Viele nennen ihn den „am meisten gehassten Mann des Internets“. Axel Voss war federführend bei der EU-Urheberrechtsreform, die trotz großen Widerstands Ende März vom Europaparlament beschlossen wurde. Die Brüsseler Zeitschrift „The Parliament Magazin“ hat Voss nun zum „Abgeordneten des Jahres“ gekürt. Das verkündete Voss auf Twitter und auf Facebook. (Via)
Dr. Axel Votz, ein Mann, der sich für das Gute eingesetzt hat. Für ein freies, besseres Internet. Dabei hat er das nur für die Menschen unseres Landes und für die Sache getan. Niemals wurde er dafür, so wie böse Menschen (und Bots) behaupten, von Verlagen angestiftet oder für sein Streben sogar entlohnt. Er hat sich einfach nur für ein total logisches, sinnvolles und leicht umsetzbares Gesetz stark gemacht. Einfach weil er in diesem Bereich eine Koryphäe ist und sich auch total gut auskennt. Auch weiß er, was bei Google die Bildersuche ist und welche Kategorien es dort gibt. Wer etwas anderes behauptet, ist entweder ein von Google bezahlter Bot oder… oder… oder… voll blöde, ey!
Gratulation! Freue mich schon auf die Bambi-Verleihung, wenn Du den Ehren-Bambi für digitale Aufklärung als Social Media Pionier erhältst!
— Marie von den Benken (@Regendelfin) 24. Mai 2019
Und ich wurde in der Grundschule zur Lesekönigin ernannt.
Ist ungefähr genauso aussagekräftig.
— Elan / Gunaretta Cosplay (@Gunaretta_Cos) 24. Mai 2019
"Axel Voss wurde zum Europaabgeordneten des Jahres gewählt"
WAS. SATIRE. DARF. HAB. ICH. GEFRAGT.
— Nicht Chevy Chase (@DrWaumiau) 24. Mai 2019
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Also PR technisch ist das EU Parlament ganz weit vorne.
Das Voss von der Internet Community verhasst wird, geschenkt. Aber das der Mann für sein Geld ackert. Unbestritten. also verdient.
Man kann die Sache auch ganz anders sehen: Ich bin mir relativ sicher, dass die sogenannte „Urheberrechrsreform“ mit Artikel 13/17 der Tropfen war, der bei vielen (vor allem jungen) Leuten das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Zumindest war für mich der Zeitpunkt, als das durchgesetzt worden war, der Punkt erreicht, wo ich angefangen habe, meinen Unmut vor allem auf Facebook hinauszuposaunen. Und ich war damit nicht alleine, es wurden immer mehr Leute. Ohne Artikel 13 hätte es vielleicht das Video von Rezo nicht gegeben und alles das, was darauf noch gefolgt ist. Und so kann man am Ende vielleicht sogar sagen, dass Axel Votz mit seiner „Arbeit“ dazu beigetragen hat, dass eine ganze Generation aufgewacht und an die Wahlurne gegangen ist und die alten Säcke abgestraft hat, bzw. klar gemacht hat, dass eine neue Zeit anbricht (ich hoffe diese Leute werden auch weiterhin zum Wählen gehen, man kann den Stillstand der Alten nicht länger hinnehmen; was alt ist und stinkt, muss weg). Zudem haben aufgrund der höheren Wahlbeteiligung die AfD-Nazis weniger Stimmen bekommen. Insofern hat der gute Dr. Votz einen wichtigen Beitrag zur Demokratie geleistet.
Was soll man dazu noch sagen.
Trotz aller Gegenstimmen wurde ja auch wieder die CDU / CSU stärkste Kraft.
Man kann einfach nichts daran ändern, dass solche Leute auch noch ausgezeichnet werden. auch wenn die Auszeichung der lesekönigin der Grundschule (super vergleich) gleicht.
Sowas kenne ich nur von kleinen Dorfvereinen. Dort wählt auch der Vereinspräsident seinen Enkel zum Spieler des Jahres, obwohl der nur auf der Bank saß. Ähnlich glaubwürdig…