Wenn ich diesen Titel der Kollegen der PCGames lese, cringed es mich schon wieder…
Auf den neuen Promo-Bildern zur Netflix-Serie The Witcher ist Hexer Geralt zu sehen, der aber nur ein Schwert trägt. Was könnte es damit auf sich haben? Wo ist das zweite Schwert? (Via)
Das ist nämlich genau das, was beim Release der ersten Staffel im Netz passieren wird: Die Fans der Spiele werden sich über jedes kleine Details, was nicht originalgetreu aus den Spielen übernommen wurde, aufregen. Das kann ja was werden. Und wenn ich ehrlich bin, glaube ich, dass das auch der Grund ist, warum sich „viele“ nicht an Spieleverfilmungen rantrauen – wegen der kleinlichen, fast schon toxischen Internet- und Gaming-Community.
Übrigens wurde für die kommende Comic-Con Mitte Juli ein Panel mit dem Showrunner und einigen Schauspielern der Serie angekündigt. Dort wird es wohl die letzten Details und sicher auch den genauen Termin der ersten Staffel geben.
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Ich gebe zu, dass ich zunächst auch erst mit den Spielen angefangen habe. Aber nach dem zweiten Teil hat mich die Hintergrund Geschichte von Geralt so sehr interessiert, dass ich mir alle 8 Bücher geholt und natürlich auch gelesen habe. Man bemerkt durchaus einige Unterschiede, die aber mMn Sinn ergeben. In den Büchern schmeißt Geralt nicht dauerhaft mit Zeichen um sich, um nur ein Beispiel zu nennen. Das sind Elemente, die für ein Spiel fast unabdingbar sind. Skills, Loot usw. Das kommt in den Büchern nicht wirklich vor.
Die jenigen, die die Vergleiche nur zu den Spielen suchen (oder gar, wie hier schon oft angemerkt nur zu W3), denen fehlt mMn der Blick auf das Ganze. Als Beispiel, in W3 wird die Beziehung zwischen Geralt und Ciri durchaus angerissen, ist aber mit den Büchern einfach nicht zu vergleichen. Erst hier erfährt man, was Geralt wirklich für Ciri empfindet und was er bereit ist, alles für sie zu tun. Und auch umgekehrt. (Keine Beispiele an dieser Stelle. Will ja nicht spoilern)
Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, warum die Bücher so eine kleine Fan Gemeinde haben sollen. Diejenigen, die the Witcher nicht einfach nur des Spielens wegen gespielt haben, sondern sich in dieses Universum mit all seinen Charakteren und Geschichten verliebt haben (und sich nun als die großen Kenner ausgeben), sollten es eigentlich als Pflicht ansehen haben, die Bücher zu lesen. Schließlich beginnt alles mit diesen. Hier lernt man die geliebten Charaktere doch noch viel besser kennen. Schließlich sind die Bücher eine Origin Geschichte und nicht nochmal das gleiche wie die Spiele. Ja, ich weiß, lesen…
Viele Dinge wurden in den Spielen angedeutet und von den Lesern der Bücher auch verstanden. Vom Rest einfach hingenommen.
Ich muss ehrlich sagen, dass für mich es eher wichtig ist, wie nah die Serie sich an die Gegebenheiten der Bücher hält, als an die Spiele.
Aber bestimmt werden die „Kenner“ im Laufe der Serie schon merken, dass ihr Wissen nur oberflächlich ist.
Testet euer Bücher Wissen, ohne googeln:
– Woher hat Geralt den Beinamen „von Riva“?
– was haben der „Igel“ und die „weiße Flamme“ gemeinsam und wie stehen beide zu Ciri?
– was hat Ciri mit Camelot zu tun?
– warum nennt sich Sigismund Dijkstra später Sigi Reuven?
– warum ist der Auftritt von Regis in „blood&wine“ so überraschend?
– wer ist Geralts Mutter?
Ich bin mir sicher, das lässt sich alles googeln. Aber ich will die Antworten eh nicht lesen. Ich weiß sie ja.
Die Bücher sind wichtig. Wichtiger als die Spiele. Also für die Seitenadaptionen meine ich.
Noch kurz zum Verfasser dieses Artikels. Ich kann dich sehr gut verstehen. Und nicht nur bei the Witcher. Bei Avengers von Square läuft sich gerade genau das gleiche. Ey Leute, kommt klar damit, dass andere eine andere Ansicht auf die Dinge haben als ihr. Außerdem, wie langweilig wäre es, wenn ich mir immer das selbe ansehen müsste, egal wie oft es neu aufgelegt wurde. Ich hätte nicht alle Bücher gelesen, wenn sie mir das selbe erzählen würden wie die Spiele. Und wenn sie Serie nun genauso aussehen würde wie die Spiele, wäre sie sich auch nur ein Abklatsch und nichts eigenes.
