bis zu 45 min die für Übungen mit einem spezifischen Thema erarbeitet werden mussten. …. das machte 3 45 min Referate in einem Semester, dafür saß man weniger Zeit in Veranstaltungen und mehr Zeit vor einem Stapel Bücher in der Bibliothek oder dem eigenen Arbeitszimmer.
Die eigentliche Bachelorarbeit bestand dann aus 9 Wochen intensivem Arbeiten an einem Wissenschaftlichen Thema, in meinem Fall war es eine Literaturarbeit und keine Materialarbeit, diese werde ich demnächst mit meinem Master absolvieren.
Die Archäolgie hatte bei meinem Studiengang noch die eigenheit, das ich einige Materialstudien Veranstaltungen besuchen musste, bei denen ich mit echtem archäologischem Material in Berührung kam.
Ich kenne abläufe des Dualen Studiums nicht direkt, jedoch wird meines verständnisses nach vorallem während der Vorlesungsfreien Zeit die restliche Zeit der 40h Woche aus einem „regulären“ Praktischem Job bestanden haben. In meinem Studium musste ich mir für die Vorlesungsfreie Zeit Praktikumsstellen suchen, die meisten davon auf Ausgrabungen, jedoch ging ein Teil davon auch in einem Museum.
Ich hoffe meine Erfahrungen eines Studiums werfen nochmal einen anderen Blick auf das Studieren als ganzes. Es hängt denke ich viel mit dem Fach zusammen und natürlich auch der Universität wie die einzelnen Studiengänge gestalltet sind.
Auch lassen sich sicherlich nur schwer exakte Vergleiche zwischen Natur- oder Geisteswissenschaften und einer technischen Wissenschaft ziehen. Nichtmal alle Geisteswissenschaften lassen sich vergleichen (dafür ist der begriff auch zu weitläufig gefasst).
Mit freundlichen Grüßen
Koronus
Mein Weg war so: 3 Jahre Ausbildung, dann im Unternehmen Arbeiten & 2,5 Jahre Berufsbegleitend Weiterbildung (IHK), und dann habe ich noch ein Studium gestartet, weil ich dachte, ich könnte das was mich begeistert dort Ganztags machen. Das waren 4 Semester Qual, die Begeisterung für die Sache ist dabei gestorben und finanziell ein großes Loch gerissen, persönlich hatte der Fehlschlag auch Beben ausgelöst. Danach gings zurück ins Unternehmen, in dem ich aufblühte, jetzt gerade eine weitere 2-jährige Berufsbegleitende Weiterbildung abschließe und dann ist das absolut ausreichend für mich was Bildung angeht. Studium?: ganz große Enttäuschung. Jetzt mache ich die Sachen nebenbei, die mich interessieren. Ob es etwas Programmierkenntnisse sind, Sprachen oder was auch immer. Ich bin frei 😀
Hört sich gut an, ich persönlich finde schon dass bestimmte Grundkenntnisse wichtig sind auch wenn es nicht Spaß macht diese zu lernen. Ohne Fundament kann man halt nichts richtiges aufbauen. Dein Weg mag für dich der Richtige sein, keine Ahnung ob du in deinem Unternehmen viel wissenschaftlich arbeiten musst, wenn nicht dann hat ein Studium denk ich weniger Sinn wenn du selbst das lernst was dich interessiert.
Um wirklich erfolgreich zu sein braucht man spezielles Wissen und wenn man dir das in einer Uni beibringen kann dann kann man es jedem beibringen. Erfahrung im Job + Weiterbildung + Förderung deiner eigenen Interessen ist eher nützlich um etwas zu erreichen.
Aber leider legen viele Unternehmen noch immer mehr Wert auf den Zettel wo draufsteht dass du toll auswendig gelernt hast.
Danke für diesen Beitrag. Inhaltlich sehr interessant und schön geschrieben.
Mein Lebensweg führte leider an einem Studium vorbei, daher kann ich keinen eigenen Bezug zur Fragestellung am Ende nehmen.
Ich finde Gastbeiträge im allgemeinen eine positive Bereicherung für diesen Blog.
