E-Autos werden schöner, besser, billiger. Und damit endlich zur wirklichen Alternative – heißt es. Neue Zahlen zeigen nun aber: Einen Stromer zu fahren, ist viel teurer als oftmals angenommen. (Via)
Dieser Artikel wird Ihnen präsentiert von der deutschen Öl- und Benzin-Lobby 😉 Typisch für die Berichterstattung vor allem der letzten Jahre. Am besten gefallen mir die Argumente, die hier genannt werden, warum ein Elektroauto ja angeblich viel teurer im Unterhalt sei als ein Benziner…
– Das zeigt der neue neue Autokosten-Index der Leasinggesellschaft Leaseplan (Niederlande) – endlich mal ne seröse Quelle…
– Wer ein Elektroauto fährt, bezahlt mehr als 800 Euro Unterhalt – Monat für Monat. Das sind über 200 Euro mehr als der Nachbar für seinen Verbrenner blecht – warum das so teuer ist und wo die „versteckten Kosten“ herkommen, wird mit keinem Wort erwähnt.
– Größter Kostenfresser ist beim E-Auto derzeit der Wertverlust, der deutlich höher liegt als bei Verbrennerautos (bezogen auf den Unterhalt) – ja, der Werteverlust ist ein schlimmer Kostenfresser. Der saugt mir jeden Monat das Geld aus der Tasche.
Was für ein lächerlicher Artikel – deutscher Qualitätsjournalismus pur. Sorry, aber das macht mich richtig mad. Ne fette Meinungsmache-Headline, ohne diese im Artikel auch nur ansatzweise zu belegen. Schön Stimmung machen im Stile der Bildzeitung. Ein Schelm, wer hier Böses denkt…
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Das mit dem Wertverlust würde ich mal gerne genauer wissen, da habe ich nämlich genau den entgegengesetzten Eindruck. Schließlich ist gerade bei Elektroautos das einzige, was wirklich kaputt gehen kann, der Akku und auf den hat man in dem meisten Fällen 8 Jahre Garantie, das heißt so lange dann auch definitiv Ruhe. Im Gegensatz dazu sind Verbrennungsmotoren und der Antriebsstrang extrem komplexe Baugruppen voller Verschleißteile oder Fehlerquellen. Inspektionen, Ölwechsel, Zündkerzen, Dichtungen, Riemenwechsel, das sind alles Sachen, die man bei einem Elektroauto, wenn es richtig gebaut ist, nicht zahlen muss, weil der Motor direkt die Antriebswelle antreibt. Sind bei mir aber natürlich nur Schätzwerte, ich kenne keine tatsächlichen Zahlen.
Vielleicht hat in der Community aus dem KFZ-Bereich dazu Erfahrung?
Ich finde dieses Argument vom Wertverlust auch einfach schwachsinnig. Zumindest in meinem Fall.
Ich kaufe mir Autos um sie zu fahren bis sie entweder völlig hinüber sind oder die Reparaturen überhand nehmen. In diesem Fall ist das Auto eh nichts mehr wert.
Ich finde diese Einstellung mancher, sich alle zwei Jahre (oder sogar jedes Jahr) ein neues Auto kaufen zu wollen zum Brechen, da es dabei einfach nur um Prestige oder Statussymbol geht und in den meisten Fällen keine objektiv guten Gründe dahinterstehen.
Das machen aber die wenigsten Heute.
Ich bin die letzten 12 Jahre kein Auto länger als 4 Jahre gefahren. Ich hänge Vario Finanzierung an Vario Finanzierung und habe damit quasi ein Neuwagen Abo für 250€ im Monat und habe auch immer Garantie auf alles.
Nur noch ein ganz kleiner Bruchteil kauft Heute noch ein Auto „Bar“ was er dann 10+ Jahre fahren will. Hier lassen wir dem Tod geweihte alte Gebrauchte um die 2000€ mal aussen vor.
Wertverlust ist in der heutigen Zeit von Leasing und Finanzierungen ein riesen Faktor, weil man diesen Wertverlust monatlich „abbezahlt“.
Genau dieses Verhalten ist aber letztlich das Problem. Denn am meisten Schaden für die Umwelt entsteht doch durch die Produktion der Autos, egal ob Verbrenner oder E-Auto.
Umweltschutz geht nur wenn wir unseren Lebensstandart senken, und das wollen die wenigsten.
Es gibt genug Argumente für und wider. Aber sowas.
Wie, Krömer verbraucht zu viel Geld für Sachen.
^^