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Wie auf der diesjährigen Comic Con in San Diego verkündet, wird Tessa Thompson in der zukünftigen Phase 4 des MCU die erste LGBT-Heldin des Franchises darstellen […] Die Figur soll eine progressive Vorreiterrolle als erste offen bisexuelle oder lesbische Heldin des Marvel-Franchises einnehmen. (Via)

Von mir aus. Aber es ist schon ein Phänomen unserer Zeit, wie wichtig die Sexualität unserer Superhelden geworden ist. Scheiß auf die Story, wichtiger ist, dass im neuen Thor die Valkyrie bisexuell ist. Ich bin gespannt, ob sie im neuen Eisprinzessin-Film auch eine lesbische Elsa präsentieren – wie von der Queer-Community lautstark gefordert.


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31 KOMMENTARE

  1. Sind wir doch mal ehrlich, wenn das schon so gross an die Glocke gehaengt wird, wird sie eh homosexuell sein..
    Wenn nicht, dann wuerde mich das wirklich ueberraschen!

  2. Na klar ist das ein Phänomen unserer Zeit. Ich meine Spiderman oder Batman hatten ja noch nie Liebesinteressen oder eine Sexualität, Mary Jane und Catwoman sind komplett unbedeutende Charaktere.
    Superhelden hatten schon immer eine Sexualität, diese wurde auch schon immer prominent präsentiert. Das einzige was sich geändert hat, ist dass es nicht mehr nur Heterosexuelle Helden gibt und darüber wird sich jetzt aufgeregt. Mimimi aber die Bösen SJW´s!

    • Sorry, an welcher Stelle wurde das Marketing dieser Filme auf die Sexualität der Helden ausgerichtet?
      Niemand ist ins Kino gegangen, weil er einen Kopf über Kuss sehen wollte oder wie Catwoman über Batman’s Gesicht leckt.
      Es gibt einen klaren Unterschied zwischen „Wir vermarkten einen Film über Story“ und „Wir vermarkten einen Film über Sexualität“ – letzteres gehört für mich eindeutig eher in „Erwachsenenunterhaltung“.

      TL:DR: Wenn das bezeichnendste Merkmal deines Filmes die Sexualität deiner Hauptcharaktere ist, Dreh einen Porno.

      • Wenn man einen 3 kleine Absätze Artikel am Rand als komplette Haupt-Marketingkampange zählt. Da hat der damalige Autor halt für genau 2 Minuten im Sektor „sonstiges“ in einem sehr kleinem Kreis Aufmerksamkeit erzeugt. Das ist Welten entfernt von einer CC Ankündigung die als HAUPT Augenmerk für einen Film die Sexualität einer Heldin hat. Gerade Valkyrie hat so viel Hintergrund den man zeigen kann, der spannend ist. Die ganze „dunkle“ Vorgeschichte, der Fall der Walküren etc. das alles sind Dinge die spannend sind, nicht mit wem sie in Bett geht. Wenn man eine Romanze im Film haben will, baut sie ein, gerne, aber wenn man einen Film über Sexualität promote, sollte man ernsthaft über das gerne nachdenken.

        (Randinfo, der damalige Autor der Comic Reihe hat das Interview dem Playboy geben, was ja nun wirklich nicht mit der CC vergleichbar ist)
        https://www.focus.de/kultur/buecher/dc-autor-morrison-im-playboy-interview-batman-ist-sehr-sehr-schwul-_aid_746231.html

  3. Mal davon ab, dass die Sexualität völlig egal sein sollte und durch sowas in den Vordergrund gestellt wird wo sie nicht hingehört.
    Es gibt in Filmen kaum überflüssigere Sachen als Liebesbeziehungen, das wirkt in 99% der Fälle extrem aufgesetzt, Fan-Service etc. Siehe den Bechdel-Test, die bekommen es einfach nicht vernünftig hin. Und wenn man dann noch Sex-Szenen mit einbauen muss, damits richtig schön cringey wird hat jeder Spaß, vorallem wenn man Filme mit den Eltern schaut =D

  4. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass sich 98% aller homosexuellen und bisexuellen Personen mit dem politischen oder unterhaltungstechnischen Instrumentalisieren ihrer Sexualität ebenso nicht wohl fühlen.