Danke, Andrzej Sapkowski.
Ich würde sagen, dass es recht einfach ist, warum das Bild zur Serie zu den Spielen abweicht…
Denn der Usprung der Figur ist nicht in den Spielen zu Suchen, sondern in den Büchern von Andrzej Sapkowski.
Geralt führt hier zwar auch, wie für Hexer üblich, 2 Schwerter (ein normales und ein Silberschwert) aber eben nur eines auf dem Rücken.
Naja das mit den Zwei Schwerten ist schon ein wichtiger Bestandteil vom Witcher deshalb kann man den Unmut schon verstehen, allerdings wird auch berichtet dass das zweite Schwert bei seinem Pferd sein soll, was dann ja völlig okay ist.
Naja, das als „kleines Detail“ zu bezeichnen ist aber auch dezent untertrieben. Das ist als hätte Harry Potter keine Narbe oder Thor keinen Hammer.
Man muss jetzt nicht sinnlos jede kleine Abweichung bei jeder Verfilmung kritisieren und verdammen, aber manche Dinge sind halt größere Probleme als andere.
Es geht mir jetzt auch nicht darum zu sagen, dass die Serie jetzt schon scheiße ist, weil er AUF EINEM BILD MAL NUR EIN SCHWERT trägt. das ist ja völliger Blödsinn. Aber wenn sie jetzt die komplette Serie durchgezogen hätten und er hätte mir nur ein Schwert gehabt, dann hätte mich das schon sehr verwundert, weil die beiden Schwerter doch sehr viel der Witcher-Identität ausmachen.
wtf? Ich hab das alles bisher für Scherze gehalten, aber ihr meint das echt ernst mit den Schwertern oder was?
Dann hab ich eine echt niederschmetternde News für euch:
Geralt wird auch nicht 3 Ersatzrüstungen im Rucksack haben und 50 Tränke + 500 Zutaten in der Gürteltasche, was einzig aus GAMEPLAY-Gründe gemacht wurde.
Geralt hat auch kein 20sek Cooldown Quen ect ect
Du scheinst auch nicht zu wissen warum das wichtig ist oder? The Witcher ist ein sogennanter Witcher (auch Hexer zu Deutsch). Er trägt zwei Scchwerter bei sich weil eins davon aus Silber ist gegen Monster und eins das ein „normales“ Schwert ist. Da Silber wie wir alle wissen nicht all zu hart ist, wäre es im Kampf gegen Menschen (oder andere Schwertträger) nicht zu gebrauchen.
Eines für Monster und Eines für Menschen. Wenn wir uns mal nur auf das Spiel beziehen, ist es im ersten Teil durchaus ein wichtiger Handlungspunkt gewesen, dass Geralt ein zweites Schwert finden musste.
Ohne den Buchsnob raushängen lassen zu wollen, sollte sich jeder ein paar Gedanken machen können, welche „kleinen“ Details wichtig sind.
Was Accendor sagt ist natürlich richtig, wir haben nur ein Bild gesehen, das muss erstmal nichts heißen. Siehe auch weiter unten bei Sonnenalle – Geralt braucht zwar beide Schwerter, aber er muss sie definitiv nicht beide auf einmal tragen.
Daran erinner ich mich sogar noch, was für ein wichtiger Handlungspunkt das Silberschwert gewesen ist. „Oh lol, hier liegt ein Silberschwert in der Kanalisation, in die ich gerade verbannt wurde ohne Waffen. Neat!“
Ich glaube das Problem ist an dir vorbeigegangen.
Die Witcher tragen alle 2 Schwerter. Ein Silberschwert für Monster und ein Stahlschwert für Menschen, etc.
Das ist nicht Gameplay, sondern in erster Linie „Lore“ aus den Büchern, also tatsächlich ein integraler Bestandteil dessen, was einen Witcher ausmacht…
ja und dort hat er das 2. Schwert, für den Sonderfall das er es braucht auf dem Pferd, ist das so schwer zu verstehen?
Aus dem Kotaku kommentarbereich (https://kotaku.com/geralt-is-still-the-least-cool-looking-part-of-the-netf-1836019367)
<>
Also laut dem ist das zweite schwert beim pferd, realistisch gesehen macht das iwi sinn, schwerter sind schwer und wenn du es nicht brauchst, warum schleppen 😀
oh cool iwi hab ich den kommentar verschwinden lassen, hier nochmal:
Garfunklestein
7/01/19 3:37pm
I guess the hair looks weird, but overall I’m liking it. Extra so that everything seems to be pointing us towards the conclusion it’s a re-telling of the books.
