Unmittelbar nachdem BMW-Chef Harald Krüger am 25. Juni ein höheres Tempo bei Elektrifizierung der Modellpalette angekündigt hatte, warnte Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich vor zu hohen Erwartungen. Gegenüber Journalisten erklärte er, dass Verbraucher außerhalb einiger weniger Regionen kein Interesse an batterieelektrischen Autos (BEVs) hätten. (Via)
Darüber hinaus sagte Fröhlich, dass sich ohne staatliche Förderung die Lage noch weiter verschärfen könne. Die steigende Nachfrage nach Akkus könne die Preise für einige Materialien weiter in die Höhe treiben und Elektroautos verteuern. Die Elektrifizierung sei deshalb „overhyped“.
Ich hatte mich schon auf geile eAutos von BMW gefreut. Wenn man hier weiter die Augen vor der Realität verschließt und nur billige Ausreden von sich gibt, kaufe ich mein nächstes Auto halt woanders. Meine nächste Karre wird auf jeden Fall eine elektrisches Auto sein oder zumindest ein Hybrid. Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich eh schon lange nen Tesla fahren…
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Jeder der E-Autos mag, sollte sich einmal diese Dokumentation der ARD anschauen. Ganz besonders ab Minute 28, wer meint Umweltfreundlich mit dem E-Auto unterwegs zu sein. Natürlich gibt es immer Argumente für und dagegen. Mich hat die Reporte allerdings sehr gefesselt und überzeugtm, erst einmal kein E-Auto zu kaufen.
https://www.ardmediathek.de/ard/player/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzRiZjFlY2U0LTY1ZmYtNGI3NC04MWU3LTAyNDgzN2UxZjE0Yw/
Und wem die Feinstaubbelastung Wichtig ist dem sollte klar sein das diese beim Elektro Auto auch nicht nennenswert Niedriger ist:
https://www.zeit.de/mobilitaet/2017-02/feinstaub-motoren-luftverschmutzung-reifen-abrieb-bremsen
„Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich eh schon lange nen Tesla fahren…“
Besser kann man die Problematik Klimaschutz nicht zusammenfassen! 😉
Den Klimaschutz können/müssen halt die bezahlen von denen man es nehmen kann.
Die Deutsche Mittelschicht ist hier einfach wieder das geilse Sparschwein was die linksgrünen anzapfen können 😀
Einen Tesla kann sich ein Mittelständler dann halt nicht mehr leisten.
Die Realität ist nun mal, dass E-Autos durch linksgrünen Zeitgeist zu stark gehyped werden und vollkommener Käse sind.
Auch wenn die Grünen es nicht wahrhaben wollen, Akkus belasten die Umwelt auf lange sicht schlimmer als fossile Brennstoffe es tun und die Stromnetze in Deutschland packen keinen E-Auto Hype. Vom EU Ausland richtung Süden mal ganz zu schweigen…
Hey Steve,
da du ja ein Elektro-Fan bist, hast du dich schon mal mit dem Kona Elektro beschäftigt?
Da bekommt man im Bereich 40.000€ ein E-Fahrzeug mit 450-500km realer Reichweite (Autobild schaffte sogar 680km), hat jede Ausstattung mit dabei (Head-Up, Abstandstempomat, Stauassistent, Notbremsung, kühlbare Sitze) und mit 5 Jahren Garantie aufs Fahrzeug und 8 Jahre auf die Batterie auch finanziell langfristige Sicherheit.
Noch dazu hat das Ding 204 PS und geht somit selbstverständlich gut nach vorne!
Das mit der Realität ist halt immer so ne Sache…
Evtl. verschließen sie die Augen vor dem Hype der medial ums Batterie Auto gemacht wird?
Eigentlich aber nicht mal das, weil sie im Bereich E-Auto und Hybrid deutlich mehr im Köcher haben als die Konkurrenz.
Generell wird es sehr spannend in den nächsten Jahren was sich durchsetzt. Das sorgt gerade auch für viel Unsicherheit beim Kunden, der gerade nicht so wirklich weiß was er kaufen soll. Der Hype in den Medien sagt: Kauf Elektro! Die Realität im Leben (fehlende Infrastruktur etc) sagt: Ein Euro6d temp ist schon ne sehr charmante Wahl.
