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Interessanterweise ist der Zugang zu kostenpflichtigen Streamingdiensten keine Frage des Einkommens. Tatsächlich scheinen sich Leute mit hohem Einkommen sogar weniger für Unterhaltung übers Internet zu interessieren. Stattdessen zählen die unteren Einkommensgruppen zu den besten Kunden von Netflix und Co.

Spannend, oder? Waren Nutzer mit dem niedrigen Einkommen eigentlich immer nur die Schmarotzer, die „mit Sicherheit“ den Account eines Freundes benutzen? Interessant ist auch diese Statistik…

Laut einer Studie aus den USA nutzt jeder fünfte Streamingnutzer den Zugang eines Freundes, um Kosten zu sparen. Den Schätzungen zufolge gehen den Anbietern durch illegale Mitnutzer 200 Millionen Dollar pro Monat flöten.

Aber wenn die Menschen mit niedrigem Einkommen am meisten Geld einbringen, wer sind dann die „bösen Schmarotzer“? Lest mal in die Studie rein, sind interessante Statistiken dabei.



Quelle: T-Online.de


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19 KOMMENTARE

  1. Rückschlüsse auf solche Statistiken sind immer schwer aber machen durchaus laune.
    Ich behaupte jetzt mal das es daran liegt, dass Einkommensschwache Menschen sich teuer ihr Brot verdienen und um die harten Umstände wissen. Daher auch mehr Trinkgeld geben.
    Die finden es einfach moralisch Verwerflich einen Dienst zu nutzen ohne ihn zu zahlen.

    Besserverdienende haben hingegen kaum Skrupel oder Moral, daher verdienen Sie ja auch besser!

    Wer den Sarkasmus hier gekonnt überlesen hat kann mir gerne eine aufschlussreiche Antwort verfassen warum ich falsch liege 🙂

  2. Schwachsinnige Statistik. Es gibt einfach viel mehr Menschen mit niedrigem Einkommen als mit hohem Einkommen…
    Genauso könnte man sagen, dass viel mehr Menschen mit niedrigem Einkommen Weihnachtsgeschenke kaufen als Menschen mit hohem Einkommen.

    • Nein, du schaust dir die Leute an die unter 1000€ Verdienen und ermittelst wieviel % von denen Streamen. Das selbe machst du mit Leuten die über 10k verdienen. Dann vergleichst du die beiden ermittelten %-Werte.

  3. Die Aussage lässt sich für mich nicht aus der Statistik ableiten.
    Im Endeffekt wird angegeben, dass 27% der Nutzer ein hohes Einkommen zur Verfügung haben, damit sind sie in der Minderheit, was die Nutzerschaft angeht.
    Nur: Die meisten Menschen haben ein niedriges bis mittleres Einkommen. Ein hohes Einkommen (wie auch immer es dort definiert ist) ist deutlich seltener, wodurch naturgemäß schon die mögliche Anzahl an Nutzern deutlich niedriger ist.
    Anders gesagt: Wenn 30% der Menschen über ein „hohes Einkommen“ verfügen und Streamingdienste haben einen Kundenstamm, bei denen 27% der Menschen über ein „hohes Einkommen“ verfügen, dann würde es bedeuten, dass der Anteil absolut stimmig ist. Menschen mit viel Geld besitzen also genau so oft ein Abo, wie Menschen mit eher weniger Geld.
    Ich behaupte sogar eher das Gegenteil: Relativ zum Vorkommen ist der Prozentsatz sogar höher, als man vermuten könnte. Personen mit einem hohen Einkommen haben demnach öfter ein Abo, als Personen mit einem niedrigeren Einkommen.

  4. Naja Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. Aber wenn wir schon im Schubladen Denken sind:
    Höher Verdiener Arbeiten wahrscheinlich auch einfach mehr und haben deshalb nicht soviel Zeit für Netflix ;D

  5. Bekannter von mir hat eine richtig hübsche große Wohnung, aber im Vergleich dazu einen kleinen LCD TV und keinen PC. Nur einen Laptop für Büro Kram. Der hat kein Netflix und auch kein sonstiges Abo. Ist halt So, dass er um 6 aufsteht und dann bis 5, 6 arbeitet. Dann fährt er nach Hause, isst mit seiner Frau, verbringt noch etwas Zeit mit seinem kleinen Kind und dann schläft er um 22 Uhr bei einer Doku auf der Couch ein. Das meistens 7 Tage die Woche. Er sagt selber er hätte niemals Zeit für Serien oder Gaming. Der nutzt den Sonntag dann halt lieber um was am Garten oder Auto zu machen oder wir treffen uns zum Essen. Ich versuche jeden Tag ein par Stunden zu zocken oder streamen zwischen Familie und Arbeit. Dafür kann ich mir weniger leisten. Plump ausgedrückt. Sind beide Mitte 30.