Meine eigene Erfahrung ist komplett anders gewesen. Ich fande vor allem das Grundstudium unheimlich unnötig weils noch Wissensverteilung mit der Gieskanne war, man hat von allem ein wenig gelernt. Erst mit dem Hauptstudium als man sich wirklich die Fachgebiete und Schwerpunkte raussuchen konnte wurde das Studium wirklich interessant.
Besonders schwierig finde ich auch den Satz „Aber im Vertiefungsstudium wurden mir bereits alle Werkzeuge für das eigenständige, ingenieursmäßige Arbeiten beigebracht…“ ich hatte eigentlich den komplett gegenteiligen Eindruck, je mehr man gelernt hat desto mehr wurde einem bewusst was es noch alles gibt von dem man keine Ahnung hat.
Ich habe das gefühl dass Se3ek sich im praktischen weiterbilden wollte und daher zum Studium gegriffen hat was aus meiner Sicht aber nun mal immer theoretisch sein wird. Vielleicht wäre ein Meisterbrief für ihn sinnvoller gewesen?
Das ist genau das, was ich meine. Nach dem Grundstudium hat man von vielen Dingen einen Eindruck und kann einschätzen, wo man Lücken hat, aber man weiß ebenso, wie man sie schließen kann! Deswegen wünschte ich mir mehr Module mit Projekten, die man selbst angeht und sich die nötigen Informationen selbst sucht. Dabei lernt man nämlich nicht nur das rein fachliche sondern ebenso, wie man mit komplexen Problemstellungen umgeht und sich Lösungen sucht. Das ist nämlich das, was man immer braucht.
Der Meisterbrief wäre für mich nichts gewesen, mich zieht es in die Entwicklung und da muss eben ein abgeschlossenes Studium her. Es hat mir ja grundsätzlich auch gefallen, es hat mich nur geärgert, weil so viel mehr drin wäre.
Ich studiere selber aktuell Spieleprogrammierung an einer Fachhochschule und erlebe das hautnah. Du lernst nicht das was du lernen willst, sondern wirst gezwungen abartig viel sinnloses Wissen in dein Hirn zu pumpen und es wird erwartet, dass irgendwo dazwischen aus dir eine Fachkraft wird. Die Erfolgsquote (wie viele Leute landen wirklich dort wo sie ursprünglich hin wollten) liegt bei 5% an meiner FH.
Wir haben auch versucht Dinge zu ändern und viele konstruktive Vorschläge gemacht, aber die Hoffnung, dass sich was verändern wird, habe ich schon lange nicht mehr.
Studieren ist in erster Linie eine Qual, die einen abhärtet für *was auch immer noch so kommt*.
Klausuren sind da die einfachste Art auszufiltern. Historisch betrachtet gab es früher kaum Bedarf an Arbeitskräften mit so viel höherer Bildung, also wurde halt ausgesiebt wo es geht. Macht ja auch Sinn, wenn ich im ganzen Land nur 100 Physiker brauche, nehme ich halt nur die klügsten.
Heute mag das anders aussehen aber jeder der studiert hat weiß, dass sich sowas nicht ändern wird. Hochschulen sind sehr veränderungsresistent und die meisten Professoren haben kein oder nur sehr wenig Interesse an Pädagogik. Die wollen forschen.
Mein Ratschlag: Scheiß drauf und zieh es durch und versuch das Trauma „Studium“ hinter dir zu lassen.
PS: Mir ist schon klar, dass so ein Studium auch tolle Seiten hat, die ich auch genossen habe. Das eigentliche Studium aber ist und bleibt mehr Qual als Nutzen.
„…die meisten Professoren haben kein oder nur sehr wenig Interesse an Pädagogik. Die wollen forschen…“
Besser hätte man es nicht ausdrücken können, 100% agreed
Hallo Sebastian,
ich persönlich kann die DHBW leider nicht beurteilen. Zwei meiner Arbeitskollegen haben dort allerdings ihr BA-Studium absolviert und waren eigentlich ganz zufrieden (soweit ich das beurteilen kann).
