Ich habe den ersten Top Gun-Film geliebt. Er steht/stand für alles, was ich am Kino der 80er so sehr mochte und auch heute noch mag. Das Problem: Ich kann Tom Cruise aufgrund seiner Scientology-Mitgliedschaft (er scheint ja mittlerweile ein hohes Tier in der Organisation zu sein) nicht mehr ernst nehmen. Natürlich hat das keinen Einfluss auf seine Qualität als Schauspieler, aber ich für meinen Teil kann das nicht mehr ausblenden. Ich sehe Cruise in diesem Trailer mit seinem künstlichen, gelifteten Gesicht und denke mir immer nur: „Du bist Fake!“
Daher werde ich mir den Film auch nicht anschauen.
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Ich hab persönlich kein Problem mit Cruise Scientology-Mitgliedschaft und kann das trennen.
Ich muss aber sagen, der Film bzw Trailer catcht mich nicht so.
In meiner Jugend war ich großer Fan von Militärflugtechnik, hatte und hab sogar noch dutzende Bücher zu dem Thema, aber irgendwie ist das Ganze durch.
Wenn ich dann noch die uralten F18 oder F14 sehe, brauch ich irgendwie nicht, zumindest nicht im Kino.
Tom Cruise ist ein Scientology-Botschafter.
In denen Filmen, in denen er diese Botschaft irgendwie versucht rüber zubringen, setze ich aus. Den Rest kann ich mit gutem Gewissen einfach nur genießen, weil er ein grandioser Schauspieler ist. Wichtig ist hier einfach sauber zu trennen.
Gerade Filme wie Edge of Tomorrow gehen durch seine Performance erst richtig auf. Top Gun: Maverick wird ein aufgeblasener Yay-USA-Patrioten-Quatsch mit flacher Story und hübschen Bilder. Genau dafür will ich ihn sehen! Alleine der simple Gong am Anfang erzeugt schon Gänsehaut. Etwas, das ich im heutigen Kino wirklich sonst vermisse.
Der Film wird wahrscheinlich der Bestaussehendste des Jahres 2020 werden.
Die Shots im Trailer allein sehen schon besser aus als 99% der Endprodukte, die Hollywood abliefert. Die Vitas des Regisseurs und des Kameramanns sprechen auch für ein optisches Festmahl (Tron 2, Oblivion)
Aber um solche Bilder hinzukriegen musst du dem US Militär bis zum Anschlag in den Arsch kriechen. Daher befürchte ich inhaltlich einen einzigen Navy Werbespot.
Hey Steve,
nach der gleichen Argumentation darfst auch keine Songs von Michael Jackson, Filme/Serien von Bill Cosby oder Kevin Spacey schauen. Und ich für meinen Teil sehe das nicht ein. Als die Verfehlungen der genannten nicht bekannt waren, war noch alles in Butter…beste Serie, Top Schauspieler oder King of Pop. Und nun ist alles nichts mehr wert? Nicht falsch verstehen, was die einzelnen getan haben (im Fall von MJ ist ja nix bewiesen, soweit ich weiß) oder für was sie stehen ist schlimm/fragwürdig/abscheulich, aber sind ihre Werke deswegen nichts mehr wert?
Man stelle sich vor, über Michelangelo würde bekannt werden, dass er Frauen vergewaltigte oder pädophile war. Wären seine Werke dann auch nichts mehr Wert? Müsste man sie abhängen/entfernen?
Ich für meinen Teil versuche das eine vom anderen zu trennen, einfach weil die jeweilige kreative Leistung (Musik, Schauspiel, Kunst) nicht zwingend etwas mit der Privatperson zu tun hat. Sonst regst du dich auch über die ganzen Social Justice Warrior da draußen auf…
Wird für mich wohl ein Pflichtfilm, ich steh auf so eine scheiße.
Tom Cruise?? Pflichtfilm!! Er ist einfach ein guter Schauspieler und hat in vielen guten Filmen mitgespielt.
Fernab von seinem privaten Leben, aber solch Filme wie Mission Impossible, Rain Man, Eyes wide shut, Magnolia, Minority Report, Last Samurai, Collateral, Jack Reacher, Edge of Tomorrow etc. sind einfach gute Filme aufgrund seiner Performance.
Und heeey….eigentlich habe ich keinen Schnulzfilm den ich gut finde, oder den ich mir gerne anschaue, aber Vanillia Sky ist dieser eine Film, den ich mir gerne immer wieder anschaue und sogar noch gut finde ;-).
Ich mag Edge of Tomorrow.
War, meiner Meinung nach, ein ordentlicher Film, man kann ihn sich aber vor allem als Tom Cruise Verächter reinziehen. Nie sieht man ihn in einem Film öfters und schöner sterben als hier 😀