Bei einer Kollision mit mehreren Fahrzeugen auf der A5 bei Erzhausen sind sechs Menschen verletzt worden. Wieder einmal behinderten Gaffer die Rettungsarbeiten. Die Polizei griff rigoros durch […] „Wie würden Sie sich fühlen, wenn Fotos gemacht werden, während Sie verletzt im Fahrzeug sitzen?“, fragte ein Beamter einen Autofahrer, der zum Rapport aus seinem Wagen aussteigen und sich eine Standpauke anhören musste. (Via)
Ich bleibe dabei: Das ist die richtige Herangehensweise. Sieht zwar auf den ersten Blick etwas hart aus, aber anders lernen es diese Primaten ja nicht. Wenn es nach mir ginge, könnte man die Strafen für diese Gaffer gerne verdoppeln…
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Gezücktes Handy beim Fahrer -> Ein Jahr Fahrverbot.
Beim Beifahrer, 50.000 Euro Strafe.
Thema durch.
Ich will Gaffer nicht verteidigen, da das behindern von Hilfskräften vor Ort durch gaffen einfach unter aller Sau ist.
Aber: Diese Forderung nach immer höheren Strafen wird bei allen Themen inflationär gefordert. Wo soll das noch hinführen? Vermutlich zu überfüllten Gefängnissen.
Spannend finde ich dazu folgendes Interview: https://www.n-tv.de/wissen/Jeder-Mensch-ist-ein-Gaffer-article19997758.html
Es ist quasi ein unterbewusstes Verlangen zu gaffen und das werden die Leute auch noch tun wenn die Todesstrafe drauf steht. Und selbst dann ist es dem Pöbel noch nicht genug Strafe und wir hören die ersten Stimmen die fordern das der Erstgeborene des Gaffers ebenfalls geopfert werden muss.
Also Sichtschutzwände als Standardausrüstung für Polizei, Feuerwehr und Notärzte aufnehmen und so dem Spuk beikommen.
Kann dir da nur zustimmen.
Sichtschutzwände sind das einzige, was wirklich hilft
1. Bilder+Videos komplett zu unterbinden
2. Den Straßenverkehr wieder sicherer zu gestalten.
Deine Aussage ist also, lieber nichts zu tun weil man es nicht verhindern kann?
Außerdem ist es nun mal Fakt das Gaffen zu gering bestraft wird was unter anderem daran liegt, das es „nur“ eine Ordnungswidrigkeit ist.
Das hinsehen ist eine Sache, jeder kennt es man will nicht hinsehen kann aber nicht anders, das Filmen mit dem Handy und behindern von Rettungskräften ist jedoch was anderes.
Und hierfür werden zurecht höhere Strafen gefordert.
Natürlich kann man es verhindern und zwar mit Sichtschutzwänden. Und diese aufzustellen ist wohl kaum „nichts tun“.
Und höhere Strafen für Gaffer sind halt nur bedingt zielführend. Bis zum eintreffen der Polizei kann doch keiner Nachweisen wer gegafft und damit die Rettungskräfte behindert hat. Damit sind auch die aktuellen Strafen wirkungslos, weil es dem Gaffer keiner Nachweisen kann. Wie sollen diese Strafen ohne Beweise /Zeugen durchgesetzt werden?
Und wenn die Polizei am Ort des Geschehens eingetroffen ist kann sie auch gleich Sichtschutzwände aufstellen. Gaffen wird dann unmöglich und die höheren Strafen sind auch obsolet.
Ich arbeite auf einer Autobahnmeisterei, wir sind u. a. für die Absicherung zuständig. Wir besitzen eine Sichtschutzwand, allerdings kam diese noch nie zum Einsatz. Bei Feuerwehr, Polizei und Krankenwagen haben in der Regel andere Dinge Vorrang, da in erster Linie die verletzten gerettet werden müssen und die Unfallstelle abgesichert werden muss. Wir sind schlicht zu langsam. Bis dafür genug Kräfte frei sind ist das meiste schon passiert.
Da müsste erst ein besseres System entwickelt werden was sich auch alle stellen leisten müssen können.
Was ist das Problem? Polizeiaufnahmen als gerichtlichen Gegenstand zulassen. Hohe Strafen wie 5.000 € pro Person im Fahrzeug, die es aktiv sieht.(wenn ich penne bekomme ich nichts mit.)
Das hört ganz schnell auf.
Ein Sichtschutz hilft auch nur bedingt. Wie man immer wieder sieht, steigen die Leute tatsächlich aus ihren Fahrzeugen und umgehen Absperrungen und provisorisch aufgestellte Sichtschutzmaßnahmen, die aufgestellt wurden, um die mit dem Tode ringende Personen zu Schützen und zu beruhigen. Jeder kann sich „zwingen“ gegen seine Neugier zu handeln und sich bewusst abwenden und auf den Verkehr konzentrieren oder als Beifahrer den Blick durch die Hand versperren. Jeder denkende Mensch sollte dazu in der Lage sein.
Word, Stevinho