Btw, before anyone says anything about him only having one sword – in the books, he kept his silver sword on Roach’s saddlebags, so don’t freak out that he’s not rocking akimbo blades here, if anything it’s a super nice detail.
Das Problem ist und da hat Steve schon recht die „kleinlichen, fast schon toxischen Internet- und Gaming-Community.“
Klar die Diskussion der Adaption hat man ja jedes mal auch von Buch zu Film oder Serie.
Aber es nervt jetzt schon, jedes mal die dümmlichen Kommentare zu lesen wenn etwas anders aussieht als im Spiel, obwohl es bei fast jedem Artikel dabei steht, dass die Serie eben hauptsächlich auf dem Buch basiert und der Autor dort mitwirkt.
Nun ja, Videospiele sind halt meist sehr ausgeklügelt und durchdacht, weswegen ein abweichen von entsprechenden Vorlagen ohne sinnvolle Erklärung immer Probleme mit sich zieht. Gibt’s aber nicht nur bei Verfilmungen von Spielen. Wenn ich da an die Prequels von Star Wars denke, wo es so manches an technischen Fortschritt gab, was in den alten Teilen nicht umgesetzt war (*hust* R2D2 kann fliegen)…
Aber das mit den zwei Schwertern ist mir auch direkt aufgefallen. Es ist nun mal ein Merkmal, welches sie auch stark von anderen „Bounty Huntern“ in der Welt unterscheidet.
Es gab da sogar ein Zitat (frei wiedergegeben):
„2 Schwerter. Eines für Menschen, doch beide für Monster.“
Ist doch gar keine Spielverfilmung sondern eine Buchverfilmung.
„Du wunderst dich, warum ich zwei Schwerter trage? Das eine ist für Menschen. Das andere ist für Monster.“ Exakt so wird es am Anfang von Witcher 3 in der Taverne benannt und das deckt sich wiederum mit den Büchern – Das Silberschwert ist zu selten und wertvoll, um gegen Menschen abgenutzt zu werden, während der Stahl ineffizient gegen Monster ist. Darum sind zwei Schwerter durchaus wichtig…
Disclaimer: Als Unterkommentar nur wegen Dr@gonm@sters Quote am Ende 😉
Danke, ich hab halt lose aus dem Kopf zitiert. Ist schon ein bisschen her, das ich Witcher 3 gespielt habe.^^
Naja die Serie orientiert sich ganz klar an den Büchern und nicht den Spielen. Demnach ist das auch eher eine Buchverfilmung (ggf. eine Staffel ein Buch?).
Da Cd-Project Red einiges hinsichtlich der Bücher abgeändert hat ist es auch dementsprechend zu erwarten, dass es dort zu differenzen kommen wird.
Das zweite (silber) Schwert trägt in den Büchern auch sein Pferd Plötze.
Mal davon ausgehend, dass das so stimmt, da ich die Bücher natürlich nicht gelesen habe: Das ist eben das Problem bei dieser Adaption. Das Internet ist voll mit den superkrassen Witcher-Fans, was in der Realität meint, sie haben Witcher 3 durchgespielt und vllt. 15 Minuten Playtime in Witcher 1. Die Fanbase der Witcherreihe ist wesentlich kleiner als die von Witcher 3, aber das geben die wenigsten zu. „Ich hab Witcher 3 gespielt, also bin ich ab jetzt Experte für alle Witcher-related questions!“
Ich habe alle 3 durchgespielt. War von allen begeistert und die Bücher sind bisher nur auf dem Wunschzettel. Aber auf die Serie freu ich mich wie Bolle.
Welche Kategorie ist das? XD
Das lass ich schon als „Fan“ durchgehen. Man kann ja auch Herr der Ringe Fan sein ohne die Bücher gelesen zu haben oder Harry Potter.
Zitat von Balnazza:
„Mal davon ausgehend, dass das so stimmt, da ich die Bücher natürlich nicht gelesen habe: Das ist eben das Problem bei dieser Adaption. Das Internet ist voll mit den superkrassen Witcher-Fans, was in der Realität meint, sie haben Witcher 3 durchgespielt und vllt. 15 Minuten Playtime in Witcher 1. Die Fanbase der Witcherreihe ist wesentlich kleiner als die von Witcher 3, aber das geben die wenigsten zu. “Ich hab Witcher 3 gespielt, also bin ich ab jetzt Experte für alle Witcher-related questions!”“
MMn liegt darin halt das eigentliche Problem bezüglich der Deutungshoheit. Auf der einen Seite ist es halt so, dass die TV-Serie sicherlich aus Gründen des Erfolgs der Spiele nun geschaffen wird oder besser gesagt des Erfolgs von The Witcher 3 wegen. Die Bücher sind zwar bekannt und beliebt aber dürften einen immens kleineren Fan-Kreis gegenüber den Spielen haben.