Tesla steht für mich in der „Wir verkaufen 5,80m lange 125.000€ Autos die wir von oben bis unten mit Batterien vollpferchen“ Ecke. Das ist alles weder sonderlich ökologisch sinnvoll, noch für normale Menschen erschwinglich. Im Endeffekt das gleiche ein Elektro-Porsche, geil, aber eben nix für 95% aller Menschen.
Ich finde es schade, dass momentan nur die Batterie gesetzt wird. Da haben die Chinesen und Koreaner viel Vorsprung. Wasserstoff/Brennstoffzelle und PowerToGas wären auf jeden Fall gute Alternativen.
Ich war ja letztes Jahr drauf und dran, auf Elektroauto umzusteigen; mein Totalschaden, die damit verbundene Notwendigkeit eines raschen Ersatzes und die lange Bestellzeit für einen Stromer hat diese Pläne dann durchkreuzt.
So sehr ich gehyped war durch die Testfahrten, die ich gemacht habe, so bin ich inzwischen in dieser Frage zerrissen. Was, außer Spaß bei Beschleunigen, hätte ich eigentlich von einem E-Auto? Die Umwelt schonen? Nicht bei meiner relativ geringen Kilometerleistung, weil die Akkus einfach in der Produktion die totalen Umweltdreckschleudern sind. Und hinzu kommt, dass wir in dem Moment, in dem eine signifikante Anzahl von Leuten auf E-Auto umsteigt, wir sofort unsere verbliebenen Kohlekraftwerke auf Vollast drehen müssten, weil wir in weiser Voraussicht die sauberen Atommeiler ja stillgelegt haben. (Ersatzweise könnten wir natürlich Atomstrom aus Belgien und Frankreich beziehen.)
Wenn ich aber einen hohen Kilometerbedarf hätte, dass sich die Akkuproduktion irgendwann umwelttechnisch rentieren würde, dann bräuchte ich aber wiederum eine höhere Kapazität als 300 km.
Und bei alldem hätte ich sogar den Vorteil gehabt, dass ich eine Ladesäule fast vor dem Haus habe.
Unterm Strich sind E-Autos nach momentanem Technikstand Alibispielzeuge für wohlhabende Kundschaft mit grünen Tendenzen. Heißt: man tut so, als würde man was für die Umwelt tun, weil man die richtigen Fragen lieber nicht stellt.
Das ist allerdings nur eine momentane Betrachtung. Die (Akku-) Technik entwickelt sich weiter, uns es mag irgendwann der Zeitpunkt kommen, da das E-Auto wirklich grün wird. Dann werde ich die Sache neu bewerten.
Ach ja, der saubere Atomstrom… so sauber. Vor allem dann wenn es darum geht, den Müll der MILLIONEN von Jahren weiterstrahlt und hochgiftig ist, zu entsorgen. Wo macht man das nochmal gleich? Ach ja, nirgends! Weil man bis heute kein Endlager gefunden hat, von dem man sich sicher ist, dass es die nächsten paar tausend Jahre hält. Jaja, der saubere Atomstrom!
Das ist der Beweiß das unsere Medien alles Richtig gemacht haben in Ihrem Propagandistischen Kampf um bzw. gegen den Atomstrom.
Denn fakt ist: Dein wissen stammt wohl von vor 30 Jahren.
Heute kann man es soweit Runter“recyclen“ das es nur bis zu 1000 Jahre Strahlt, mit einem Thoriumreaktor sogar nur 300-500 Jahre.
Im vergleich zu Kohle, welche wohl Nebst dem Klimawandel und CO2 Ausstoß natürlich auch nicht gerade das in die Luft Bringt was wir Atmen möchten die beste alternative bis mann, und das dauert bestimmt noch Jahrzehnte komplett auf Erneuerbare umgestiegen ist.
So wie es jetzt laufen würde wäre: Kohle Abstellen, nicht mal die Hälfte des Bedarfs mit Erneuerbaren Decken und dann den Atom Strom aus Frankreich einkaufen. Das verlagert das Problem natürlich nur, aber warum auch Logisch an die Probleme gehen. =)
Und welcher Thoriumreaktor ist bis heute jemals lange genug am Netz gewesen, dass er recyclebares Material produziert hätte? Bisher sind da alle Projekte schiefgegangen
Mag sein, nennt sich Forschung, Kopf in den Sand und Hoffen das Windenergie und Solarkraft irgendwie ausreicht bringt uns doch nicht weiter.