    Das bestätigt auch meine persönliche Erfahrung. Man definiert sich wie jeder meist über seinen Charakter, wobei das sexuelle eben ein Teil davon ist, aber eben auch „nur“ ein Teil.

    Zu den anderen, ja genau den „Hardcore-SJWs“, die schlimmer sich aufführen wie militante Veganer, möchte ich das nun folgende sagen, und merke auf, lieber Leser, ich rede im folgenden nur von diesem Bruchteil:

    Die Verwirrten schreien, wie bei allen anderen Richtungen auch, am lautesten und werden seit Jahren nun gepusht.

    Ich unterstelle mal, dass so gut wie jeder den Typus des (meist) jungen Mannes kennt, der nur ein einziges Thema hat, tagaus, tagein und zwar „F*cken“ und „Weiber aufreißen“.

    Das ist dann das Negativbeispiel auf der „Heteroseite“ (gibt es bei Frauen ähnlich, versteht sich von selbst).

    Leider wird so getan, als wäre dieser Typus Mann das bisher verfolgte Ideal gewesen und von so gut wie allen so ausgelebt. Daraus leitet man anscheinend eine Legitimation ab, jetzt das Gegenteil als Agenda verfolgen zu wollen. Humbug, von Anfang an.

    Man nutzt jedoch, die begründete Scham der Gesellschaften, und jede hat bis zu einem gewissen Zeitpunkt Homosexuelle/Bisexuelle mindestens verachtet oder schlimmeres (und an vielen Orten tut man dies immer noch!) aus.

    Ein paar mediengeile Leute haben daraus nun dieses regelrechte Geschäftsmodell gemacht – und das ist eine schlimme Ohrfeige für die WAHREN Opfer von Diskriminierung!

    Die Frage ist warum? Nun, es liegt wohl wie überall das gleiche Ziel im liebäugelnden Auge – Einfluß, Macht und Geld.

    Geld: Die Schreihälse wollen Bezahlung für ihre Aktionen, Zuschüsse für ihr Projekt.
    Einfluß: Mitspracherecht bei Medien, politischem Kurs.
    Macht: Politische Ämter, Beraterposten und Zwangsquoten (jedoch nur bei den gut bezahlten Jobs!)

    Das ganze ist mal wieder typisch menschlich und total austauschbar, doch es funktioniert derzeit und so wird so lange gemolken, wie es geht. Einfach nur dafür, das man so ist, wie man ist oder sogar nur so tut – wie die Kardashians oder Paris Hilton 😛

    Man kann nur hoffen, dass irgendwann die Vernunft einkehrt und man diesen schreienden Kindern an der Supermarktkasse bald sagt: „Ist gut jetzt, gibt nix mehr.“

  5. Ich vermisse die Zeiten in denen ein Film einfach nur ein Film sein durfte ohne das die sexuelle Orientierung oder Geschlecht der Charaktere im Mittelpunkt steht.
    Ein dickes fickt euch an alle möchtegern Weltverbesserer.

  6. Ich habe zunehmend das Gefühl Hollywood hat im Action-Genre schlicht handwerkliche Schwierigkeiten Heterobeziehungen weiblicher Helden darzustellen.

  7. Eigentlich sollten wir in einer Welt leben, in der es allen Menschen egal ist, welche Sexualität eine Person / ein Charakter hat. Das sich Menschen aber noch über die Sexualität eines Charakters aufregen ist der beste Beweis dafür, dass viel mehr Non-Hetero Personen gezeigt werden müssen, damit es auch für den letzten Menschen was ganz normales wird.

    • Es ist schon etwas ganz Normales, das immer mehr zur Farce verkommt. Wundert mich das die Schwulen und Lesben tatsächlich positiv aufnehmen wie unnatürlich sie dargestellt werden. Ein schwuler Jugendlicher erlebt doch einen völlig anderen Alltag, als ihm in Film und Fernsehen vorgegaukelt wird.

      • Aber heteros werden akkurat von Superhelden dargestellt?
        Regst du dich denn darüber auf, dass Thor unrealistisch ist und dein Leben so gar nicht verlaufen ist?