Die Erwartungen liegen daher verständlicherweise in Richtung der Spiele, die zwar auf den Büchern aufbauen, aber aus Gameplay-Gründen, aus Story-Gründen usw. abgeändert wurden.
Wenn nun also eine Film/TV-Serie geschaffen wird, auf Grund des Hypes um das Spiel, ist es verständlich, dass man Inhalts-technisch eine Erwartungshaltung Richtung dieser hat.
Hier kommt dann die andere Seite ins Spiel: die … sagen wir mal Inflexibilität der Medien-Gemeind(en). Wenn aus einem Buch ein Film geschaffen wird, beschweren sich die Leser des Buchs, warum die Inhalte zu kurz kommen. Wenn aus einem Film ein Buch geschaffen wird, beschweren sich die Zuschauer, warum sie plötzlich lesen sollen (oder es fällt ihnen schwer aus dem geschriebenen Wort ein Bild im Kopf zuschaffen wie es ein Film bietet).
Wenn ein Spiel zu einem Film geschaffen wird, wenn ein Film zum Spiel wird.. usw….
Kurz: die Konsumenten des einen Mediums werden sich immer über die Darstellung in einem anderen Medium aufregen, weil die Erwartungen fast immer, ich will nicht sagen falsch aber… sagen wir die Erwartungen sind teils einfach abstrus, man erwartet schlicht dass ein Medium ein anderes genauso wieder gibt wie man es kennt. Was so gesehen völlig absurd ist.
Problematischer wird das ganze noch, wenn 3 Medien zusammen wirken, wie eben jetzt bei The Witcher.
Und da kommen dann eben die Konsumenten, die einfach mal von ihrem Vorzugsmedium gedanklich weg müssten und sich auf ein anderes (oder andere) einlassen. Soll heißen: auch wenn man die The Witcher Spiele gespielt hat, sind diese nur eine Abwandlung der Bücher und sollte sich auf diese Einlassen und versteht dann auch, warum die TV-Serie so gestaltet wird etc.
Als Beispiel habe ich vor x Jahren, ich war zu dem Zeitpunkt glaube 14-15 Jahre alt, Dan Browns The Da Vinci Code/Sakrileg gelesen, gerade als das Buch auf dem Markt kam hier in Deutschland. Ein zwei Jahre später kam dann die Verfilmung, ich war sehr gespannt und dann maßlos enttäuscht weil die Verfilmung gegenüber dem Buch viel zu schnell war, wichtige Stellen zu schnell abgehandelt wurden etc. pp. Trotzdem habe ich verstanden, warum die Zuschauer den Film trotzdem mochten, die eben das Buch dazu nicht gelesen haben. Gleiches galt bei Der Herr der Ringe, bei Game of Thrones, Eragon etc.
Kurz: man müsste sich einfach öffnen, die Vor- und Nachteile der jeweiligen Medien verstehen, nachvollziehen usw. Aber das wird nicht passieren, weil, da komme ich zu Balnazzas Aussage zurück, dass es im Netz eine Menge Witcher „Fans“ gibt, die nur The Witcher 3 gespielt haben: das ganze ist einfach Individuum prägend und gerade die Gegenwart hat damit mMn ein extremes Problem, bedingt durch das Jahrzehnte lang vorgebetete Mantra des „Jeder ist einzigartig und doch sind wir alle gleich“. Sich also plötzlich von seiner vorgefertigten Fan-Base hin zu mehr zu öffnen würde das eigene Ich unterwandern (auch wenn man dadurch zu etwas „neuen“ wird) und man würde sich von einer festen Gruppe hin zu einer offenen lösen, da geht dann auch noch das „ich bin Teil von etwas“ verloren.
Von daher… wird es, wie Stevinho letztlich schreibt kommen: jedes kleinste Detail, was sich vom Spiel unterscheidet, wird zerpflückt werden ohne letztlich auf das eigentliche Gesamtwerk zu achten bzw. das Zusammenspiel des Ganzen.
Ansonsten: The Witcher 2 > The Witcher 1 > Hearts of Stone/Blood and Wine >>>>>>>>>>> The Witcher „We need more Deus ex machina“ 3, was die Haupt-Story-Inhalte mMn angeht.
Soweit ich das Verfolgt habe hat der Autor die Rechte an Computer Spielen komplett an CD Projekt verkauft, die Film Rechte aber behalten. Vermute mal das Netflix nur die Rechte an den Büchern hat, damit dürfen die nichts verwenden worauf CD ein Copyright hat. Könnte echt noch Spassig werden wenn die Fanboys begreifen das die Serie und die Spiele wenig gemeinsam haben.