    • Achja, die fliegen im Dezember drei Wochen auf die Malediven und im Frühjahr nach Ägypten. Wir fahren jeden Sommer für 14 Tage an den Gardasee. Jeder hat irgendwie andere Prioritäten.

  6. Naja die Studie wundert mich jetzt nicht. Die Ärmsten können es sich eben nicht leisten regelmäßig ins kino zu gehen, daher nehmen sie halt die im Vergleich billigere Alternative. Letztlich ist der Kosten/Nutzen Faktor im Vergleich zu anderen Kulturangeboten am besten.

    Bedenkt man auch, dass zu den Ärmsten menschen jene gehören, die nicht arbeiten bzw arbeiten können, so müssen die mit wenig Geld auch viel Zeit totschlagen. Ich selbst war längere Zeit arbeitsunfäig und mit einer Erwerbsunfähigkeitsrente von 200 Euo im Monat – aufgestockt mit Grundsicherung zum Hartz 4 Satz gestraft. Amazon Prime und Netflix haben da enom geholfen einen 24 Stunden Tag rum zu bekommen ohne sich zu Tode zu langweilen. Klar gibt man dann viel für Streaming aus. Selbst wenn man da 20 oder 30 Euro im Monat für ausgibt, auf die Stunde gerechnet kommt man dann auf einen Satz von vielleicht 50 Cent die Stunde oder weniger. versuch das mal mit Kino oder Theater hinzubekommen.

  7. LOL, alle regen sich auf wenn man als Gamer in einer Schublade gesteckt wird. Aber haben selber Vorurteile gegenüber einkommensschwachen Menschen. Respekt, nicht!

  8. Ist doch normal.

    Mit hohem Einkommen bin ich im Schnitt älter, also aus der Zielgruppe raus. (Keiner meiner Vorgesetzten weiß was Netflix überhaupt ist).

    Mit hohem Einkommen habe ich Zugang zu teureren Freizeitbeschäftigungen und Hobbys.

    Mit hohem Einkommen habe ich im Schnitt weniger Freizeit, da ich viel arbeite. (Juristen oder Ärzte mit 50-70 Stunden Wochen z.B.).

    Wer hat am meisten Zeit für Netflix und co. ? Studenten, Schüler, Arbeitslose. Alle diese können es sich leisten und haben Zeit dafür.

    Das heißt nicht, dass jeder Netflix gucker jetzt ein Arbeitsloser ist !!

  9. Da würde ich gerne mal wissen, wie viel Prozent der Weltbevölkerung die theoretisch Zugang zu Streamingdiensten hätten auch ein hohes Einkommen haben. Mir kommen 27% etwas hoch vor. Weil, ob es eher arme oder reiche Menschen interessiert, kann man nur daran sehen, ob deren Prozentsatz über dem der realen Verteilung in der Gesellschaft liegt oder nicht.
    Entweder verstehe ich die Grafik nicht oder die Aussage lässt sich aus den abgebildeten Daten nicht ableiten, weil die was ganz anderes darstellen (wie auch der Erklärungstext angibt).

  10. Ohne die Studie genauer gelesen zu haben, erfüllt das Ergebnis meine Erwartung.
    1. im Schnitt sind Personen mit höherem Einkommen auch älter. ( ggf nicht die Zielgruppe oder nicht so online affin)
    2. es ist eine günstige Beschäftigung. Mit höherem Einkommen kann man sich mehr Alternativen leisten.
    3. Topverdiener arbeiten häufig auch mehr und setzten ggf die Prioritäten anders.

    • So ein Dünnschiss. Die Leute mit hohenm Einkommen haben halt noch Zugang zu anderen Freizeitbeschäftigungen. TV gucken war schon immer sehr verbreitet bei Leuten mit niedrigen Einkommen, ist auch vergleichsweise günstig.

    • Da wird sich ein Guido Kerkhoff aber freuen, dass er dank 6,3 Millionen Euro Abfindung nach „einvernehmlicher Trennung“ endlich mal die Zeit findet, die zweite Staffel „End of the Fucking World“ zu schauen!

  11. Überrascht mich absolut nicht, vor ein paar Jahren, beruflich in vielen verschiedenen Wohnungen/ Häusern unterwegs – Die größten Fernseher inklusive Premiere-Abo standen bei den Sozialhilfeempfängern… haben schließlich auch am meisten Zeit zum Konsumieren.

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