        • Du brichst es jetzt auf Thor runter. Ich habe aber Film und Fernsehen geschrieben. Es ist auch nicht der Punkt ob man Superkräfte ins echte Leben übertragen und sich damit identifizieren kann. ich meine damit eher das Heterosexualität so „normal“ ist das sich der Zuschauer offensichtlich gar keine Gedanken über die Orientierung eines Charakters macht, wenn es nicht ein Teil der Handlung ist. So habe ich mich z.B. nie gefragt mit was oder wem sich wohl Dumbledore sexuell befriedigt. Ich habe Jahre nachdem die Geschichte für mich durch war noch aufs Auge gedrückt bekommen das er schwul ist. Eine Antwort auf eine Frage die ich mir nie gestellt habe…..die sich keiner den ich kenne je gestellt hat. Das meine ich mit unnatürlicher Darstellung. Man zwingt diese Zusatzinfo heute in absolut jeden Kontext ob es nun passt oder nicht.

  8. „wie wichtig die Sexualität unserer Superhelden geworden ist“
    Naja die ganzen männlichen Superhelden hatten doch auch ihre ganzen Love-Interests. Warum also nicht?

    • Weil wir in Generation Dramaqueen leben und jammern über „too much PC“ das neue „Tattoos gehen ja gar nicht, diese Jugend von heute“ ist.

  9. Wie konnte ich nur Jahrzehnte lang Action-Filme gucken, ohne zu wissen ob der Terminator nicht doch unter der Lederjacke n rosa T-Shirt mit der Aufschrift „Mini Zicke“ trägt, wenn er die Pumpgun durchlädt. Oder Rambo sich in Teil 1 als Obdachloser durch Amerika schleppt, weil er eigentlich lieber eine Transe sein würde und damit nicht klar kommt.

    Ich bin immer mehr froh, in den 80/90 groß geworden zu sein.
    Und ganz ehrlich? Ich kann das Gesetz in Russland immer mehr verstehen, was heranwachsende vor LGBT Propaganda schützen soll. Ich bin dann auch mal raus, was Marvel-Filme angeht.

    • Wo ist das Darstellen real existierender Begebenheiten bitte Propaganda? Und wie soll das überhaupt funktionieren – glaubst du, seine sexuelle Orientierung kann man sich aussuchen? Falls ja: Du irrst dich.

      • Kommt ja immer auf den Kontext an, in Brokeback Mountain z.b ist die Beziehung zwischen den Beiden ja Hauptbestandteil der Story und würde ohne den homosexuellen Kontext ja nicht funktionieren – aber in Superheldenfilme? .

        Superheldenfilme werden ja meist von einem eher jüngeren Publikum konsumiert, da diese noch nicht so gefestigt sind in ihrer Persönlichkeit wird hier denk ich schon Propaganda im Namen der Regenbogeflagge betrieben, da dies im Augenblick ziemlich stark dem Zeitgeist entspricht. Oder schon mal ein Superheldenfilme gesehen, in dem der Superheld/heldin auch gleichzeitig liebender Ehemann/frau in einer heterosexuellen Beziehung ist und dies auch in dem Vordergrund gerückt wird? ( bezogen auf aktuelle Marvelfilme).

        Realexistierende Begebenheiten im Kontext Superhelden? Da lehne ich mich mal weit aus dem Fenster und würde behaupten, dass eher Identifikationspotenzial geschaffen wird um Werbung für gewisse sexuelle Richtungen zu machen. Woher weißt du denn, dass man sich das nicht aussuchen kann? Bisexuelle gibt es ziemlich viele…

        Aber natürlich kommt es am Ende auf das Endprodukt und die Umsetzung an. Allerdings empfinde ich es wie viele andere auch als sehr erzwungen, genauso wie ein Cast der bloß alle Minoritäten und seit neusten auch sexuelle Richtungen abdeckt und das nervt nur noch, besonders bei so etwas spezifischen, wie Marvelfilmen in denen ein völlig anderer Kontext als die sexuelle Orientierung im Vordergrund steht.

