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Der Versuch von Polizeibeamten, das Tier einzufangen, misslang. Die Autobahn wurde in eine Richtung gesperrt. Das Zebra konnte aber über die Motorhaube eines parkenden Wagens entkommen. Laut MOPO-Informationen soll es dabei zunehmend aggressiv geworden sein und um sich gebissen haben […] Tiernotretter der Feuerwehr Rostock erschossen das Tier schließlich mit zwei Schüssen neben einem Feld unweit der Autobahn. (Via)

Wenn man nicht mehr weiter weiß, einfach direkt erschießen. So ein „aggressives“ Zebra ist schon eine gewaltige Gefahr für seine Umwelt. Vielleicht einfach auf die Zirkus-Mitarbeiter warten, die das eigene Tier sicher ohne große Probleme hätten einfangen können? Aber nein, das Zebra war schließlich total aggressiv und hat heftig um sich gebissen – nachdem man es mehrere Stunden gejagt und belagert hat. Ich hasse Menschen!




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26 KOMMENTARE

  1. Sowas ist immer eine sehr schwierige Sache, erschießt man es, weil es sich nicht einfangen lässt, ist der entsprechende Jäger/Tiernotretter whatever ein kaltblütiger Jäger der nichts anderes im Kopf hat als Tiere abzuknallen.

    Lasst man das Vieh weiter umherlaufen und es kommt dann dadurch tatsächlich noch jemand zu schaden, werden die Stimmen Laut warum man es denn nicht erschossen hat.

    Warum in dem Fall keine Betäubung in Frage kam, wird bestimmt noch geklärt werden.

    Am Ende ist es vielleicht auch trauriger weise besser so, als es im Zirkus zu lassen :/

  2. Schade, dass das Tier einfach erschossen wurde.
    Dass es durchdreht, wenn es tatsächlich mal raus darf ohne in die Manege zu müssen, könnte man sich wohl denken, wenn man mal drüber anchdenkt, was für eine scheiß Erfindung ein Zirkus eigentlich ist. Klar, früher konnten die Leute so mal exotische Tiere sehen, aber heutzutage sollte so etwas alles verboten werden. Die Haltung ist einfach richtig mies und selbst in einem „guten“ Zirkus oder Zoo sind die Auslaufflächen und generell die Lebensräuem von Tieren so extrem reduziert, dass man das keinem Tier antun sollte.
    Hier aber einfach zu schießen, halte ich für die falsche Entscheidung. Wenn die Autobahn sowieso schon abgesperrt war, hätte man das Tier sicherlich auch noch betäuben können.

  3. Als Feuerwehrmann schäme ich mich ehrlich gesagt dafür, dass das Tier erschossen wurde. Und das, obwohl es scheinbar eine Abteilung der Feuerwehr gibt, die sich mit Tiernotfällen auskennt. Das sieht bei uns ganz anders aus.

    Ich erinnere mich noch an einem Fall aus meinem alten Dorf, wo zwei Kampfhunde entlaufen sind, die bereits ein 14-jähriges Mädchen gebissen haben. Die Hunde sind durch ein fünf Kilometer langes Dorf mit vielen belebten Spielplätzen marodiert. Was soll man da als Feuerwehr machen? Die Hunde nassspritzen? Letzlich haben die Kameraden die Hunde mit dem Feuerwehrauto überfahren. Ob das die richtige Entscheidung war? weiß ich nicht. Aber ich weiß auch nicht, was ich in der Situation hätte machen können, um zu verhindern das die bissigen Kampfhunde auf einen der Spielplätze gelangen.

  4. Schwierig das zu beurteilen, aber: Das Tier hat wohl bereits einen Unfall verursacht und bisherige Versuche es einzufangen waren erfolglos. Kurz vor dem Todesschuss hatte der Dompteur das Zebra wohl kurzzeitig eingefangen, es ist aber wieder entflohen.

    In einer solchen Situation geht meiner Meinung nach eine klare Gefahr von dem Tier aus. Zebras sind Fluchttiere und da es sicherlich unter Adrenalin stand, kann eine Betäubung entweder sehr lange dauern oder überhaupt nicht wirken.

  5. Extra ausgebildete „Tiernotretter“ die dann keine Betäubungsmunition oder ähnliches wählen, sollte man direkt entlassen und ein Berufsverbot erteilen.

  6. Erschossen aus Faulheilt (?) fragt die Bild …

    „Im Fall des erschossenen Zebras tauchte ein Tondokument auf, das die Frage aufkommen lässt, ob der Schütze zu bequem war, das Tier zu betäuben, und daher mit scharfer Munition schoss.“…

    Bild ist nicht immer gut, aber die Frage ist halt warum nicht betäuben ?

