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Boris Becker muss wegen finanzieller Engpässe einiges von seinem Hab und Gut versteigern. Darunter auch Trophäen wie Tennispokale. Zwei der Erinnerungstücke hat ausgerechnet Oliver Pocher ergattert – Beckers Twitterfeind Nummer eins. (Via)

Boris Becker war einer der größten Sportler, den dieses Land jemals gesehen hat. Mein Leben hat er durch seine Erfolge maßgeblich beeinflusst. Dank ihm habe ich 1985 nach seinem ersten Sieg in Wimbledon mit Tennis angefangen. Als Sportler war er eine Legende. Ich persönlich finde es immer wieder traurig, wie diese Sport-Legenden den Übergang zum Leben nach der aktiven Sportlerkarriere verkacken. Lothar Matthäus ist auch ein gutes Beispiel dafür: Sich selber darüber zu definieren, wie oft man noch in den Medien thematisiert wird (Frauke Ludowig lässt grüßen), ist einfach keine gute Idee. Man hat einfach das Gefühl, dass diese Sport-Legenden süchtig nach dem Ruhm und der Aufmerksamkeit sind und sich darüber auch selbst definieren…

Zurück zum Thema: Die Auseinandersetzung zwischen Becker und Pocher ist schon irgendwie lustig. Pocher ersteigerte zwei Pokale und sagte in einem Interview:

Becker sei eine Tennislegende, die den Deutschen viele grandiose Stunden beschert habe, sagte Pocher der Zeitung: „Jetzt sollten wir auch mal was zurückgeben. Ich habe meinen Teil gern dazu beigetragen.“ (Via)


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4 KOMMENTARE

  1. Macht Pocher irgendwas, dass er Geld für sowas haben kann? Dachte seine besten Zeiten sind auch seit 10 Jahren rum.

  2. Naja, „Sportlegenden“ haben ja ein Problem:
    (Loddar, Weltfußballer, Becker,…sportlich überragend, würde ich auch niemals bezweifeln)… mit ca. 35 ist einfach vorbei. Heißt, man hat dann gute 40 Jahre +/- noch voraus, WAS will man denn da machen? Man ist das „Medienleben gewohnt“, man „kann nichts anderes“, und selbst wenn man nebenbei studiert hätte, ist der Wechsel von Millionen im Jahr + Aufmerksamkeit hin zu „50k und nichts“ natürlich riesig. Daher ist es verständlich bis logisch – also für mich – wenn man irgendwie „in dem Bereich bleiben“ will.
    Boris ist nur leider unendlich unfähig darin, mit Geld umzugehen. Loddar ist unfähig, eine „echte“ Beziehung zu führen.
    Der Unterschied der beiden ist aber: Boris kennt „man“ heutzutage nur noch wegen seiner Insolvenz. Loddar war immerhin Nationaltrainer und ist „Experte“ bei Sky. So gesehen hat Loddar den „Sprung“ beruflich also eigentlich sogar halbwegs würdevoll geschafft, nur Boris ist leider völlig falsch gesprungen. Schade 🙁

    Beide haben dem Pocher aber voraus, dass man sich in 20 Jahren noch an sie erinnern wird, und dass sie zu ihren Hochzeiten einfach abgeliefert haben.

    • Bobbele war immerhin über 3 Jahre lang Trainer von Novak Djokovic und der gewann in der Zeit 6 Grand Slams und 25 Turniere. Die Zusammenarbeit wurde auch nicht wegen Unfähigkeit beendet, sondern weil der Serbe im Urlaub einen Hippie Mentaltrainer kennenlernte mit dem Boris und auch Marian Vajda (Djokovics Trainer seit Ewigkeiten) nicht zusammenarbeiten wollten. Damit hat Boris schon mal einen mehr auf der beruflichen Habenseite als Loddar. TV Experte? Das ich nicht lache!

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