Wollen wir eine Lösung: Dann geht nur Investieren in Forschung, Pretty Simple.
Ich wollte mir eigentlich den ID3 von VW vorbestellen nach der Schlechten Erfahrung werde ich das nicht tun.
Gerade in ländlichen Gebieten muss man halt gucken wie die Versorgung mit Ladesäulen ist.
Bei uns gibt es 3 im ganzen Kreis und die stehen in den Parkhäusern drin, wo doppelt kassiert wird einmal fürs parken plus laden.
Lohnen würde sich das wenn man eine eigene Photovoltaik hat.
Man kann sich zuhause auch eine WallBox installieren lassen, kostet so um die 1.000€, wenn überhaupt.
Naja, kann man in einem Einfamillienhaus wenn es einem denn Gehört.
In einer Wohnung, selbst wenn diese einem gehört, und einem Parkplatz an der Straße wirds dann schon schwierig…
Also ich fahre seit April 2018 eine Renault ZOE und kann nur gutes darüber sagen.
Ist nicht zu riesig, aber auch nicht zu klein.
Kann ich wirklich nur empfehlen.
Hybrid dagegen Rate ich von ab. Kosten sind sehr hoch und man hat trotzdem beide Motoren und auch beide Kosten in der Wartung usw.
Ich würde mir supergerne ein E-Auto kaufen.
Aber das wäre aktuell das dümmste was ich machen kann.
Wie viel % der Deutschen Bürger – oder von mir aus Europäischen Bürger – wohnen nicht im gemieteten Haus / Eigenheim, sondern in einer Mietswohnung in einer Siedlung wo die einzigen Parkplätze entweder an der Straße, oder auf ausgewiesenen Stellplätzen sind? da ist NIX elektrifiziert. Und gerade in den Städten soll doch die e-Mobilität verbessert werden. Da frag ich mich wie die das machen wollen? Zigtausende Stellplätze / Straßenränder in HH, Berlin, Bremen, FFM, München, Pott mit Ladestationen ausstatten? Oder sollen die Leute sich Kabel aus der WOhnung legen? Ha, na was sagt denn meine Versicherung wenn da jemand drüber stolpert und sich die Nase bricht?
Also meiner Meinung nach sieht der Herr Fröhlich das falsch: Die Leute wollen Elektroautos, aber nicht um jeden Preis beziehungsweise sie warten auf die nötige Infrastruktur.
Zwei weitere Punkte die mich hindern:
– Mir ist die Reichweite der meisten Akkus zu kurz
– Die Ladezeit an den Tankstellen ist zu lang (inklusive des in der Schlange stehens). Ich warte hier auf maschinell austauschbare Akkus die dann in einem Zwischenspeicher geladen werden und 1-2 Stunden später ins nächste Auto kommen. Aber hier müssten Tesla, Daimler, VW, BMW und sonstnochalle sich auf einen Akkustandard einigen. Als ob.
Als Linker bin ich natürlich ein Anhänger der Verkehrswende. Aber auch ich sehe die Fixierung auf E-Autos kritisch, sondern bin tendenziell eher für Wasserstoff-Autos zu haben und befürworte auf jeden Fall Technologie-Offenheit.
Das Problem bei der E-Mobilität sehe ich einfach derzeit in der Ladeinfrastruktur. Wenn Politiker von Ladeinfrastruktur reden, dann reden sie von öffentlichen Ladestationen in der City. Ich sehe aber das primäre Problem mit den Ladestationen zu Hause.
Würde ich in einem Einfamilienhaus oder in einer Doppel/Reihenhaus-Hälfe wohnen, wäre ich antürlich selbst dafür verantwortlich. Aber ich wohne nun einmal in einem Mehrfamilien-Miethaus einer Wohnungsgenossenschaft. Was soll ich machen? 100 meter Ladekabel über den Balkon ins Freie legen, damit ich mein Auto, dass an der Straße oder auf dem Privatparktplatz der Wohnanlage steht, laden kann? Da muss Vater Staat auch schon investieren, wenn er sich auf die E-Autos festlegt.