  7. Ist ja nicht so das jeder Zoo entsprechendes Personal (Tierarzt), Betäubungsmunition und dazu passende Betäubungsgewehre hat…..

  8. Ich hab 3 Jahre in einem öffentlichen Bereich gearbeitet bei denen die Wildhüter angestellt waren. Die meisten kriegten gleich eine dicke Hose wenn die Chance bestand das ein bisschen geballert werden darf. Ist leider so.

  9. Immer wieder schön, dass man eine solche Meldung auch eindimensional sehen kann.
    Natürlich wäre es schön gewesen, das Zebra einfach einzufangen oder auch zu betäuben, aber wenn es sich schon einige Zeit jedem Versuch widersetzt hat, dann bleiben nicht mehr allzuviele Optionen.

    Was das Betäuben angeht – viel Spaß dabei, erst mal einen Tierarzt aufzutreiben, der sich mit dem Betäuben eines solchen Tieres auskennt – nicht jeder Kleintier-Vet traut sich da überhaupt ran.
    Ach ja und dann ist da noch die Kleinigkeit, dass man für den Betäubungsschuss ja auch eine Ausbildung braucht, sonst macht man sich ja strafbar…

    Sorry, es ist natürlich einfach, jetzt auf Polizei, Tiernotretter und vermeintlich anwesende blutgierige Jäger zu schimpfen, das zeugt allerdings davon, dass man eher weniger sorgfälltig über die Situation nachgedacht hat.

  10. Die werden schon wissen was sie tun, waren ja keine Hobby-Jäger sondern Tiernotretter. Aber ob man das Tier hätte betäuben können oder nicht wissen natürlich im Internet alle besser 😉

  11. https://www.spiegel.de/panorama/mecklenburg-vorpommern-zwei-zebras-buexen-aus-unfall-auf-der-autobahn-a-1289665.html

    Laut diesem Artikel ist das Zebra auch vor dem Dompteur weggelaufen. Böse Zungen würden behaupten, dass es aus gute Gründe hatte vor dem Dompteur wegzulaufen…

    Die Frage die sich mir stellte ob man es nicht einfach auch betäuben hätte können. Das Zebra zu erschießen sollte nur als letzte Maßnahme bei akuter Lebensgefahr für Menschen eine Option sein. Das Tier hat sich wohl einfach natürlich verhalten und kann für den Scheiß am wenigsten.

    Das Problem ist meiner Meinung nach, dass es immer noch Zirkusse mit Tierhaltung gibt.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bären gerne auf Hinterpfoten gehen, Tiger durch Feuerringe springen, Zebras im Kreis mit Menschen stehend auf dem Rücken im Kreis laufen um menschlichen kommerziellen und Unterhaltungsinteressen zu dienen. Als Gegenleistung gibt’s immerhin Nahrung und Gefangenschaft…(keine randomisiert-prospektiven Studien hierfür gelesen oder selbst durchgeführt 😉 )

    Es ist jetzt sicherlich ein leichtes den Schützen zu bashen & sich als Tierliebhaber darzustellen. Dann sollte man aber auch zu Ende denken und zum Schluss kommen, dass Tiere im Zirkus nichts verloren haben.

    P.S. Nein, ich bin weder Veganer, Vegatarier noch Hardcore-Tierschützer, denke aber man sollte respektvoll mit Menschen, Tieren und Umwelt umgehen.

    • Ich könnte mir gut vorstellen, dass es garnicht so leicht ist, Beteubungspfeile für ein Tier in der Größe eines Zebras aufzutreiben.

    • Ich könnte mir durchaus vorstellen das sich der Tiernotretter hier gedacht hat lieber tot als Zirkus. Es mag nicht in jedem Zirkus gleich sein, aber teilweise hat man doch erschreckende Bilder zu sehen bekommen.

  12. Sofern das Zebra kurz davor war auf die Autobahn zu rennen wurde vielleicht schlimmeres verhindert; also Großkarambolage mit totem Zebra und toten Menschen.

  13. Ist glaub ich weniger witzig, wenn einem son Zebra bei hoher Geschwindigkeit vors Auto läuft. Aber klar, hier hat jeder wieder den totalen Durchblick ohne überhaupt dabei gewesen zu sein.

    • Würde alles im Artikel stehen, aber du hast den wohl nicht gelesen und lieber mal gleich gepostet. Aber wer so den „Durchblick“ hat..

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