        In Filmen die sich an Erwachsene richten, die dies auf Grund ihrer Lebenserfahrung anders als Kinder/Heranwachsende reflektieren ja kein Problem. Aber bei Heranwachsenen die kompromisslos alles übernehmen – besonders die Kinder, die aus komplimentären Familien stammen und in ihrer Persönlichkeit unsicher sind-, sehe ich da schon einen gewissen Beeinflussungseffekt. Zumindest kann ich das immer wieder in der täglichen Praxis in meinem Beruf so bei diesen Kindern beobachten.

        • „Woher weißt du denn, dass man sich das nicht aussuchen kann? Bisexuelle gibt es ziemlich viele…“

          Ich weis es nicht, aber es gibt keine Erkenntnisse, die es nahelegen würden. Zumal, selbst wenn es so wäre: Was ist das Problem daran? Man könnte ja fast meinen, dass du LGBT für minder- oder nicht wünschenswerte Menschen hälst.

  10. Oh Gott, srsly? Das ganze MCU macht sich lachhaft. sie als lesbisch nach den letzten Thor zu verkaufen würde ich als fragwürdig erachten, bisexuell ginge noch durch, aber es fühlt sich sooo gezwungen an, genauso wie der weibl. Thor, auch wenn ich beide Darstellerinnen durchaus mag. Valkyrie ist wenigstens noch ein guter Charakter, aber für Portman den weibl. Thor rausholen? Kann man keine eignen weiblichen Helden erschaffen? In Games geht das schließlich auch. Davon ab das Frauen auf Thor ziemlich abfahren (Blond, gut gebaut unso).

  11. OK, damit wäre das MCU dann auch geghostbustert. Immerhin hat es uns 10 Jahre lang gut unterhalten. Dann kanns jetzt auch progressiv mit voller Kraft auf die Schnauze fliegen.

    • Weiß gar nicht, was du hast. Wenn man so nach Griechenland schaut: Was gibt es mythologischeres als Homosexualität?

      • Es geht nicht um die Sexualität der Protagonisten. Es geht darum, dass „anders sein“ (hier die Homosexualität, dort der Genderswap der 4 Figuren) als Qualitätsmerkmal dargestellt wird. Es wird damit geworben: „hey, guckt unseren Film an, die erste Dragqueen in einer Hauptrolle“. Bei Captain Marvel wars „die erste Standalone-Superheldin“ (und da war es sogar noch quatsch!).

        Um es am praktischen Beispiel zu verdeutlichen: In Endgame hat mich die Szene mit dem Schwulen in der Beratungsstunde am Anfang in keinster Weise gestört. Was mich stört, wäre bzw. ist, wenn für den Film geworben wird mit „es kommen Schwule drin vor“. Das mag bei Brokeback Mountain funktioniert haben, aber dort war es ja auch das Thema des Films. Bei Actionfilmen, Superheldenfilmen, Krimis usw. erwarte ich Handlung; jedweder Love Interest der Protagonisten steht absolut im Hintergrund und eben nicht auf dem Werbeplakat.

        Ich glaube, es ist einfach die Penetranz, mit der mit gefühlt bei jedem zweiten Film irgendwelche Social Justice-Inhalte in die Fresse gerammt werden. Herrgott nochmal, es ist ok, eine Frau zu sein, es ist ok, schwul zu sein, aber dann behandelt es auch als etwas normales, anstatt es auf einen Sockel zu erheben.

        • „aber dann behandelt es auch als etwas normales“

          Sobald das ein Großteil der Welt tut, kann man da sicher drüber reden. Ich warte da noch auf Russland/Ostblock oder generell alle christlich extremistischen Länder, den islamisch extremistischen Raum und China – solange dort LGBT als etwas schlechtes behandelt wird und es gewaltsame Übergriffe gibt, unterstütze ich jede Anpreisung im Kino. Wenn du also Normalisierung willst, wende dich nicht gegen die SJWs, sondern lieber gegen die zurückgebliebenen Idioten auf der ganzen Welt.

    • Das komplette MCU ist für dich durch weil in Valkyries Bett u.U. kein Mann liegt? Ok.

      Ganz ehrlich, solang die das thema nicht mit runtime befeuern, who cares?

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