Generell ist es glaube ich so, dass ein Studium sehr anstrengend ist und einiges an Energie kostet. Deine Erfahrungen kann ich selbst allerdings nicht teilen. Ich habe selbst an der TU Kaiserslautern studiert und habe genau die „umgekehrte“ Miesere durchgemacht. Das Bachelorstudium fand ich (mit einigen Ausnahmen) sehr, sehr langweilig (speziell den Anfang) und übertrieben hart. Erst im Masterstudium hatte ich wirklich das Gefühl, gerne in die Vorlesungen zu gehen. Lernen war keine Qual mehr. Möglicherweise hast du wirklich einfach die falsche Vertiefung gewählt.
Am Ende des Tages sei einfach froh, dass es bald vorbei ist.
(eigentlich hatte ich noch weitere Punkte, die sind mir gerade entfallen. Cheers)
Mach dir nichts draus. Elektrotechnik war auch so. Wenn ich jetzt mit den Leuten so rede ist die Fachhochschule die bessere praxisnahe Variante und sehr fachspezifisch, die Universität eher für Forschung, Entwicklung und Lehre.
Insbesondere den Punkt mit den übertrieben heftigen, auf einen Zeitpunkt konzentrierten Klausuren kann ich absolut unterschreiben (HTW Dresden). Wir haben das übertrieben hart immer „Bulimie lernen“-genannt, weil man keine 48h nach einer Prüfung eine, teilweise, komplett andere schrieb und sofort den Kopf wieder frei brauchte… letztendlich hab ich im Berufsleben noch keine 20% des Studienwissens gebraucht. Natürlich ein paar grundlegende Dinge über die Herangehensweise usw.
Ich kann ihn verstehen
Kann ich so komplett unterschreiben. Habe auch an der HTW Dresden studiert (Elektrotechnik) und die Klausuren waren teilweise so dicht gedrängt das man nicht einmal einen Tag zur Vorbereitung hatte. Ich habe das so gelöst das ich einige Klausuren einfach bis zum Ende geschoben habe und quasi noch einmal ein „Klausurensemester“ dran gehängt habe. Da hatte ich dann mehrere Monate Zeit mich auf um die 4 Klausuren vorzubereiten.
Ich habs tatsächlich ohne Schieben hinbekommen. Aber diese – meistens 2-3 Wochen – waren halt echt krank. Man hatte auch bei den vollen Stundenplänen gar nicht die Zeit, da wochenlang vorher mit Lernen anzufangen. Du hast dich dann halt einfach 48h Hardcore auf den Arsch gesetzt, nach der Klausur alles „ausgekotzt“ und sofort für die nächste angefangen zu lernen. Hängen geblieben ist da nur am Rande wirklich was ^^
Setz mich heute vor so ne Klausur – haha, will gar nich dran denken 😀
Du meinst auf der anderen Seite, dass Du Dir lieber Dinge selbst beibringen möchtest, als Dich beschwafeln zu lassen. Aber andererseits meinst Du, dass Du dann für die Prüfungen alles aufarbeiten musst, weil in den Vorlesungen nichts bei rumkam.
Eine Studium ist doch gerade dazu da, selbstständig Themen zu erarbeiten und zu lernen, Vorlesungen z.T. eher als Impulse dienen sollen. Und wenn du aus der Uni kommst bist du dann der Mensch, der sich auch mit komplexen Problemen eigenständig auseinandersetzen kann, selbst wenn es dafür keine Blaupause geben mag. Während das praktische Wissen, das „wie genau“ etc. eher im Beruf selbst vermittelt wird, also auch während der Ausbildungen.
Fachhochschulen liegen dann sicherlich im Mittelfeld zwischen der Universität und der Ausbildung was dies betrifft.
Meine Idee ist, hier kann ich aber natürlich auch falsch liegen, dass Deine Erwartungshaltung (evtl. auch bedingt durch Deine vorherige Ausbildung und Deine Kenntnisse im Beruf) und die Zielsetzung der Uni etwas auseinandergehen?